Freude — eine frohe Botschaft zu verkünden.

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Freude — eine frohe Botschaft zu verkünden.“
Liebe Gemeinde,
gestern hatte ich wieder einmal über das Internetmedium Twitter eine sehr interessante Diskussion mit einem Atheisten über Gott gehabt.
Ich hatte einen Satz von Max Lucado getwittert: „Gott lädt Sie ein, ihr Innerstes auf Jesus auszurichten und ihn zum Ziel Ihres Lebens zu machen.
Daraufhin ist eine Diskussion über die Existenz Gottes entstanden. „Woher ich denn weiss, ob das Ganze nicht Lüge ist“, war seine Frage an mich.
„Beweisen kann ich es nicht, dass Gott existiert. Ich kann nur von Gott Zeugnis geben, dass er in mir wirkt.“ So wie es Albert Frey in einem Lied singt, dass ich jetzt einspielen möchte:
»Etwas in mir zeigt mir, dass es dich wirklich gibt.
Ich bin gewiss, dass du lebst, mich kennst und mich liebst.
Du bringst mich zum Tanzen, meine Seele schwingt.
Ich atme auf in deiner Gegenwart.
Herr, du allein gibst mir Freude, die von innen kommt,
Freude, die mir niemand nimmt.
Herr, du machst mein Leben hell
mit dem Licht deiner Liebe.«
Nun mein Atheist würde jetzt sagen: „Also liebe Leute das, was ihr da von Gott redet, das ist kollektive und subjektive Illusion über Gott. Ihr redet und das ist Orginalton, von Gott als „eine literarisch-narrative Phantasiegestalt“.
Und ihr werdet es nicht glauben. Ich nehme ihn da mit seiner Aussage sehr ernst. Er sieht das wirklich so. Ich weiß auch, dass ich ihn nie bekehren könnte. Denn ich kann ihn Gott nicht beweisen, und selbst wenn ich ihn beweisen könnte, muss er es noch lange nicht glauben. Am Beispiel vom Duck-Billed Platypus zu deutsch Schnabeltier habe ich es euch schon letzten Sonntag gezeigt.
Wenn, dann kann nur Gott den Athisten zum Glauben führen und er will es auch tun. Denn er hat sich uns zugewendet.
Aber wir heute können etwas ganz wichtiges tun. Wir können Zeugen sein. Wir können Zeugen des lebendigen Gottes sein und zwar mit Herzen, Mund und Händen, so wie es der Liederdichter schreibt:
Nun danket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen, der große Dinge tut an uns und allen Enden, der uns von Mutterleib und Kindesbeinen an
unendlich viel zugut und noch jetzund getan.
Das können wir tun und das in aller Freudigkeit. So werden wir Zeugen der großen Freudenbotschaft Gottes:
Dazu ermutigt uns auch der Apostel Paulus, wenn er im Römer 10,9-18 schreibt:
9 Wenn du also mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und mit deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.
10 Denn man wird für gerecht erklärt, wenn man mit dem Herzen glaubt; man wird gerettet, wenn man ´den Glauben` mit dem Mund bekennt.
11 Darum heißt es in der Schrift: »Jeder, der ihm vertraut, wird vor dem Verderben bewahrt werden.«
12 Ob jemand Jude oder Nichtjude ist, macht dabei keinen Unterschied: Alle haben denselben Herrn, und er lässt alle an seinem Reichtum teilhaben, die ihn ´im Gebet` anrufen.
13 Denn »jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden«.
14 Nun ist es aber doch so: Den Herrn anrufen kann man nur, wenn man an ihn glaubt. An ihn glauben kann man nur, wenn man von ihm gehört hat. Von ihm hören kann man nur, wenn jemand da ist, der die Botschaft von ihm verkündet.
15 Und die Botschaft kann nur verkündet werden, wenn jemand den Auftrag dazu bekommen hat. ´Genau das ist ja auch geschehen,` denn es heißt in der Schrift: »Was für eine Freude ist es, die kommen zu sehen, die eine gute Nachricht bringen!«
16 Aber nicht alle haben das Evangelium angenommen. Schon Jesaja sagt: »Herr, wer hat unserer Botschaft geglaubt?«
17 Wie wir gesehen haben, setzt der Glaube das Hören der Botschaft von Christus voraus.
18 Im Hinblick auf Israel stellt sich daher die Frage: Hatten sie etwa keine Gelegenheit, die Botschaft zu hören? Natürlich haben sie sie gehört! In der Schrift heißt es ja von denen, die sie verkünden:»Überall auf der Erde ist ihre Stimme zu hören; ihre Botschaft ist bis in die entlegensten Gebiete der Welt gedrungen.«
Liebe Gemeinde schon beim Propheten Jesaja gab es ein großes Problem. Das Problem gab es dann auch zur Zeit des Apostel Paulus. Und dieses Problem gibt es auch heute. Es ist in einer einzigen Frage zusammen gefasst: „Wer hat schon unserer Botschaft geglaubt?“
Wer glaubt der Botschaft von der wir reden? Wie schnell sagen denn die Leute: Dass ist doch Bullschit, was ihr da redetß Vielleicht sagen sie es nicht laut, aber mancher denkt es da für sich.
Und ihr Lieben, es ist ja eigentlich auch eine unmöglich Botschaft!
Warum ist Jesus Christus auf diese Erde gekommen?
Warum wurde der Sohn Gottes der Sohn eines Zimmermanns und seiner Frau?
Warum begann Gottes Wirken in dieser Welt in einem Futtertrog der in einem stinkenden Stall stand?
Warum endete das Leben des Gottes Sohnes auf dieser Erde an einem Holzbalken?
Ist es da nicht verständlich, dass da mancher ungläubig den Kopf schüttelt.
Nun Gott tat all das, er kam in das Elend dieser Welt, wurde Mensch wie du und ich. Er kam hinein in unser Leben. Er kam in unseren Alltag. Er kam zu uns.
Und nun hören wir seine Botschaft - die Freudenbotschaft. Sie lautet: „Jeder, der den Herrn anruft, wird gerettet. Jeder der Gott vertraut, wird vor dem Verderben bewahrt. Bekommt das ewige Leben, hat Anteil an Gottes ewigem Reich!“
Albert Frey singt in seinem Lied: »Etwas in mir zeigt mir, dass es dich wirklich gibt.“
Was ist das, was in mir von der Existenz Gottes spricht? Ist es mein Gewissen? Ist es die Moral in mir? Sind es religiöse Gedanken oder Gefühle - so nach Schiller „Brüder übern Sternenzelt muss ein lieber Vater wohnen.
Irgendetwas sagt mit, dass es Gott gibt. Nun dieses Empfinden haben ja noch irgendwie viel Menschen. Die letzte Schell-Studie sagt in Deutschland sind das noch etwa 47% aller Jugendlichen - im Westen mehr im Osten weniger.
Aber ist das alles? Es stellt sich die Frage, wie wichtig ist das für mich? Wie wichtig ist das für dich?
Nun Paulus macht deutlich, dass Glaube aus der Verkündigung des Wortes Gottes herauswächst.
Wenn Paulus sagt: Der Glaube kommt aus der Predigt, dann meint er aus dem mir zugesprochenem Wort besonders aus dem mir in der Predigt zu gesprochenem Wort Gottes.
Und da ist was Wahres dran. Ich kann die Bibel lesen, ich kann viele hilfreiche Glaubensbücher lesen, kann CD’s und Audio-Dateien anhören, Video sehen.
Aber am meisten werde ich durch das von einem Menschen in der Predigt zugesprochene Wort Gottes angesprochen.
Der Botschaft der Liebe Gottes zu uns Menschen kann nur geglaubt werden, wenn sie verkündigt wird und zwar zur Zeit und zur Unzeit. Zu allen Zeiten und an allen Orten!
Und dazu gilt der Auftrag Jesu nicht nur den Pfarrern, Pfarrerinnen und Predigern und Predigerinnen, den hauptamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, sondern allen, die dem Herrn Jesus Christus nachfolgen: „Gehet hin in alle Welt und predigt das Evangelium aller Kreatur.“
Dieser Auftrag Jesu gilt euch allen, die ihr heute hier in diesem Gottesdienst sitzt. Ihn zu erfüllen, dazu werden wir ermutigt – mit Herzen, Mund und Händen.
Sicher sind wir nicht alle perfekte Redner, aber wie oft habe ich es schon erlebt, dass gerade das gestammelte Zeugnis des Glaubens immer wieder Menschen zum Glauben und zur Umkehr geführt haben, weil die Menschen darin echt und authentisch waren.
Mit Worten und Taten Zeugen des lebendigen Gottes zu sein, dazu werden wir heute ermutigt.
Wir dürfen davon Zeugnis geben, wie wichtig uns der Glaube an Jesus Christus ist:
Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. (1. Joh 5, 4c)
Amen.
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