Lichtblick in den Herzen der Menschen
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Transcript
Lichtblick in den Herzen der Menschen
Lichtblick in den Herzen der Menschen
Ablauf Martinstag Schkölen 2017
Musik
Begrüßung
Wir feiern heute das Martinsfest. Der Heilige Martin hat vor ungefähr 1.300 Jahren gelebt, also vor sehr langer Zeit. Trotzdem denken wir heute immer noch an ihn – wie jedes Jahr am 11. November. Wir machen das, weil wir von Sankt Martin viel lernen können. Er hat damals einem Bettler geholfen. Daran wollen wir uns heute erinnern und überlegen, wie wir anderen Menschen helfen und mit ihnen teilen können. Das geht manchmal einfach. Manchmal ist es aber schwer. Wie wir einfach helfen können, das erfahren wir heut, wenn wir daran denken, dass wir manchmal einfach nur zu teilen brauchen.
St. Martin hat so gehandelt, wie Jesus wohl auch gehandelt hätte. Auch heute wollen viele Menschen so leben, wie Jesus es möchte.
Gott segnen unsere Martinsfeier Amen.
Lied: Wir zünden die Laterne an
Video Martinstag WDR
Lied Sankt Martin, Sankt Martin
Andacht
Liebe Kinder und liebe Erwachsene!
Wir haben gehört, dass der junge Martin seine Sachen mit den armen Menschen geteilt hat. Wie wir wissen, ist es nicht immer ganz leicht zu teilen.
Weder für Kinder noch für Erwachsene. Trotzdem weiß ich, dass Kinder teilen können. Sie teilen nicht nur Pausenbrote oder Süßigkeiten, sondern auch Spielzeug. Wesentlich schwerer ist es für Kinder aber auch für Erwachsene, Geld zu teilen.
Wir können aber auch Zeit teilen. Jeder wünscht sich, dass er viel Zeit für seine Hobbys hat. Und wir ärgern uns, wenn dafür kaum Zeit übrigbleibt. Und da sollen wir noch Zeit teilen? Doch wenn wir sehen, wie gut unsere Zeit den anderen tut, hilft uns das sehr.
Die Freude des Kindes, mit dem ein anderes spielt, weil es sonst niemand hat, steckt an.
Die Erleichterung eines Freundes, der über seine Sorgen reden kann, macht uns froh. Auch der dankbare Blick eines Kranken, um den sich gekümmert wird, tut uns gut. Obwohl die Zeit für anderes knapp wird.
Martin hat aber nicht nur geteilt, sondern auch getröstet. Ich denke, trösten können wir alle auch. Und das ist wichtig. Denn wer tröstet, der zeigt, dass ihm die Not des Anderen nicht egal ist. Schon ihr Kinder spürt, wenn es einem anderen Kind, oder Mama oder Papa nicht gut geht.
Dann ist es notwendig zu trösten. Das können wir mit Worten einer Umarmung oder einem Händedruck.
Jeder von euch Kinder hat sicher schon erlebt, wie gut es tut, wenn Mama oder Papa euch in den Arm nehmen, wenn ihr traurig seid. Oder tröstende Worte sprechen, wenn ihr euch wehgetan habt Und wir Erwachsene wissen, wie viel Trost es uns geben kann, wenn z.B. beim Verlust eines lieben Menschen, jemand den Arm um uns legt, oder einfach unsere Hand hält.
Vielleicht probieren wir es einfach einmal aus. Jeder legt seine Hand auf die Hand seines Nachbarn. Wer es nicht mag, darf seine Hand ruhig wegziehen. Wer es aber probiert, spürt vielleicht, wie gut Nähe tun kann. Ich meine alle Kinder, auch die Kleineren sollen wissen, dass nicht nur sie von den Eltern getröstet werden, sondern dass sie auch selber trösten können.
Martin, der später Bischof wurde, hat noch viele Menschen getröstet und mit ihnen geteilt. Dadurch hat er sehr viel Licht in das Leben der armen Menschen gebracht.
Und deshalb veranstalten die Kinder in vielen Orten jedes Jahr zum Martinstag einen Lichterzug. Auch wir machen nachher einen Laternenumzug. Wir ziehe gemeinsam zum Rittergutsplatz, wo wir miteinander Hörnchen teilen.
Wie jedes Licht in der Laterne ein heller Punkt in der Dunkelheit ist, so ist jede Freude, jede kleine Aufmerksamkeit, jede Freundlichkeit die wir einem Anderen erweisen, ein heller Punkt, ein Lichtblick in den Herzen der Menschen ...
Schön wäre es, wenn sich in Zukunft jeder von uns ein bisschen um die Sorgen und Nöte eines Anderen kümmern würde. Sei es durch trösten oder teilen. Denn dann können wir auch etwas Licht in das Leben der Menschen bringen. Also machen wir uns auf und es werde Licht.
Lied Ein armer Mann
Video Schuhkarton
Lied Meine Laterne leuchte
Gebet
Guter Gott, danke, dass du versprochen hast, immer bei uns zu sein und uns zu helfen. Danke, dass es Menschen gibt wie den Heiligen Martin. Von ihm können wir lernen, anderen zu helfen.
Manchmal ist es leicht und manchmal schwer, anderen Menschen zu helfen. Hilf uns zu entdecken, wo wir gebraucht werden, und schenke uns Mut und gute Ideen, damit wir tun, was wir können. Viele Menschen – nah und weit von uns entfernt – brauchen unsere Hilfe.
Du lieber Gott, tust mir so viel Gutes. Du sorgst für mich und hilfst mir. Mir und allen Menschen, die zu mir gehören. Du hast mich lieb wie ein guter Vater und eine gute Mutter. Du hast mich lieb, auch wenn ich etwas Schlimmes getan habe. Dann hilfst du mir, dass ich es in Zukunft besser mache. Danke, guter Gott, dass du mich liebhast und mir hilfst. Amen.
Einladung zum Lichterzug
Lied: Ich geh mit meiner Laterne
Auszug
Worte zum Teilen
Martin sah den Bettler frier’n,
er hockt da auf allen vier’n.
Ich will ihm den Mantel teilen,
seine Not ein wenig heilen.
So hat er vor langer Zeit
in der Welt hier weit und breit,
uns ein Beispiel vorgegeben,
wo ein jeder sollt nachleben.
Teilen, teilen das macht Spaß.
Wenn man teilt hat jeder was.
Teilen macht uns selten arm,
sondern unsre Herzen warm.
Lasst das Licht der Liebe scheinen,
dann wird hier auch keiner weinen.
Darum wollen wir jetzt auch miteinander die Martinshörnchen teilen.