Weihnachtsgeschichte in Reimen

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Familiengottesdienst

Notes
Transcript

Weihnachtsgeschichte in Reimen

Musikalischer Familiengottesdienst
Vorspiel
Begrüßung + Gebet – Bild 1
Die Engel der Weihnacht haben angesagt, dass Frieden sein soll bei den Menschen.Doch wenn es um meine Bereitschaft zum friedlichen Umgang geht, dann werde ich schnell schwerhörig und unwillig.
Doch wenn es um meine Bereitschaft zum friedlichen Umgang geht, dann werde ich schnell schwerhörig und unwillig.Erst sollen die anderen sich bewegen, denke ich dann, und: Warum soll ich den ersten Schritt tun?
Erst sollen die anderen sich bewegen, denke ich dann, und: Warum soll ich den ersten Schritt tun?So geht es nicht voran mit dem Frieden, weil ich halsstarrig und misstrauisch bin.
So geht es nicht voran mit dem Frieden, weil ich halsstarrig und misstrauisch bin.Ach, Gott, erbarme dich.
Ach, Gott, erbarme dich.Ich bitte darum, dass Jesus mich anregt und bewegt,
Ich bitte darum, dass Jesus mich anregt und bewegt,und dass der gute Geist mich ermutigt,
und dass der gute Geist mich ermutigt,den Glauben dann auch zu leben.
den Glauben dann auch zu leben.Dazu hilf, du, dreieiniger Gott.
Dazu hilf, du, dreieiniger Gott.Amen
Amen
EG 30,1-2 Es ist ein Ros entsprungen
Lesung Johannes 1,1-16
1 Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.
2 Dasselbe war im Anfang bei Gott.
3 Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
4 In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.
5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht ergriffen.
6 Es war ein Mensch, von Gott gesandt, der hieß Johannes.
7 Der kam zum Zeugnis, um von dem Licht zu zeugen, damit sie alle durch ihn glaubten.
8 Er war nicht das Licht, sondern er sollte zeugen von dem Licht.
9 Das war das wahre Licht, das alle Menschen erleuchtet, die in diese Welt kommen.
10 Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn gemacht; aber die Welt erkannte ihn nicht.
11 Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf.
12 Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben,
13 die nicht aus dem Blut noch aus dem Willen des Fleisches noch aus dem Willen eines Mannes, sondern von Gott geboren sind.
14 Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit.
15 Johannes gibt Zeugnis von ihm und ruft: Dieser war es, von dem ich gesagt habe: Nach mir wird kommen, der vor mir gewesen ist; denn er war eher als ich.
16 Und von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.
EG 1,1-3 Macht hoch die Tür
Teil 1+2 - Bild 2
In Nazareth war nie viel los
1.
In Nazareth war nie viel los, doch heute ist der Trubel groß.
doch heute ist der Trubel groß.
Man reckt die Hälse, stellt auf Zehen, nur um den Mann aus Rom zu sehen.
nur um den Mann aus Rom zu sehen.
Der unterdessen blickt gelassenrings um sich auf die Menschenmassen
rings um sich auf die Menschenmassen
und ruft dann laut: »Seid doch mal leiser, ich habe ein Gebot vom Kaiser!
ich habe ein Gebot vom Kaiser!
Ihr seht, ich habe hier Papiere - und jetzt hört zu, denn ich zitiere:
- und jetzt hört zu, denn ich zitiere:
>Als Kaiser bin ich int'ressiert
an dem, was überall passiert.
Und nichts geschieht im ganzen Reich, wovon als Kaiser ich nichts weiß.
wovon als Kaiser ich nichts weiß.
Ob einer gut, ob schlecht sich führt -in Rom wird alles registriert.
in Rom wird alles registriert.
Das Römerreich - die ganze Welt –Mein starker Arm zusammenhält.
Mein starker Arm zusammenhält.
Nur eines lief bei uns hier schief, und deshalb schreib ich diesen Brief:
und deshalb schreib ich diesen Brief:
Unsre Statistik hat ein Lochgenaue Zahlen fehlen noch.
genaue Zahlen fehlen noch.
Kurzum - es int'ressiert mich eben, wie viel in meinem Reiche leben.
wie viel in meinem Reiche leben.
So müssen wir euch zählen-leider, wegen der Steuern und so weiter.
wegen der Steuern und so weiter.
Gezählt wird jeder, Mann und Frau, auch kleine Kinder-ganz genau.
auch kleine Kinder-ganz genau.
Damit uns keiner geht verloren, geht dorthin, wo ihr seid geboren.
geht dorthin, wo ihr seid geboren.
Ich hoffe, dass ihr gut pariert.Wer nicht gehorcht, wird abgeführt.<«
Wer nicht gehorcht, wird abgeführt.<«
Der Bote steckt darauf legerden Brief zurück ins Briefkuvert.
den Brief zurück ins Briefkuvert.
»Jetzt seid ihr alle informiert. Macht, dass ihr keine Zeit verliert.
Macht, dass ihr keine Zeit verliert.
Wenn ihr befolgt, was ich verlesen, dann ist die Sache bald vergessen.«
dann ist die Sache bald vergessen.«
Die Leute standen ganz betreten und keiner wagte, laut zu reden.
und keiner wagte, laut zu reden.
Das war in diesem Fall gescheiter. Sie dachten nur: Das wird ja heiter!
Sie dachten nur: Das wird ja heiter!
Denn Reisen war- ich sag es ehrlich - im Römerreich noch sehr beschwerlich.
im Römerreich noch sehr beschwerlich.
Auch Josef hörte das Gebot.Vor Zorn war sein Gesicht ganz rot.
Vor Zorn war sein Gesicht ganz rot.
Er knurrt erbost: »Des Kaisers Plan kommt nur von seinem Größenwahn!
kommt nur von seinem Größenwahn!
Der will sich teure Sachen kaufen, und wir
und wirwir müssen dafür laufen!«
Bild 3 - 2.
Am Abend kam er dann nach Haus. Er sah noch immer zornig aus.
Er sah noch immer zornig aus.
Es war bereits der Tisch gedeckt,doch hat ihm einfach nichts geschmeckt.
doch hat ihm einfach nichts geschmeckt.
Auch Fisch konnt‘ er heut nicht vertragen,zu schwer lag das Gebot im Magen,
zu schwer lag das Gebot im Magen,
das Herr Augustus ausgeheckt. Maria hat gleich abgedeckt.
Maria hat gleich abgedeckt.
»Mir ist das alles gar nicht lieb! Was wird denn hier aus dem Betrieb?
Was wird denn hier aus dem Betrieb?
Ich mache nur noch Überstunden und komme kaum über die Runden.
und komme kaum über die Runden.
Ja, Nazareth ist übel dran - ich bin der einz'ge Zimmermann.
ich bin der einz'ge Zimmermann.
Zum Reisen hab ich keine Zeitdoch du tust mir am meisten leid.
doch du tust mir am meisten leid.
Denn Bethlehem, mein Heimatort, liegt zweiundachtzig Meilen fort.
liegt zweiundachtzig Meilen fort.
Das wird an deinen Kräften zehren, und bald wirst du das Kind gebären.
und bald wirst du das Kind gebären.
Maria, sag, wo ist da Gott?Er schläft vielleicht, sieht nicht die Not.«
Er schläft vielleicht, sieht nicht die Not.«
Und Josef schwieg. Maria saß,den Kopf gesenkt, die Augen nass.
den Kopf gesenkt, die Augen nass.
»Das alles macht mich ganz benommen.Ich spür', ich fühls
Ich spür', ich fühls Kind wird kommen
In ein paar Tagen, vielleicht morgen.
Ach Josef, auch ich mach mir Sorgen.
Doch weiß ich, Gott, der Herr, schlaf nicht.Und auch im Dunkeln ist sein Licht.
Und auch im Dunkeln ist sein Licht.
Ihn kann und mag ich nicht anklagen. Ich will ihm alle Sorgen sagen.
Ich will ihm alle Sorgen sagen.
Denn nicht Augustus ist es, derdie Welt regiert, sondern der HERR.
die Welt regiert, sondern der HERR.
Er gab dem Kind in mir das Leben. Wie sollt' er uns nicht Hilfe geben.«
Wie sollt' er uns nicht Hilfe geben.«
Maria hat noch vor der Nachtdas Nötigste zurechtgemacht.
das Nötigste zurechtgemacht.
Vor allem denkt sie an das Kind, an warme Decken gegen Wind,
an warme Decken gegen Wind,
an Windeln und an etwas Creme, an Josefs Jacke, die bequeme,
an Josefs Jacke, die bequeme,
natürlich auch an Proviant, für'n Notfall auch etwas Verband.
für'n Notfall auch etwas Verband.
Fast fallen ihr die Augen zu,sie legt sich hin und schläft im Nu.
sie legt sich hin und schläft im Nu.
EG 27, 1-3 Lobt Gott ihr Christen
Bild 4 - 3.
Die Morgensonne sah die beiden, wie sie bereits den Weg beschreiten,
wie sie bereits den Weg beschreiten,
der an der Kreuzung links abbog und sich ins Tal nach Süden zog.
und sich ins Tal nach Süden zog.
Ich sagte schon, in dieser Zeitwar Reisen keine Kleinigkeit.
war Reisen keine Kleinigkeit.
Denn vieles, was man heut' besitzt, die Technik, die uns sehr viel nützt,
die Technik, die uns sehr viel nützt,
das Auto und die Eisenbahn, womit man heute reisen kann,
womit man heute reisen kann,
das hat es damals nicht gegeben. Wer reisen wollte, musste eben
Wer reisen wollte, musste eben
zu Fuß gehn, was oft sehr beschwerlich und manchmal ja sogar gefährlich.
und manchmal ja sogar gefährlich.
Natürlich waren da die Leute gesünder oft als viele heute.
gesünder oft als viele heute.
Auch stachen niemand in die Nase unangenehme Auspuffgase.
unangenehme Auspuffgase.
Und dennoch: Trotz der guten Seitendie Leute warn nicht zu beneiden.
die Leute warn nicht zu beneiden.
Auch Josef und Maria nicht, zumal wohl niemand war erpicht,
zumal wohl niemand war erpicht,
so kurz vor dem Geburtstermin
noch durch die halbe Welt zu ziehn.
Besonders für Maria warder Weg sehr schwer, und unsagbar
der Weg sehr schwer, und unsagbar
war oft der Schmerz in ihren Beinen. Maria musste manchmal weinen.
Maria musste manchmal weinen.
In einem solchen Augenblick hat Josef sie mit viel Geschick
hat Josef sie mit viel Geschick
und mit Geduld getröstet dann. Das hat Maria gut getan.
Das hat Maria gut getan.
Und auf des braven Esels Rücken konnt' sie sich ab und zu erquicken.
konnt' sie sich ab und zu erquicken.
Ja, dieses treue Tier erwies sich auf dieser Reise als sehr dienlich.
auf dieser Reise als sehr dienlich.
Der Weg schien ihnen ohne Ende, er zog sich mühsam durchs Gelände.
er zog sich mühsam durchs Gelände.
Obwohl sie sich schon sehr beeilten und nirgends lange Zeit verweilten,
und nirgends lange Zeit verweilten,
mussten sie fünf Mal übernachten, eh' sie den Weg zu Ende brachten.
eh' sie den Weg zu Ende brachten.
Mal wohnten sie bei alten Leuten, die über den Besuch sich freuten.
die über den Besuch sich freuten.
Mal konnten sie sich in den Bergen in einer Hütte ausruhn und stärken.
in einer Hütte ausruhn und stärken.
Nachdem sie Abendbrot gegessen,
da haben sie gern noch gesessen.
Maria hat beim Kerzenscheindann für das kleine Kindelein
dann für das kleine Kindelein
ans Schafwolle Jäckchen gestrickt, bis sie dann langsam eingenickt.
bis sie dann langsam eingenickt.
Und Josef hat es nie vergessen, noch in der Heil ‘gen Schrift zu lesen.
noch in der Heil ‘gen Schrift zu lesen.
Doch anderntags ging’s zeitig fort. So zogen sie von Ort zu Ort.
So zogen sie von Ort zu Ort.
Kaum jemand lief sonst diese Strecke, doch traf man jetzt an jeder Ecke
doch traf man jetzt an jeder Ecke
in diesen Tagen Menschen an, sogar Ausländer dann und wann.
sogar Ausländer dann und wann.
Der ganze Erdkreis schien bewegt, und jeder hat sich aufgeregt
und jeder hat sich aufgeregt
über die Launen des Augustus,und dass nun jedermann dorthin muss,
und dass nun jedermann dorthin muss,
wo er das Licht der Welt erblickt. Das hielt man einfach für verrückt.
Das hielt man einfach für verrückt.
Nach Tagen dann, wie sie so gehen, da bleibt Josef auf einmal stehen.
da bleibt Josef auf einmal stehen.
Er zeigt nach vorn mit seiner Hand, denn dort, mitten im Weideland,
denn dort, mitten im Weideland,
da kann man plötzlich Häuser sehn. »Hurra, wir sind in Bethlehem!
»Hurra, wir sind in Bethlehem!
Maria, sieh, die Häuser dortim Tal, das ist mein Heimatort!
im Tal, das ist mein Heimatort!
Mein Gott, ich kann's noch gar nicht fassen,als Kind hab ich das Dorf verlassen
als Kind hab ich das Dorf verlassen
und es seitdem nicht mehr gesehen. Inzwischen ist hier viel geschehen –
Inzwischen ist hier viel geschehen –
doch manches ist mir noch bekannt das Feld, die Scheune dort am Rand ...
das Feld, die Scheune dort am Rand ...
Wie froh bin ich, wir sind nun da.Wir sind am Ziel - Halleluja!«
Wir sind am Ziel - Halleluja!«
Bild 5 - 4.
In Bethlehem war ein Gedränge, die Straßen waren viel zu enge.
die Straßen waren viel zu enge.
Das Dörfchen platzte aus den Nahten. Vor allem aber in den Läden
Vor allem aber in den Läden
war dieser Tage Hochbetrieb, so dass kaum etwas übrigblieb.
so dass kaum etwas übrigblieb.
Zum Beispiel an dem Fleischerladen, dort wo sie heute Hähnchen braten,
dort wo sie heute Hähnchen braten,
da stand die Schlange bis zum Schmied. lrgendwoher erklang ein Lied.
lrgendwoher erklang ein Lied.
Man drängte, schob und schimpfte auch. Der Schutzmann hielt sein Schwert vor in Bauch.
Der Schutzmann hielt sein Schwert vor in Bauch.
Er stand vorm Polizeigebäude und musterte genau die Leute.
und musterte genau die Leute.
Maria wurde das Gewühl da hier mit einem Mal zu viel.
da hier mit einem Mal zu viel.
»Josef, ich glaub', in ein paar Stunden, da hab ich sicherlich entbunden.«
da hab ich sicherlich entbunden.«
Er dachte erst, das war ein Scherz, doch sah er dann, wie sie vor Schmerz
doch sah er dann, wie sie vor Schmerz
ganz kläglich auf dem Esel saß,und ihr Gesicht war richtig blass.
und ihr Gesicht war richtig blass.
»Wir brauchen schnell ein Nachtquartier. Maria, bitte, warte hier.
Maria, bitte, warte hier.
Es dauert nur 'neu Augenblick. Ich komme sicher gleich zurück.
Ich komme sicher gleich zurück.
Dort im »Hotel unter den Linden«, da wird sich wohl ein Zimmer finden.«
da wird sich wohl ein Zimmer finden.«
EG 47, 1,4+5 Freu dich Erd und Sternenzelt
Bild 6 - 5.
Doch Josef hatte sich geirrt. Der Grobian von einem Wirt,
Der Grobian von einem Wirt,
der ihm im Flur entgegenkam, der schrie ihn schon von weitem an
der schrie ihn schon von weitem an
»Was suchst denn du hier, scher dich fort! Bei uns bist dir am falschen Ort.
Bei uns bist dir am falschen Ort.
Du siehst nicht grade vornehm aus. Hau ab, sonst schmeißen wir dich raus.“
Hau ab, sonst schmeißen wir dich raus.“
Er hat noch widerlich gegrient.Da war Josef ganz schön bedient.
Da war Josef ganz schön bedient.
Es war jetzt später Nachmittag, die Sonne schon im Westen lag,
die Sonne schon im Westen lag,
als Josef durch die Straßen hetzt, doch alles war heut voll besetzt.
doch alles war heut voll besetzt.
Er rang die Hände und er flehte, doch fiel man ihm gleich in die Rede
doch fiel man ihm gleich in die Rede
»Ansonsten warn wir gern gewillt, doch heute sind wir überfüllt.
doch heute sind wir überfüllt.
Es geht beim besten Will'n nicht - leider.«Und Josef zog ganz traurig weiter.
Und Josef zog ganz traurig weiter.
Wo er auch klopft, es ist vergeblich. Auch wurde es noch langsam neblig.
Auch wurde es noch langsam neblig.
Er hatte nun, nach knapp zwei Stunden, noch immer kein Quartier gefunden.
noch immer kein Quartier gefunden.
Vor Sorge war sein Herz ganz schwer, er ängstigt sich nun immer mehr.
er ängstigt sich nun immer mehr.
»Die Nacht wird kalt, wir werden frieren, wenn wir im Freien hier kampieren.
wenn wir im Freien hier kampieren.
Das ist unmöglich! - Und das Kind! Ach, dass sich doch ein Zimmer find't!«
Ach, dass sich doch ein Zimmer find't!«
Bild 7 - 6.
Er geht noch etwas grade aus,da steht am Rand ein kleines Haus.
da steht am Rand ein kleines Haus.
Er weiß, dort wohnt ein alter Hirt, der sich an ihn erinnern wird.
der sich an ihn erinnern wird.
Er klopft-und er erzählt die Not dem alten Hirt. »Erbarm sich Gott!
dem alten Hirt. »Erbarm sich Gott!
Ihr zwei, ihr tut mir wirklich leid! Doch kommst du so hereingeschneit.
Doch kommst du so hereingeschneit.
In meinem Hause hab ich hier, beim besten Willen kein Quartier.
beim besten Willen kein Quartier.
Doch freilich, eure Not ist groß und rührt mich sehr. Was mach ich bloß?
und rührt mich sehr. Was mach ich bloß?
Ich hab's! Josef, da vor dem Ort, du weißt doch, bei dem Felsen dort,
du weißt doch, bei dem Felsen dort,
da hab ich einen Stall-ganz klein - ihr werdet dort alleine sein.
ihr werdet dort alleine sein.
Auch warm ist's dort bei meinen Tieren so braucht ihr diese Nacht nicht frieren.“
so braucht ihr diese Nacht nicht frieren.“
Maria wartete verlassen und einsam in den Menschenmassen.
und einsam in den Menschenmassen.
Die Angst bedrückte sie inzwischen, all ihre Hoffnung war gewichen,
all ihre Hoffnung war gewichen,
in diesem Dorf ein Dach zu finden, wo sie ihr Kindlein konnt entbinden.
wo sie ihr Kindlein konnt entbinden.
Als Josef endlich wiederkam,da blickte sie ihn fragend an.
da blickte sie ihn fragend an.
»Ich bin durchs ganze Dorf gekommen doch niemand hat uns aufgenommen.
doch niemand hat uns aufgenommen.
Doch etwas draußen, gar nicht weit, da steht für uns ein Stall bereit.
da steht für uns ein Stall bereit.
Da können wir bei Ochs und Schafen in dieser Nacht ausruhn und schlafen.
in dieser Nacht ausruhn und schlafen.
EG 56,1-5 Weil Gott in tiefster Nacht
Bild 8 - 7.
Da lagen sie, auf Stroh, ganz arm, doch war es wenigstens hier warm.
doch war es wenigstens hier warm.
Es leuchtete in weiter Fern'ein wundervoller klarer Stern.
ein wundervoller klarer Stern.
Sein heller Schein durchs Fenster fällt,
da kam das Jesuskind zur Welt.
Und Josef legt es zart und sacht Maria in den Arm. Sie lacht
Maria in den Arm. Sie lacht
vor Freude, und ihr Blickstrahlt voller Liebe und vor Glück.
strahlt voller Liebe und vor Glück.
Und in des Stalles Einsamkeit geschieht, was Gott vor Ewigkeit
geschieht, was Gott vor Ewigkeit
In seinem Herzen einst beschloss, nun liegt es in Marias Schoß:
nun liegt es in Marias Schoß:
Das Kind, das in der tiefsten Nacht, das Licht in unsre Welt gebracht.
das Licht in unsre Welt gebracht.
Am Balken hängt Josefs Laterne, und leise klingt aus weiter Ferne
und leise klingt aus weiter Ferne
und immer näher an das Ohr der Engel Lied in frohem Chor:
der Engel Lied in frohem Chor:
>Lob, Ehr' sei Gott im höchsten Thron und Jesus Christus, seinem Sohn,
und Jesus Christus, seinem Sohn,
und Fried' den Menschen auf der Welt, die leben, wie es Gott gefällt.«
die leben, wie es Gott gefällt.«
Denn Gott, der Herr, hat heut' getan, was die Propheten sagten an:
was die Propheten sagten an:
>Du Bethlehem im Judaland, den wenigsten bist du bekannt.
den wenigsten bist du bekannt.
Doch dich hab ich mir auserwählt,
dass aus dir kommt der Herr der Welt.«
Maria lag und lauschte stille:»Da war es also Gottes Wille,
»Da war es also Gottes Wille,
dass wir hierher so lange gingen. Ja, Josef, was die Engel singen,
Ja, Josef, was die Engel singen,
das zeigt, dass Gott die Welt regiert. Er hat uns wunderbar geführt.
Er hat uns wunderbar geführt.
Und auch der Kaiser, der sich denkt, er sei der Herr, der alles lenkt,
er sei der Herr, der alles lenkt,
er musste alles inszenieren,um uns nach Bethlehem zu führen.«
um uns nach Bethlehem zu führen.«
All' Müh' und Plag' war nun vergessen, auch Josef hat still dagesessen
auch Josef hat still dagesessen
und, da er alles jetzt begriffen, zum Lied der Engel mit gepfiffen.
zum Lied der Engel mit gepfiffen.
Bild 9 - 8.
So klang dies Lied im engen Stall, doch heute hört man's überall,
doch heute hört man's überall,
es klingt in Dorf und Stadt und Land und macht der ganzen Welt bekannt,
und macht der ganzen Welt bekannt,
dass Gott uns liebt und unsre Nacht in Jesus Christ hat hell gemacht.
in Jesus Christ hat hell gemacht.
EG 43, 1-3 Ihr Kinderlein, kommet, o kommet doch all
Abkündigungen
Fürbitten
Gott, durch die Zeiten hast du Menschen angesprochen und beauftragt.
Ich danke dir, weil auch ich in der Gewissheit leben darf, dass du mich ansprichst und begleitest.
Ich bitte dich: Lass mich dem folgen, was du willst, und dafür manche meiner eigenen Ideen demütig beiseitelegen.
Lass mich eher wahrnehmen, was andere wollen und brauchen und dafür sorgen, dass sie es auch bekommen.
Gott, in Jesus hast du dich als Mensch unter Menschen offenbart.
Ich danke dir, weil ich so ein Beispiel und Vorbild habe.
Ich bitte dich: Halte mich und die Gemeinschaft aller Christen auf dem Weg Jesu zu Frieden und Gerechtigkeit in Eintracht mit der ganzen Schöpfung. Stärke alle Bemühungen, die der Verständigung und Versöhnung mit den Menschen jüdischen Glaubens in unserem Land dienen, ohne die Schrecken der Vergangenheit zu beschönigen oder gar zu vergessen.
Gott, als Heiliger Geist bist du auch heute nah bei deinen Menschen. Ich danke dir, weil ich auf diese Weise heute wie damals Simeon dich unmittelbar erlebe als innere Stimme, die mich erschreckt oder überrascht, oder als Herausforderung in der Gestalt anderer Menschen, Ideen und Meinungen.
Ich bitte dich: Lass mich angemessen und vertrauensvoll meinen Teil beitragen zu einem ehrlichen Umgang der Völker, Kulturen und Religionen. Fördere das Handeln in Liebe, mit Barmherzigkeit und im Frieden überall auf der Welt, genauso wie in den Familien, in der Nachbarschaft und bei der Arbeit.
Mit deiner seufzenden Schöpfung lobe und preise ich dich,
Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen
VU
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Segen
Lied 44.1-3 O du Fröhliche
Nachspiel
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