Alles neu!?
Notes
Transcript
Alles neu!?
Alles neu!?
Liebe Gemeinde,
sie sind doch damit Pleite gegangen, obwohl sie es uns immer wieder erzählt haben. Sie haben ihren eigenen Werbe-Slogan sozusagen ad absurdum geführt, die Praktiker-Baumärkte.
Jahrelang haben sie uns nämlich gepredigt „Geht nicht gibt’s nicht“.
Sie wollten uns suggerieren, dass es mit ihnen für alle Probleme eine Lösung gibt. Doch es gab ja für sie selber am Ende keine. Wir wissen es gibt Dinge, die gibt es einfach nicht.
Ein Stein kann nicht schwimmen, ein Fisch kann nicht sprechen, ein Baum kann nicht fliegen. Die Gesetze der Natur gelten erst einmal unbedingt.
Und so gilt eben auch gilt: Ein Toter kann nicht wieder auferstehen. Wer einmal begraben ist, wird nicht wieder tanzen gehen. Er wird nicht mehr singen, nicht mehr lachen, nicht mehr laufen, nicht mehr leben. Tot ist tot.
Das ist so, seitdem sich die Welt dreht. Es gibt einfach Dinge, die gibt es nicht. Auch bei uns und in unserem Leben. Damit kann oder noch besser muss man sich abfinden.
Und doch gibt es einen, der hat sich damit nicht abgefunden.
Dieser eine ist Gott. Es ist Gott, der Schöpfer des Lebens. Er wollte sich mit dem Tod nicht abfinden.
Das geht nicht, sagt alle Welt aus ihrer natürlichen Erfahrung heraus.
Geht nicht gibt’s nicht, sagt dagegen der lebendige Gott.
Und er sendet seinen Sohn auf diese Erde, der hier lebt und hier stirbt und – zu neuem Leben erwacht.
Sicher ist auch die Frage umstritten, ob es denn überhaupt Gott gibt. Und dann auch noch die ganze Sache mit Ostern sowieso. Aber wie auch immer wir das Geschehen beurteilen – es lohnt sich einmal zu zuhören, wie diese Botschaft des Lebens ursprünglich verkündet wurde.
Der Apostel Paulus tat dies und erinnerte die Gemeinde in Korinth an das unglaubliche Geschehen, was aber doch der Grund, das Fundament allen Glaubens ist.
Wir lesen 1. Korinther 15,1-11 nach der Neuen Genfer Übersetzung:
1 Geschwister, ich möchte euch an das Evangelium erinnern, das ich euch verkündet habe. Ihr habt diese Botschaft angenommen, sie ist die Grundlage eures Lebens geworden, 2 und durch sie werdet ihr gerettet – vorausgesetzt, ihr lasst euch in keinem Punkt von dem abbringen, was ich euch verkündet habe. Andernfalls wärt ihr vergeblich zum Glauben gekommen! 3 Zu dieser Botschaft, die ich so an euch weitergegeben habe, wie ich selbst sie empfing, gehören folgende entscheidenden Punkte: Christus ist – in Übereinstimmung mit den Aussagen der Schrift – für unsere Sünden gestorben. 4 Er wurde begraben, und drei Tage danach hat Gott ihn von den Toten auferweckt – auch das in Übereinstimmung mit der Schrift. 5 Als der Auferstandene hat er sich zunächst Petrus gezeigt und dann dem ganzen Kreis der Zwölf. 6 Später zeigte er sich mehr als fünfhundert von seinen Nachfolgern auf einmal; einige sind inzwischen gestorben, aber die meisten leben noch. 7 Danach zeigte er sich Jakobus und dann allen Aposteln. 8 Als Letztem von allen hat er sich auch mir gezeigt; ich war wie einer, für den es keine Hoffnung mehr gibt, so wenig wie für eine Fehlgeburt. 9 Ja, ich bin der unwürdigste von allen Aposteln. Eigentlich verdiene ich es überhaupt nicht, ein Apostel zu sein, denn ich habe die Gemeinde Gottes verfolgt. 10 Dass ich trotzdem ein Apostel geworden bin, verdanke ich ausschließlich der Gnade Gottes. Und dass Gott mir seine Gnade erwiesen hat, ist nicht vergeblich gewesen. Keiner von allen anderen Aposteln hat so viel gearbeitet wie ich. Aber wie ich schon sagte: Nicht mir verdanke ich das Erreichte, sondern der Gnade Gottes, die mit mir war. 11 Im Übrigen ist die Botschaft, die wir verkünden – ob nun ich oder die anderen Apostel –, immer dieselbe, und diese Botschaft ist es auch, die ihr im Glauben angenommen habt.
1 Geschwister, ich möchte euch an das Evangelium erinnern, das ich euch verkündet habe. Ihr habt diese Botschaft angenommen, sie ist die Grundlage eures Lebens geworden,
2 und durch sie werdet ihr gerettet – vorausgesetzt, ihr lasst euch in keinem Punkt von dem abbringen, was ich euch verkündet habe. Andernfalls wärt ihr vergeblich zum Glauben gekommen!
3 Zu dieser Botschaft, die ich so an euch weitergegeben habe, wie ich selbst sie empfing, gehören folgende entscheidenden Punkte: Christus ist – in Übereinstimmung mit den Aussagen der Schrift – für unsere Sünden gestorben.
4 Er wurde begraben, und drei Tage danach hat Gott ihn von den Toten auferweckt – auch das in Übereinstimmung mit der Schrift.
5 Als der Auferstandene hat er sich zunächst Petrus gezeigt und dann dem ganzen Kreis der Zwölf.
6 Später zeigte er sich mehr als fünfhundert von seinen Nachfolgern auf einmal; einige sind inzwischen gestorben, aber die meisten leben noch.
7 Danach zeigte er sich Jakobus und dann allen Aposteln.
8 Als Letztem von allen hat er sich auch mir gezeigt; ich war wie einer, für den es keine Hoffnung mehr gibt, so wenig wie für eine Fehlgeburt.
9 Ja, ich bin der unwürdigste von allen Aposteln. Eigentlich verdiene ich es überhaupt nicht, ein Apostel zu sein, denn ich habe die Gemeinde Gottes verfolgt.
10 Dass ich trotzdem ein Apostel geworden bin, verdanke ich ausschließlich der Gnade Gottes. Und dass Gott mir seine Gnade erwiesen hat, ist nicht vergeblich gewesen. Keiner von allen anderen ´Aposteln` hat so viel gearbeitet wie ich. Aber ´wie ich schon sagte`: Nicht mir verdanke ich das ´Erreichte`, sondern der Gnade Gottes, die mit mir war.
11 Im Übrigen ist die Botschaft, die wir verkünden – ob nun ich oder die anderen Apostel –, immer dieselbe, und diese Botschaft ist es auch, die ihr im Glauben angenommen habt.
Liebe Gemeinde,
seit Ostern und der Auferstehung Jesu wird die Geschichte dieser unserer Welt ganz neu geschrieben. Ein neuer Anfang ist da und ein neues Ende.
Das gilt für die Geschichte dieser Welt und für die Geschichte eures Lebens.
Doch wir wollen der Reihe nach gehen:
a) Ein neuer Anfang
Gott macht einen neuen Anfang. Der Apostel Paulus hat selbst davon gehört und es schließlich selbst erfahren.
Einer, der den christlichen Glauben selbst bekämpft hat bis hin, dass er Schuld ist am Tod des ersten christlichen Märtyrers, dem Stephanus, wurde von der Botschaft der Auferstehung ergriffen. Er konnte damit einen ganz neuen Anfang in seinem Leben machen. Es wurde radikal verändert. Gott hat mit ihm einen ganz neuen Anfang gemacht.
Darum schreibt er an die Korinther über diesen Anfang:
Christus ist – in Übereinstimmung mit den Aussagen der Schrift – für unsere Sünden gestorben.
4 Er wurde begraben, und drei Tage danach hat Gott ihn von den Toten auferweckt – auch das in Übereinstimmung mit der Schrift.
5 Als der Auferstandene hat er sich zunächst Petrus gezeigt und dann dem ganzen Kreis der Zwölf.
So will Gott auch bei uns einen ganz neuen Anfang machen. Darum ist Jesus Christus in diese Welt gekommen. Als kleines Kind in einem vergessenen Dorf, in einem Viehstall, mitten in der Nacht, unbekannt und fast einsam, nur ein paar Hirten erfuhren die Botschaft und ein paar Ausländer, die aber bereit waren ihn zu besuchen, obwohl sie sicher etwas anderes erwartet hatten, als ihnen die Sterne ankündigten, dass ein König geboren wurde. Dann war er als Kind auf der Flucht, wurde verfolgt und sollte getötet werden.
Er wuchs in einem anderen vergessenen Nest auf von dem die Leute sagten: „Was kann denn aus Nazareth Gutes kommen?
Er war dann als Rabbi unterwegs, von den Leuten geachtet und verehrt, von anderen verachtet und verfolgt. Hat die Botschaft des Heils verkündet, Menschen geheilt, tote auferweckt und Wunder getan. Er hatte Freunde und viele Feinde. Die letzteren waren am Ende stärker, brachten ihn in Gewahrsam. Sie verspotteten und folterten ihn. Viele seiner „Freunde“ wurden seine Feinde. Er, der Ohnmächtige war ihnen jetzt nichts mehr nütze. Seine Feinde brachten ihn ans Kreuz. Seine Freunde verließen ihn, wurden feige. Nur ein paar blieben in seiner Nähe, aber so unauffällig wie möglich.
Dann starb er den Tod am Kreuz – und da war er sogar von Gott verlassen: „Mein Gott, mein Gott warum hast Du mich verlassen?“.
Doch Gott hat ihn nicht verlassen, nein er war da. Und Gott machte durch ihn die Heilsgeschichte für uns Menschen, mit Jesus Christus machte Gott einen neuen Anfang. Und Jesus blieb nicht im Tod, sondern durch seine Auferweckung hat das Leben über den Tod gesiegt.
Und diese Botschaft gilt nun auch uns. So wie Gott durch sie bei Paulus einen neuen Anfang gemacht hat, will er auch mit uns einen neuen Anfang machen.
b) Ein neues Ende
Und mit einem neuen Anfang hat die Geschichte dieser Welt und hat auch unsere eigene Lebensgeschichte ein neues Ende.
Gott schafft ein neues Ende.
Eigentlich ist der Tod das Ende jeder Geschichte, die auf dieser Welt erzählt wird.
Für den, der an die Botschaft der Auferstehung glaubt, hat die Geschichte seines Lebens ein neues Ende. Für den gilt eben nicht mehr „Affe tot, Klappe zu!“
Normalerweise, ist der Tod das Ende jeder Lebensgeschichte, auch Ihrer und meiner. Doch seit Jesus Christus ist es anders. So wie es bei Jesus war, kann es auch bei uns sein.
Gott schenkt neues Leben – nach dem Tod. Ein neues Ende. Dafür steht Jesus Christus. Er ist leibhaftig auferstanden.
Natürlich, es gibt viele, die das für unglaublich und letztlich ein Märchen halten.
Und verschiedene Forscher haben das Wunder zu erklären versucht. In Wirklichkeit sei Jesus nicht auferstanden. Die Osterzeugnisse der Bibel seien vielmehr erst nachträglich in der christlichen Gemeinde gebildet worden.
Vermutlich hätten Petrus und Paulus Visionen gehabt; und in die Berichte von diesen Visionen habe man nach und nach die Osterberichte eingetragen. Sie seien ein Stück Trauerarbeit der Jünger, die den Tod ihres Meisters so verarbeitet hätten, und im Übrigen deutlich machen wollten, dass Jesus auch nach seinem Tod noch von Bedeutung wäre.
Nun der Apostel Paulus macht in unserem Text auch drei kurze Beweisführung. Er weist auf zwei Stellen in der Heiligen Schrift und auf die vielen Zeugen, die den Auferstandenen gesehen haben.
Auch im Mittelalter gab es verschiedene Theologen, die verschiedene Gottesbeweise dargestellt haben. Wer Theologie studiert, muss sie im Fach Dogmatik lernen.
Aber am Ende ist es egal, ob man es beweisen kann oder nicht. Es führt nicht dahin, wo es sollte.
Auch im normalen Leben gibt es Dinge, die man beweisen kann, und die doch nicht von Bedeutung sind.
Nein diese Botschaft lebt nicht von den Beweisen, sondern vom Zeugnis, das sie mich ergriffen hat und mein Leben verändert hat.
Zum Beispiel der atheistische Gerichtsjournalist Lee Strobel nimmt die Bekehrung seiner Frau zum Anlass, “den Fall Jesus“ zu untersuchen. Er besucht verschiedene Professoren, Mediziner, Psychologen etc. um Beweise dafür zu finden ob Jesus gelebt hat, ob er nur ein Verrückter war oder ob es möglich war, nach einer Kreuzigung noch zu leben.
Genau über dieser Arbeit ist er selber zum Glauben an Jesus Christus gekommen. Die Botschaft des Heils, die Botschaft von Ostern hat sein Leben verändert.
Heute ist er ein gern gehörter Prediger in Amerika, aber auch manchmal hier in Deutschland.
Ihr Lieben,
für uns gilt heute:
Gott schafft ein neues Ende. Der Tod hat nicht das letzte Wort.
c) Eine neue Geschichte
Nun da das Leben über den Tod gesiegt hat, heißt es für uns heute:
Gott schreibt die Geschichte neu: die Geschichte dieser Welt und die Geschichte eures Lebens.
Seit Ostern, seit der Auferweckung Jesu hat die Geschichte dieser Welt ein neues Ziel. Das Ziel heißt Leben in Gottes Ewigkeit. Und der Apostel Johannes schreibt im Buch der Offenbarung Kapitel 21:
3b Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein;
4 und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
Und auch unser eigenes Lebensziel kann genau dieses Leben in der Ewigkeit Gottes sein. Damit hat unser Leben ein neues Ziel und eine neue Orientierung.
Darum die Frage an Euch: „Ist denn genau dieses Osterfest heute nicht Grund genug, der Botschaft von der Auferweckung Jesu Christi zu glauben, diese Botschaft für das eigene Leben anzunehmen und damit mit Gott gemeinsam eine neue Geschichte zu haben.
Es darf auch für dich heute gelten, was Paulus schreibt:
Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. 2. Kor 5,17
Wir haben mit dem Werbe-Satz des Praktiker-Baumarktes begonnen »… Geht nicht gibt’s nicht.«
Auch wenn die Werbung flunkert, für das Leben mit Gott gilt dieses Wort 100-ig. Du darfst es ausprobieren.
Amen