Predigt 2. Tim 1,7

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Transcript

Geist der Liebe Kraft und Besonnenheit

Predigt
Die Predigt soll aus Einleitung, Hauptteil und Schluss bestehen. Sie soll unter Berücksichtigung des Kontextes den Text erklären, veranschaulichen und anwenden.

Einleitung :

Ich habe heute die Bibelstelle von 2. Timotheus 1,7 und zu beginn möchte ich sie einmal vorlesen.
7 Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.
Paulus schreibt hier an Timotheus einen Brief. Es ist ein Ermutigung, denn Paulus weiß, dass Timotheus noch jung ist und er mit ängsten zu kämpfen hat, das die leute ihn nicht respektieren. Durch sein vergleichweise junges alter, ca mitte 20- anfang 30 aus, was im vergleich für die damalige verhältnisse noch sehr jung war. Wurde er nicht immer direkt respektiert und war ängstlich geworden. Im Vers 6
Geschichte:
Draußen lag Schnee und das Wohnzimmer war kalt, als ich die Treppe herunterkam. Ich weiß nicht, warum ich so früh aufgewacht war, aber ich zitterte, als ich mich auf dem Sofa zusammenkauerte und auf meine Eltern wartete, bis sie auch herunterkamen. (Ich kann kaum älter als sieben oder acht gewesen sein.) Es dauerte lange, bis mein Vater erschien und sich am Kamin zu schaffen machte. Er zerknüllte Zeitungspapier, legte einige Scheite darauf, platzierte etwas Kohle darum und kniete nieder, um sanft das Feuer von unten anzublasen. Er brauchte kein Streichholz. Er hatte gesehen, dass die Kohle am Boden des Kamins noch glomm. Als er blies, beobachtete ich voller Erstaunen, was mir wie Zauberei erschien. Die Kohle wurde heller und heller, und plötzlich fing das Papier an zu brennen. In einer Minute stand auch das Holz in Flammen, das Feuer brannte, der Raum begann sich aufzuwärmen.

Hauptteil:

Der Geist der Furcht:

Ich möchte eine sache uns verdeutlichen. Ich und auch du, wir sind so oft ein Timotheus. so oft fühlen wir uns so leer und verloren. Vielleicht haben wir Angst vor einer Predigt, oder wir haben gerade zu Hause herausforderungen, die nicht leicht sind. Vielleicht ist uns das Studium zu viel oder es geht und Körperlich nicht gut. Wir sind am Ende und wir haben Angst, irgendwie ist gerade alles zu viel und dazu sind wir noch so Jung und sollen im Studium immer top leistungen geben. Genau so fühlt sich Timotheus, er muss sich gegen Irrlehrer behautpten und versuchen seine Gemeinde am laufen zu halten. Man kann sagen, dass es ihm gerade nicht so gut geht, dazu kommt noch das er noch so Jung ist und sich gegen die Leute behaupten muss. Wir sind wie dieses Stück Kohle, was nur noch am glühen ist.
Es scheint so als ob Timotheus ein Mann wie du und ich ist, der am Ende ist. Und ich kann ihn vollkommen verstehen. Wie oft geht es mir so? Und jetzt kommt ein schöner Aspekt, was macht Paulus da. Er schenkt ihm trost. Er will ihn ermutigen und für ihn da sein. Er schreibt in Vers 3, dass er Gott Tag und Nacht im Gebt für Timotheus bittet. Wenn er an die Abschiedtränen errinnert verlangt es ihn, Timoteus zu sehen. Paulus versteht ihn und schenkt ihn mit dem Vers 7 trost. Und genau so soll es auch bei uns sein. Wo es mir schlecht ging und ich nicht immer beten konnte, haben Menschen für mich gebetet und mich unterstützt.
Es ist wie mit dem Feuer, machmal brauchen wir wieder jemanden der das Holz nach legt oder auch Papier damit unser Feuer wieder brennen kann.

Der Geist der Kraft, Liebe, Besonnenheit:

Doch wir kommen auf den schönsten Teil des Verses 7b. Denn wir bekommen hier von Paulus die unglaubliche ermutigung zugesprochen. Wir Christen haben den Geist der Kraft, Liebe und Besonnenheit. Denn eine Sache müssen wir verstehen, das Feuer kann nicht durch unsere Kraft oder unsere Liebe oder unser Selbstbeherschung entfacht werden, es geht nur durch Gottes wirken. Er pustet die Glut wieder an. Er richtet uns auf. Er hilft dir hoch und schenkt dir Kraft.
1 Kraft:
was heißt Kraft in diesem Vers. Dieser Wort wird auch für die machtvollen Wunder im AT verwendet die Gott an dem Volk Israel vollbringt. Dort wo kein Ausweg mehr gibt, dort schenkt Gott Kraft. Dort wo Timotheus angst hat und eine Feigheit entsteht, will Paulus ihm die Göttliche Kraft aufs Herz legen. Genau deshalb will Paulus ihn ermutigen und trost und Kraft für seine Angst zusprechen. Paulus weiß dass wenn man Christus vertraut und gegen seine Angst ankämpft, es hilfe gibt, jeder kennt es, dass man vor bestimmten situationen Angst hat, doch wir durften bestimmt auch schon erfahren, dass wenn wir ins Gebet gehen und es Gott mittragen lassen, wir eine Kraft bekommen, die sträker als unsere Angst ist. Doch die Kraft alleine reicht nicht, es fehlt noch was.
2 Liebe:
Hier spricht Paulus nicht über die Erotische Liebe, sondern vielmehr um eine Liebe, die sich um des Geliebten willen aktiv für ihn hingibt, entschieden und treu an ihm festhält.
Eigentlich ist diese Liebe für uns nicht möglich zu erreichen. Doch Jesus Christus hat sie für uns hingegeben. Jesus ist nicht nur in diese Welt gekommen, sondern ist auch für unsere Schuld am Kreuz gestorben. Das alles tat er aus Liebe zu uns Menschen und ohne zu klagen. Und genau diese Liebe spricht Paulus an, sie kann in uns wachsen durch den Heiligen Geist.
3 Besonnenheit:
Und der letzte Punkt fehlt noch, denn dieses Wort Besonnenheit, Selbstbeherschung oder auch Selbsteinschätzung gibt es in der ganzen Bibel nur an dieser Stelle. Was meint Paulus also damit, er geht darauf ein das Timotheus sich nicht selbst überschätzen soll aber auch nicht unterschätze, sondern eine realistische Selbsteinschätzung als Ziel haben soll. Denn gerade als Leiter und Autoritätsperson, wie timotheus es war, ist dies unglaublich wichtig.
Der ganze V. 7 wird dann als Versuch verstanden, Timotheus zu ermutigen und zugleich zu befähigen, dass er (in Erinnerung an seine auch geistlichen Vorfahrinnen wie an seine erfolgte Beauftragung und Bevollmächtigung als Verkündiger des Evangeliums) den Mut nicht sinken lässt, sondern im Vertrauen auf die in ihm wirksame Kraft Gottes, aus der von Jesus vorgelebten Liebe heraus und mit einem nüchternen Blick auf seine Fähigkeiten und Möglichkeiten seinen Dienst versehen soll. (HTA)

Schluss:

Ich möchte den Vers noch einmal vorlesen.
7 Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.
Wisst ihr, als ich das erste Mal vor der Gemeinde predigen sollte, war ich so unglaublich aufgeregt, dass ich nicht essen konnte. Ich hatte Angst, was die Gemeinde von mir denkt, wenn da jetzt der Bibelschüler kommt und uns was erzählen will. Ich hatte die ganze Zeit diese Gedanken und hatte Angst vor dieser Predigt. Doch mein Bruder kam am Abend vor der Predigt zu mir und hat gesagt ich soll einfach mal rausgehen und mit Gott ins Gespräch gehen. Und als ich zurück kam, bekam ich eine Ruhe. Und als ich dann am nächten Tag vor der Gemeinde stand, hatte ich so eine tiefe Ruhe und ich habe alle Gebete gespürt die für meine Predigt gebetet wurden. Genau das durfte ich erfahren.
Wir dürfen in unserer Angst zu Gott kommen, denn er ist der einzige der helfen kann. Paulus hat nicht gesagt glaub an dich selbst und du schaffst, so wie die moderen Zeit es uns vorzeigt. Paulus sagt ihm hey es ist in Ordnung Angst zu haben, aber Gottes Geist der in dir ist, ist so viel mehr, er kann in dir Kraft, Liebe und Besonnenheit bewirken.
Ihr kennt alle die Geschichte, wo Jesus mit seinen Jünger auf dem Wasser draußen ist. Dort kommt ein großer Sturm auf und die Jünger bekommen angst, sie wissen nicht was sie machen sollen. Sie wecken Jesus und was sagt er zu dem Sturm. Schweig und verstumme! und der Sturm legte sich und es wurde ganz still.
Diese Geschichte ist so unglaublich schön, denn darum geht es. Nur Jesus kann dir diese Angst nehmen. Er kommt genau in deine Angst hinein. Er legt deinen Sturm und rüstet dich aus. Doch wir dürfen auch von den Jüngern lernen, die zu Jesus hingehen und ihn aufwecken. Wir sollen zuallerst zu Jesus ins Gebet gehen, denn nur dort bekommen wir wirkliche Ruhe. Genau dazu möchte ich uns ermutigen, sowie Paulus Timotheus ermutigt, darf ich euch sagen, das wir durch Christus den Heiligen Geist in uns haben, der wirkliche Kraft schenkt, der Liebe in uns bewirkt und uns Besonnen macht, in den Herausforderungen des Lebens. Er ist der Vater der sich hinkniet und in unser Leben das wie dieses Stück Kohle nur noch glüht, hineinpustet, damit wir wieder brennen dürfen.
14Deshalb beuge wir unsere Knie vor dem Vater, 15 der der rechte Vater ist über alles, was da Kinder heißt im Himmel und auf Erden, 16 dass er euch Kraft gebe nach dem Reichtum seiner Herrlichkeit, stark zu werden durch seinen Geist an dem inneren Menschen, 17 dass Christus durch den Glauben in euren Herzen wohne und ihr in der Liebe eingewurzelt und gegründet seid.
Epheser 3,14-17
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