Eingeladensein - Konfirmandenabendmahl (2)
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Notes
Transcript
Eingeladensein - Konfirmandenabendmahl
Eingeladensein - Konfirmandenabendmahl
Abendmahl vor der Konfirmation
Pfingstsonnabend 19:30 Uhr
Vorspiel
Begrüßung
Eingangsgebet
Himmlischer Vater,
wir kommen heute zu dir aus der Hetze unseres Alltages, am Vorabend der Konfirmation. Wir bitten dich: höre unser Rufen, höre auf unsere Fragen, erhöre unser Beten und gib uns eine gute Gemeinschaft.
Herr Jesus Christus,
sei du als unser Herr Gegenwärtig in dieser Tischgemeinschaft, zu der du uns selber eingeladen hast. Gib uns ein festes Vertrauen zu dir, damit wir in unserem Leben nach deinem Willen fragen.
Heiliger Geist,
wirke du in uns, erneuere du uns im Herz und Sinn, dass wir unter deiner Führung unser Leben gestalten und es gelingen möge.
Dreieiniger Gott, segne du uns, die wir an deinem Tisch versammelt sind. Amen.
Lied: Herr ich komme zu dir 2x
Psalm 51
I:Gott, sei mir gnädig um deiner Gnade willen und vergib mir meine Sünden nach deiner großen Barmherzigkeit.
II:Wasche mich rein von meiner Schuld und reinige mich von meiner Sünde.
I:Denn ich bekenne meine Sünde, die mich Tag und Nacht verfolgt.
II:Gegen dich allein habe ich gesündigt und getan, was in deinen Augen böse ist. Darum wirst du Recht behalten mit dem, was du sagst, und dein Urteil über mich ist gerecht.
I:Denn ich war ein Sünder - von dem Augenblick an, da meine Mutter mich empfing.
II:Dir gefällt ein Herz, das wahrhaftig ist; und im Verborgenen lehrst du mich deine Weisheit.
I:Wasche von mir ab meine Sünden, und ich werde ganz rein werden; wasche mich, und ich werde weißer sein als Schnee.
II:Gib mir meine Freude zurück und lass mich wieder fröhlich werden, denn du hast mich zerbrochen.
I:Sieh meine Sünde nicht mehr an und vergib mir meine Schuld.
II:Gott, erschaffe in mir ein reines Herz und gib mir einen neuen, aufrichtigen Geist.
I:Verstoße mich nicht aus deiner Gegenwart und nimm deinen Heiligen Geist nicht von mir.
II:Lass mich durch deine Hilfe wieder Freude erfahren und mach mich bereit, dir zu gehorchen.
I:Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
II:wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen
Sündenbekenntnis
Manchmal liegt uns Schweres
auf der Seele.
Manchmal hätten wir Gott oder anderen Menschen viel zu sagen.
Manchmal ahnen wir nicht einmal,
was mit uns los ist.
Wir wollen uns jetzt in der Stille
Zeit nehmen,
Gott alles zu sagen,
was wir auf dem Herzen haben.
– Stille –
Wir beten:
(gemeinsam)
Gott der Wahrheit und der Liebe,
du siehst unsere Fragen,
unsere Ohnmacht,
unsere Selbstzweifel,
unsere Schuld.
Du hast alles Leid dieser Welt
selbst erlebt und bist am Ende
doch Sieger geblieben.
Darum hast du die Macht,
all das von uns weg zu nehmen,
was wir in der Stille
vor dich gebracht haben.
Wir bitten dich:
Lass uns neu beginnen.
„Es ist sehr gut!“
Das hat Gott zu seiner Schöpfung gesagt.
„Es ist wieder alles gut!“
Das sagt Gott jetzt zu uns.
Er vergibt uns unsere Schuld.
Was gewesen ist, soll uns nicht mehr beschweren.
Was kommt, soll uns keine Angst machen.
Gott begleitet uns.
G Amen.
Lesung Johannes 2,1-11
Die Hochzeit in Kana
1 Zwei Tage später1 fand in Kana, einer Ortschaft in Galiläa, eine Hochzeit statt. Die Mutter Jesu nahm daran teil,
2 und Jesus selbst und seine Jünger waren ebenfalls unter den Gästen.
3 Während des Festes ging der Wein aus. Da sagte die Mutter Jesu zu ihrem Sohn: »Sie haben keinen Wein mehr!«
4 Jesus erwiderte: »Ist es deine Sache, liebe Frau, mir zu sagen, was ich zu tun habe?2 Meine Zeit ist noch nicht gekommen.«
5 Da wandte sich seine Mutter zu den Dienern und sagte: »Tut, was immer er euch befiehlt!«
6 In der Nähe standen sechs steinerne Wasserkrüge, wie sie die Juden für die vorgeschriebenen Waschungen benutzen3. Die Krüge fassten jeder zwischen achtzig und hundertzwanzig Liter.
7 Jesus befahl den Dienern: »Füllt die Krüge mit Wasser!« Sie füllten sie bis zum Rand.
8 Dann sagte er zu ihnen: »Tut etwas davon in ein Gefäß und bringt es dem, der für das Festessen verantwortlich ist.« Sie brachten dem Mann ein wenig von dem Wasser,
9 und er kostete davon; es war zu Wein geworden. Er konnte sich nicht erklären, woher dieser Wein kam; nur die Diener, die das Wasser gebracht hatten, wussten es. Er rief den Bräutigam
10 und sagte zu ihm: »Jeder andere bietet seinen Gästen zuerst den besseren4 Wein an, und wenn sie dann reichlich getrunken haben, den weniger guten. Du aber hast den besseren Wein bis zum Schluss zurückbehalten!«
11 Durch das, was Jesus in Kana in Galiläa tat, bewies er zum ersten Mal seine Macht. Er offenbarte mit diesem Wunder5 seine Herrlichkeit, und seine Jünger glaubten an ihn.
Glaubensbekenntnis EG 681.4
Lied: EG 697 Mein Hoffnung
Ansprache
Liebe Konfirmanden, liebe Eltern, liebe Gemeinde,
Liebe Leute,
ich habe euch heute einmal das Bild eines Blauen Vogels mit gebracht. Der blaue Vogel ist Symbol für eine ganz moderne Entwicklung der Kommunikation von Menschen in unserer Welt.
Seit etwa 5 Jahren hat sich in der Welt des Internets eine und des Handys eine Kommunikationsform entwickelt, die man Soziale Medien nennt. Dabei spielen auch sogenannte Netzwerke eine große Rolle. Schüler sind da oft Mitglied bei SchüerVZ , Stundenden bei StudiVZ, Unternehmer bei XING, andere bei MyVideo und noch vieles mehr. Auch für Pfarrer und Theologen gibt es so etwas. Doch das am weitesten verbreitete Netzwerk, wo fast alle Generationen vorkommen ist Facebook. Ich weiß, dass da aus Fraureuth Leute zwischen 12 und 70 zu finden sind und nicht wenige.
Aber mir geht es heute um ein besonderes Netzwerk, wo vielleicht nicht so viel Jugendliche dabei sind. Die meisten die man da findet sind etwa 25 bis 60. Mir geht es heute um Twitter.
Deswegen habe ich den blauen Vogel mitgebracht.
Wenn man bei Twitter ein Konto eröffnet und sich angemeldet hat, da wird die Frage gestellt: Was gibt es neues?
Und nun kann man das mit bis zu 140 Zeichen erzählen. Doch wer will es hören besser lesen, eigentlich niemand. Denn sie fehlen noch – die Followers – die Nachfolger. Wie bekommt man die?
- der erste Schritt man geht auf andere hin und wird selber bei denen ein Follower – Dann heißt es langsam auf der Seite wo Following steht 1 -2 -3 usw.
Nun ich will jetzt keine Vorlesung über Twitter halten.
Als zweites kann man andere einladen, dass sie einem nachfolgen.
Warum erzähle ich euch das heute am Vorabend der Konfirmation. Da könnte man doch über viel geistlichere Dinge als Twitter sprechen.
Nun ich muss euch sagen, so ungeistlich ist hier Twitter gar nicht. Hier passiert etwas, was vor fast 200 Jahren bei Jesus auch schon passiert ist. Und Tobias wird uns einmal die Geschichte vorlesen:
Matthäus 9:9-13
Jesu Gemeinschaft mit Zolleinnehmern und Sündern
9 Als Jesus weiterging und am Zollhaus vorbeikam, sah er dort einen Mann sitzen; er hieß Matthäus. Jesus sagte zu ihm: »Folge mir nach!« Da stand Matthäus auf und folgte Jesus.
10 Später war Jesus im Haus ´des Matthäus` zu Gast. Viele Zolleinnehmer und andere Leute, die als Sünder galten, waren gekommen und nahmen zusammen mit ihm und seinen Jüngern an dem Essen teil.
11 Als die Pharisäer das sahen, sagten sie zu den Jüngern: »Wie kann euer Meister nur zusammen mit Zolleinnehmern und Sündern essen?«
12 Jesus hörte das und erwiderte: »Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken.
13 Geht und denkt einmal darüber nach, was jenes Wort bedeutet: ›Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer!‹ Dann versteht ihr, dass ich nicht gekommen bin, um Gerechte zu rufen, sondern Sünder.«
Das war Twitter etwa im Jahre 25. Jesus sagte zu Matthäus: »Folge mir nach!« Da stand Matthäus auf und folgte Jesus.
Stellt euch mal vor, wie hier Jesus mit Menschen umgeht. Ganz anders als man es von einem Frommen erwartet. Da beginnt er neue Freundschaften aufzubauen. Freundschaften mit Menschen, die man normalerweise meidet. Auch wir kennen alle solche Menschen: Mit dem will ich nichts zu tun haben, bleib mir von der Pelle.
Also der Matthäus, das war so einer mit dem wollte ein frommer Rabbiner nichts zu tun haben. Von den meisten Juden wurde der Zöllner verachtet. Schon einfach der Berufsstand assoziiert, dass der ein Betrüger und Kollaborateur sein muss. Komisch auch heute gibt es solche Berufe, aber auf der anderen Seite brauchen wir sie.
Ihr wisst alle um das hässliche Tucholsky-Zitat: „Soldaten sind Mörder“ und doch brauchen wir sie in unserer Gesellschaft – die Soldaten – und wir wissen auch wie viele Christen ein gespaltenes Verhältnis zur Bundeswehr haben. Natürlich ist das nicht einfach – wenn dann wie ich es erlebe wie ein Großneffe in der Einheit in Afghanistan ist, wo am Karfreitag 3 Soldaten ums Leben kommen.
Und immer wieder haben wir Situationen im Leben, wo uns Menschen begegnen, die Außenseiter sind – oder sind wir der Außenseiter – das werdet ihr als Konfirmanden in eurem Leben noch oft erleben – und eure Eltern, eure Paten und Großeltern haben das auch oft erlebt. Wie geht man nun miteinander um?
Hält man sich an die Masse und tut, was man tut, was die Masse tut. Wenn die Masse einen links liegen lässt, lasse ich ihn auch liegen, oder tue ich es anders.
Bei Twitter muss ich mich entscheiden, ob ich jemanden nachfolge. Ja ich kann sogar jemanden ablehnen, dass er mir nachfolgt. Es gibt auch schon Programme, die automatisch mich dem anderen nachfolgen lassen, wenn er mir nachfolgt, aber das ist nicht gut.
Manchmal folgen dann auch gewisse Damen nach, in der Hoffnung, dass man ihnen nachfolgt. Da ist es gut, dass man blocken kann.
Nun kommt Jesus die Straße herunter und trifft den verachtetet Zöllner Matthäus „Der ist doch das letzte“. Normalerweise macht man um solche Menschen einen großen Bogen.
Doch Jesus geht direkt auf ihn zu und sagt kurz und knapp: Folge mir nach!. Nicht mehr und nicht weniger.
wir hören hier nichts von Buße, von umkehr, von Vergebung, von Schuld, von Gnade, von Reue – von all diesen uns so geläufigen christlichen Bekehrungsbegriffen – nichts.
Nur: - Folge mir nach! Und was macht Matthäus? Er tut’s Er folgt Jesus nach, ohne wenn und aber, ohne Fragen. Eigentlich verwunderlich. Würden wir nicht erst noch so viele Fragen haben?
Vielleicht sind die Fragen, die wir haben gar nicht so von entscheidender Bedeutung, sondern bei Matthäus wird deutlich, was bei einem Menschen wirkliche Bedeutung hat, damit er auf einen anderen Menschen hört und bereit ist sein Leben zu ändern.
Jesus hatte mit seinen drei Worten: 2 Folge mir nach!“ dem Matthäus deutlich gemacht: „Ich habe wirklich existenzielles Interesse an dir.“
Manchmal erlebt man es, das Menschen unheimlich viel Worte machen – aber am Ende kommt nicht raus, weil sie einen mit den vielen Worten doch nur loswerden wollenen.
(Evntl. Doktoren)
Dieser Matthäus – so unspektakulär nüchtern die Begegnung mit Jesus war – wurde zu einem der zwölf Jünger Jesu und zum Autor des Matthäusevangeliums.
Aber so unspektakulär nüchtern die Begegnung mit Jesus war, so radikal war sie auch.
Wie geht es weiter. Er lässt alles stehen und liegen und folgt Jesus nach. Seine Kehrtwende ist radikal. Sie kostet ihm alles. Sie kostet ihm seinen Job, seine bisherige Existenz, seine berufliche und familiäre Sicherheit.
Und doch spürt er es – ich muss es tun.
Und er tut es. Er folgt Jesus nach.
Und was tut er – er lädt seine Kumpels zu einer Party ein. Isst und trinkt mit ihnen, hat mit ihnen Tischgemeinschaft. Aber nicht nur das. Sondern er lädt auch Jesus und seine Jünger mit ein.
Aber das darf doch nicht wahr sein, dass der Jesus nun zu dem Matthäus geht, das war ja noch mit ach und krach zu verkraften, aber dass er jetzt noch sich mit den Typen an den Tisch setzt und auch noch seine Jünger dazu, das ist doch irgendwie zu viel.
Die Pharisäer haben es natürlich so gemacht, wie man es immer macht, wenn man feige ist. Sie haben nicht Jesus direkt gefragt, sondern indirekt seine Jünger: »Wie
kann euer Meister nur zusammen mit Zolleinnehmern und Sündern essen?«
Nun Jesus lässt es sich nicht nehmen und antwortet direkt:
»Nicht die Gesunden brauchen den
Arzt, sondern die Kranken. Geht und denkt einmal darüber nach, was jenes Wort bedeutet: ›Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer!‹ Dann versteht ihr, dass ich nicht gekommen bin, um Gerechte zu rufen, sondern Sünder.
Und genau das ist Gemeinde, das ist christliche Gemeinde, das sind wir, das sind wir heute Abend, aber auch morgen im Konfirmationsgottesdienst.
Bei der Vorbereitung des Konfirmandenabendmahles ist mir dazu ein Satz von Morton Kelsey hängen geblieben: „Die Kirche ist kein Museum für Heilige, sondern ein Krankenhaus für Sünder.“
Genau das meint Jesus. Dass die Wirklichkeit oft anders ist, dass Kirche oft mehr Museum ist, oder gar Krankheit verstärkt erfahren wir leider auch – aber das ist nicht im Sinne des Gründers. – Die Konfirmanden möchte ich nur an den Kurzfilm von der Konfifreizeit erinnern.
Darum gilt es auch uns gerade wenn wir uns am Tisch des Herrn versammeln auch die Zusage Jesu: „ Ich bin gekommen zu rufen die Sünder an den Tisch der Barmherzigkeit.“
Folge mir nach! – dieses Wort Jesu gilt jeden Menschen und jeden der kommen will, den dürfen wir nicht ausschließen, sondern einladen.
So wie man sich bei Twitter bemüht viele Followers zu haben, sollten wir uns auch bemühen, dass Jesus sie durch uns hat und das wir auch selber das tun. Und das wir es gemeinsam tun, darum auch Tischgemeinschaft darum auch Abendmahl.
Amen
Lied EG 580,1-4 Dass Du mich einstimmen lässt
Abendmahl
Großes Lobgebet - Einsetzungsworte
L:Der Herr sei mit euch
G:und mit deinem Geiste.
L:Erhebet eure Herzen.
G:Wir erheben sie zum Herrn.
L:Lasset uns danken dem Herrn, unserm Gott.
G:Das ist würdig und recht.
Einführung - Präfation und Sanctus
Uralt sind die Zeichen der Gastfreundschaft: Das Brot und der Wein.
Der Landfremde, der in das Wohngebiet eines Sesshaften kam, empfing schon vor viertausend Jahren Brot und Wein als Zeichen, dass er sich mit seinen Herden niederlassen durfte.
Als Melchisedek, der König von Jerusalem, Abraham in sein Land einließ, trug er ihm Brot und Wein entgegen: Das Zeichen der Nahrung und das Zeichen des Festes und des Glücks.
Dank für Brot und Wein
Herr, unser Gott, wir loben dich.
Du schenkst uns das Brot, die Frucht der Erde. Du sagtest: Ich bin das Brot des Lebens.
Herr, unser Gott, wir loben dich.
Du schenkst uns die Frucht des Weinstocks, das Zeichen des Festes, das du für uns bereitet hast. Herr, unser Gott, wir loben dich. Und wie aus einzelnen Körnern ein Brot geworden ist,
wie aus einzelnen Trauben Wein geworden ist, so lass uns aus den Vielen eine Gemeinde werden,
als Zeichen der Hoffnung für diese Welt.
Lobpreis
Ja, wirklich, Herr, du hast unseren Dank verdient. Denn du bist der Vater der Welt - der Vater aller Menschen. - Gott unseres Lebens, wir danken dir für den besten Menschen, den unsere Erde kennt: für Jesus Christus, deinen Sohn.
Er hat uns gelehrt, dich unseren Vater zu nennen; er hat uns geliebt bis in den Tod und um diesen Tisch versammelt wie eine einzige, große Familie. Darum wollen wir dir danken und als deine Gemeinde dir unser Loblied singen.
G: Heilig, heilig, heilig ist Gott, der Herre Zebaoth: voll sind Himmel und Erde seiner Herrlichkeit. Hosianna in der Höhe.
Gelobet sei, der da kommt im Namen des Herren, Hosianna in der Höhe.
L:In der Nacht vor seinem Tod, bevor Jesus verraten, gefangen und gekreuzigt wurde, saß er mit seinen Freunden zusammen. Sie feierten das Passa-Fest, das Fest der Befreiung.
Da nahm Jesus das Brot, dankte dafür, zerbrach es, gab es seinen Freunden und sagte:
„Nehmt hin und esst, das ist mein Leib, der für euch gegeben wird.
Das tut zu meinem Gedächtnis.“
Nach dem Mahl nahm er auch den Kelch, dankte dafür, gab ihn seinen Freunden und sagte:
„Trinkt alle daraus. Dies ist mein Blut des Neuen Bundes, das für euch und für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Das tut zu meinem Gedächtnis.“
Erinnerung an Jesu Wirken
Jesus hat sein Leben mit uns Menschen geteilt, er ist uns zum Bruder und Weggefährten geworden. Er hat mit den Seinen Tischgemeinschaft gehalten. Selbst als er vor seiner Verhaftung mit den Jüngern Abendmahl feierte, hat er keinen ausgeschlossen.
Nach dem Mahl machte Jesus sich auf den Weg,
gab sich in die Hand der Feinde und starb den Tod am Kreuz.
So half er uns, den Fluch von Leid und Tod zu überwinden und unserem Leben einen tieferen Sinn zu geben. Dadurch, dass seine Jünger erfuhren: Er lebt! - Er ist nicht im Tod geblieben! - wurde auch uns ein Grund zur Hoffnung geschenkt:
dass wir mit ihm auf immer das Leben haben.
Bitte um Gemeinschaft im Geist Jesu
Guter Vater, wir bitten dich:
Begeistere uns für ein Leben in Liebe und Güte,
voll Glauben und Hoffnung, mit Mut und Ausdauer. Schenk uns deinen Geist, damit dein Reich unter uns anbrechen kann. Lass uns dieses Leben wagen
im Geist deines Sohnes - dir zur Ehre - und zum Besten der Welt!
Mit deinem Sohne wollen wir leben - und mit ihm wollen wir das Gebet sprechen, in dem wir um die Ankunft des Reiches Gottes in unserer Welt beten:
GEBET DES HERRN
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.
AGNUS DEI
G: Christe, du Lamm Gottes, der du trägst die Sünd der Welt, erbarm dich unser (2x),Christe, du Lamm Gottes, der du trägst die Sünd der Welt, gib uns deinen Frieden.
AUSTEILUNG - Spendewort
L:Christi Leib für dich gegeben.
Kommunikant: Amen.
L:Christi Blut für dich vergossen.
Kommunikant: Amen.
DANKSAGUNG
L:Danket dem Herrn, denn er ist freundlich
G:und seine Güte währet ewiglich. Halleluja.
L:Lasset uns beten.
L: Wir danken dir, allmächtiger, barmherziger Gott,
daß du uns in diesem Mahl am Leben deines auferstandenen Sohnes Anteil gegeben hast, und bitten dich:
Erfülle uns mit dem Geist deiner Liebe und erhalte uns einmütig in deinem Frieden.
Durch unsern Herrn Jesus Christus, deinen Sohn,
der mit dir und dem Heiligen Geiste lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit.
G: Amen.
Lied EG 572,1-5
Segen
Nachspiel