Ablauf Tischabendmahl Gründonnerstag 2012

Notes
Transcript

Ablauf Tischabendmahl

Gründonnerstag 2012
Musik zum Eingang
Begrüßung
Willkommen zur Mahlfeier am Gründonnerstag.
Er hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder, der gnädige und barmherzige Herr. (Psalm 111,4)
Wir sind zusammen, um Brot und Wein zu teilen und um an das erste Abendmahl zu erinnern. Wir kommen aus der Unruhe dieser Tage und gehen auf den Tag der Kreuzigung zu. Wir kommen und wissen, dass wir viel zu oft auf dem beharren, was uns zusteht, und zu wenig auf das schauen, was Gott und andere Menschen uns schenken. Viel zu oft nehmen wir - ohne Rücksicht auf die anderen; und viel zu wenig schauen wir auf das, was wir geben können an Zeit, Aufmerksamkeit, an einer helfenden Hand oder einem liebevollen Wort.
So sehnen wir uns nach Zuspruch und Vergebung und vertrauen auf Gottes vorbehaltlose Liebe.
Wie damals am Abend vor seiner Kreuzigung, lädt Jesus Christus heute an seinen Tisch, schenkt uns im Schatten des Todes Anteil an seinem Leben.
In seiner Geistesgegenwart bekommen wir zu hören und zu schmecken, was trotz Schrecken, Schuld und Tod hoffen lässt.
So lasst uns GOTT in einem Moment der Stille hinhalten, was wir mitbringen an Lebenslast und Lebenslust.
Stille
Gebet
Herr Jesus Christus, „Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“, rufst du am Kreuz zu deinem Vater. Du hängst am Kreuz und stirbst. Ermordet von Menschen. Heute wissen wir, was wir tun, wenn wir einander verletzen, Kreuze aufrichten. Grund genug, in deinen Ruf einzustimmen. Aber uns bleibt nur der erste Teil: „Vater, vergib uns.“ AMEN
Friedensgruß
GOTTES Friede sei mit Euch. Friede sei mit dir.
Psalm 111
1 Halleluja! Ich danke dem HERRN von ganzem Herzen im Rate der Frommen und in der Gemeinde.
2 Groß sind die Werke des HERRN; wer sie erforscht, der hat Freude daran.
3 Was er tut, das ist herrlich und prächtig, und seine Gerechtigkeit bleibt ewiglich.
4 Er hat ein Gedächtnis gestiftet seiner Wunder, der gnädige und barmherzige HERR.
5 Er gibt Speise denen, die ihn fürchten; er gedenkt ewig an seinen Bund.
6 Er lässt verkündigen seine gewaltigen Taten seinem Volk, dass er ihnen gebe das Erbe der Heiden.
7 Die Werke seiner Hände sind Wahrheit und Recht; alle seine Ordnungen sind beständig.
8 Sie stehen fest für immer und ewig; sie sind recht und verlässlich.
9 Er sendet eine Erlösung seinem Volk; / er verheißt, dass sein Bund ewig bleiben soll. Heilig und hehr ist sein Name.
10 Die Furcht des HERRN ist der Weisheit Anfang. / Klug sind alle, die danach tun. Sein Lob bleibet ewiglich.
Lied 98,1
1. Korn, das in die Erde, in den Tod versinkt,
Keim, der aus dem Acker in den Morgen dringt -
Liebe lebt auf, die längst erstorben schien:
Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.
Evangelium Johannes 13,1-15
1 Vor dem Passafest aber erkannte Jesus, dass seine Stunde gekommen war, dass er aus dieser Welt ginge zum Vater; und wie er die Seinen geliebt hatte, die in der Welt waren, so liebte er sie bis ans Ende.
2 Und beim Abendessen, als schon der Teufel dem Judas, Simons Sohn, dem Iskariot, ins Herz gegeben hatte, ihn zu verraten,
3 Jesus aber wusste, dass ihm der Vater alles in seine Hände gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und zu Gott ging,
4 da stand er vom Mahl auf, legte sein Obergewand ab und nahm einen Schurz und umgürtete sich.
5 Danach goss er Wasser in ein Becken, fing an, den Jüngern die Füße zu waschen, und trocknete sie mit dem Schurz, mit dem er umgürtet war.
6 Da kam er zu Simon Petrus; der sprach zu ihm: Herr, solltest du mir die Füße waschen?
7 Jesus antwortete und sprach zu ihm: Was ich tue, das verstehst du jetzt nicht; du wirst es aber hernach erfahren.
8 Da sprach Petrus zu ihm: Nimmermehr sollst du mir die Füße waschen! Jesus antwortete ihm: Wenn ich dich nicht wasche, so hast du kein Teil an mir.
9 Spricht zu ihm Simon Petrus: Herr, nicht die Füße allein, sondern auch die Hände und das Haupt!
10 Spricht Jesus zu ihm: Wer gewaschen ist, bedarf nichts, als dass ihm die Füße gewaschen werden; denn er ist ganz rein. Und ihr seid rein, aber nicht alle.
11 Denn er kannte seinen Verräter; darum sprach er: Ihr seid nicht alle rein.
12 Als er nun ihre Füße gewaschen hatte, nahm er seine Kleider und setzte sich wieder nieder und sprach zu ihnen: Wisst ihr, was ich euch getan habe?
13 Ihr nennt mich Meister und Herr und sagt es mit Recht, denn ich bin's auch.
14 Wenn nun ich, euer Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, so sollt auch ihr euch untereinander die Füße waschen.
15 Ein Beispiel habe ich euch gegeben, damit ihr tut, wie ich euch getan habe.
Lied 98,2
2. Über Gottes Liebe brach die Welt den Stab,
wälzte ihren Felsen vor der Liebe Grab.
Jesus ist tot. Wie sollte er noch fliehn?
Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.
Evangelium Johannes 13,34-35
34 Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr euch untereinander liebt, wie ich euch geliebt habe, damit auch ihr einander lieb habt.
35 Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.
Lied 98,3
3. Im Gestein verloren Gottes Samenkorn,
unser Herz gefangen in Gestrüpp und Dorn -
hin ging die Nacht, der dritte Tag erschien:
Liebe wächst wie Weizen, und ihr Halm ist grün.
Bildmeditation
Am Tisch des Herrn
1. Gemeinschaft: Endlich zur Ruhe kommen. Die letzten Tage waren aufregend: Der Einzug in Jerusalem, die Konfrontation mit den Händlern im Tempel. Auf die Feier des Passahfestes freuen sich die Jünger, liebevoll bereiten sie den Abend vor. Endlich einmal ungestört, eine geschlossene Gesellschaft. Viel zu selten hatten sie Jesus für sich allein. Doch Jesus durchkreuzt die Stimmung. Die Stunde der Gemeinschaft wird zur Stunde des Abschieds. Nur zwei wissen um das, was geschehen wird, der Täter und das Opfer. Zwei aus der Gemeinschaft – und die Jünger können es nicht glauben.
Gegessen und getrunken wird auch. Festmahl der besonderen Art, e ist auf die Zukunft angelegt – bis heute.
Mahl der Erinnerung. Ein Stück Brot, ein Schluck Wein – nur eine Kleinigkeit. Alltägliche Dinge, die Gottes Gegenwart und Ewigkeit anzeigen.
Eine Zumutung: Ein Glaube, der sich in alltäglichen Kleinigkeiten zeigt, nicht in großartigen Wundern oder himmlischen Offenbarungen.
Eine Herausforderung des Glaubens: Gott zeigt sich in solchen Kleinigkeiten.
Der Zauber der Gemeinschaft – zerbrochen. Statt Harmonie – Zweifel. „Doch nicht etwa ich?“ Von einem Augenblick auf den anderen halten sie sich für fähig, ihn zu verraten. Und erkennen nicht den, auf den Jesus zeigt. Und doch: Den Wankelmütigen vermacht er das Reich. In den Zweifelnden, die sich in allem täuschen, täuscht er sich nicht. Sie werden ihn nicht enttäuschen.
2. Petrus: stark – doch nur mit Worten.
Petrus: mutig – doch nur mit dem Schwert. Versprechen und Schwäche. Wollen und Vollbringen. Begeisterung und Angst. Reden und Handeln. Liebe macht blind. So sehr liebt Petrus Jesus, dass er an seiner eigenen Stärke nicht zweifelt.
„Bist du nicht auch einer von den Jüngern dieses Menschen?“ Petrus: umgeworfen durch eine einzige Frage. Verleugnung, um sich selbst zu retten. Vom Bekenner zum Verräter: Manchmal ist das nur ein kurzer Weg.
Jesus wusste, was für ein unsicherer Kandidat Petrus war. Jesus wusste es, als er ihn den Felsen nannte. Auf Sand gebaut, doch Fels getroffen. Denn in jedem Sandkorn steckt das Geheimnis eines Felsen.
3. Johannes: Er war von Anfang an dabei. Erstberufener. Sohn des Zebedäus. Der Jünger, den Jesus liebte. Der Donnersohn. Zur Rechten und Linken Jesu wollte er mit seinem Bruder sitzen. Im Abendmahlsaal schmiegt er sich noch an Jesus, Stunden später im Garten wird auch er schlafen. Nur einen Steinwurf weit von ihm entfernt.
Bei allem war er dabei gewesen, Zeuge von Ereignissen, die nur wenige erlebten: bei der Verklärung auf dem Berg, bei der Auferweckung der Tochter des Jairus. Stets an seiner Seite – auch in dieser Nacht, und doch trennen sie Welten, und sind nur einen Steinwurf weit entfernt. Die Schreie der Verzweiflung hier, die ruhigen Atemzüge des Schlafes dort. Wie kann er nur schlafen? Vor Erschöpfung, aus Kummer und Sorge, wenn der Schlaf ein Segen ist? Oder ist ein fester Glaube sanftes Ruhekissen seines Schlafes?
Jesus wird’s schon richten! Was soll jetzt noch schief gehen?! Das Vertrauen des Johannes ist einschläfernd. Dreimal geht Jesus zu ihm, doch seinen Glauben kann er nicht wecken.
4. Judas: Zweitausend Jahre Täter. Heuchler, der mit dem Kuss verrät. Verräter aus Habgier. Der mit dem Geldbeutel in der Hand. Judaskuss und Judaslohn – Namensgeber für alles Übel. Judas – Täter und Opfer. Das zweite Opfer der Passionsgeschichte. Verräter und Verzweifelter. Zweitausend Jahre Täter. Und ich weiß nicht warum.
Aus Habgier? So groß war die Summe nicht – 30 Silberlinge. Es reichte gerade für einen steinigen, unbrauchbaren Acker. Aus Enttäuschung? Weil er sah, dass Jesus keinen Erfolg haben würde. Aus Taktik? Um ihn herauszureißen aus der Lethargie, endlich handelt, anstatt sich herumschubsen zu lassen? Vielleicht die Tragik: Judas, Einziger, der meint, Jesus zu verstehen und dann das Falsche tut.
Jesus wusste um den Verrat des Judas. Schon beim Abendmahl. Und dennoch: Er schließt ihn nicht aus. Als Jesus sich in Brot und Wein verteilt, lässt er zu, dass auch Judas ihn empfängt. Zeichen, das Hoffnung schenkt. Denn, wenn Judas nicht ausgeschlossen wurde, dann ist Gottes Liebe auch größer als unsere Schwäche. Wenn Judas nicht ausgeschlossen wurde, dann wird niemand mehr ausgeschlossen von Gottes Liebe.
5. Jesus: Noch in der Gemeinschaft, doch gleich allein. Kein Freund. Keine Familie. Allein, und doch nicht verlassen. Wer betet, hat eine Heimat jenseits jeden Zuhauses.
Verzweifelt. Versuch, dem drohenden Tod auszuweichen. Bitten, Flehen, Schreien. Uns ganz nah, uns gleich. Weggefährte und Vorbild: Du schreist, weil du glaubst. Ein Schrei, in der Hoffnung, gehört zu werden. Und erhört wird. Antwort des Vaters in dem Mut, den Weg zu Ende zu gehen. Was für ein Weg. Aus menschlicher Sicht: Sackgasse. Ende eines ernüchternden Lebens: keine Familie, kein Partner, keine Ausbildung, kein Beruf, kein Platz im Leben. Was für ein Weg. Bewusst und konsequent gegangen, gegen jeden Norm. Seit dieser Nacht Weggefährte aller Leidenden.
Amen.
Lied: EG 220 Herr, du wollest uns bereiten
Herr, du wollest uns bereiten
zu deines Mahles Seligkeiten;
sei mitten unter uns, o Gott!
Laß uns, Leben zu empfahen,
mit glaubensvollem Herzen nahen
und sprich uns los von Sünd und Tod.
Wir sind, o Jesu, dein;
dein laß uns ewig sein!
Amen, Amen.
Anbetung dir! Einst feiern wir
das große Abendmahl mit dir.
Gabenbereitung
GOTT, wir singen Dein Lob...
Lass uns das Brot zum Brot des Lebens werden
GOTT, wir singen Dein Lob...
Lass uns den Kelch zum Kelch des Heils werden.
Wie die Körner und die Trauben...
So lass alle, die Dich suchen, versammelt werden
von den Enden der Erde in Deinem Reich.
Präfation
Es ist gut, himmlischer Vater, dir zu danken. Du hast uns deinen Sohn gesandt. Im Wissen um seinen letzten, einsamen Lebensweg macht er uns Menschen das Geschenk der Gemeinschaft. „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ – das ist keine Aufforderung, sondern eine Einladung: Als Mensch unter Menschen anzunehmen und aufgenommen zu sein. „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ – das ist auch sein Versprechen immer die Mitte unserer Gemeinschaft zu sein. In Brot und Wein kommt er uns nahe. Sie werden uns zu Zeichen der lebendigen Gegenwart. Darum loben wir dich mit allen, die dir vertrauen und auf dich hoffen:
Lied: Heilig Heilig Heilig
Heilig, heilig, heilig
ist der Herr Zebaoth;
alle Lande sind seiner Ehre voll.
Hosianna in der Höhe.
Gelobet sei, der da kommt im Namen des Herrn.
Hosianna in der Höhe.
Epiklese
Komm, Geistkraft GOTTES, schenk uns Anteil an dem Leben, das in Christus Jesus erschienen ist, wenn wir in seinem Namen das Brot des Lebens teilen und aus dem Kelch des Heils trinken.
Einsetzungsworte: 1. Kor 11, 23b-24:
Alle: Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten
ward, nahm er das Brot, dankte und brach´s
und sprach: Nehmt und esst! Das ist mein Leib,
der für euch gegeben wird; das tut zu meinem
Gedächtnis!
Christuslob: Geheimnis des Glaubens
alle Dein Leben und Deinen Tod, Jesus Christus,
verkünden wir und deine Auferstehung
preisen wir, bis Du kommst in Herrlichkeit.
Vaterunser
Austeilung/Brot
Schmeckt und sehet, wie freundlich GOTT ist.
Lasst uns das Brot des Lebens teilen!
Wir reichen es weiter mit den Worten:
Christi Leib für dich gegeben.
Der andere kann es mit Amen bestätigen.
Gedanken zum Mahl
Er,
der Gekreuzigte und Auferstandene,
gibt sich für uns hin,
in Brot und Wein
verbindet sich mit uns
und gibt uns Anteil
an seiner Lebenskraft.
Abendmahl
ist Verbundenheit mit Jesus -
ist etwas ganz tief in uns.
In unserem Denken und Fühlen.
in unserem Tun.
Mit Jesus.
Abendmahl
ist Verbundenheit mit Jesus -
ist aber auch etwas in uns,
das nach außen drängt.
Mit Jesus.
Zu den Mitmenschen an unserer Seite.
Abendmahl
ist Verbundenheit mit Jesus,
so wie Er sie will -
ist Geschenk und Auftrag.
Ist Empfangen und Hingeben.
Ist Kraft für andere.
Einsetzungsworte/Kelchwort :
Alle: Desgleichen nahm er auch den Kelch nach
dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der
neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr
daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis.
Austeilung/Wein
Im Horizont des Reiches Gottes
lasst uns aus dem Kelch des Heils trinken.
Wir reichen es weiter mit den Worten:
Christi Blut für dich vergossen.
Der andere kann es mit Amen bestätigen.
GEBET NACH DEM MAHL
Barmherziger Vater, auf seinem Weg zum Kreuz hat dein Sohn Brot und Wein geteilt als Zeichen deiner bleibenden Liebe und Nähe, als Zeichen der Hoffnung und Freude. In einem kleinen Stück Brot hast du dich uns geschenkt, und in dir und mit dir das ganze Leben. Wir danken dir für diese Zeichen deiner Liebe, für die Freude und die Gemeinschaft, die du uns schenkst. Stärke unser Vertrauen zu dir und lass uns immer wieder deine Barmherzigkeit spüren, wenn Angst und Not größer sind als die Hoffnung. Gib, dass die Gemeinschaft, die wir mit dir und miteinander an deinem Tisch erfahren durften uns auch in unserem Alltag trägt.
Fürbitte
Barmherziger Vater, in deine Hände hat Jesus seinen Geist gelegt. So können wir voll Vertrauen auch uns und unsere Bitten in deine Hände geben.
Wir bitten dich für alle, die in ihrem Leben keinen Weg mehr erkennen können, für die, die immer nur die breiten Wege gehen wollen und für die, die ihren Weg alleine gehen müssen. Wir bitten dich für alle, die von Ängsten beherrscht werden, für die, welche die Angst anderer Menschen nicht erkennen und für die, die in ihrer Angst alleine sind.
Wir bitten dich für alle, die vergeblich auf die Hilfe anderer Menschen warten, für die, die sich und anderen nicht eingestehen können, dass sie Hilfe brauchen und für die, die nicht sehen, wenn Menschen Beistand benötigen.
Wir bitten dich für alle, die keinen Ausweg mehr sehen und vor dem Nichts stehen, für die, die den Mut zu einem Neuanfang verloren haben und für die, die die leeren Hände eines Hoffnungslosen übersehen.
Wir bitten dich für alle, die nur ihren eigenen Willen gelten lassen, für die, die in ihrem Leben deinen Willen nicht entdecken können und für die, die jede Orientierung in ihrem Leben verloren haben.
Wir bitten dich für alle, deren Einsamkeit niemand bemerkt, für die, die einander missverstehen und für die, die nur sich selbst sehen können.
Wir bitten dich für alle, die nicht mehr die Kraft haben, den Versuchungen zu widerstehen, für die, die Versuchungen nicht mehr erkennen können und für die, die andere Menschen in Versuchung führen.
Wir bitten dich für alle, die sich nicht mehr trauen, eigene Schwächen zu zeigen, für die, die die eigenen Schwächen nicht mehr erkennen können und für die, die die Schwächen anderer Menschen auszunutzen versuchen.
Darum bitten wir dich durch deinen Sohn, unseren Bruder und Herrn, der bis in den Tod hinein dir alle seine Bitten anvertraut hat.
Amen.
Lied: 171, 1+2 Bewahre uns Gott
1. Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott,
sei mit uns auf unsern Wegen.
Sei Quelle und Brot in Wüstennot,
sei um uns mit deinem Segen,
sei Quelle und Brot in Wüstennot,
sei um uns mit deinem Segen.
2. Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott,
sei mit uns in allem Leiden.
Voll Wärme und Licht im Angesicht,
sei nahe in schweren Zeiten,
voll Wärme und Licht im Angesicht,
sei nahe in schweren Zeiten.
Abendessen
Lied: 171, 3+4
3. Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott,
sei mit uns vor allem Bösen.
Sei Hilfe, sei Kraft, die Frieden schafft,
sei in uns, uns zu erlösen,
sei Hilfe, sei Kraft, die Frieden schafft,
sei in uns, uns zu erlösen.
4. Bewahre uns, Gott, behüte uns, Gott,
sei mit uns durch deinen Segen.
Dein Heiliger Geist, der Leben verheißt,
sei um uns auf unsern Wegen,
dein Heiliger Geist, der Leben verheißt,
sei um uns auf unsern Wegen.
Segen
Related Media
See more
Related Sermons
See more