Ablauf Tischabendmahl Gründonnerstag 2017
Sermon • Submitted
0 ratings
· 21 viewsNotes
Transcript
Ablauf Tischabendmahl
Gründonnerstag 2017
Musik zum Eingang
Begrüßung
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.
Der Herr sei mit euch und mit deinem Geist.
Zum Gottesdienst am Abend des Gründonnerstags begrüße ich Sie alle sehr herzlich.
Wir sind zusammen, um Brot und Wein zu teilen und um an das erste Abendmahl zu erinnern. Wir kommen aus der Unruhe dieser Tage und gehen auf den Tag der Kreuzigung zu. Wir kommen und wissen, dass wir viel zu oft auf dem beharren, was uns zusteht, und zu wenig auf das schauen, was Gott und andere Menschen uns schenken. Viel zu oft nehmen wir - ohne Rücksicht auf die anderen; und viel zu wenig schauen wir auf das, was wir geben können an Zeit, Aufmerksamkeit, an einer helfenden Hand oder einem liebevollen Wort.
So sehnen wir uns nach Zuspruch und Vergebung und vertrauen auf Gottes vorbehaltlose Liebe.
Der Grund dafür ist, dass wir heute die Einsetzung des heiligen Abendmahls feiern, das Jesus uns als sein Testament vermacht hat.
Hier wird er selbst uns gegenwärtig, hier werden seine Liebe und Hingabe ganz greifbar und gewiss.
So lasst uns GOTT in einem Moment der Stille hinhalten, was wir mitbringen an Lebenslast und Lebenslust.
Stille
Gebet
Herr, unser GOTT, da sind wir.
Sieh uns an, begegne uns, heile uns,
gib unsrer Hoffnung Nahrung.
Das bitten wir Dich durch Jesus Christus. AMEN
Friedensgruß
GOTTES Friede sei mit Euch. Friede sei mit dir.
Psalm 111
1 Halleluja! Ich danke dem HERRN von ganzem Herzen im Rate der Frommen und in der Gemeinde.
2 Groß sind die Werke des HERRN; wer sie erforscht, der hat Freude daran.
3 Was er tut, das ist herrlich und prächtig, und seine Gerechtigkeit bleibt ewiglich.
4 Er hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder, der gnädige und barmherzige HERR.
5 Er gibt Speise denen, die ihn fürchten; er gedenkt ewig an seinen Bund.
6 Er lässt verkündigen seine gewaltigen Taten seinem Volk, dass er ihnen gebe das Erbe der Heiden.
7 Die Werke seiner Hände sind Wahrheit und Recht; alle seine Ordnungen sind beständig.
8 Sie stehen fest für immer und ewig; sie sind recht und verlässlich.
9 Er sendet eine Erlösung seinem Volk; / er verheißt, dass sein Bund ewig bleiben soll. Heilig und hehr ist sein Name.
10 Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang. / Klug sind alle, die danach tun. Sein Lob bleibet ewiglich.
EG 90,1-3 Korn das in die Erde
Kyrie
Kyrie eleison EG 178.9
Herr Jesus Christus, du rufst alle Menschen an deinen Tisch, deine Liebe schenkt uns Gemeinschaft und stillt unseren Hunger nach Leben; Christus, wir beten dich an:
Kyrie eleison EG 178.9
Du wäschst deinen Freunden die Füsse und dienst allen Menschen, im Dienen und Lieben lässt du uns den Sinn des Lebens erfahren; Christus, wir beten dich an:
Kyrie eleison EG 178.9
Du bist einsam und verlassen, wirst gefangen und gefoltert, durch dich sind wir frei und geborgen; Christus, wir beten dich an:
Kyrie eleison EG 178.9
Gebet
Jesus Christus, Brot des Lebens, mit Brot und Wein gibst du den Deinen Anteil am göttlichen Geheimnis deines Lebens. Du nimmst uns mit auf deinen Weg. Du versöhnst uns mit Gott.
Du verbindest uns miteinander. Halte uns fest in deiner Gemeinschaft, dass wir bei dir bleiben, wie du bei uns bleibst in Ewigkeit.
Amen
Evangelium Johannes 13,1-15, 34-35
1 Vor dem Passafest aber erkannte Jesus, dass seine Stunde gekommen war, dass er aus dieser Welt ginge zum Vater; und wie er die Seinen geliebt hatte, die in der Welt waren, so liebte er sie bis ans Ende.
2 Und beim Abendessen, als schon der Teufel dem Judas, Simons Sohn, dem Iskariot, ins Herz gegeben hatte, ihn zu verraten,
3 Jesus aber wusste, dass ihm der Vater alles in seine Hände gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und zu Gott ging,
4 da stand er vom Mahl auf, legte sein Obergewand ab und nahm einen Schurz und umgürtete sich.
5 Danach goss er Wasser in ein Becken, fing an, den Jüngern die Füße zu waschen, und trocknete sie mit dem Schurz, mit dem er umgürtet war.
6 Da kam er zu Simon Petrus; der sprach zu ihm: Herr, solltest du mir die Füße waschen?
7 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was ich tue, das verstehst du jetzt nicht; du wirst es aber hernach erfahren.
8 Da sprach Petrus zu ihm: Nimmermehr sollst du mir die Füße waschen! Jesus antwortete ihm: Wenn ich dich nicht wasche, so hast du kein Teil an mir.
9 Spricht zu ihm Simon Petrus: Herr, nicht die Füße allein, sondern auch die Hände und das Haupt!
10 Spricht Jesus zu ihm: Wer gewaschen ist, bedarf nichts, als dass ihm die Füße gewaschen werden; denn er ist ganz rein. Und ihr seid rein, aber nicht alle.
11 Denn er kannte seinen Verräter; darum sprach er: Ihr seid nicht alle rein.
12 Als er nun ihre Füße gewaschen hatte, nahm er seine Kleider und setzte sich wieder nieder und sprach zu ihnen: Wisst ihr, was ich euch getan habe?
13 Ihr nennt mich Meister und Herr und sagt es mit Recht, denn ich bin's auch.
14 Wenn nun ich, euer Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr euch untereinander die Füße waschen.
15 Ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe.
34 Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt.
35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
Musik
Bildbetrachtung
Vor der Ansprache kann 1. Kor 11, 23-26 gelesen werden (Epistel am Gründonnerstag).
23 Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich euch weitergegeben habe: Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot,
24 dankte und brach's und sprach: Das ist mein Leib für euch; das tut zu meinem Gedächtnis.
25 Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis.
26 Denn sooft ihr von diesem Brot esst und von dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt.
"Deinen Tod, o Herr verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit."
Hinführung
Das gibt es, den besonderen Augenblick. Oder Sternstunden im Leben.
Ein Erlebnis, eine Begegnung, die herausragt aus den vielen einzelnen Momenten eines Tages, einer Woche, eines Jahres.
Das kann ein gelungenes Fest sein oder ein besonderer Urlaub. Ein schöner Abend mit guten Freunden oder ein interessantes Gespräch. Ein Wort oder ein Satz bleibt da vielleicht zurück und geht uns noch im Kopf herum.
Das Besondere an besonderen Augenblicken ist, dass sie "erhebend" sind: Sie heben nicht nur unsere Stimmung. Sie klingen in uns nach. Sie tun uns gut, wenn wir daran denken. Manche solcher besonderen Augenblicke bleiben in unserer Erinnerung lebendig und gehören dann vielleicht irgendwann zum Schatz unserer Erfahrung.
Solch ein besonderer Augenblick, ein im wahrsten Sinn "erhebender" Moment, war das Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern. Es muss für die Jünger ein starkes und prägendes Erlebnis gewesen sein, denn seit jenem ersten Abendmahl wurde es immer wieder gefeiert.
Von Anfang an gehörte das "Brotbrechen", wie es in der Apostelgeschichte heißt, zu den Merkmalen der christlichen Gemeinschaft. Heute wird das Abendmahl auf der ganzen Welt gefeiert:
In orthodoxen Klöstern Russlands und auf fernen Inseln Asiens. In den prachtvollen Städten und Armutsvierteln Südamerikas. Und vom Polarkreis bis zum südlichsten Zipfel Afrikas.
Heute auch hier bei uns.
Dabei erinnern wir uns, wie es damals war, als Jesus das Brot nahm, dankte und brach. Wir halten uns vor Augen, dass wir damit in seine weltweite - heute würde man vielleicht sagen: globale - Gemeinschaft aufgenommen sind, die Paulus so beschreibt: "Hier ist nicht Jude noch Grieche, hier ist nicht Sklave noch Freier, hier ist nicht Mann noch Frau, denn ihr seid allesamt einer in Christus Jesus" (Gal 3, 28).
Aber das ist noch nicht alles: Diese Gemeinschaft überschreitet auch die Grenzen der Zeit: Wie viele Menschen haben vor uns schon das Abendmahl gefeiert?!
Verstorbene Angehörige, die wir schätzten, gehören zu dieser Gemeinschaft, aber auch prominente Glaubende aus anderer Zeit, wie zum Beispiel Johann Sebastian Bach oder die Hl. Hildegard von Bingen.
Und die vielen namenlosen Zeugen des Glaubens durch die Jahrhunderte. Auch viele nach uns werden das Abendmahl feiern, Kinder und Enkel und nachkommende Generationen. Wir sind da nur ein Glied, ein wichtiges Glied in einer langen Kette.
Unser Glaube an Jesus Christus ist es, der uns alle über Raum und Zeit miteinander verbindet. In der Abendmahlsliturgie kommt das in diesem Wort zum Ausdruck: "Deinen Tod, o Herr verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit."
Kein Wunder also, dass das Abendmahl als besonderer Augenblick im Leben vieler Menschen eine wichtige Rolle spielt. Kein Wunder, dass das Abendmahl in bald 2000 Jahren nichts an seiner Bedeutung für die unterschiedlichsten Menschen eingebüßt hat.
Das Abendmahlsfenster
Das Abendmahl als besonderer Augenblick, als "erhebender" Moment, so stellt es Tobias Kammerer auf seinem Kirchenfenster der Katharinenkirche in Kiew dar.
Wir sehen blaue Formen, als hätte jemand mit einem Pinsel hingetupft. Darüber - wie mit Tusche gezeichnet - schwarze Punkte oder leicht gebogene Striche und Linien. Zusammengenommen ergeben sich so stilisierte Körper, Gestalten, die sitzen oder stehen.
Das ist nicht die klassische Anordnung des Abendmahls, wie wir sie z.B. von Leonardo da Vinci kennen: Da sitzen die Jünger nebeneinander in einem abgeschlossenen Raum, Jesus in der Mitte. Man kann die Jünger zählen: Entweder sind es zwölf Jünger, also ist Judas noch mit dabei, oder es sind nur noch elf, und Judas ist schon aufgestanden und weggegangen. Hier ist es anders. Hier scheinen die Jünger zu schweben. Man sieht noch den Tisch: Von links ragt ein weißes, zum Teil transparentes Rechteck ins Bild.
Aber da sitzen die Jünger nicht mehr.
Die Tischordnung hat sich aufgelöst, sie hat offensichtlich keine weitere Bedeutung mehr. Wichtig ist etwas anderes: Es wird sichtbar, dass alle, ob Juden oder Griechen, Männer oder Frauen, Sklaven oder Freie, Reiche oder Arme, durch das Abendmahl dem Himmel näher rücken. Die einzelnen Figuren scheinen sich nach oben zu bewegen. Dabei spielt es auch nicht mehr die entscheidende Rolle, wieviel am Tisch sitzen. Sie können gern nachzählen, ich bin nie auf elf oder zwölf gekommen.
Hier sieht es so aus, als könnten sich - von unten ins Bild kommend - immer mehr Menschen anschließen. Alle, die das Abendmahl gefeiert haben oder noch feiern werden. Sie und ich eingeschlossen. Alle sind wir hineingenommen in diese Bewegung zum Himmel hin.
Oder ist es umgekehrt? Ist es eine Bewegung vom Himmel herunter auf die Erde, auf die Jünger, auf die Abendmahlgemeinde zu?
Links oben im Bild beginnt eine schwarze Linie. Wo genau beginnt sie? Sie beginnt jenseits des Fensters. Diese Linie umschreibt leicht und schwungvoll einen Kreis.
Und untrennbar damit verbunden eine nach oben hin geöffnete Form: Oblate und Kelch. Brot und Wein, Leib und Blut. Jesus hat es gegeben. Hier ist es dargestellt als etwas, das von oben, vom Himmel her kommt. Und die Gestalten der Jünger, die feiernde Gemeinde, wir, sie alle gehen darauf zu.
Das Abendmahl als "erhebender" Augenblick. Es ist in Blau getaucht. Blau wird allgemein als wohltuend, als Farbe der Geborgenheit empfunden.
Doch da ist noch etwas. Fast könnte man es übersehen: Eine breite gelbe Linie links, die von oben kommt und nach unten hin kräftiger wird. Wie ein Lichtstrahl.
Unter dem Tisch ist diese Linie plötzlich rot. Sie führt hinter einem tiefblauen, fast schwarzen Rechteck vorbei, und dann wieder nach oben. Dabei überzieht sie eine Figur und endet in Linien, die wie senkrechte Notenzeilen aussehen. Die Figur am Rand und das Licht, das von oben kommt:
Das sind sie, die beiden Gegenspieler, Jesus und Judas.
Ist nicht auch für Judas, fragt uns dieses Bild, ist nicht auch für Judas Jesus gestorben?
Folgerungen
"Rot ist hier die Farbe des Blutes, aber auch der Liebe", sagt Tobias Kammerer, der Künstler.
Beim Abendmahl darf nicht unter den Tisch fallen, wie teuer diese Gemeinschaft erkauft ist. Die christliche Gemeinschaft beim Abendmahl ist hier als eine dargestellt, die wach und lebendig ist, kritisch und aufgeschlossen. Leid, Konflikte und Schuld werden nicht verdrängt. Ungelöste Fragen, Auseinandersetzungen, der· Streit um den rechten Weg - hier in Gestalt des Judas - werden nicht ausgeblendet.
Hier kann auf konkrete Diskussionen in der Gemeinde oder im gesellschaftlichen Umfeld Bezug genommen werden.
Wie sieht es mit diesem Idealbild einer neuen Gemeinschaft bei uns aus? Dabei sollte ein einziger Schwerpunkt ausgewählt und thematisiert werden. Denkbar sind beispielsweise die Frage des Umgangs mit der Schuld, mit anderen Meinungen, aber auch das Problem der Ausgrenzung anderer Gruppen. Wo haben wir Berührungsängste? Wie gehen wir mit denen um, die sich unseres Erachtens, wie Judas, für den falschen Weg entschieden haben
Alles, was weh tut und schmerzt, kann auch nicht draußen bleiben. Es ist dabei, aber es tritt an den Rand. Der Grund dafür ist Jesus.
Auf dem Fenster ist er indirekt dargestellt als Lichtstrahl vom Himmel, das Gelb im Bild. Einzigartig und unverwechselbar. Unser Herr Jesus Christus. Er steht in Verbindung mit dem blutigen Rot. Er hat das Leid selber erlebt. Und er hat es überlebt. Als erster, der von den Toten auferstanden ist. Er ist bei Gott, "im Himmel". Dorthin will er uns mitnehmen. Wir sind es, die er bei sich haben will. Egal, ob wir Sorgen haben oder unbeschwert und froh sind. Egal, ob wir an uns selbst zweifeln oder optimistisch in die Zukunft blicken. Er will uns um sich haben, heute hier beim Abendmahl - uns alle.
Je nachdem, welche Beispiele gewählt wurden, können hier die entsprechenden Personengruppen noch einmal benannt werden: "Auch diejenigen, die ... "
Er will sie und uns um sich haben, heute hier beim Abendmahl. Und dann später in seinem Reich. Die Jünger auf dem Bild sind in Himmelblau gemalt. Dies bringt Gottes Nähe zum Ausdruck. Wo Gott gegenwärtig ist, können wir auf Vergebung, Leben, Heil hoffen.
Im Vertrauen darauf feiern wir heute das Abendmahl. "Deinen Tod, o Herr verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir, bis du kommst in Herrlichkeit."
Lied: EG 223,1-4
Gabenbereitung
GOTT, wir singen Dein Lob...
Lass uns das Brot zum Brot des Lebens werden
GOTT, wir singen Dein Lob...
Lass uns den Kelch zum Kelch des Heils werden.
Wie die Körner und die Trauben...
So lass alle, die Dich suchen, versammelt werden
von den Enden der Erde in Deinem Reich.
Präfation
Wahrhaft würdig ist es und recht, dass wir dich, heiliger Vater, allmächtiger; ewiger Gott, zu allen Zeiten und an allen Orten loben und dir danken durch unseren Herrn Jesus Christus.
Du, Schöpfer der Welt, schenkst uns das Brot und den Wein und erhältst jeden Tag unser Leben.
Du erneuerst die Schöpfung durch deinen Sohn, der zu uns kommt im Brot des Lebens und im Kelch(e) des Heils.
Durch deinen Geist wird in diesem Mahl stets alles neu gegenwärtig, was du zu unserem Heil( e) getan hast und tust.
Darum preisen wir dich mit allen Erlösten und stimmen ein in den Lobgesang deiner Engel und Heiligen:
Lied: Heilig Heilig Heilig
Heilig, heilig, heilig
ist der Herr Zebaoth;
alle Lande sind seiner Ehre voll.
Hosianna in der Höhe.
Gelobet sei, der da kommt im Namen des Herrn.
Hosianna in der Höhe.
Epiklese
Komm, Geistkraft GOTTES, schenk uns Anteil an dem Leben, das in Christus Jesus erschienen ist, wenn wir in seinem Namen das Brot des Lebens teilen und aus dem Kelch des Heils trinken.
Einsetzungsworte: 1. Kor 11, 23b-24:
Alle: Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten
ward, nahm er das Brot, dankte und brach´s
und sprach: Nehmt und esst! Das ist mein Leib,
der für euch gegeben wird; das tut zu meinem
Gedächtnis!
Christuslob: Geheimnis des Glaubens
alle Dein Leben und Deinen Tod, Jesus Christus,
verkünden wir und deine Auferstehung
preisen wir, bis Du kommst in Herrlichkeit.
Vaterunser
Austeilung/Brot
Schmeckt und sehet, wie freundlich GOTT ist.
Lasst uns das Brot des Lebens teilen!
Wir reichen es weiter mit den Worten:
Christi Leib für dich gegeben.
Der andere kann es mit Amen bestätigen.
Gedanken zum Mahl
Er,
der Gekreuzigte und Auferstandene,
gibt sich für uns hin,
in Brot und Wein
verbindet sich mit uns
und gibt uns Anteil
an seiner Lebenskraft.
Abendmahl
ist Verbundenheit mit Jesus -
ist etwas ganz tief in uns.
In unserem Denken und Fühlen.
in unserem Tun.
Mit Jesus.
Abendmahl
ist Verbundenheit mit Jesus -
ist aber auch etwas in uns,
das nach außen drängt.
Mit Jesus.
Zu den Mitmenschen an unserer Seite.
Abendmahl
ist Verbundenheit mit Jesus,
so wie Er sie will -
ist Geschenk und Auftrag.
Ist Empfangen und Hingeben.
Ist Kraft für andere.
Einsetzungsworte/Kelchwort :
Alle: Desgleichen nahm er auch den Kelch nach
dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der
neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr
daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis.
Austeilung/Wein
Im Horizont des Reiches Gottes
lasst uns aus dem Kelch des Heils trinken.
Wir reichen es weiter mit den Worten:
Christi Blut für dich vergossen.
Der andere kann es mit Amen bestätigen.
Fürbitte/Dankgebet:
L: Barmherziger, gütiger, gerechter Gott, wir warten auf die Zeit, in der du kommst, um alles zu vollenden.
Wir bitten dich:
Für die Christenheit, die immer noch auf der Suche ist, die an getrennten Tischen dein Brot bricht, die Licht der Welt und Salz der Erde sein will.
Für alle, die in Politik und Wirtschaft Einfluss haben, die Macht haben über Leben und Tod, und die doch nur Staub sind.
Für die Menschen, die Hunger haben und Durst, Hunger nach Brot, Hunger nach Liebe,
Hunger nach Freiheit und Gerechtigkeit,
für alle Menschen in jeder Not und Bedrängnis.
Für alle, die in Angst und Sorge sind; die um das Leben geliebter Menschen bangen, für die Verstorbenen und für uns, wenn der Tod auf uns zukommt.
Amen.
Lied: 171, 1-4 Bewahre uns Gott
1. Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott,
sei mit uns auf unsern Wegen.
Sei Quelle und Brot in Wüstennot,
sei um uns mit deinem Segen,
sei Quelle und Brot in Wüstennot,
sei um uns mit deinem Segen.
2. Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott,
sei mit uns in allem Leiden.
Voll Wärme und Licht im Angesicht,
sei nahe in schweren Zeiten,
voll Wärme und Licht im Angesicht,
sei nahe in schweren Zeiten.
3. Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott,
sei mit uns vor allem Bösen.
Sei Hilfe, sei Kraft, die Frieden schafft,
sei in uns, uns zu erlösen,
sei Hilfe, sei Kraft, die Frieden schafft,
sei in uns, uns zu erlösen.
4. Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott,
sei mit uns durch deinen Segen.
Dein Heiliger Geist, der Leben verheißt,
sei um uns auf unsern Wegen,
dein Heiliger Geist, der Leben verheißt,
sei um uns auf unsern Wegen.
Segen
Musik
Abendessen