Der Bedankemich-Brief
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Transcript
Jesus, wie soll ich dir danken? –
Jesus, wie soll ich dir danken? –
Familiengottesdienst zum 2. Weihnachtstag – 26.12.2010
10.00 Uhr Gottesgrün
Zum Gottesdienst:
Der Heilige Abend ist vorbei. Wir blicken zurück. Was hat mir das Fest gebracht? Die Geschenke: freudige Überraschungen und Enttäuschungen.
Das Geschenk: Gott schenkt uns seinen Sohn.
Der Entwurf möchte ohne großen Vorbereitungsaufwand zur Dankbarkeit einladen. Alt und jung sollen das »alte« Lied: »Freuet euch, ihr Christen alle« EG 34) neu oder wieder kennenlernen.
Biblischer Bezug: 1. Johannes 1,1-4
Vorbereitung:
Als Requisiten sind vier Plakate zu malen, die folgendes darstellen:
1. Laptop
2. Buch: «
3. Perlenkette
4. Spiel:
Die Plakate werden zusammengerollt und in Geschenkpapier verpackt unter den Christbaum gelegt.
Außerdem werden fünf Plakate mit den Aufschriften hergestellt:
1. Hilfe
2. Erkenntnis
3. Freude
4. Erinnerung
5. Krippe mit Stern
(Dieses Plakat ist ebenfalls in Geschenkpapier eingepackt.) (siehe Seite 9)
Die Plakate sollen während des Gottesdienstes sichtbar aufgehängt werden. Dazu braucht man Stellwände oder man spannt eine Wäscheleine, an die man die Bilder hängen kann.
Weitere Hinweise:
Da das Lied «Freuet euch, ihr Christen alle« im Gottesdienst eine besondere Rolle spielt, bietet sich eine rechtzeitige Zusammenarbeit mit dem/der Kirchenmusiker/Kirchenmusikerin an.
VERLAUF DES GOTTESDIENSTES
1. Vorspiel
2. Begrüßung
3. Gemeindelied EG 27, 1-3 Lobt Gott Ihr Christen
4. Videoclip vom Esel
5. Lobpreis Du bist Herr 151
6. Psalmgebet: »Komm, Herr, wir brauchen dich«, aus : SGw, S. 100
Komm, Herr, wir brauchen dich auf der dunklen Erde,
dass die Welt von deinem Licht immer heller werde.
Wir freuen uns, Herr, dass du zu uns kommst,
als Kind in der Krippe,
als Heiland der Armen,
als Bruder der Ausgestossenen,
als Tröster der Betrübten,
als Freund der Kinder.
Komm, Herr, wir brauchen dich auf dieser dunklen Erde, dass die Welt von deinem Licht
immer heller werde.
Komm zu allen,
die Angst haben,
die Not leiden,
zu den Hungrigen,
zu denen, die krank sind,
zu denen, die trauern.
Komm, Herr, wir brauchen dich auf dieser dunklen Erde, dass die Welt von deinem Licht
immer heller werde.
Komm zu allen,
die keinen Freund haben,
zu allen, die ausgelacht werden,
zu allen, die einsam sind,
zu denen, die unter Krieg leiden
und sich Frieden wünschen.
Amen.
7. Gemeindelied: EG 545,1-4 Stern über Bethlehem
8. Evangelium Lk 2,1-20
1 Es begab sich aber zu der Zeit, daß ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, daß alle Welt geschätzt würde.
2 Und diese Schätzung war die allererste und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war.
3 Und jedermann ging, daß er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt.
4 Da machte sich auf auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlechte Davids war,
5 damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger.
6 Und als sie dort waren, kam die Zeit, daß sie gebären sollte.
7 Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.
8 Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde.
9 Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr.
10 Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird;
11 denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.
12 Und das habt zum Zeichen: ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.
13 Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen:
14 Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens.
15 Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Laßt uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat.
16 Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen.
17 Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war.
18 Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt hatten.
19 Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.
20 Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.
9. Gemeindelied: EG 30,1-4 Es ist ein Ros entsprungen
10. Schriftlesung (nach 1. Joh 1,1-4):
Der Apostel Johannes hat einen Weihnachtsbrief an seine Gemeinde geschrieben. In diesem Brief schreibt er:
Ihr Lieben,
wir haben ihn mit eigenen Augen gesehen, wir haben ihn mit unseren Händen angefasst: Christus, unseren Herrn. Wir haben es erkannt, wir bekunden und bezeugen es: In Christus ist das Leben erschienen. Das wahre Leben, das ewige Leben, das bisher nur bei Gott war, das ist nun auf unsere Erde gekommen. Wenn wir davon weitererzählen und es euch schreiben, dann bekommt auch ihr Gemeinschaft mit Christus, dann bekommt auch ihr Anteil am wahren Leben. Das schreiben wir euch, damit wir uns miteinander von ganzem Herzen freuen können.
Euer Apostel Johannes
11. Gemeindelied: »Freu dich Erd und Sternenzelt EG 47,1-5
12. Betrachtung: Der »Bedanke-mich-Brief«
(Unter dem Weihnachtsbaum liegen die vier in Weihnachtspapier verpackten Geschenke, s.o.)
Liebe Gemeinde!
Am 2. Feiertag sind die Geschenke ausgepackt. Die Spielsachen sind ausprobiert. Ich hoffe, dass sie noch nicht kaputt sind. Den neuen Pullover habt ihr vielleicht heute an. Aber hier in der Gottesgrüner Kirche sind noch vier Weihnachtsgeschenke übriggeblieben. Vielleicht hat sie jemand liegen gelassen. Wollen wir mal hineinschauen, was darinnen ist.
Dazu brauche ich jetzt vier Kinder, die mir helfen, die Päckchen auszupacken. Aber es sollten schon etwas größere Kinder sein. Sie sollten - sagen wir mal - mindestens 9 Jahre alt sein.
(Die vier Kinder setzen sich um einen Tisch, der vor dem Altar aufgestellt ist, und packen die Geschenke aus. Die vier Plakate aus den Geschenkpaketen werden sichtbar aufgehängt.)
Nun es ist schade, dass die Geschenke nicht wirklich da drin verpackt waren, sondern nur als Bilder. Sicher hätte sich mancher von euch über eines der Geschenke wohl gefreut. Viele Leute haben am Heiligen Abend diese Dinge unter ihrem Christbaum ausgepackt: Da ist ein neuer Laptop, ein schönes Buch, vielleicht ein Lexikon oder ein spannender Roman (ich habe z.B. einen Krimi von meinem Lieblingsautor bekommen), kostbarer Schmuck oder ein Spiel, das Spass macht, wo vielleicht die ganze Familie oder die Freunde mitmachen.
Das sind ja ganz typische Weihnachtsgeschenke. Und es sind auch vier verschiedenartige Weihnachtsgeschenke.
- Es gibt doch Weihnachtsgeschenke, die sind nützlich.
Es gibt Geschenke, die sollen Freude und Spaß bringen.
- Es gibt lehrreiche Weihnachtsgeschenke und
es gibt Weihnachtsgeschenke, die eine bleibende Erinnerung sind.
Wir haben vier Begriffe, die die Weihnachtsgeschenke beschreiben, auf Schilder geschrieben. Ihr dürft sie jetzt zu den Geschenken auf den Bildern zuordnen, wie es am besten passt.
(Auf den Schildern stehen die Worte: Hilfe, Freude, Erkenntnis, Erinnerung.)
Schauen wir uns das Ergebnis an:
Der Laptop ist eine echte Hilfe, das Buch bietet Erkenntnis, das Spiel bringt Freude, die Kette ist eine bleibende Erinnerung.
Und wenn man dann so ein Geschenk bekommen hat, dann heißt es: Jetzt musst du dich bedanken. Dann nimmt man gleich das neue Briefpapier oder schreib eine Email oder wenigstens eine SMS. Man schreib seiner Tante, seinem Opa oder sonst wem den »Bedanke-mich-Brief«. oder ruf wenigsten an.
Wenn man dann Brief, Email oder SMS schreiben soll dann kommt die Frage: „Was soll ich denn schreiben?“ So hören wir die Kinder die Kinder klagen und die Erwachsenen denken es auch manchmal. Bei einer SMS hat man den Vorteil, da muss man sich kurz halten. Da hat man nur 140 Zeichen.
Aber wir wollen nun einen Brief schreiben da können die Kinder mir sicher helfen. Was schreibt man in einem »Bedanke-mich-Brief«?
(Gespräch mit den Kindern)
Ich habe hier so einen Brief als Beispiel. Vielleicht kann ihn jemand von euch mal vorlesen.
Lieber Onkel Max!
Vielen Dank für Dein tolles Weihnachtsgeschenk. Ich habe mich über den Laptop sehr gefreut. Er ist sehr nützlich und wird mir gute Dienste leisten. Ich habe schon einige Emails mit ihm geschrieben. Auch für die Schule wird er sehr hilfreich sein. Da kann ich sehr gut im Internet recherchieren. Ich werde meine vielen Strafarbeiten tippen und meine Aufsätze. Dann kann sie der Lehrer endlich lesen.
Bei uns war's an Weihnachten sehr schön. Hoffentlich habt ihr auch schöne Feiertage erlebt.
Viele Grüße! Dein Otto.
Und jetzt habe ich noch ein Weihnachtsgeschenk da. Da kann doch noch jemand vor kommen und auspacken.
(Im Paket ist ein Bild von der Krippe und dem Stern symbolisch dargestellt. Dieses Bild wird in der Mitte aufgehängt — siehe Seite 9)
Ja, das ist auch ein Weihnachtsgeschenk. Besser gesagt, das ist das Weihnachtsgeschenk. Gott hat uns seinen Sohn geschenkt. Gott selbst hat sich uns geschenkt. Er will zu uns gehören und ganz bei uns sein. Das ist das erste und wichtigste Weihnachtsgeschenk.
Und jetzt lasst uns mal überlegen, ob einer dieser vier Begriffe auch für Gottes Weihnachtsgeschenk passt:
HILFE, ERKENNTNIS, FREUDE, ERINNERUNG.
(Gespräch mit den Kindern)
Ich finde, alle vier Begriffe passen für Gottes Weihnachtsgeschenk.
ERINNERUNG: Gott hat uns Jesus geschenkt, damit wir ihn nicht vergessen. Damit wir daran erinnert werden, dass wir einen Vater im Himmel haben, der für uns sorgt.
HILFE: Gott ist Mensch geworden, damit er immer bei uns sein kann, damit er uns wirklich helfen kann, wenn wir Hilfe brauchen.
ERKENNTNIS : Gott hat uns Jesus geschickt, damit wir erkennen können, wie wir leben sollen. Wir können uns Jesus zum Vorbild nehmen.
FREUDE: Gott hat uns das größte Geschenk gemacht, nämlich sich selbst. Gott will nicht für sich da sein. Gott will für uns da sein. Darüber freuen wir uns.
Gottes GESCHENK an UNS!
GOTT hat uns DAS KOSTBARSTE GESCHENK GEMACHT, dass wir JEMALS HABEN KÖNNEN!
Das größte Geschenk an WEIHNACHTEN ist, dass JESUS, SEIN SOHN, Mensch wurde. Er war lange verheißen und ersehnt. Von Generation zu Generation wartete man auf IHN!
ER WURDE GEBOREN
um UNS ZU ERLÖSEN!
ER WURDE GEBOREN
um UNS ZU HEILEN!
ER WURDE GEBOREN
um GEFANGENE ZU BEFREIEN!
ER WURDE GEBOREN,
um die zu RETTEN, die AN IHN GLAUBEN!
ER WURDE GEBOREN,
UM DEN WEG ZU GOTT WIEDER FREI ZU MACHEN!
ER WURDE GEBOREN
um die BLINDEN
SEHEND ZU MACHEN!
ER WURDE GEBOREN
um UNS VON UNSEREN SÜNDEN zu BEFREIEN!
ER WURDE GEBOREN
um DIE WERKE SATANS ZU ZERSTÖREN!
ER WURDE GEBOREN
UM UNS DIE LIEBE GOTTES ZU BRINGEN!
ER WURDE GEBOREN
UM DAS HERZ DES VATERS ZU OFFENBAREN!
ER WURDE GEBOREN
UM UNS in DEN STAND DER KINDER GOTTES ZU ERHEBEN!
ER WURDE GEBOREN und STARB FÜR UNS
DAMIT WIR LEBEN KÖNNEN!
ER IST DAS GESCHENK AN UNS!
WOLLEN WIR DAS HABEN?
Oder lehnen wir dankend ab?
GOTT HAT UNS VIEL GESCHENKT
PACKEN WIR ES AUS!
VATER, DANKE FÜR DIE GEBURT DEINES SOHNES JESUS
WIR NEHMEN IHN AN und ALLES WAS ER UNS BRINGT!
AMEN
9. Gemeindelied: EG 29,1-4 Den die Hirten lobeten sehre
11. »Bedanke-mich-Gebet«
(Das Gebet kann von verschiedenen Sprechern/Sprecherinnen gesprochen werden.)
Gott,
wir bedanken uns bei dir für dein Weihnachtsgeschenk. Du hast uns eine ganz große Freude gemacht.
Wir freuen uns, daß du an uns Menschen denkst, daß du keinen vergißt,
auch den Kleinsten, Ärmsten und Schwächsten nicht. Wir spüren deine Liebe
und das tut uns gut.
Gott, dein großes Geschenk ist uns Hilfe und Rettung.
Dein Sohn ist unser Bruder und lebt mit uns.
Er macht unsere Probleme zu seinen.
Er nimmt unsere Schuld auf sich.
Er trägt unsere Schwächen und Leiden.
Gott, wir denken heute an alle Kinder,
die Hilfe brauchen.
Wir denken an Kinder, die es zu Hause schlecht haben,
an Kinder, die jetzt im Krankenhaus liegen müssen.
Wir denken an Kinder, die unter Armut, Krieg und Katastrophen leiden. Mach uns bereit zu helfen, wo wir können.
Wir wollen die Freude, die du uns schenkst, dankbar teilen.
Gott, dein großes Geschenk öffnet uns die Augen. Wir sehen, wie Jesus sein Leben lebt.
Wir wollen leben wie er und Liebe und Frieden in die Welt bringen. Hilf du allen Menschen, die Schritte zur Versöhnung zu wagen. Beschütze alle Bemühungen um den Frieden.
Laß uns einsehen, wo wir nachgeben sollten
und Streit vermeiden können.
Gib uns die Kraft, allen Ärger und Streit zu vergessen.
Gott,
jetzt in der Weihnachtszeit denken wir viel an dich.
Wir singen die Weihnachtslieder und loben dich von ganzem Herzen. Aber wenn dann die Feiertage vorbei sind, vergessen wir dich so leicht. Wenn der normale Alltag losgeht,
mit Arbeit, Schule, Pflicht und Ärger,
dann lass uns nicht vergessen, dass du neben uns stehst.
Lass uns nie vergessen,
wie dankbar wir sein können, dass du da bist.
Alle (wie oben): »Freude, Freude über Freude:«
10. Vaterunser
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Gemeindelied EG 35,1-3 Nun singet und seid froh
11. Segen
12. Gemeindelied O du fröhliche