Mit dem Glauben neues wagen
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Notes
Transcript
Mit dem Glauben neues wagen
Mit dem Glauben neues wagen
Einstieg
Was war das für ein komisches Anspiel?
wird vielleicht mancher jetzt gedacht haben?
auch unsere Konfirmandinnen hatten am Anfang ihr Problem damit
Doch wenn man weiter denkt
bringt es zu Nachdenken
Inhalt
ein Mensch und sein Glaube haben sich irgendwie aus den Augen verloren
Ist das nicht eine alltägliche Situation?
Wie oft verlieren Menschen ihren Kontakt zu Gott, zum Glauben?
nicht weil sie dagegen sind
sondern weil sie es vernachlässigen
Gründe gibt es eine Menge
aufzählen
Und dann gibt es auf einmal Begegnungen und Erfahrungen im Leben
da findet man sich wieder
villeicht nicht immer so locker und cool wi im Anspiel
manchmal sind es Krisenmomente
manchmal ganz unerwartet.
Jetzt gilt es dieses festzuhalten und einen Neuanfang zu wagen
Der Apostel Paulus
war auch ein Mensch der immer wieder Neuanfänge mit dem Glauben in seinem Leben gemacht hat
sein entscheidender war die Begegnung mit dem auferstandenen Jesus Christus vor Damaskus
das hat ihn bewegt für diesen Jesus unterwegs zu sein und von ihm den Leuten zu erzählen
manchmal ging da richtig die Post ab
und manchmal war das richtig müßig
Auch nach Europa kam er
erst Philippi bei der Lydia dann Thessaloniki
In Philippi passiert viel
da heilte er ein psychisch kranke Sklavin, die man als Seherin ausnutze und die so Gewinn einbrachte
das brachte Paulus und seinen Mitstreiter Silas ins Gefängnis
Aber durch ein Erdbeben kam die Gefängnismauern zum Einsturz
der Gefängnisdirketor fand zum Glauben an Jesus
Paulus floh nicht sondern forderte die Gerichtsverhandlung
weil sie römische Bürger waren
man ließ ihn frei
und bat ihn die stadt zu verlassen um die Peinlichkeit einer juristischen Auseinandersetzung zu ersparen.
Aber neben Erfolg steht eben in der Mission der Misserfolg
wo man auch manchmal das Gefühl hat - den Glauben zu verlieren
Interessant ist, dass manche Menschen nach einem Supererfolg in eine tiefe Depression stürzen
auch in der Bibel
Elia
Paulus kam nach Thessaloniki
Was passierte da?
Textlesung
Wir lesen Apg 17,1-9
1 Über Amphipolis und Apollonia kamen Paulus und Silas nach Thessalonich. Dort gab es eine jüdische Gemeinde.
2 Wie es seine Gewohnheit war, ging Paulus als Erstes in ihre Synagoge, wo er an drei aufeinanderfolgenden Sabbaten zu den Versammelten sprach.
3 Er öffnete ihnen das Verständnis für die Aussagen der Schrift, die vom Leiden und Sterben des Messias und von seiner Auferstehung von den Toten sprechen, und zeigte ihnen, dass das alles ´nach Gottes Plan` so kommen musste. »Und ´deshalb`«, so sagte er, »ist der Jesus, den ich euch verkünde, niemand anders als der Messias, ´von dem die Schrift spricht`.«
4 Einige der jüdischen Zuhörer ließen sich überzeugen und schlossen sich Paulus und Silas an. Außerdem ´kamen` zahlreiche Griechen ´zum Glauben`, die sich zur Synagogengemeinde hielten, sowie eine ganze Reihe von Frauen aus der oberen Gesellschaftsschicht.
5 Dieser Erfolg erregte den Neid jener Juden, ´die vom Evangelium nichts wissen wollten`. Sie warben einige skrupellose Männer an, die sich auf dem Marktplatz herumtrieben, und wiegelten mit ihrer Hilfe die Volksmenge auf, sodass die ganze Stadt in Unruhe geriet. Dann zogen sie vor das Haus von Jason, ´bei dem Paulus und Silas zu Gast waren,` um die beiden von dort herauszuholen und vor die Bürgerversammlung zu stellen.
6 Doch als sie Paulus und Silas nicht fanden, schleppten sie statt dessen Jason selbst und einige andere Christen vor die Politarchen, ´die höchsten Beamten der Stadt,` und schrien: »Die Leute, die in der ganzen Welt für Aufruhr sorgen, sind jetzt auch hierher gekommen;
7 Jason hat sie bei sich aufgenommen! Sie setzen sich alle über die Verordnungen des Kaisers hinweg, indem sie behaupten, ein anderer sei der ´wahre` Herrscher, nämlich Jesus.«
8 Die Stadtbevölkerung und die Politarchen waren tief beunruhigt, als sie das hörten,
9 und erst nachdem Jason und die anderen ´Christen` eine Kaution hinterlegt hatten, wurden sie wieder auf freien Fuß gesetzt.14
Missionsstrategie
Paulus geht in die Synagoge der Diasporajuden und predigt
als Jude darf er das
er tut das drei Sabatte hintereinander
dabei spaltet er die Zuhörer
einige werden Anhänger Christi
andere beharren auf der Lehre der Väter
sie schmähen ihn als Irrlehrer
seine Missionserfolge
bringen manche Hetzer auf die Palme
zummal sehr oft die reichen und angesehenen griechschen Frauen jetzt Anhänger der neuen Lehre werden
und damit die Finanzkraft der Gemeinde geschwächt wird
auch einige angestanden Juden wechseln zu der neuen Lehre
Reaktion
man hetzt den Pöbel auf
den Volksmob
man diffamiert sie
die wollen doch den Kaiser absetzen
wirft Paulus und Silas ins Gefängnis
die ersten Christen kaum zu Jesus gefunden stehen sie schon in der Verfolgung
Ende gut alles gut oder
nach Zahlung einer Kaution werden sie frei gelassen
sie ziehen dann weiter nach Beröa
Heute von Gott reden
Warum soll man wegen dem Glauben an Gott soviel Stress auf sich nehmen?
Vielleicht hat sich das mancher auch schon mal gefragt?
Kann man vielleicht nicht ohne Glauben besser leben?
Man muss nicht in die Kirche gehen!
Gott sei dank wird in Reinsdorf keiner verfolgt, weil er an Gott glaubt!
Von Gott reden ist auch heute schwer
heute regt sich in unserer Wohlstandsgesellschaft kaum einer auf, wenn man von Gott redet
man wird als Religiöser abestempelt, der das halt braucht um glücklich zu werden
aber selber lässt man Religion, Gott und Jesus nicht an sich ran
damit will ich nichts zu tun haben.
Zur Zeit des Paulus war man zwar der alten Götter überdrüssig, dennoch hochreligiös
und damit fiehl das Wort von der Erlösung durch Jesus Christus auf fruchtbaren Boden
heute leben wir eine Art Wohlstandsreligion
wo alles relativiert ist
wer Gott braucht, soll ihn haben
wer ihn nicht braucht, braucht ihn halt nicht
so etwa wie im Anspiel
also Glaube - ich brauch dich nicht - halte Abstand
wer religös leben will, soll es tun
wer es nicht will, soll es lassen
aber irgendwie religiös ist jeder Mensch
Wir haben heute im Umgang mit dem Evangelium vielmehr mit Passivität, Gleichgültigkeit und Kälte zu kämpfen?
Paulus erlebte offenen Widerstand
ist auf den ersten Blick hart, aber manchmal leichter
Gottes Liebe
Warum tut es Paulus - warum tun wir es?
weil wir Jesus Christus zu den Menschen bringen wollen
weil wir überzeugt sind, dass er der lebendige Ausdruck der Liebe Gottes ist
darum reden wir von ihm - auch heute
darum wehren wir der Gleichgültigkeit bei der Verkündigung
und Ergreifen die Chance des Glaubens
Im Anspiel hieß es: Wollen wir es noch einmal probieren:
auch für uns muss es im Glauben immer wieder Ja heißen
Ja wir wollen es probieren
zu Glauben an den lebendigen Gott
zu Verkünden das Evangelium von Jesus Christus
zu Lieben die Menschen, die noch zu suchen sind
Mission: Glauben verbreiten, Hoffnung teilen, Liebe schenken.
Josef Bordat
Jesus selber wendete sich immer wieder den Menschen neu zu
Erbrachte ihnen die Liebe Gottes
Befreite sie von der Macht der Schuld
erlöste sie von allen Bindungen
und gab eine erneuertes Leben
Man muss viel Liebe investieren, wenn Glaube sich entfalten soll, und man muss viel Freiheit riskieren, wenn die Kirche lebendig bleiben soll.
Otto Dibelius
Die Sache mit Jesus bleibt immer ein Wagnis!