Gott spinnt leise Fäden mit diesem Kind.

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Transcript

Gott spinnt leise Fäden mit diesem Kind.

Begrüßung
Ich möchte Sie alle ganz herzlich zu unserer Christvesper begrüßen.
Unser Krippenspiel erinnert uns heute ein wenig an das Buch Hiob. Den Widerstreit zwischen der Welt des Satans und der Welt Gottes. Vielleicht ist es für manchen etwas ungewohnt.
Bittel lassen sie sich nicht am Äußeren stören. Ich persönlich finde es toll, weil es doch so nah am Leben ist, dem Widerstreit zwischen dem Bösen und dem Guten.
Ja ich möchte sagen es nimmt sogar schon ein Stück die Jahreslosung des nächsten Jahres vorweg:
"Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem" (Römer 12,21)
Das Krippenspiel und die Lieder wollen uns eine einzigartige Botschaft nahe bringen. Seien wir gespannt auf diese Botschaft, denn sie kommt leise und ungewöhnlich.
Gott schenkt uns seinen Sohn der uns und unsere Welt mit der göttlichen Liebe verändert. Darum feiern wir ihn und seinen Namen.
Wir feiern diese Christvesper im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Bekanntmachungen
Gottesgrün
1. Wt 8.30 Uhr GD
2. Wt 10.00 Uhr GD
Kollekte am Ausgang für Brot für die Welt und eigene Gemeinde
Fraureuth
1. Wt 10.00 Uhr GD
2. Wt 17.00 Uhr Weihnachtliches Konzert
Hinweis:
Silvester um 15.30 Uhr Jahresschlussgottesdienst mit Abendmahl
und um 23.40 Uhr Jahresschluss mit EC-Jugend
Kollekte am Ausgang Kirchgemeinde und Brot für die Welt – Aktion Brot für die Welt geht auch so weiter.
Dank
Predigt
Liebe Gemeinde,
“Gott spinnt leise Fäden mit diesem Kind.” So beginnt der Satan seine Schlussrede in unserem heutigen Krippenspiel. Ja, er und sein Mitstreiter Lucius konnten es nicht verhindern, dass der Sohn Gottes in diese unsere Welt gekommen ist. Sie haben es mit allen möglichen und unmöglichen Tricksen versucht, es zu verhindern. Doch der Sohn Gottes, das Christuskind ist gekommen. Es ist nicht in den großen Prunkpalast des Herodes gekommen, sondern in einen ärmlichen Viehstall. Dieser Stall war vielleicht nicht einmal so schön, wie der der uns in den vergangenen 5 Wochen begleitet hat. Jesus kam in einem Viehstall zur Welt, wo es dreckig war, wo es stankt, wo wir statt Daunendecken nur Stroh, Spreu und Heu finden, wo es nach den Ausdünstungen der Tiere roch. Als gerade kein Ort für einen Königssohn, geschweige denn für den Gottessohn. Doch genau so wollt es Gott.
In allem konnte es der Satan nicht verhindern, dass der Sohn Gottes, dass Jesus Christus in diese Welt, in unsere Welt gekommen ist. Und er kommt auch heute zu uns nach Fraureuth
Nun nachdem Satan mit seinem eigenem Wirken versagt hat, hofft er auf die Menschen selber! Er hofft darauf, dass das eintritt, was im Johannesevangelium Kapitel 1, Vers 10-11. steht, was der Evangelist Johannes von Jesus schreibt:
“Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn gemacht; aber die Welt erkannte ihn nicht.
Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf.”
Satan hofft, dass wir Menschen zwar den Geburtstag von Jesus als Party, als Familienfest feiern, aber dass wir das Geburtstagskind mit seiner Botschaft, mit seiner Mission für uns dabei vergessen. Dass wir zwar an, den Weihnachtsbaum denken, an die Geschenke, an die Lichter und vielleicht noch an ein bisschen Frieden, dass wir aber vergessen, dass zu Weihnachten der Heiland der Welt geboren wurde, dass zu Weihnachten dein und mein Heiland geboren wurde, der unser Leben verändern will.
Doch der Engel macht es uns am Schluss deutlich, dass das nicht so sein muss, sondern dass Gott an Weihnachten und auf uns eine große Hoffnung gesetzt hat.
Wie sagt es der Engel:
“Dann kann aus den leisen Fäden, die im Stall von Bethlehem gesponnen werden, ein festes Band werden.”
Genau diese feinen zarten Fäden, die hier im Stall von Bethlehem sind, dürfen wir aufnehmen. Fäden auf, die wir nicht achten, die wir vielleicht zertreten. Fäden, die wir als unwichtig, als nebensächlich sehen, die in unserem Leben normalerweise keine Rolle spielen. Doch es sind die feinen Fäden der Liebe Gottes, die uns gerade heute am Heiligen Abend begegnen.
Satan und sein Helfer konnten es nicht verhindern, dass der Sohn Gottes auf diese Erde kam. Er kam zart, fein, fast unscheinbar, hinein in eine niedrige Welt, hinein in unsere Welt.
Nun sind wir heute gefragt, dieses Kommen für uns anzunehmen. Wir sind gefragt, ihn aufzunehmen – in unsere Herzen – in unser Leben – in unseren Alltag. Lassen wir uns heute von ihm verändern? Lassen wir es zu, dass ein festes Band des Glaubens und der Liebe entsteht?
Tragen wir damit bei, dass es in dieser Welt heller wird und dass es in unseren Herzen heller wird?
Lassen wir uns vom Christuskind verändern und erneuern?
Vergessen wir die Botschaft der Liebe Gottes nicht! Sie ist zu uns gesprochen
So fein und zart sie auch kommt, so viel Kraft und Energie für die Veränderung steckt in ihr. Wie sagt der Evangelist Johannes weiter: “Wie viele ihn aber aufnahmen, denen gab er Macht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben.” (Joh 1,12)
Darum kann ich euch und können alle, die heute hier bei der Verkündigung in der Christvesper mitgewirkt haben, nur Mut machen: Nehmt das Christuskind auf, lasst euch verändern, werdet selber zu Gottes Kindern - dann wird Weihnachten wirklich zu einem wahren Familienfest. Und die Botschaft der Engel erfüllt uns und unsere Herzen:
Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr. (Lukas 2,10-11)
Ich wünsche ein gesegnetes Weihnachtsfest, dass sie die feinen leisen Fäden der Botschaft des Christuskindes aufnehmen und in ihrem Leben zu einem festen Band des Glaubens und der Lieben binden. Amen
Gebet
Jesus Christus, du kommst arm und unscheinbar. Und doch bist du ein König.
Du kommst, um zu retten, du kommst aus Liebe, du bist das Licht, darüber staunen
wir und dafür danken wir dir.
Hilf uns, Herr, dass wir uns neu daran freuen können und dass wir getrost werden dadurch, dass du Mensch geworden bist für uns.
Du bist gekommen, uns zu lieben und uns zu retten.
Deshalb ist es Weihnachten geworden – Herr, wir danken dir dafür.
Wir danken dir für diese Feiertage in unseren Familien. Wir bitten dich: schenke uns ein harmonisches und friedliches Miteinander.
Wir bitten dich für die, die heute nicht fröhlich Weihnachten feiern können. Für die Kranken, die Angst haben und Schmerzen: Sei du ihnen nahe; für die Trauernden:
Schenke du Trost und neue Hoffnung; für die Zerstrittenen: Wirke du Frieden und Versöhnung; für diejenigen, die heute arbeiten: gib, dass sie auch
Weihnachten feiern können in diesen Tagen.
Mache du mit deinem Licht unser Dunkel hell.
Amen.
Vaterunser
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Segen:
Gott segne euch. Er gehe mit euch den Weg in die Nacht und in den Tag.
Er gebe euch seinen Stern zum Geleit, damit ihr findet, was ihr sucht. Er bleibe bei euch mit dem Licht der Heiligen Nacht, wenn dunkle Tage kommen.
Er selbst sei der Weg, die Wahrheit und das Leben für euch heute und immer. So segne euch der barmherzige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
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