Es ist ein Ros entsprungen - Liedpredigt

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Es ist ein Ros entsprungen - Liedpredigt
als Michael Preatorius dieses Lied überarbeitete, ging es ihm darum Christus und nicht Maria in die Mitte zu rücken
Darum änderte er die zweite Strophe.
Das Röslein, das ich meine, davon Jesajas sagt, hat uns gebracht alleine Marie die reine Magd.• Aus Gottes ewgem Rat hat sie ein Kind geboren, welches uns selig macht.
Er hebt damit auch die Gleichsetzung Marias mit dem Röslein auf.
Maria ist nun diejenige, die das Röslein gebracht hat
damit zerstört er den engen Zusammenhang der beiden ersten Strophen.
Den während in der ersten Strophe das Blümlein für Jesus steht, wird nun bei Prätorius Jesus mit dem Röslein gleichgesetzt.
Evangelischerseits wurde 1844 dieses Lied mit 3 Strophen von Pfarrer Friedrich Layritz ergänzt.
von denen wir zwei noch heute singen
und eine sogar ins katholische Gesanguch Einzug hielt
Diese ist bei uns jetzt die 3. Strophe
Das Blümelein so kleine, das duftet uns so süß; mit seinem hellen Scheine vertreibt's die Finsternis. Wahr' Mensch und wahrer Gott, hilft uns aus allem Leide, rettet von Sünd und Tod.
in romantische Sprache wir der Gedanke des Blümleins weiter gesponnen
Welche Bedeutung hat es für uns?
Es wird deutlich, was es mit dem Blümlein auf sich hat
die Finsternis wird vertrieben
mit der Geburt Jesu ist Licht in die Dunkeheit der Welt gekommen
die beiden Naturen Gottes treffen aufeinander
wahr Mensch
wahrer Gott
verbinden sich in Jesus
Errettung von Sünde und Tod
blickt schon voraus auf die Geschehnisse von Kreuz und Auferstehung
Die letzte Strophe
O Jesu, bis zum Scheiden Aus diesem Jammertal Laß Dein Hilf uns geleiten Hin in den Freudensaal, In Deines Vaters Reich, Da wir Dich ewig loben. O Gott, uns das verleih.
wird oft nicht gesungen
fehlte sogar im alten EKG
blickt auf die Zukunft unseres eigenen Lebens
Die Welt als Jammertal und die Freuden des Jeseits -war auch eine beliebte Vorstellung der Romantik
und dennoch sollte man beides nicht aus dem Blick verlieren
Katholischerseits taucht es erst 1934 wieder in den Gesangbüchern auf
Lied war im 17 und 18. Jahrhundert sehr beliebt, geriet dann in Vergessenheit
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