Gut ist nur Gott allein

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Notes
Transcript

Einleitung

Was muss ich tun, um in den Himmel zu kommen?
Das ist wahrscheinlich die wichtigste Frage, die ein Mensch stellen kann, wenn er an einem Leben nach dem Tod glaubt.
Überraschenderweise und statistisch belegt, würden die meisten Menschen auf diese Frage antworten:
“Ein guter Mensch sein”.
Die meisten (wenn nicht alle) Religionen und Philosophien basieren auf der gleichen ethischen Aussage. Sei es der Islam, der Buddhismus, Judentum oder Humanismus: Die Erlösung liegt darin, gutes zu tun und ein guter Mensch zu sein.
Selbst in unserer Erziehung, werden wir mit diesem Konzept vertraut gemacht: Wenn du deine Hausaufgaben machst, darfst du PlayStation spielen, wenn du mir beim Einkaufen hilfst, darfst du dir eine Süßigkeit auswählen, wenn du dein Zimmer aufräumst, gehen wir am Wochenende ins Kino, für jede Note 1 bekommst du 50 Euro. Wer was gutes will, muss es sich halt verdienen. Warum sollte dann nicht auch der Himmel ein Lohn für unsere guten Taten sein?

Der junge reiche Mann

Dieselbe Frage wurde auch Jesus von einem jungen reichen Mann gestellt. Scheinbar sah der junge reiche Mann in Jesus jemanden, der diese Frage beantworten konnte:
Matthäus 19,16–26
Und siehe, einer trat herzu und fragte ihn: Guter Meister, was soll ich Gutes tun, um das ewige Leben zu erlangen? Er aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein! Willst du aber in das Leben eingehen, so halte die Gebote! Er sagt zu ihm: Welche? Jesus aber sprach: Das »Du sollst nicht töten! Du sollst nicht ehebrechen! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht falsches Zeugnis reden! Ehre deinen Vater und deine Mutter!« und »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!«
Der junge Mann spricht zu ihm: Das habe ich alles gehalten von meiner Jugend an; was fehlt mir noch? Jesus sprach zu ihm: Willst du vollkommen sein, so geh hin, verkaufe, was du hast, und gib es den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm, folge mir nach! Als aber der junge Mann das Wort hörte, ging er betrübt davon; denn er hatte viele Güter.
Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch: Ein Reicher hat es schwer, in das Reich der Himmel hineinzukommen! Und wiederum sage ich euch: Es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr geht, als daß ein Reicher in das Reich Gottes hineinkommt! Als seine Jünger das hörten, entsetzten sie sich sehr und sprachen: Wer kann dann überhaupt gerettet werden? Jesus aber sah sie an und sprach zu ihnen: Bei den Menschen ist dies unmöglich; aber bei Gott sind alle Dinge möglich.

Gute Taten führen nicht zur Errettung

Guter Meister, was soll ich Gutes tun, um das ewige Leben zu erlangen?
Die Textstelle sagt uns in Vers 20, dass der reiche Junge von Kindheit alles richtig gemacht habe. Warum würde er sich damit nicht zufrieden geben? Warum würde er Jesus aufsuchen, um ihm diese Frage zu stellen?
Weil er erkannt hat, dass trotz aller Bemühungen ein guter Mensch zu sein, ihm irgendwas fehlt, um das ewige Leben zu erhalten.
Und das ist der Knackpunkt: durch gute Taten allein, werden wir niemals komplett sein. Wenn wir uns auf dem Weg begeben, Errettung durch gute Taten zu verdienen, werden wir an vielen Haltestellen der Frustration, Ermüdung, Angst und innerliche Leere halt machen.
Der junge Mann hat das Gesetz Gottes aus dem alten Testament, wie so viele andere, komplett falsch interpretiert.
In Galater 3,24 steht: “So ist also das Gesetz unser Lehrmeister geworden auf Christus hin, damit wir aus Glauben gerechtfertigt würden.”
Was hat uns das Gesetz gelehrt? Das keiner in der Lage ist, das Gesetz zu halten, außer einer: Christus.
Lukas 10,40-42 “Martha aber machte sich viel zu schaffen mit der Bedienung. Und sie trat herzu und sprach: Herr, kümmerst du dich nicht darum, daß mich meine Schwester allein dienen läßt? Sage ihr doch, daß sie mir hilft! Jesus aber antwortete und sprach zu ihr: Martha, Martha, du machst dir Sorge und Unruhe um vieles; eines aber ist Not. Maria aber hat das gute Teil erwählt; das soll nicht von ihr genommen werden!”

Gut ist nur Gott allein

Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein!
1. Wir haben die Tendenz uns selbst als gut dar zu stellen. Ein Widerspruch an sich - denn sich selbst als gut dar zu stellen ist ein egoistischer Wunsch nach Ansehen und Respekt, was wiederum nicht gut ist.
2. Wir haben die Tendenz uns zu vergleichen. Matthäus 7,3 “Was siehst du aber den Splitter im Auge deines Bruders, und den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?”
Mit diesem Satz hat Jesus alle menschliche Versuche als gut darzustellen zu nicht gemacht.
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