Familiengottesdienst - Zu neuem Leben erwachen

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Familiengottesdienst - Zu neuem Leben erwachen

Ostermontag
Musik
Begrüßung
Liebe Kinder, liebe Erwachsene,
das Frühjahr ist eine schöne Zeit, wenn überall in der Natur neues Leben erwacht, wenn die ersten Blumen da sind, die Bäume grüne Blätter bekommen,
wenn die ersten Tierbabys da sind, die Osterlämmer etwa.
Von einem veränderten Leben erzählt nachher das Rollenspiel, von einer Raupe, die nicht sterben wollte, um zu neuem Leben zu erwachen? Es erzählt davon, wie aus einer hässlichen Raupe ein wunderschöner Schmetterling wird.
Und wie ist es bei uns Menschen, davon will uns die Botschaft dieses Ostertages erzählen.
Denn auch hier geht es um neues Leben, " um ein Aufbrechen aus der Todesstarre.
Nicht umsonst ist der Wandel von der Puppe zum Schmetterling ein Bild geworden für den Wandel vom Tod zum Leben, den wir in diesem Gottesdienst feiern:
Wir feiern, dass Jesus neues Leben erhielt, wir feiern, dass er uns vorausging, wir feiern, dass er damit Hoffnung gibt auch für unseren Weg: Auch wir sind von Gott zum Leben berufen.
Der Tod ist nicht das Letzte, sondern das Leben bei Gott.
Willibald – Angst Bananen werden aufgegessen -Mampf
Lied EG 558,1-4
Gebet
Gott, du bist der Freund des Lebens,
du bist unser Freund.
Nicht Leid und Not willst du,
nicht Trauer noch Tod.
Vielmehr willst du das Glück des Menschen,
du willst Wege zum Schalom führen,
zu umfassender Gemeinschaft,
zu andauerndem Frieden,
zu beständiger Liebe,
zu unermesslicher Hoffnung.
Dafür danken wir dir
an diesem Ostermorgen und alle Tage, Amen.
Lesung Johannes 20,19-23
19 Am Abend aber dieses ersten Tages der Woche, als die Jünger versammelt und die Türen verschlossen waren aus Furcht vor den Juden, kam Jesus und trat mitten unter sie und spricht zu ihnen: Friede sei mit euch!
20 Und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und seine Seite. Da wurden die Jünger froh, dass sie den Herrn sahen.
21 Da sprach Jesus abermals zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.
22 Und als er das gesagt hatte, blies er sie an und spricht zu ihnen: Nehmt hin den Heiligen Geist!
23 Welchen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; und welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten.
Lied EG 103,1-4 Gelobt sei Gott
Rollenspiel
Lied EG 515,1.6-9
Lesung Lukas 24,36-43
36 Als sie aber davon redeten, trat er selbst, Jesus, mitten unter sie und sprach zu ihnen: Friede sei mit euch!
37 Sie erschraken aber und fürchteten sich und meinten, sie sähen einen Geist.
38 Und er sprach zu ihnen: Was seid ihr so erschrocken, und warum kommen solche Gedanken in euer Herz?
39 Seht meine Hände und meine Füße, ich bin's selber. Fasst mich an und seht; denn ein Geist hat nicht Fleisch und Knochen, wie ihr seht, dass ich sie habe.
40 Und als er das gesagt hatte, zeigte er ihnen die Hände und Füße.
41 Als sie aber noch nicht glaubten vor Freude und sich verwunderten, sprach er zu ihnen: Habt ihr hier etwas zu essen?
42 Und sie legten ihm ein Stück gebratenen Fisch vor.
43 Und er nahm's und aß vor ihnen.
Ansprache
Fortsetzung Willibald – er hat seine Bananen noch
Liebe Kinder, liebe Eltern, liebe Gemeinde,
sind Raupe und Schmetterling sind Bilder für uns, Bilder die wir verstehen, Bilder, weil sie doch in unserem Leben vorkommen.
Wie auf so eine kleine, aber hässliche und fette Raupe Veränderung zu kommt, so warten auch auf uns in unserem Leben immer wieder wichtige Veränderungen und Entwicklungen.
Die wichtigste Veränderung kommt am Ende unseres Lebens. So lange sind wir in unserem Leib, wie in einem Raupenleib.
Der kann manchmal dick sein, wie bei der Raupe, manchmal ganz schlank, dann kann er groß sein oder ganz klein, jeder Leib ist anders, aber eins dürfen wir alle wissen: Wir und unser Leib sind von Gott gewollt und geliebt. Darum dürfen und sollen auch wir das tun.
Wir dürfen uns freuen über dieses unser Leben, aber wir sollten uns auch bewusst machen, dass unsere Möglichkeiten noch begrenzt sind.
Dass wir nicht alles können, dass wir Fehler machen, dass unser Leben nie perfekt ist. Und dass es bei dem anderen auch so ist.
Immer tragen wir eine ganz große Sehnsucht im Herzen. Wir wünschen uns ein schöneres, ein anderes, und ein glücklicheres Leben. Gibt es jemand, der sich das überhaupt nicht wünscht?
Aber noch sind wir an diese Erde gebunden. Wir Leben auf dieser Erde, neben der Freude und allem Schönen gibt es auch viel Leid. Da gibt es Schmerzen, Krankheit und Tod.
Auch am heutigen Ostermontag. Da haben wir Angst und fürchten uns. Da sind wir auch ungeheuer traurig. Manchmal krümmen wir uns richtig vor Schmerz und Leid.
Manchmal kriechen wir so mit allerletzter Kraft durch unser armseliges Raupenleben. Und manchmal kann es uns aber auch so gehen wie Mampf, dass wir gar nicht daran denken, dass unser Leben ein Ziel hat, sondern wir leben ganz fröhlich in den Tag hinein. Alles andere kann uns gestohlen bleiben.
Doch immer wieder brechen wir auf. Wir setzen uns in Bewegung. Wir sind auf der Suche. Wir suchen das Glück und suchen einen Sinn in unserem Leben. Wir sind unterwegs mit einer Hoffnung in unseren Herzen. Wir hoffen da, dass sich das alles finden lässt. Dabei kann es schon passieren, dass wir auch falschen hoffnungen hiterher laufen.
Wir glauben da an das Leben. Wer von uns will da nicht auch richtig frei leben können. Ein Leben leben, welches ganz und gar frei ist, frei und verwandelt, und ganz und gar glücklich, Glücklicher als im Märchen Hans im Glück, der am Ende nichts mehr hat und doch glücklich ist.
Wer von uns möchte nicht ein Leben leben, welches stärker ist als der Tod.
Und genau das ist die Zusage von Ostern: Zu diesem neuen Leben, so und das glauben wir, werden wir eines Tages auferstehen.
Dann werden wir merken. dass der Unterschied zwischen unserem jetzigen und dem kommenden Leben ganz und gar gewaltig sein wird. So gewaltig, wie wir es im dem kleinen Stück gesehen haben, der Unterschied zwischen Friedolin und Mampf war.
Das können wir uns noch überhaupt nicht vorstellen.
Eines Tages werden wir Sterben, dann werden wir aus der Haut fahren, wie der bunte Schmetterling aus dem so ganz und gar armseligen und hässlichen Raupenleib.
Doch der Unterschied zwischen dem, was wir heute sind, und dem, was wir einmal sein werden, wird immens viel viel größer sein, als er zwischen der Raupe und dem Schmetterling ist.
Und trotzdem vertrauen wir darauf, dass wir die Gleichen bleiben, die wir sind. So haben auch die Jünger in der Lesung, dann den auferstandenen Jesus wiedererkannt. Im Tod werden wir nur verwandelt.
Wir glauben an ein Leben. das im Tod zu seiner vollen Entfaltung kommt.
Die Raupe stirbt im Kokon und verwandelt sich zu einem wunderschönen Schmetterling.
Aus der Dunkelheit kommt sie ins Licht. Sie erwacht als Schmetterling zu neuem Leben.
Genau das ist ein Bild für Jesus, der im Tod verwandelt wurde und zu einem neuen, befreiten Leben auferstand.
Weil aber Jesus den Tod überwunden hat, dürfen auch wir auferstehen zu diesem neuen, befreiten Leben. Wir dürfen zu einem Leben auferstehen, das alle Grenzen des Todes sprengt.
Seine Auferstehung schenkt uns die Gewissheit, dass der Tod uns das Leben nicht nimmt, sondern nur verwandelt. Im Tod macht Gott unser Leben neu.
Diese Überzeugung feiern wir heute an Ostern. Und wir feiern sie immer, wenn wir zusammenkommen, um den Tod und die Auferstehung Jesu zu feiern.
Wie aber können wir zu einem neuen Leben auferstehen?
Wir können uns doch nicht wie die Raupe einspinnen und abwarten, bis wir neu und anders werden. Johannes, der Verfasser der Johannes-Briefe hat darauf eine Antwort.
Er sagt, dass wir jetzt schon vom Tod zum Leben übergehen, wenn wir unsere Brüder und Schwestern lieben.
Das heißt doch, dass die Veränderung durch Jesus schon heute hier und jetzt beginnt.
Immer, wenn wir einander lieben, verwandelt sich unser Leben; verändert es sich.
In solchen Momenten werden wir ganz neue, österliche Menschen, die dann Lüge, Streit und alles, was das Leben dunkel macht, hinter sich lassen und auferstehen, neu zu leben beginnen.
Auferstehung ist nicht nur etwas, was damals einmalig geschehen ist.
Die Auferstehung geschieht immer dann, wenn wir andere lieben. „Wir aber haben den Schritt vom Tod ins Leben getan; wir wissen es, weil wir unsere Geschwister lieben“, sagt uns Johannes (1 Joh 3,14)ganz genau. Wer liebt, überwindet mit Jesus alles Dunkle und Böse und wird so, wie Gott uns gewollt hat.
Jesus Christus hat uns durch seine Auferstehung den Glauben an das Leben geschenkt. Zum Zeichen, dass wir an das neue Leben glauben, habe ich den Kindern noch einen kleinen Schmetterling mitgebracht.
Der Schmetterling ist ein Osterzeichen, ein Zeichen für den auferstandenen Jesus. Der Schmetterling ist ein Zeichen des Lebens. Klebt diesen Schmetterling in euer Kinderzimmer und lasst es für euch ein Zeichen eures Glaubens an das Leben sein, ein Zeichen des Glaubens an Jesus Christus.
Ich möchte euch Mut machen, lasst euch zu diesem neuen Leben verwandeln. Immer wenn wir mit Jesus die Menschen lieben, die unsere Hilfe brauchen, dann gehen wir vom Tod zum Leben über. Durch die Kraft Jesu, des Auferstandenen, dürfen wir jetzt schon auferstehen zu einem Leben der Liebe, des Friedens und der Freude. Darum noch einmal: „Der Herr ist auferstanden – Er ist wahrhaftig auferstanden.
Abschluss mit Wilibald – eine Banane ist weg - aufgegessen.
Lied EG 116,1-5
Abkündigung
Lied EG 559,1-9
Gebet
Lasst uns in den Fürbitten beten zu Gott, der das Leben will und nicht den Tod, der den Tod wandelt zum Leben: für Jesus, seinen Christus, als Ersten, und auch für uns, die wir zu Jesus gehören:
Lass die, die von Krankheit und Not betroffen sind, neue Kraft empfangen durch Jesu Auferstehung.
Lass die, die unter Unterdrückung und Gewalt leiden, neue Hoffnung erlangen durch Jesu Auferstehung.
Lass die, die unter Schuld und Hass gebeugt sind, Versöhnung erfahren durch Jesu Auferstehung.
Lass die, die unter Trauer und Hoffnungslosigkeit leiden, neue Freude erfahren durch Jesu Auferstehung.
Lass die, die Schwierigkeiten mit dem Glauben haben, neu zu dir finden durch Jesu Auferstehung.
Lass unsere Verstorbenen, die auf dich gehofft haben, in dein Reich gelangen durch Jesu Auferstehung.
Erfülle uns, Herr, mit neuer Lebenskraft, schenke uns deinen guten Geist, an diesem Fest und alle Tage. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
VU
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Sendung
Geh mit offenen Augen durch die Welt
Nimm die Binde von den Augen,
lasse Licht in dich hinein,
schau auf alles, was da lebet,
was sich reget und beweget,
erblick der Erde bunten Schein.
Geh mit offenen Augen durch die Welt.
Setz die Brille ab, die stark verändert, entdeck die Dinge so, wie sie sich zeigen, viele Farben sind im Regenbogen, viele Tropfen in den Meereswogen, viele Knospen aus dem Buschwerk treiben. Geh mit offenen Augen durch die Welt.
Entdeck das Leben rings um dich herum, der Menschen Alltag und ihr lautes Lachen, Ängste, Krankheit, Freude, Not, Fest und Zwietracht und den Tod, ebenso das Glück und viele gute Sachen. Geh mit offenen Augen durch die Welt.
Sieh zufrieden auf die weite Erde, alles ist geschenkt zum Lieben,
dass du hoffen darfst und leben,
dass du schenken darfst und geben,
geh nun deinen Weg in Frieden.
Geh mit offenen Augen durch die Welt. •■„-'
Segensgebet
Am heutigen Tag,
der hell wurde durch die Auferstehung Jesu, segne uns der gütige Gott und befreie uns von aller Finsternis und aller Dunkelheit und Bedrängnis.
Am heutigen Tag, an dem das Kreuz überwunden wurde und Leid und Tod ihr Ende gefunden haben, geht Christus uns voran zu neuem Leben. In ihm führe Gott auch uns zur ewigen Herrlichkeit, zum Leben in seinem Reich.
Am heutigen Tag, an dem der ganze Erdkreis und alle Völker zur österlichen Freude finden, sei uns Christus, der Erlöser, nahe. Er geleite uns bis zu jener Osterfreude, die niemals endet. Amen.
Das gewähre uns der barmherzige und treue Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.
Der Herr segne dich….
Lied EG 100 Wir wollen alle
Musik
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