Auf dem Weg nach Emmaus (2)
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Transcript
Auf dem Weg nach Emmaus
Auf dem Weg nach Emmaus
ORGELVORSPIEL
BEGRÜSSUNG
„Der Mensch sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar", sagt der Kleine Prinz (in dem gleichnamigen Buch von Antoine de Saint Exupery).
Um das Sehen mit dem Herzen geht es in unserem Gottesdienst, denn mit dem Herzen sieht man oft anderes und mehr als mit den Augen. Das haben auch die beiden Jünger auf ihrem Weg nach Emmaus erfahren.
Wer uns heute ihre Geschichte erzählt - das verraten wir jetzt noch nicht.
Gott segne diesen Gottesdienst.
GEBET
Guter Gott, wir sind heute morgen in dein Haus gekommen, um dir zu begegnen. Öffne unsere Herzen, dass wir dich recht sehen und hören. Amen.
LIED
HINFÜHRENDE GEDANKEN
Stellt euch vor, wie das damals war nach dem Tode Jesu. Alle Jünger und Jüngerinnen sind traurig und mutlos. Zwei von ihnen gehen miteinander von Jerusalem zurück in ihr Heimatdorf, nach Emmaus. Unterwegs unterhalten sie sich über alles, was geschehen ist. Plötzlich schließt sich ihnen ein Fremder an, der ihnen zuhört, mit ihnen redet. Als sie später zusammen essen und er das Brot bricht, erkennen sie plötzlich: Es ist Jesus.
Im gleichen Augenblick ist er verschwunden.
Heute ist von dem Dorf nichts mehr zu sehen und auch das Haus, in dem sie mit Jesus gegessen haben, ist nicht mehr da. Aber ein paar Gegenstände sind noch da, die von den merkwürdigen Ereignissen damals erzählen können. Auch ein alter Ölbaum erinnert sich noch an das, was sich damals hier zugetragen hat.
ANSPIEL Was habt ihr gesehen?
Ölbaum
Das ist heute genauso ein Tag wie damals vor langer, langer Zeit - warm und mit diesem leisen, leichten Wind ...
Erzähler
Er verliert sich in Erinnerungen an das Vergangene. Ein Stein, der nicht weit von ihm entfernt liegt - er war einmal Teil eines größeren Felsbrockens - hat ihm eine Weile zugehört. Nun brummt er:
Stein
Ach, du bist wieder einmal bei deinem Lieblingsthema, diesem angeblich so einmaligen Tag!
Ölbaum
Er war einmalig!
Stein
Als die zwei Männer kamen ...
Ölbaum
Es waren drei!
Stein
Darüber streiten wir nun schon seit fast 2000 Jahren! Ich habe von Anfang an gesagt, da waren nur zwei Männer. Und an denen war absolut nichts Besonderes.
Erzähler
Jetzt mischt sich ein kleiner Holzspan ein. Er hat damals zum Türpfosten jener Herberge gehört. Die Herberge und den Türpfosten gibt es längst nicht mehr. Aber er ist übrig geblieben.
Holzspan
Es ist bei euch genauso wie bei vielen, die sich streiten: Ihr habt beide Recht. Ich erinnere mich genau an jenen Tag. Da waren drei Männer ...
Stein
Zwei!
Holzspan
Da waren drei Männer, die hineingegangen sind, aber nur zwei, die wieder herauskamen.
Stein
Ha, der ist ja noch verrückter als der alte Ölbaum! Drei rein, zwei raus - wo gibt's denn das???
Erzähler
Eine alte, staubige Tonscherbe meldet sich zu Wort.
Tonscherbe
Verrückt ist es, ja, das stimmt. Aber es war tatsächlich so.
Stein
Was weißt du denn schon?
Tonscherbe
Ich bin der Rest eines Öllämpchens, das damals auf dem Tisch stand. Ich konnte alles ganz genau sehen.
Da kamen also drei Männer in die Herberge ...
Ölbaum
Sag ich doch.
Tonscherbe
Aber einer davon war da und doch nicht da. Jedenfalls waren es plötzlich nur zwei.
Stein
Sag ich doch.
Holzspan
Da und doch nicht da - genau das Gefühl hatte ich, als die drei durch die Tür gingen ... Der eine, der dritte, war da und doch nicht da. Und komischerweise, als die zwei dann die Herberge wieder verließen, da hatte ich dasselbe Gefühl, nur umgekehrt: Der dritte war nicht mehr da und doch da.
Stein
Das soll nun einer verstehen!
Ölbaum
Ganz Merkwürdiges muss ja da drinnen vorgegangen sein.
Stein
Vielleicht ein Verbrechen?? Aber wie Verbrecher sahen die eigentlich nicht aus.
Ölbaum
Du kleine Tonscherbe hast doch alles von der Nähe gesehen. Erzähl doch mal!
Tonscherbe
Es war gegen Abend und es war schon ein wenig dämmrig. Da ging die Tür auf ...
Holzspan
Ja, und an der Schwelle gab es eine kurze Auseinandersetzung. Zwei Männer waren da, die wollten hereinkommen, und ein dritter, der wollte offenbar weitergehen. Sie baten ihn: Bleib doch mit
uns hier, es ist schon Abend. Da ließ er sich schließlich überreden und trat mit ihnen ein.
Ölbaum
Soweit ich mich erinnere waren die zwei ziemlich fertig.
Stein
Eben. Also doch zwei.
Holzspan
Als sie an mir vorbeigingen, kamen sie mir unruhig vor, erregt, verstört ... Nur der dritte war ruhig, gelassen, fast heiter.
Ölbaum
Hast du gehört: Der dritte!
Tonscherbe
Ja, und dann haben sie sich an den Tisch gesetzt. Sie hatten Brot und Wein dabei. Die Stimmung war gedrückt. Das Gespräch war verstummt. Es herrschte eine merkwürdige Spannung - so als müsste gleich irgendetwas geschehen. Da nahm der eine, eben dieser geheimnisvolle Dritte, das Brot und sprach ein kurzes Dankgebet. Ich kann mir nicht leicht etwas auswendig merken, aber das hat sich mir eingeprägt: „Gelobt seist du unser Gott, Herrscher der Welt, ...
Holzspan und Tonscherbe
... der die ganze Welt in seiner Güte, Gnade, Liebe und Barmherzigkeit ernährt. Er gibt allen Brot, denn seine Liebe ist ewig."
Tonscherbe
Dann brach er das Brot auseinander und gab es ihnen. In diesem Augenblick geschah etwas Wunderbares.
Stein
Ich verstehe nicht, was daran so wunderbar sein soll.
Ölbaum
Still. Lass hören!
Holzspan
Ja, lass hören!
Tonscherbe
Die verschlossenen Gesichter der beiden anderen öffneten sich, ein Strahlen kam über sie, der ganze Raum schien erfüllt von Licht, von Freude, von Liebe. So etwas hatte ich noch nie erlebt, ich glaube, die beiden Männer auch nicht. Ich war direkt ein wenig benommen, wie im Traum. Als ich wieder klar denken konnte, war dieser Dritte verschwunden.
Holzspan
Ich bin ganz sicher, dass er nicht durch die Türe einfach hinausgegangen ist.
Ölbaum
Dann hätte ich ihn ja auch herauskommen sehen.
Tonscherbe
Das Wunderbarste aber war: Er war weg, das Licht jedoch, die Freude, die Liebe, das alles blieb. Das Leuchten auf den Gesichtern der beiden Männer blieb. Sie waren wie verwandelt.
Ölbaum
Vielleicht war er jetzt irgendwie in ihnen?
Stein
Unsinn.
Holzspan
So unsinnig finde ich den Gedanken nicht. Denn eines steht fest: Ich habe deutlich gespürt: Auch wenn ich ihn nicht mehr gesehen habe, war er noch da.
Tonscherbe
ja, er war noch da bei ihnen, in ihnen, um sie herum ...
Ölbaum
Haben sie etwas gesagt?
Tonscherbe
ja. Ich weiß es nicht mehr wörtlich. Aber sinngemäß sagten sie: Unser Herz hat ihn doch schon erkannt, als wir mit ihm auf dem Weg waren. Unser Kopf wollte es nur nicht begreifen. Sie schienen sehr glücklich zu sein.
Ölbaum
Unser Herz hat ihn erkannt- wer war er denn?
Tonscherbe
So genau weiß ich das auch nicht. Aber er war jemand, der Menschen, die ihm begegnen, verwandeln kann, ganz und gar, der sie glücklich machen kann, der als Licht, als Freude, als Liebe bei ihnen bleibt, auch wenn er äußerlich nicht mehr zu sehen ist.
Ölbaum
Und wie haben sie ihn erkannt? Ich meine woran hat ihr Herz ihn erkannt?
Tonscherbe
Das ist es, was ich bis heute nicht verstehe. Die Verwandlung geschah in dem Augenblick, als er das Brot brach. Und wie der Stein zu Recht sagt: Daran ist ja nichts Besonderes oder Wunderbares.
Holzspan
Vielleicht doch ...
Ölbaum
Und dann?
Tonscherbe
ja, das wisst ihr ja auch. Dann sind sie aufgestanden und sind den Weg, den sie gekommen waren, wieder zurückgegangen.
Ölbaum
Den gleichen Weg. Aber zwei veränderte Menschen.
Stein
Woher willst du das wissen? Es war ja schon fast dunkel, du konntest sie kaum sehen.
Ölbaum
Aber spüren. Ich spürte es an ihrem Schritt - leicht war er und voll fröhlicher Eile, so als könnten sie es nicht erwarten, ihrer Familie, ihren Freunden zu erzählen, was sie erfüllte. Und ich hörte es am Klang ihrer Stimmen.
Stein
Also gut, von mir aus. Aber in einem sind wir uns einig: Es waren nur zwei, die da nun zurückgingen.
Ölbaum
Nein. Und das ist es, was nie der Verstand, sondern nur das Herz begreift: Es waren drei.
LIED
LESUNG
1. Korinther 15,12-20
12 Wenn aber Christus gepredigt wird, dass er von den Toten auferstanden ist, wie sagen dann einige unter euch: Es gibt keine Auferstehung der Toten? 13 Gibt es keine Auferstehung der Toten, so ist auch Christus nicht auferstanden. 14 Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsre Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich. 15 Wir würden dann auch als falsche Zeugen Gottes befunden, weil wir gegen Gott bezeugt hätten, er habe Christus auferweckt, den er nicht auferweckt hätte, wenn doch die Toten nicht auferstehen. 16 Denn wenn die Toten nicht auferstehen, so ist Christus auch nicht auferstanden. 17 Ist Christus aber nicht auferstanden, so ist euer Glaube nichtig, so seid ihr noch in euren Sünden; 18 so sind auch die, die in Christus entschlafen sind, verloren. 19 Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen.
20 Nun aber ist Christus auferstanden von den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind.
Predigt
Manchmal sind die Dinge, die uns Menschen mitteilen, nicht wahr! Es ist schwer, zu wissen, was man glauben kann.
Die Bibel erzählt uns von zwei Menschen, die eine Geschichte hörten, die nur sehr schwer zu glauben war. Und sie hatten eine Menge Fragen dazu.
In der Tat gibt es viele wichtige Fragen in unserer Geschichte, aber es gibt
auch viele Antworten. Wichtige Antworten! Besondere Antworten!
Der Grund, warum Antworten aus der Bibel, dem Wort Gottes, so besonders sind, ist, dass sie vertrauenswürdig sind. Niemand anderes kann dir so verlässliche Antworten geben. Nur die Antworten Gottes sind immer wahr.
Okay, seid ihr bereit? Dann kann's Ios gehen!
Fragen an einen Fremden
Bild 1
Es war Frühling. An einem Sonntagnachmittag gingen zwei Männer von Jerusalem nach Emmaus, einem Dorf etwa zehn Kilometer entfernt. Einer der Männer hieß Kleopas. Die Bibel nennt uns den Namen der anderen Person nicht, aber vielleicht war es ein guter Freund. Sie gingen langsam und redeten über einige für sie unverständliche Dinge, die vor kurzem in Jerusalem geschehen waren. Sie waren traurig und enttäuscht. Jesus, ihr Freund und Herr war wenige Tage zuvor an einem Kreuz gestorben und jetzt wussten sie nicht, wie es weitergehen sollte. Sie dachten, Jesus wäre derjenige gewesen, den Gott als Retter für sein Volk versprochen hatte. Stattdessen hatten die Leute ihn gehasst und ihn getötet!
Die zwei Männer liebten Jesus, und Jesus liebte sie. Aber nun waren sie völlig durcheinander. Jesus war gestorben, doch jetzt redeten einige Leute darüber, dass er wieder lebendig sei! Sie wussten nicht, was sie glauben sollten. Vielleicht haben sie sich gefragt:
- „Warum starb Jesus?"
- „Ist er wirklich wieder lebendig?"
- „Wenn er lebendig ist, wo ist er dann?" (Legen Sie die Fragen an die Tafel) Bild
Plötzlich kam `ein Fremder auf sie zu. Die Männer erkannten ihn nicht. Aber die Bibel sagt uns, dass es Jesus selbst war! Wir wissen, dass es Jesus, der Sohn Gottes, war - weil die Bibel immer wahr ist! (Legen Sie den Leitgedanken an die Tafel)
Jesus ging mit den Männern weiter und fragte sie: „Warum seid ihr so traurig? Worüber redet ihr?"
Kleopas war überrascht und sagte: „Hast du nichts über all die Dinge gehört, die in Jerusalem in den letzten Tagen geschehen sind?"
Kleopas war überrascht und sagte: „Hast du nichts über all die Dinge gehört, die in Jerusalem in den letzten Tagen geschehen sind?"
Jesus fragte: „Welche Dinge?" Natürlich wusste Jesus alles, was geschehen war. Warum, denkt ihr, fragte er die Männer danach? (Lassen Sie die Kinderantworten) Er wollte, dass sie ihm sagten, was sie glaubten, und ihm Fragen stellten. Also erzählten Kleopas und sein Freund dem Fremden, dass Jesus ein großer Prophet Gottes gewesen sei, der die Menschen über Gott lehrte und große Wunder tat. Sie sagten ihm, wie Jesus gestorben war und in einem Grab, einer kleinen Höhle, begraben wurde. „Aber einige Frauen, die wir kennen, verunsicherten uns heute Morgen", fuhren sie fort. „Sie gingen zu seinem Grab, und sein Leichnam war verschwunden! Sie berichteten, dass sie Engel sahen, die ihnen sagten, dass Jesus lebendig sei. Daraufhin gingen mehrere von unseren Freunden zum Grab, um nachzusehen und auch sie fanden Jesus' Leichnam nicht."
Der Fremde erklärte, dass der Herr Jesus leiden, sterben und dann in den Himmel zurückgehen musste. Aber die Männer haben sich sicherlich gefragt: „Warum musste Jesus sterben?" (Zeigen Sie auf die Frage an der Tafel)
Bild 3
LG: Wir haben heute den Teil der Bibel, das Neue Testament das geschrieben wurde, nachdem Jesus starb. Das macht es uns sehr viel leichter, die Antwort auf diese Frage zu verstehen.
Gott sagt uns, dass jeder gesündigt hat (Römer 3,23). Jeder in dieser Welt hat die Regeln Gottes übertreten. Keiner von uns war immer gut gewesen -nicht einmal ein Einziger (Römer 3,10). Gott der heilig ist darf die Sünde nicht übersehen. Er muss sie bestrafen. Und die Strafe ist von ihm für immer getrennt zu werden. Es darf keine Sünde bei ihm im Himmel geben. Und es gibt keinen Weg dass wir uns von unserer Sünde selber befreien können.
Die gute Nachricht ist dass Gott weil er uns so sehr liebt einen Weg geschaffen hat dass unsere Sünden vergeben werden können. Gott sandte seinen eigenen Sohn Jesus, der keine Sünde hatte, um für uns zu sterben. Jesus litt und starb an einem Kreuz. Er war bereit die Strafe auf sich zu nehmen, die wir verdienen für all die falschen Dinge, die wir tun. Die Bibel sagt Christus starb für unsere Sünden (1. Korinther 15,3). Und wir können jederzeit darauf vertrauen, was Gottes Wort sagt! Denn die Bibel ist immer wahr, (zurück zu Bild 2)
Jesus wusste, dass die zwei Freunde Gottes Wort kannten. Aber sie verstanden nicht alles. Deshalb fing er an, ihnen die Bibel zu erklären. Er begann am Anfang der Bibel und zeigte ihnen, wer Jesus ist. Und warum die Dinge so geschehen mussten, wie sie geschehen waren. Er wiederholte Verse, die sagten, wie Jesus für ihre Sünden sterben würde, aber dass er nicht tot bliebe. Die Männer waren überrascht und fragten sich, warum dieser Fremde so viel über Jesus wusste.
Sie waren an dem, was er sagte, so interessiert, dass sie kaum bemerkten, dass sie das Dorf Emmaus erreicht hatten. Sie wollten mehr hören. Sie baten den Mann, das Abendessen mit ihnen
einzunehmen.
Er war einverstanden.
Als sie sich zusammen an den Tisch gesetzt hatten, hob Jesus etwas Brot auf, um es zu segnen. Er brach es und gab es den Männern. Etwas an der Art, wie er das Brot brach und segnete, gab ihnen ein vertrautes Gefühl - dieser Fremde war gar kein Fremder!
Plötzlich wusstensie: „Das war Jesus selbst!" Aber sobald sie ihn erkannten, verschwand Jesus aus dem Zimmer. Er verschwand einfach! Vielleicht klingt das ja jetzt unglaublich für dich! Aber du kannst es glauben! Die Bibel bezeugt es! Es ist wahr!
Die Männer konnten ihren Augen kaum glauben! „Wir hätten es wissen sollen!", dachten sie. Sie fragten einander: „Fühlten wir es nicht in unseren Herzen, während er mit uns war und uns die Heilige Schrift erklärte?"
Jesus ist lebendig!
Sie waren so aufgeregt, sie rannten zur Tür hinaus und die ganzen zehn Kilometer nach Jerusalem zurück! Dort fanden sie die Jünger in einem Raum versammelt. Auch die Jünger waren aufgeregt und riefen: „Es ist wahr! Er lebt! Jesus ist auferstanden! Petrus hat ihn gesehen!" Dann erzählten Kleopas und sein Freund den Jüngern, wie sie mit Jesus gegangen waren und mit ihm geredet hatten. Während sie ihre Geschichte erzählten, erschien plötzlich Jesus im Zimmer mitten unter ihnen, obwohl die Türen verschlossen waren!
„Friede sei mit euch!", sagte er. Aber alle wurden sehr ängstlich! Jesus fragte: „Warum seid ihr so durcheinander?" Jesus wusste, dass die Jünger dachten, sie würden nur einen Geist vor sich sehen.
Ach, die Jünger hätten ja gerne geglaubt, dass Jesus lebendig sei. Aber er war doch gestorben. Ist er nun tot oder lebt er? Was stimmte jetzt?
„Seht meine Hände und meine Füße an. Ich bin es wirklich!", sagte er. „Berührt mich und seht, ein Geist hat kein Fleisch und keine Knochen, so wie ich es habe." Sogar nachdem er ihnen die Wunden in seinen Händen und Füßen gezeigt hatte, waren einige von ihnen
immer noch nicht sicher, dass er wieder lebendig war. So fragte Jesus, ob sie irgendetwas zu essen hätten.
Die Jünger gaben ihm ein Stück Fisch, und er aß es vor ihren Augen. Jeder im Zimmer wusste, dass Geister keine Nahrung essen können, wie es die Menschen tun. Jesus war wirklich wieder lebendig!
Jesus blieb einige Zeit bei ihnen und beantwortete ihre Fragen, indem er ihnen Gottes Wort erklärte. Dann ging er zurück in den Himmel, um bei Gott, seinem Vater, zu sein. Aber er hat versprochen, eines Tages wieder zurückzukommen (Johannes 14,3).
Er ist lebendig! Das ist wahr! Amen
Lied
Abkündigung
Lied
Fürbitte
Herr Jesus Christus, da waren die beiden Jünger unterwegs. Sie waren traurig. Doch du bist ihnen begegnet in ihrer Traurigkeit. Auch uns willst du heute begegnen.
Auch für uns soll die Botschaft heute gelten, die du den beiden auf ihren Weg gegeben hat:
Christus ist auferstanden. Das ist unsere Hoffnung.
Und so bitten wir, dass uns diese Hoffnung in unserem Leben nicht abhanden kommt, darauf bauen wir. Um diese Hoffnung bitten wir dich:
Für die Kranken und Sterbenden, für Menschen, die nur noch diese Hoffnung haben, die sich freuen auf ein Leben nach dem Tod.
Für die jungen Menschen, die bei den Sorgen um die Zukunft diese Hoffnung oft ausblenden, weil sie noch in so weiter Ferne ist.
Für unsere Kinder, die in ihrem Leben noch einen langen Weg vor sich haben. Begleite du sie als Halt und Hilfe.
Für die Verantwortlichen in Staat und Gesellschaft, dass sie sich nicht nur auf ihr Gefühl für Gerechtigkeit und Gleichheit verlassen, sondern auch auf deine Macht.
Für die Traurigen und Alleingelassenen, für die Gescheiterten und die ohne Hoffnung sind, dass sie Menschen finden, die ihnen auf ihrem Weg nahe sind.
VATERUNSER
Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
SEGEN
Gott segne die Erde unter jedem Schritt, den du gehst.
Er segne alles, worauf dein Blick ruht und woran du dich freust. Er segne die Menschen, die dir nahe stehen.
Er begleite und stärke dich, wohin du auch gehst und gebe dir seinen Frieden. Amen.
LIED
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