Andacht Sommerfest

Sermon  •  Submitted
0 ratings
· 83 views
Notes
Transcript
Andacht Sommerfest
Wir sollen Gott kennen und lieben so sagt es Jesus. Und wir sollen unseren Nächsten lieben, wie wir uns selber lieben. Jesus sagt: Die Liebe ist das Erkennungszeichen der christlichen Gemeinde. Sie ist das Erkennungszeichen für jeden Christen. „Die Leute werden erkennen, dass ihr meine Jünger seid durch die Art und Weise wie ihr euch untereinander liebt."
Er sagte, „Wir sollen als Christen eins sein, wie er und der Vater im Himmel eins sind". Das ist eine große Herausforderung an uns alle. Wir wissen es ist eine Tatsache, dass "liebende Gemeinschaft" nicht ein automatisches Nebenprodukt des Daseins der Kirche ist und auch kein Nebenprodukt unseres Christseins. Es muss immer wieder schwer erarbeitet werden.
Beziehung können zerstört werden, auch in einer Gemeinde. Sie können erlahmen und einschlafen. Darum ist eine liebevolle Gemeinschaft immer etwas, was errungen werden muss. Man muss sich dafür entscheiden, zu lieben. Es immer wieder wollen Man muss wollen es wollen auf Gottes Weg zu bleiben.
Die Mönche in der Geschichte lebten in einer Gemeinschaft der Liebe, aber die Liebe war verblasst. Jeder sorgte sich für sich und fing an, nur noch schlechtes in den anderen zu sehen. Sie sahen nur noch den ganzen Niedergang der Sache und die Hoffnungslosigkeit. Ja sie sahen nur noch das Sterben des Klosters. Die Sache war verloren.
Doch uns steht heute eine unglaublich liebevolle Gemeinschaft zur Verfügung - auf die Gott seine und unsere Augen konzentrieren will. Es ist die Gemeinschaft seiner Liebe.
Und diese hat nicht nur unser eigenes Wohlergehen im Blick, sondern genau das Wohlergehen des anderen des Nächsten. Dabei ist der Nächste aber nicht nur der Fromme neben mir, sondern gerade auch der ganz andere. Daran erinnert uns die Geschichte vom barmherzigen Samariter. Unsere Nachbarn sind nicht nur diejenigen, die uns ähnlich sind. Nicht nur die Menschen bei denen wir uns wohl fühlen. Sondern auch die, die eine andere Kultur, eine andere Religion und ein anderes Milieu haben.
Stellt euch vor die Mönche hätte es verboten, dass die Leute in ihren Klostergarten picknicken, wie wären sie denn mit ihnen in Kontakt gekommen?
Das Kloster war zum Untergang verurteilt, weil die Mönche ein selbstzentriertes Leben lebten. Erst als sie begannen ein Messias-zentriertes, ein Jesus-zentriertes Leben zu leben, veränderte sich alles.
Wie ist es bei uns und unseren Gemeinden, wie leben wir als Christen und Gemeinde hier?
Wir stehen immer in der Gefahr ein selbstzentriertes Leben zu leben und sind doch auf der Suche nach einem andern Leben und der Freude, die dieses Leben macht. Uns ist gar nicht bewusst, dass ein Leben, dass sich um andere kümmert, auch ein Leben ist, das Freude macht. Viel mehr als ein Leben, dass sich nur auf sich selbst zentriert.
Wer von uns verträgt die Kritik des anderen über unsere Fehler? Ja manche Leute haben dabei auch einen Ton drauf, der ist furchtbar! Aber wenn Menschen sie lieben, spüren sie, wenn sie kritisiert werden, dass die Kritik berechtigt ist und sie nehmen sie auch an! Die Worte eines guten Freundes sind Balsam und heilsam, auch wenn sie am Anfang weh tun!
Bei Hochzeiten lese ich immer Philipper 2. Aber das gilt nicht nur für das Ehepaar sondern für die christliche Gemeinde. auch für uns als Gemeinde im Umgang miteinander:
Ist nun bei euch Ermahnung in Christus, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit, so macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr "eines" Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einträchtig seid.
So werden wir ermutig in dieser Liebe Gottes und aus dieser Liebe Gottes heraus zu leben. Und dann geschehen Veränderungen, so wie in unserer Klostergeschichte.
Amen
Related Media
See more
Related Sermons
See more