Dass das Wort läuft

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Meine Ermutigung steht heute in 2 Thess 3,1 “Zum Schluss bitte ich euch, liebe Brüder, für uns zu beten. Betet vor allem, dass die Botschaft Gottes sich rasch ausbreitet und überall, wo sie hinkommt, gut aufgenommen wird, so wie es bei euch der Fall war.”

Die Thessaloniki-Gemeindegründung

Heute las ich in Apostelgeschichte 17, wie Paulus und Silas mit Timotheus - und vielleicht auch Lukas - auf europäischem Boden begannen, das Evangelium zu verkündigen.
Ihr wisst: Europa war nicht der Plan. Der Plan war, in den Norden von Kleinasien vorzustossen. Aber der Heilige Geist hinderte das Missionsteam. Und so kamen sie nach Troas - im Westen der heutigen Türkei gelegen. Paulus hatte eine Vision. Ein mazedonischer Mann erschien vor seinen Augen und rief: “Komm herüber und hilf uns!”
Paulus erzählte dies seinem Team. Und sie diskutierten - und sie beteten sicher auch - und kamen zur Überzeugung: das ist ein Ruf von Jesus. Es heisst: Apg 16,10 “Da beschlossen wir, sofort nach Mazedonien abzureisen. Wir waren sicher, dass Gott uns rief, auch dort seine Botschaft zu verkünden.”
Sie segelten über das Meer und setzten ihren Fuss auf europäischen Boden. Dieser erste Schritt von Paulus und Silas auf einem neuem Kontinent war entscheidender für die Weltgeschichte, als der erste Schritt von Neil Armstrong auf dem Mond.
Sie kamen nach Philippi. Die Purpurhändlerin Lidia bekehrte sich. Eine Frau, die dämonische gesteuert wahrsagen konnte, wurde befreit. Und deren Herren lochten Paulus und Silas ein. Gefängnis. Mitternächtlicher Lobpreis. Erdbeben. Der Gefängniswärter und seine ganze Familie kommen zum Glauben an Jesus. Die Stadtobersten kommen persönlich zu Paulus und Silas und bitten um Entschuldigung für die Gefängnisnacht ohne Urteil.
Die nächste Station auf europäischem Boden ist Thessaloniki. Mazedonien - heute nicht Nord-Mazedonien, sondern die griechische Provinz Mazedonien.
Drei Wochen Auslegung der Schriften in der Synagoge. Apg 17,3 “Ausführlich erläuterte er die Prophezeiungen über das Leiden des Christus und über seine Auferstehung von den Toten und sagte: »Dieser Jesus, von dem ich euch erzähle, ist der Christus.«”
Reaktion 1: einige Juden, dafür zahlreiche Griechen, inklusive angesehener Frauen (wie Lydia in Philippi) kommen zum Glauben. Das Wort Gottes läuft! Breitet sich aus!
Reaktion 2: einflussreiche Juden stacheln einen Aufruhr an. Grund: Neid! Einer der ersten Gläubigen, Jason heisst er, wurde von der Meute gepackt und vor die Stadtobersten gezerrt. Und dabei Paulus und Silas verleumdet. Kaiser-Verräter, seien sie. Und Jason ihr Gehilfe.
Jason kam durch eine Bürgschaft frei. Aber Paulus und Silas, die beiden wurden von den Gläubigen sofort weitergeschickt auf ihrer Missionsreise.

Wie die Thessalonicher beten lernten

So wie das klingt, war Paulus und Silas nur gut 3 Wochen in Thessalonich. Dann waren die Gläubigen auf sich selbst gestellt.
Konnten die beten? Ja, viele waren vorher als Juden oder Gottesfürchtige schon sehr aktiv.
Kannten sie Jesus? Nur durch die Predigten von Paulus und Silas. Durch das Zeugnis von Timotheus und Lukas. Das gab ihnen den Schlüssel, um aus den Heiligen Schriften mehr von Jesus zu erfahren. Und sie kannten Jesus - weil sie ihn persönlich erfahren durften.
Und jetzt sagt Paulus im zweiten Brief an diese jungen Gläubigen:
2. Thessalonicher 3,1–2 NLB
Zum Schluss bitte ich euch, liebe Brüder, für uns zu beten. Betet vor allem, dass die Botschaft Gottes sich rasch ausbreitet und überall, wo sie hinkommt, gut aufgenommen wird, so wie es bei euch der Fall war. Und betet auch, dass wir vor boshaften und schlechten Menschen geschützt werden, denn nicht alle glauben an den Herrn.
Paulus lehrt sie drei Dinge:
Tut Fürbitte für andere Gläubige - dass sie in ihrer Berufung leben können. (Es geht bei der Fürbitte für Paulus weniger darum, dass Gott sein Wohlbefinden steigert. Es geht mehr darum, dass er mehr und mehr wie Jesus wird.)
Betet für die Ausbreitung von Gottes Wort. Luther übersetzt: “Betet für uns, dass das Wort des Herrn laufe”. Es ist ein wichtiges Anliegen - und ich möchte mir angewöhnen, wirklich dafür zu beten. Das Bild vom “laufenden Wort” gefällt mir. Es gibt ja den Ausdruck “a running Gag” - also ein Witz, der schon überall bekannt ist. So sehe ich die Bitte von Paulus: beten wir für “a running Gospel” - also eine Botschaft, die schon überall bekannt ist.
Betet für eine gute Aufnahme von Gottes Wort. Luther übersetzt: “dass das Wort des Herrn laufe und gepriesen werde, wie bei euch!” Es gibt nach Jesus drei Kennzeichen von Menschen des Friedens: “sie mögen dich, sie hören dir zu, sie helfen dir.” Die gläubigen Thessalonicher waren genauso. Und jetzt helfen sie Paulus, indem sie für ihn und sein Team beten.
Betet um Bewahrung vor falschen und bösen Menschen. In diesem Sinn betont er auch:
2 Thes 3,3 “Aber der Herr ist treu; er wird euch stärken und euch vor dem Bösen bewahren.”
Halten wir also fest - für uns: wir beten für die Freisetzung anderer Gläubigen, wir beten für die Ausbreitung von Gottes Wort - und dafür dass es gut aufgenommen wird. Und wir beten für Bewahrung vor dem Bösen.

Das laufende Wort - ein Song

Mir bitte di, dass dis Wort louft: dass d’Lüt für dis Wort offni Ohre hei und dir nochefouge wei - ihres Läbe i d’Ordnig chunnt!
Mir bitte di, dass dis Wort louft: dass d’Gmeinde dür dis Wort gsungs Wachstum hei und e grossi Würki hei bi de Mönsche i üsem Land!
Herr, mir priise di für dis Wort, Dis Wort het üs s’Läbe brocht. Herr, wenn du es Wort ussprichsch, denn trifft’s ii!
Herr, mir priise di! Priise di für dis Wort! Es trifft ii! Wenn Gott es Wort usspricht, trifft’s ii!
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