Tischabendmahl Gründonnerstag 2014

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Tischabendmahl Gründonnerstag 2014

Musik zum Eingang
Begrüßung
Willkommen zur Mahlfeier am Gründonnerstag.
Er hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder, der gnädige und barmherzige Herr. (Psalm 111,4)
Wir sind zusammen, um Brot und Wein zu teilen und um an das erste Abendmahl zu erinnern. Wir kommen aus der Unruhe dieser Tage und gehen auf den Tag der Kreuzigung zu. Wir kommen und wissen, dass wir viel zu oft auf dem beharren, was uns zusteht, und zu wenig auf das schauen, was Gott und andere Menschen uns schenken. Viel zu oft nehmen wir - ohne Rücksicht auf die anderen; und viel zu wenig schauen wir auf das, was wir geben können an Zeit, Aufmerksamkeit, an einer helfenden Hand oder einem liebevollen Wort.
So sehnen wir uns nach Zuspruch und Vergebung und vertrauen auf Gottes vorbehaltlose Liebe.
Wie damals am Abend vor seiner Kreuzigung, lädt Jesus Christus heute an seinen Tisch, schenkt uns im Schatten des Todes Anteil an seinem Leben.
In seiner Geistesgegenwart bekommen wir zu hören und zu schmecken, was trotz Schrecken, Schuld und Tod hoffen lässt.
Der Tod hat Macht über uns; wir spüren ihn täglich in seinen Verästelungen.
Lasst uns beten:
Vergib uns, Gott, wo wir uns von ihm umranken lassen.
Vergib uns, Gott, wenn wir nicht auf den Weg zu dir schauen.
Vergib uns, Gott, wenn wir Jesus nicht zutrauen, uns dir entgegenzuführen.
In der Stille bringen wir vor dich, was uns an Schuld belastet und zu schaffen macht...
Gebetstille
Gott, wir bitten dich, vergib uns.
Verändere uns durch deinen Geist und schenk uns neues Leben mit dir. Amen.
Friedensgruß
Wenn eine Hand sich der anderen entgegen streckt,
wenn der eine sich in der anderen widerspiegelt,
wenn die eine den anderen an sich spürt,
dann ist das mehr als ein Zeichen,
dann ist das Zeichen des Friedens selbst ein Stück dieses Friedens geworden. Lasst uns nun einander solch ein Zeichen des Friedens sein
und ihn weitergeben — und leben.
Friede sei mit dir.
Psalm 111
1 Halleluja! Ich danke dem HERRN von ganzem Herzen im Rate der Frommen und in der Gemeinde.
2 Groß sind die Werke des HERRN; wer sie erforscht, der hat Freude daran.
3 Was er tut, das ist herrlich und prächtig, und seine Gerechtigkeit bleibt ewiglich.
4 Er hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder, der gnädige und barmherzige HERR.
5 Er gibt Speise denen, die ihn fürchten; er gedenkt ewig an seinen Bund.
6 Er lässt verkündigen seine gewaltigen Taten seinem Volk, dass er ihnen gebe das Erbe der Heiden.
7 Die Werke seiner Hände sind Wahrheit und Recht; alle seine Ordnungen sind beständig.
8 Sie stehen fest für immer und ewig; sie sind recht und verlässlich.
9 Er sendet eine Erlösung seinem Volk; / er verheißt, dass sein Bund ewig bleiben soll. Heilig und hehr ist sein Name.
10 Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang. / Klug sind alle, die danach tun. Sein Lob bleibet ewiglich.
Lied: EG 91 Herr, stärke mich, dein Leiden zu bedenken
AT-Lesung Jesaja 50,4-9
4 Gott der HERR hat mir eine Zunge gegeben, wie sie Jünger haben, dass ich wisse, mit den Müden zu rechter Zeit zu reden. Alle Morgen weckt er mir das Ohr, dass ich höre, wie Jünger hören.
5 Gott der HERR hat mir das Ohr geöffnet. Und ich bin nicht ungehorsam und weiche nicht zurück.
6 Ich bot meinen Rücken dar denen, die mich schlugen, und meine Wangen denen, die mich rauften. Mein Angesicht verbarg ich nicht vor Schmach und Speichel.
7 Aber Gott der HERR hilft mir, darum werde ich nicht zuschanden. Darum hab ich mein Angesicht hart gemacht wie einen Kieselstein; denn ich weiß, dass ich nicht zuschanden werde.
8 Er ist nahe, der mich gerecht spricht; wer will mit mir rechten? Lasst uns zusammen vortreten! Wer will mein Recht anfechten? Der komme her zu mir!
9 Siehe, Gott der HERR hilft mir; wer will mich verdammen? Siehe, sie alle werden wie Kleider zerfallen, die die Motten fressen.
Lied 98,1-3
1. Korn, das in die Erde, in den Tod versinkt,
Keim, der aus dem Acker in den Morgen dringt -
Liebe lebt auf, die längst erstorben schien:
Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.
Evangelium Johannes 13,1-15
1 Vor dem Passafest aber erkannte Jesus, dass seine Stunde gekommen war, dass er aus dieser Welt ginge zum Vater; und wie er die Seinen geliebt hatte, die in der Welt waren, so liebte er sie bis ans Ende.
2 Und beim Abendessen, als schon der Teufel dem Judas, Simons Sohn, dem Iskariot, ins Herz gegeben hatte, ihn zu verraten,
3 Jesus aber wusste, dass ihm der Vater alles in seine Hände gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und zu Gott ging,
4 da stand er vom Mahl auf, legte sein Obergewand ab und nahm einen Schurz und umgürtete sich.
5 Danach goss er Wasser in ein Becken, fing an, den Jüngern die Füße zu waschen, und trocknete sie mit dem Schurz, mit dem er umgürtet war.
6 Da kam er zu Simon Petrus; der sprach zu ihm: Herr, solltest du mir die Füße waschen?
7 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was ich tue, das verstehst du jetzt nicht; du wirst es aber hernach erfahren.
8 Da sprach Petrus zu ihm: Nimmermehr sollst du mir die Füße waschen! Jesus antwortete ihm: Wenn ich dich nicht wasche, so hast du kein Teil an mir.
9 Spricht zu ihm Simon Petrus: Herr, nicht die Füße allein, sondern auch die Hände und das Haupt!
10 Spricht Jesus zu ihm: Wer gewaschen ist, bedarf nichts, als dass ihm die Füße gewaschen werden; denn er ist ganz rein. Und ihr seid rein, aber nicht alle.
11 Denn er kannte seinen Verräter; darum sprach er: Ihr seid nicht alle rein.
12 Als er nun ihre Füße gewaschen hatte, nahm er seine Kleider und setzte sich wieder nieder und sprach zu ihnen: Wisst ihr, was ich euch getan habe?
13 Ihr nennt mich Meister und Herr und sagt es mit Recht, denn ich bin's auch.
14 Wenn nun ich, euer Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr euch untereinander die Füße waschen.
15 Ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe.
Lied 98,2-3
2. Über Gottes Liebe brach die Welt den Stab,
wälzte ihren Felsen vor der Liebe Grab.
Jesus ist tot. Wie sollte er noch fliehn?
Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.
3. Im Gestein verloren Gottes Samenkorn,
unser Herz gefangen in Gestrüpp und Dorn -
hin ging die Nacht, der dritte Tag erschien:
Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.
Meditation - Bildbetrachtung
Ein fast leerer Tisch
1
Über die Ostertage wird es auf der Nordseeinsel Langeoog wieder so voll sein wie regelmäßig in den Jahren vorher. Die Insel ist vorbereitet. Der Frühjahrsputz wird erledigt sein, die Schaufensterauslagen voll, der Strand geharkt, die Wellen poliert. Ein Ziel besinnlicher Besucher ist die Inselkirche. Durch die umliegenden Gräber geht man in die Kirche hinein und findet über dem Altar ein verstörend modernes Bild.
Das Bild ermöglicht keine unmittelbare Assoziation zu biblischen Motiven. An dieser Tatsache macht sich die vielfältige Kritik vor allem aus konservativen kirchlichen Kreisen fest. Auf Grund ihrer oft unbewussten Vorentscheidung, dass biblische Bilder "etwas Tröstliches" haben, beurteilen sie das Bild von Buß als "leer" und "trostlos", bestenfalls als Beschreibung der real existierenden Kirche in Deutschland.
Andere Betrachter, offenkundig eher aus dem kirchenkritischen Lager, empfinden das Bild als "befreiend", "anregend", "zum Nachdenken einladend". Tatsächlich zwingt das Bild den Betrachter, auf rasche Identifikationen nach dem Motto "Können Sie mir wohl in zwei Sätzen erklären, was das Bild darstellt?" zu verzichten, bedarf aber andererseits keiner kunstgeschichtlichen Vorkenntnisse, um die Einzelheiten wahrzunehmen.
Im Gästebuch der Inselkirche hat ein Kommentator seinen ersten Eindruck aufgeschrieben: „Was mag sich der Künstler gedacht haben? Wie chaotisch muss es in seiner Seele sein?“
2
Das Bild ist 1990 von Hermann Buß gemalt worden. Er wohnt in Norden an der Nordsee, seine Bilder umweht die salzig feine Nordseeluft – noch Nebel oder schon Regen? Den Hintergrund des Altarbildes in der Langeooger Inselkirche erfüllt ein weiter Himmel, wolkig, doch nicht ganz düster, davor ein altes Schiff, das schief an Land liegt. Oder ist die grüne Fläche doch eher das Deck eines weiteren, größeren Schiffs? Möglich. Menschen stehen davor. Sie schauen auf das Meer hinaus, bepackt mit Taschen, es scheint zu einem Ausflug zu gehen. Allerdings versprühen sie keine heitere Aufbruchsstimmung.
Davor, im Rücken der Reisenden, ein leerer Tisch. Eine Tischdecke feierlich darüber gebreitet. Ein Tisch für ein Mahl. Stühle ungeordnet drumherum. Es scheint, als seien Menschen vom Tisch aufgestanden und weggegangen. Oder ist es eher so, dass der Tisch noch vorbereitet wird für ein Mahl? Es steht noch nichts darauf. Die Tischdecke hat noch keine Flecken.
3
Es ist ein Bild, das Deutungen zulässt; unterschiedliche, vielleicht sogar gegensätzliche Deutungen. Jedenfalls schreibt ein anderer Kirchenbesucher in das Gästebuch: „Das Altarbild hat mich auf eine – bis jetzt noch – unerklärliche Art angerührt. Das tut gut und gefällt mir an dieser Kirche besonders“
Eine andere Gruppe hielt fest: „Das Altarbild hat uns sehr nachdenklich gemacht. Danke für den Mut.“
Vielleicht ist ein Altarbild, das Fragen aufwirft, heute hilfreicher als eines, das die Antworten der letzten 2.000 Jahre wiederholt? Hier sind viele Menschen unterwegs. Unterwegs wie die Touristen, die zu Ostern mal eben auf die Insel oder in die Berge fahren. Sie machen die Ostertage von Gründonnerstag bis zum zweiten Feiertag frei und nehmen den wahrscheinlichen Rückreisestau als Rahmenprogramm in Kauf. Dazwischen wird ausgeschlafen, spaziert, gelesen, gut gegessen. Ein Festtagsprogramm eben.
4
Am Tisch erkennt man nur einen Menschen. Seine beiden Hände ruhen auf der Tischdecke. Auch hier wird keine Antwort gegeben: Sind es Hände von jemandem, der geben oder empfangen will? Und zu Beginn der Festtage brechen Fragen auf: Wie ist es mit den Gaben, die Jesus auf unsere Altartische stellt? Reizen sie mich? Verspreche ich mir etwas davon?
In der neugotischen Inselkirche von Langeoog ist das Mittelbild in den Altar hinein komponiert: Der leere Tisch über dem Antependium mit Brot und Wein – verlassen oder einladend?
Die Kraft des Mahls, dessen Anfänge wir immer neu am Gründonnerstag feiern, liegt in der Bedeutung, die ihm von Teilnehmenden zugemessen wird. Einige nehmen Brot und Wein als Zeichen der Versöhnung mit Gott, anderen ist es das Zeichen der Gemeinschaft mit anderen Christen. Aber viele Menschen bemühen sich nicht einmal in die Nähe des Tisches. Das war nicht anders, als Jesus mit seinen Freunden zusammenkam. Für sie war es der Auftakt zur dramatischen Zuspitzung: Tod oder Leben. Tod und Leben. Brot und Wein, oder doch ein Hauch davon. Ein Vorgeschmack kann es sein auf Gottes Gegenwart. Ein Lebenszeichen von Gott.
Lied: EG 219,1-3 - eventuell Melodie EG 299
1. Herr Jesu Christ, du höchstes Gut,
du Brunnquell aller Gnaden,
wir kommen, deinen Leib und Blut,
wie du uns hast geladen,
zu deiner Liebe Herrlichkeit
und unsrer Seelen Seligkeit
zu essen und zu trinken.
2. O Jesu, mach uns selbst bereit
zu diesem hohen Werke,
schenk uns dein schönes Ehrenkleid
durch deines Geistes Stärke.
Hilf, dass wir würd'ge Gäste sein
und werden dir gepflanzet ein
zum ewgen Himmelswesen.
3. Bleib du in uns, dass wir in dir
auch bis ans Ende bleiben;
lass Sünd und Not uns für und für
nicht wieder von dir treiben,
bis wir durch deines Nachtmahls Kraft
eingehn zur Himmelsbürgerschaft
und ewig selig werden.
Abendmahl
Gebet
Gott, den wir Vater nennen, der sich uns zugetan hat, danken wollen wir dir für Brot und Wein,
die Frucht der Erde und der menschlichen Arbeit. Danken wollen wir für einen von uns,
der das Konzept des Todes umkehrte zum Leben,
und es kostete ihn selbst das Leben: Jesus von Nazareth. Für diesen Jesus wollen wir dir danken, Gott. Amen.
Einleitung
So nehmen wir auch heute Brot und Wein und bitten dich: Lass uns in diesem Zeichen den Himmel auf Erden erfahren, Jesus, den Christus, mitten unter uns,
in deinem Heiligen Geist,
der das Leben liebt.
So gedenken wir seiner als des geerdeten Himmels.
Wir freuen uns seiner Treue zu allen Gebeugten auf Erden, und danken dir für die Zuversicht, die du uns gegeben hast: dass du uns trägst wie du ihn trugst, im Leben, im Tod
und durch den Tod hindurch.
Wir wissen getrost, so tief wir auch fallen,
deine Hand hält uns in allen Zeiten.
Wir danken dir, Gott, in Jesu Namen. Amen.
Dankgebet
Wir danken dir, Gott, für das Brot, das wir teilen, und sehen das Wunder: Es vermehrt sich in uns. Wir danken dir, Gott, für deine Gegenwart, deine lebendige Kraft, die wir erleben,
und wir sehen das Wunder.
Präfation
Würdig und recht ist es, dir, du großer, guter Gott des Himmels und der Erde, allerorten und allezeit Dank zu sagen für Jesus Christus, dein menschgewordenes Wort, den Boten deiner Liebe. In Glauben und Gehorsam nahm er den Tod am Kreuz auf sich, um uns zu erlösen von den Mächten der Sünde und des Todes.
Dafür danken wir dir, dafür preisen wir dich mit allen himmlischen Mächten und singen dein Lob (Sanctus):
Lied: Heilig Heilig Heilig
Heilig, heilig, heilig
ist der Herr Zebaoth;
alle Lande sind seiner Ehre voll.
Hosianna in der Höhe.
Gelobet sei, der da kommt im Namen des Herrn.
Hosianna in der Höhe.
Unser Herr Jesus Christus, in der Nacht, in der er verraten wurde,
nahm er das Brot, dankte und brach's und gab's seinen Jüngern und sagte: „Nehmt hin und esst. Das ist + mein Leib, der für euch gegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis."
Ebenso nahm er auch den Kelch nach dem Abendmahl,
dankte und gab ihnen den und sagte:
„Nehmt hin und trinkt alle daraus. Dieser Kelch ist der neue Bund in + meinem Blut, das für euch vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Tut dies, so oft ihr's trinkt, zu meinem Gedächtnis."
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
Christe du Lamm Gottes
Und so esst das Brot des Lebens und so trinkt das Wein des Heils, alles ist bereit!
Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist.
Wir reichen das Brot weiter mit den Worten:
Christi Leib für dich gegeben.
Der andere kann es mit Amen bestätigen.
Wir reichen den Wein weiter mit den Worten:
Christi Blut für dich vergossen.
Der andere kann es mit Amen bestätigen.
Gedanken zum Mahl
Er,
der Gekreuzigte und Auferstandene,
gibt sich für uns hin,
in Brot und Wein
verbindet sich mit uns
und gibt uns Anteil
an seiner Lebenskraft.
Abendmahl
ist Verbundenheit mit Jesus -
ist etwas ganz tief in uns.
In unserem Denken und Fühlen.
in unserem Tun.
Mit Jesus.
Abendmahl
ist Verbundenheit mit Jesus -
ist aber auch etwas in uns,
das nach außen drängt.
Mit Jesus.
Zu den Mitmenschen an unserer Seite.
Abendmahl
ist Verbundenheit mit Jesus,
so wie Er sie will -
ist Geschenk und Auftrag.
Ist Empfangen und Hingeben.
Ist Kraft für andere.
GEBET NACH DEM MAHL
Guter Gott, wir durften deine Gäste sein beim Mahl deiner Liebe. Was wir empfangen haben, möge uns stärken in unserem Glauben und verbinden in Hoffnung und Liebe zu dir und allen Menschen.
Amen,
Fürbitte
Lieber Vater im Himmel!
Wir danken dir für dein Wort. In Jesus Christus, deinem Sohn, unserem Herrn, zeigst du uns den Anfang, den Weg und das Ziel des Glaubens.
Wir bitten dich für deine Menschheit auf Erden um wache Gewissen und den Willen zum Frieden, um den Mut zur Begegnung und zur Versöhnung. Lass nicht Hass und Rache auf Erden regieren.
Wir bitten dich für deine Christenheit in all ihren Konfessionen: Lass Vertrauen wachsen in der Zusammenarbeit, ermutige Gemeinden und Kirchen aufeinander zuzugehen und sich der gemeinsamen Hoffnung zu erinnern.
Wir bitten dich für die Kirchen und Gemeinden in feindseliger Umwelt, dass sie trotz aller Bedrückung den Mut nicht sinken lassen und den Zusammenhalt nicht verlieren.
Wir bitten dich für die Menschen, die ihre Heimat verlassen haben aus Angst, auf der Flucht vor Verfolgung und Krieg: Hilf ihnen zu einem neuen Anfang.
Wir bitten dich für die Einsamen und Verlassenen, die Menschen in Haftanstalten, für die Alten, die Kranken und die Sterbenden: Lass uns menschlich miteinander umgeben, im Leben und im Sterben.
Wir bitten dich für uns alle mit unseren Fragen und Sorgen, in unseren Nöten und Ängsten: Komm du uns nah mit deinem belebenden Geist, wecke neue Hoffnung in uns und halte uns in der Spur des guten Hirten, auf dem Weg der Nachfolge Jesu Christi.
Amen.
Lied EG 79
Abendessen
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