Gleich gesinnt sein!
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Gleich gesinnt sein!
Gleich gesinnt sein!
musikalischer Gemeindenachmittag
Psalm 147
1 Halleluja! Lobet den HERRN! / Denn unsern Gott loben, das ist ein köstlich Ding, ihn loben ist lieblich und schön.
2 Der HERR baut Jerusalem auf und bringt zusammen die Verstreuten Israels.
3 Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden.
4 Er zählt die Sterne und nennt sie alle mit Namen.
5 Unser Herr ist groß und von großer Kraft, und unbegreiflich ist, wie er regiert.
6 Der HERR richtet die Elenden auf und stößt die Gottlosen zu Boden.
7 Singt dem HERRN ein Danklied und lobt unsern Gott mit Harfen,
8 der den Himmel mit Wolken bedeckt / und Regen gibt auf Erden; der Gras auf den Bergen wachsen lässt,
9 der dem Vieh sein Futter gibt, den jungen Raben, die zu ihm rufen.
10 Er hat keine Freude an der Stärke des Rosses und kein Gefallen an den Schenkeln des Mannes.
11 Der HERR hat Gefallen an denen, die ihn fürchten, die auf seine Güte hoffen.
12 Preise, Jerusalem, den HERRN; lobe, Zion, deinen Gott!
13 Denn er macht fest die Riegel deiner Tore und segnet deine Kinder in deiner Mitte.
14 Er schafft deinen Grenzen Frieden und sättigt dich mit dem besten Weizen.
15 Er sendet sein Gebot auf die Erde, sein Wort läuft schnell.
16 Er gibt Schnee wie Wolle, er streut Reif wie Asche.
17 Er wirft seine Schloßen herab wie Brocken; wer kann bleiben vor seinem Frost?
18 Er sendet sein Wort, da schmilzt der Schnee; er lässt seinen Wind wehen, da taut es.
19 Er verkündigt Jakob sein Wort, Israel seine Gebote und sein Recht.
20 So hat er an keinem Volk getan; sein Recht kennen sie nicht. Halleluja!
Pfr.:Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
Gem:wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen
Philipper 2,1-11:
Leben in der Gemeinschaft mit Christus
1 Ist nun bei euch Ermahnung in Christus, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit,
2 so macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr "eines" Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einträchtig seid.
3 Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst,
4 und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient.
5 Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht:1
6 Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein,
7 sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.
8 Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz.
9 Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist,
10 dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind,
11 und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.
Liebe Gemeinde,
zu diesem schönen Text ein paar Gedanken:
Ein Mann sitzt im Gefängnis einsam und allein und doch nicht allein. Erst einmal ist er mit seinem Herrn verbunden und zum anderen weiß er um die Menschen, die an ihn denken, die für ihn beten, ja die sich um ihn sorgen und die sich trotz aller Entfernung auch um ihn kümmern. Es ist das besondere Verhältnis, welches der Apostel Paulus und die Gemeinde in Philippi miteinander verbindet.
Die Gemeinde in Philippi ist die einzige Gemeinde, von der der Apostel Paulus materielle Gaben annimmt. Er fühlt sich in besonderer Weise mit ihnen verbunden. Er sieht in der Gabe eine Ermunterung in Christus, einen Trost der Liebe, eine Gemeinschaft des Geistes und herzliche Liebe und Barmherzigkeit.
Was die Philipper an ihm getan haben war eben nicht nur pure Menschenfreundlichkeit, so in etwa seid nett zu einander, sondern das war eine Zeichen der Verbundenheit in dem Herrn Jesus Christus es war das Wirken von Jesus Christus selber.
So gut, wichtig und richtig das Handeln der Gemeinde hier ist, sieht aber der Apostel dennoch Gefahren, die in der Gemeinde von innen kommen.
Darum schreibt er fast ahnend weiter:
Macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr "eines" Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einträchtig seid.
Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst, und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient.
Gleich gesinnt sein – das heißt nicht Gleichmacherei. Also es muss nicht jeder das gleiche Auto fahren, an den gleichen Ort in Urlaub fahren, die gleichen Sachentragen, die gleiche Wohnzimmereinrichtung haben. Das ist damit absolut nicht gemeint. Nein wir sind alle Originale, mit unseren ganz verschiedenen Prägungen und Mentalitäten, mit unseren Begabungen und Ausbildungen. Das ist gut so. Aber was ist dann mit „Gleich gesinnt gemeint? Es ist die „Art des Denkens“, die sich unter das Wirken des Geistes Gottes stellt. Es ist das sich Ausrichten aus den einen – auf Jesus Christus.
Und das führt dann zum gleiche Liebe haben, zum einmütig sein. Zum Freiwerden von Streitsucht und eitlem Ruhm. Wir wissen nur zu gut, wie weit wir selber oft genug davon entfernt sind.
Doch der Apostel zeigt uns den Weg auf, den wir gehen können: Einheit durch Demut! – In Demut achte einer den anderen höher als sich selbst!
„Das kann ich nicht, wenn ich da die Fehler und Schwächen des anderen sehe und den dann mit mir vergleiche, dann kann ich ihn ich höher als mich sehen.“ Ja wenn wir das denken haben wir recht, solange wir diese Brille aufhaben, haben wir recht. Nun stellt sich die Frage: Wie kann ich den anderen höher achten als mich selber?
Eins ist auch wichtig: Ich kann nicht vor den anderen treten und zu ihm sagen: Du musst mich jetzt höher achten, wie dich selber weil es die Bibel so will.
Nein weil wir ermutigt werden, den anderen aus dem Licht des Wortes Gottes aus der Gesinnung Jesu Christi heraus zu sehen.
Und der Apostel zeigt noch einmal auf, was er getan hat, wie er sich geopfert hat. Wir werden ermutigt von ihm zu lernen.
Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht.
Und am Ende geschieht alles zur Ehre und zum Lob Gottes, damit sein Name verherrlicht wird. Darum sind wir auch als Gemeinde zusammen. Darum werden wir auch ermutig eines Sinnes zu sein, darum erklingt auch in dieser Musik zum Lobe Gottes.
Amen.
Vaterunser
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.