LOBE DEN HERRN MEINE SEELE.

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Geistliches Sommerkonzert

Notes
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LOBE DEN HERRN MEINE SEELE.
Konzert 20.06.2010 17.00 Uhr Fraureuth
Wochenpsalm
Psalm 103, 2-5.8.11.13.17-18.20-22
2 Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat:
3 der dir alle deine Sünde vergibt und heilet alle deine Gebrechen,
4 der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und Barmherzigkeit,
5 der deinen Mund fröhlich macht und du wieder jung wirst wie ein Adler.
8 Barmherzig und gnädig ist der HERR, geduldig und von großer Güte.
11 Denn so hoch der Himmel über der Erde ist, lässt er seine Gnade walten über denen, die ihn fürchten.
13 Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, die ihn fürchten.
17 Die Gnade aber des HERRN währt von Ewigkeit zu Ewigkeit über denen, die ihn fürchten, und seine Gerechtigkeit auf Kindeskind
18 bei denen, die seinen Bund halten und gedenken an seine Gebote, dass sie danach tun.
20 Lobet den HERRN, ihr seine Engel, / ihr starken Helden, die ihr seinen Befehl ausrichtet, dass man höre auf die Stimme seines Wortes!
21 Lobet den HERRN, alle seine Heerscharen, seine Diener, die ihr seinen Willen tut!
22 Lobet den HERRN, alle seine Werke, / an allen Orten seiner Herrschaft! Lobe den HERRN, meine Seele!
Ehr sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist, wie es war im Anfang, jetzt und immerdar, / und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
Andacht
Liebe Gemeinde, liebe Gäste,
Lobe den Herrn meine Seele!
So beginnt der Wochenpsalm 103, den wir am Anfang des Konzertes gebetet haben, und es ist auch das Leitwort unserer neuen mittleren Kirchenglocke, die wir ja als Gotteslob-Glocke bezeichnet haben. Von dieser Glocke sehen Sie ja die Grafik auf dem Konzertprogramm abgedruckt.
„Lobe den Herrn meine Seele“ – Heute in diesem Konzert sind alle Chöre dabei, die unsere Kirchengemeinde hat, der Posaunenchor, der Kirchenchor und der Gospelchor. Und auch unsere Nachbarchöre auch Reinsdorf und Mohlsdorf sind dabei.
Musik ist eine der wichtigen Säulen unserer Gemeindearbeit. Sicher liegt das einerseits an der Silbermann-Orgel, welche vor 270 Jahren gebaut wurde (268). Aber nicht nur das, sondern auch daran, dass es uns als Gemeinde sehr wichtig ist und eine der tragenden Säulen unserer Gemeindearbeit, das Gottes Lob.
Darum ist es eben wichtig, dass auf die Gotteslob –Glocke nicht allein nur die Orgel als Ausdruck des Gotteslobes kommt, sondern genauso die Posaunen. Beides zusammen soll unser ganzes gemeindliches Gotteslob darstellen. Sicher gehört noch mehr dazu.
Beinahe hätte ich die wichtigste Gruppe vergessen, die ins Gotteslob einstimmt – es ist die Gemeinde, das sind wir alle.
Wir sind alle eingeladen Gott zu loben und ihn zu ehren.
Aber warum?
Dazu möchte ich noch einmal den Vers 2 von Psalm 103 im Ganzen zitieren:
„Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.“
Damit wir deutlich, das zwei Dinge zusammen gehören: Loben und Danken – denn wer nicht vergisst, dass er Gutes erfahren hat, der dankt. Und der kommt aus dem Dank ins Lob.
Aber schauen wir doch einmal unsere Lebenswirklichkeit an? Leben wir nicht in einer undankbaren Gesellschaft?
Das Wort „Danke“ – das ist doch ein Wort aus der Vergangenheit.
Ich kann mich da als Kind noch gut erinnern, wenn ich eine Tafel Schokolade bekommen habe, und das Wort kam nicht gleich. Dann kam die Oma: „Na, was sagt man da?“
Aber heute empfinden wir eigentlich alles als undankbar, die Arbeit, die Partner, die Freunde, die Verwandten, die Kirchengemeinde und noch viele mehr.
Wer dankten noch für etwas?
Nun werden als Christen in der Bibel aufgefordert dankbar zu sein in allen Dingen:
„Dankt Gott in jeder Lage! Das ist es, was er von euch will und was er euch durch Jesus Christus möglich gemacht hat.“ 1. Thes. 5,18
Das ist eine große Herausforderung, aber es ist der erste Schritt zum Gottes Lob.
Und dann werden wir ermutig immer wieder einmal darüber nachzudenken, was wir im Leben Gutes erfahren haben.
Leider begegnen mir immer wieder Menschen, die mir erzählen, wie schlecht es ihnen geht, wie viel Leid sie durchmachen, wie sie im Leben benachteiligt werden, wo es ihnen schlecht ergeht und was sie gegenüber anderen nicht können.
Wenn ich wöllte, könnte ich euch da auch von mir so eine nichtenden wollende Liste aufzählen.
Anders herum begegnen mir Menschen, die hätten allen Grund wirklich zu klagen, und begegnen mir als dankbare Menschen. Dankbar, weil sie das Gute in ihrem Leben sehen.
Ich denke bei vielen Christen gibt es so etwas, wie „Alzheimer im geistlichen Leben“. Sie vergessen, was Gott ihnen in ihrem Leben Gutes getan hat und sehen nur das Negative.
Ich möchte Ihnen Mut machen, sich einmal hinzusetzen und einmal den Ablauf eines vergangenen Tages zu durchdenken, was sie nicht alles Gutes erfahren haben – vom aufstehen bis zum zu Bettgehen und Nachtschlaf.
Ich denke dann werden sie genügend Gründe finden Gott zu danken und ihn zu loben.
Und die Grafik auf der Gotteslob-Glocke soll uns immer daran erinnern:
Lobe den HERRN, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat.
Amen
Gebet
Herr, unser Gott, du schenkst uns immer Grund zur Freude und zum Loben. Denn Du bist es, der in unserem Leben Gutes wirkt.
Dein Wort hat Kraft, unser Leben neuzumachen. Da wo wir im Elend und in der Undankbarkeit dieser Welt gefangen sind, machst du uns frei und führst uns zur Dankbarkeit und Lob.
Wo uns oft nur Trauer und Klage bleiben würden, da verwandelst du sie wie in einen Reigen.
Lass dein neues Leben, das du in der Auferweckung Jesu begonnen hast, auch in uns aufkeimen und wachsen und reifen und Frucht bringen. Erfülle uns mit deinem Geist.
Vor dir denken wir an die Menschen, die voll im Leben stehen. Behüte sie, sich oder andere mit ihren Erwartungen zu überfordern. Gib ihnen Freude auch an kleinen Dingen.
Vor dir denken wir an die Kinder mit der Freude, die sie bereiten und den Sorgen, die sie machen: Gib, dass sie unbefangen fragen und offen zuhören. Lass sie lebendige Vorbilder des Glaubens und der Liebe entdecken.
Vor dir denken wir an die Menschen, die traurig und betrübt sind, die von Angst und Sorgen geplagt werden, die keine Geborgenheit spüren. Gib, dass Menschen sich ihnen zuwenden, die zu Gelassenheit und Zuversicht führen können.
Vor dir denken wir an deine Kirche in der ganzen Welt: Mache sie in allem, was sie redet, wie sie lebt und handelt, zur Zeugin deiner Frohen Botschaft. Wir danken dir an diesem Tag besondere für die Gaben, die wir einsetzen können zu deiner Ehre und zur Freude der Menschen. Segne den Dienst aller Kirchenmusiker und Chöre. Lass dir unser Singen und die Versuche, dich zu loben, gefallen.
Amen.
Vaterunser
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
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