Offenbarung 1,4-8

Sermon  •  Submitted
0 ratings
· 17 views
Notes
Transcript
Offenbarung 1,4-8 – Hauskreis 1. November 2022
Mit Gedanken aus einer Predigt von Jakob Tscharntke, EfG Riedlingen
4 Johannes an die sieben Gemeinden in der Provinz Asia: Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt, und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind,
5 und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Fürst der Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut
6 und uns zu einem Königreich gemacht hat, zu Priestern vor Gott und seinem Vater, dem sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
7 Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Stämme der Erde. Ja, Amen.
8 Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.
Die Bibel nach Martin Luthers Übersetzung, revidiert 2017
Im Buch der Offenbarung geht es hauptsächlich um Satans Kampf um die Gemeinde Gottes, es geht darum, dass Jesus als Reaktion darauf zornig gegen Satan und seine dämonischen kämpft und letztendlich siegt. Aber Jesus hat auch Mitgliedern seiner Gemeinde Kraft und Weisheit gegeben, das Richtige in dieser Endzeit zu tun, zum Beispiel Gemeinschaft zu pflegen, Nöte zu lindern, der Lügen die biblische Wahrheit entgegenzusetzen und unsere Hoffnung ganz auf Jesus zu setzen. Das unsagbar Böse hat bereits schon seit einigen Jahren die Macht an sich gerissen, Verführung und Verblendung schreitet von Sieg zu Sieg. Unsere eigenen menschlichen Kräfte helfen dagegen überhaupt nicht. Aber wir dürfen immer wieder zu Jesus fliehen, unserem Heiland, Erlöser und Erretter, eine feste Burg ist unser Gott, und diese Burg bietet uns geistlichen Schutz und Sicherheit. In dem Lied “Eine feste Burg ist unser Gott” (Nr 311) hat Martin Luther kurz und prägnant den Inhalt der Offenbarung zusammengefasst. Wir können es gerne singen, hier der Text:
“Ein feste Burg ist unser Gott, ein gute Wehr und Waffen. Er hilft uns frei aus aller Not, die uns jetzt hat betroffen. Der alt böse Feind mit Ernst er’s jetzt meint, groß Macht und viel List sein grausam Rüstung ist, auf Erd ist nicht seinsgleichen.
Mit unsrer Macht ist nichts getan, wir sind gar bald verloren; es streit’ für uns der rechte Mann, den Gott hat selbst erkoren. Fragst du, wer der ist? Er heißt Jesus Christ, der Herr Zebaoth, und ist kein andrer Gott, das Feld muss er behalten. Und wenn die Welt voll Teufel wär und wollt uns gar verschlingen, so fürchten wir uns nicht so sehr, es soll uns doch gelingen. Der Fürst dieser Welt, wie sau’r er sich stellt, tut er uns doch nicht; das macht, er ist gericht’: ein Wörtlein kann ihn fällen. Das Wort sie sollen lassen stahn und kein’ Dank[32] dazu haben; er ist bei uns wohl auf dem Plan, mit seinem Geist und Gaben. Nehmen sie den Leib,[34] Gut, Ehr, Kind und Weib: lass fahren dahin, sie haben’s kein’ Gewinn, das Reich muss uns doch bleiben.”
Der endzeitliche Kampf geht nicht hauptsächlich zwischen Satan und Gottes Engeln, sondern es ist ein Kampf zwischen Satan und den Gläubigen in den Gemeinden. Deshalb sendet Johannes den angefochtenen Gläubigen in den Gemeinden diese Trostworte in Vers 4
4 Johannes an die sieben Gemeinden in der Provinz Asia: Gnade sei mit euch und Friede von dem, der da ist und der da war und der da kommt, und von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind...”
Jesus ist der Kommende..., Jesus, der da ist und der da war.  So wie Jesus vor 2000 Jahren gekommen ist im Stall von Bethlehem, um dann für unsere Sünden zu sterben, so wird Jesus wiederkommen, um unseren Nöten ein Ende zu bereiten und um die Mächte der Finsternis zu vernichten. Er ist der Ewige, und er bleibt immer derselbe. Gnade und Friede kommen aber auch »von den sieben Geistern, die vor seinem Thron sind«. Das bezieht sich auf Gott den Heiligen Geist in seiner Fülle, wobei sieben die Zahl der Vollkommenheit und Vollständigkeit ist. Es ist nicht erstaunlich, dass sich die Zahl Sieben und entsprechende Ableitungen in diesem letzten Buch der Bibel etwa 60-mal finden (William Mc Donald).
5 und von Jesus Christus, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene von den Toten und Fürst der Könige auf Erden! Ihm, der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut...
Jesus wird uns hier vorgestellt mit allem was Er für uns getan hat und für uns noch tun wird. Er hat uns gewaschen durch Sein Blut, Jesus ist der treue Zeuge... wir können uns in jeder Hinsicht total auf Ihn verlassen. Er ist der Erstgeborene aus den Toten, was für eine Aussage für uns noch lebende Christen! Jesus hat den Tod bereits auch für uns überwunden, und deshalb hat der Tod für alle wiedergeborenen Christen keine Macht mehr!Ja, Satan ist zwar der Gott und der Fürst in dieser Welt, aber die Oberhoheit über alle Fürstentümer und Gewalten liegt in der Hand von Jesus Christus. Satan hat gewissermaßen einen Rechtsanspruch auf unsere Seelen, eben, weil wir uns immer wieder gegen Gott versündigen. Doch wir als erlöste und errettete Sünder dürfen aus Seiner Gnade und Vergebung heraus leben! Weil sich diese Welt immer mehr von Satan verführen und verblenden lässt, deshalb darf sich das Böse auch immer mehr austoben bis hin zum Endgericht. Es findet in dieser Endzeit ein finaler Kampf zwischen Himmel und Erde statt, für den gerade der Aufmarsch erfolgt. Dennoch ist das Reich Gottes bereits angebrochen durch das, was Jesus bereits für die erlösten Sünder getan hat, siehe Vers 5:
“...der uns liebt und uns erlöst hat von unsern Sünden mit seinem Blut...”
Grundsätzlich hat Jesus dem Satan durch Sein Blut die Macht genommen, aber das gilt nur für die lebendigen Christen, die Sein Erlösungswerk bereits angenommen haben und herausgetreten sind aus der Macht der Finsternis! Jeder Ungläubige kann das auch. Doch all diese Ungläubigen bleiben noch gerne unter Satans Joch! Niemand muss Satan nachfolgen, all die Ungläubigen können noch die Gnade und Vergebung von Jesus Christus annehmen!
6 und uns zu einem Königreich gemacht hat, zu Priestern vor Gott und seinem Vater, dem sei Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Wer mit Jesus Christus handelt und wandelt, der ist von Ihm zu seinen Königen und Priestern gemacht worden. Es ist in der Welt des Bösen leichter, beim Bösen mitzumachen, es zu akzeptieren, als dem Bösen zu widerstehen, zum Beispiel öffentlich gegen Abtreibungen zu sein. Wer widerstehen will, muss aus der Reihe tanzen, er fällt au f! Er riskiert zum Beispiel berufliche Nachteile, und kann sogar verachtet werden, weil er gegen den Strom schwimmt. Er riskiert sogar wie beispielsweise in Nordkorea Verfolgung und Todesurteil! Wer bereit ist, diesen Preis zu zahlen, wird von Jesus ganz reichlich entschädigt werden, als König und Priester im Reich Gottes!
7 Siehe, er kommt mit den Wolken, und es werden ihn sehen alle Augen und alle, die ihn durchbohrt haben, und es werden wehklagen um seinetwillen alle Stämme der Erde. Ja, Amen.
Jesus kommt mit den Wolken zurück. So wie Jesus an seinem Himmelfahrtstag in den Wolken in Sein himmlisches Reich aufgestiegen ist, so kommt Er am Ende der Zeiten auch wieder zurück! Jedes Auge kann Ihn dann sehen, jedes Auge, welches Ihn durchbohrt hat, so natürlich auch alle Augen der Ungläubigen! All unsere Sünden haben Jesus ans Kreuz gebracht und haben Ihn so gewissermaßen zerstochen! Es werden sich dann alle an die Brust schlagen, alle Geschlechter der Erde, somit auch das Volk Israel! Es ist ein Entsetzen über die eigene Sünde, über die Menge der eigenen Schuld und der vielen verpassten Chancen! Doch die meisten Heiden bleiben bis zum Endgericht verstockt gegen unseren allmächtigen Heiland! Was sie früher nicht begreifen wollten möchten sie auch heute nicht wahrhaben.
8 Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr, der da ist und der da war und der da kommt, der Allmächtige.
Jesus ist der Anfang und dass Ende, Er ist der Kommende, der Heiland, Erlöser und Erretter, er ist unser wunderbarer Trost und Helfer, auch für uns in Seiner Gemeinde, die wir das “Privileg” haben, den Beginn des endzeitlichen Zeitalters mitzuerleben!
Related Media
See more
Related Sermons
See more