Einladung

Dein Reich komme!  •  Sermon  •  Submitted
0 ratings
· 10 views
Notes
Transcript
Handout

BIBELTEXT

Matthäus 22,1–14 (NGÜ NT+PS)
1 Jesus fuhr fort, ihnen Gleichnisse zu erzählen. Er sagte: 2 »Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der für seinen Sohn das Hochzeitsfest vorbereitet hatte. 3 Er sandte seine Diener aus, um die, die zum Fest eingeladen waren, rufen zu lassen. Doch sie wollten nicht kommen. 4 Daraufhin sandte der König andere Diener aus und ließ den Gästen sagen: ›Ich habe das Festessen zubereiten lassen, die Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet, alles ist bereit. Kommt zur Hochzeit!‹ 5 Aber sie kümmerten sich nicht darum, sondern wandten sich ihrer Feldarbeit oder ihren Geschäften zu. 6 Einige jedoch packten die Diener des Königs, misshandelten sie und brachten sie um.
7 Da wurde der König zornig. Er schickte seine Truppen und ließ die Mörder töten und ihre Stadt niederbrennen. 8 Dann sagte er zu seinen Dienern: ›Das Hochzeitsfest ist vorbereitet, aber die Gäste, die ich eingeladen hatte, waren es nicht wert, daran teilzunehmen. 9 Darum geht hinaus auf die Straßen und ladet alle zur Hochzeit ein, die ihr dort antrefft.‹ 10 Die Diener gingen auf die Straßen und holten alle herein, die sie fanden, Böse ebenso wie Gute, und der Hochzeitssaal füllte sich mit Gästen.
11 Als der König eintrat, um zu sehen, wer an dem Mahl teilnahm, bemerkte er einen, der kein Festgewand anhatte. 12 ›Mein Freund‹, sagte er zu ihm, ›wie bist du ohne Festgewand hier hereingekommen?‹ Der Mann wusste darauf nichts zu antworten. 13 Da befahl der König seinen Dienern: ›Bindet ihm Hände und Füße und werft ihn in die Finsternis hinaus, dorthin, wo es nichts gibt als lautes Jammern und angstvolles Zittern und Beben.‹
14 Denn viele sind gerufen, aber nur wenige sind auserwählt.«

INTRO

Warum muss ich dir meine Aufmerksamkeit schenken?
Warum ist es wichtig für mich diese Predigt zu hören?
Es gibt eine Spannung bei vielen Christen:
wenn das Thema Liebe und Gnade gepredigt wird, dann freuen sich einigen und sagen: “Amen, genau so.” Es gibt dann auch eine Gruppe, die gleich hinterher mit einem großen “ABER” kommt: “aber, Gott ist auch gerecht … Gott kann nicht nur liebt sein...”
Andersrum geht’s auch.
Wenn jemand darüber predigt, dass Gottes Zorn sichtbar ist, dass Gott bestimmte Haltungen nicht erleiden kann, dass Menschen ewig verloren gehen können, dann kommt die Gruppe der Liebe mit ihren “ABERs” “Aber Gott ist auch Liebe … “
Und schon geht es mit der Auseinandersetzung los.
Die einen haben die Vorstellung, Gottes Liebe ist weich, duldet einfach alles, sie ist unordentlich. Sie braucht dann eine Kontrollinstanz, damit das Ganze nicht chaotisch wird. Also, die Gerechtigkeit.
Die andere haben die Vorstellung, dass Gottes Zorn einfach willkürlich ist. Dass seine Gerechtigkeit alles verbrennen wird, was nicht ein bestimmtes “christliches” Schema entspricht. Also, braucht die Gerechtigkeit eine Kontrollinstanz, die Liebe, damit es nicht zu grausam wird.
Wahr ist es: Wenn ich versuche, meine eigene Vorstellungen der Liebe und der Gerechtigkeit auf Gott zu übertragen, dann ist es unvermeidlich, dass ich in diesem Spielchen von Liebe und Gerechtigkeit hineinfalle.

VORSCHLAG/TATSACHE/THESE

Welche These möchte ich darstellen/verteidigen?
Wenn wir Jesus gut zuhören, werden wir schnell merken, dass er diese ganze Diskussion aus einen ganz andern Standpunkt sieht.
Für ihn Liebe und Gerechtigkeit, Gnade und Zorn gehören zusammen, bilden eine Einheit, die uns Gottes Charakter offenbart.
Gottes Wesen ist die Liebe. Das ist das größte. Und alles anderen findet Platz in seiner Liebe:
Seine Gnade, Bamrherzigkeit, seine Gerechtigkeit, seinen Zorn … das sind alle Eigenschaften seiner Liebe.
Als ich 13-14 Jahre alt war, war ich dereinzige im meinem Alter in unserer Jugendgruppe. Alle andere waren schon 17, 18 - 20 Jahre alt.
Samstags Abend trafen sich die Jugend zur Jugendstunde, ich durfte schon dabei sein, zusammen Musik machen usw.
Nach der Jugend gingen die Meisten zusammen was Essen. Und ich durfte nicht.
Jeden Samstag fragte ich meine Eltern immer wieder: Darf ich mit den zur Pizzaria mitgehen.
Nein, darf du noch nicht. Du bist zu jung.
Ich fand das immer unfair.
Ich hätte mehrmals trotzdem mitgehen können, versteckt. Habe ich nie getan, denn ich wusste, wenn ich das tue, dann gibt es Konsequenzen.
Nun, mit der Zeit lernt man, dass die Eltern solche Grenzen setzen, dass sie manchmal hart sind, als Ausdruck ihrer Liebe.
Dieses Gleichnis bringt diese Beide Elemente der Liebe Gottes zusammen:
Seine Gnade, seine Zuwendung, seine Fürsorge aber auch sein Zorn, sein Unzufriedenheit, sein Strafe.
Ein Gleichnis mit zwei Doppelspitze.
1) Die erste Spitze liegt im Geschick der göttlichen Einladung,
2) die zweite in der Berechtigung der Teilnahme am Gottesreich.

ENTWICKLUNG

Wie beweise ich mit der Bibel meine These?

Kontext Gleichnis

Dieses Gleichnis gehört in die letzten Auseinandersetzungen Jesu in Jerusalem, sowie die letzten Gleichnisse, die wir in den letzten Wochen betrachtet haben.
Jesus befindet sich immer noch im Tempelvorhof im Gespräch mit den Vertretern des Hohen Rates. (Mat 21,23)
Also, bevor Matthäus die Ereignisse der Passionswoche eingeht, bündelt er diese Gleichnisse zusammen, als Vorbereitung.
Diese Gleichnisse stellen die Auseinandersetzung Jesu mit der politische und religiöse Führung in Jerusalem, wo Jesus sie konfrontiert, weil sie nicht bereit sind das anzunehmen, das neue was Gott gerade tut, durch den Messias.
Und Jesus stellt durch diese Gleichnisse ganz deutlich dar, dass sie eigentlich in ihrer Aufgabe in der Führung des Volkes versagt hat, und dass Gott sie nun in ihrer Stellung abgelehnt hat.
Die Art und Weise, wie Jesus sein messianischen Dienst tut, passt nicht zusammen mit ihrer Vorstellung, wie der Messias handeln sollte, und da gibts stress.

Jesus bigt ab, und ich kann nicht folgen

Das ist auch ein Problem für uns heute. Denn, wenn Christus in unseren Leben auftaucht, dann gibt es immer irgendwas, was uns überrascht, was unsere eigene Vorstellung über Gott überfordert.
Wenn wir uns auf dem weg mit Jesus machen, manchmal biegt er in einer Richtung, wohin wir gar nicht hin wollten.
ILUSTRATION 1 - die Juden damals haben die Samariter gehasst und abgelehnt. Und eigentlich waren sie biblisch korrekt. Sie dürften keine Gemeinschaft mit Menschen haben, die sich mit Heiden gemischt haben, und anderen religiösen Praxis hatten.
Dann waren Jesus uns die Jünger in Jerusalem und sie wollen zurück nach Hause, nach Galiläa, und als die Jünger schon den gewohnten langen Weg einschlagen, um Samarien herum, biegt Jesus ab und sagt: Nein. Hier durch. Durch Samarien. Wir gehen zu diesen verachteten unmoralischen Menschen hin.
Jesus tut das nicht um uns zu ärgern. Er tut das um uns zur vollkommen Liebe herauszuforndern,
denn es git oft Dinge, in unserer Denkweise, in unserer Praxis, die wir neu betrachten müssen, wenn wir Gottes Reich erleben wollen.
Es gibt immer Verhaltensmuster, die wir ändern müssen, damit wir Jesus nachfolgen können.
Was sind die Dinge, die dich heute in dein persönlichen Glauben herausfordern? Wo du merkst: “Jesus zeigt mir hier einen Weg, ich kann aber noch nicht ganz folgen.”
Manchmal hat das mit dem Thema Vergebung zu tun. (Familie, Ehepartner, Arbeit usw)
Annahme - Menschen, die du innerlich ablehnst, und Jesus bringt dich auf einmal im Gemeinschaft mit solcher Art Menschen, die für dich Minderwertig oder Sünder sind.
Wo gab es schon solche Momente in deinem Leben, wo es schon zugelassen hast, dass der Heilige Geist dich in einer anderen Richtung lenkt?
Es hat dir was gekostet, aber heute sagst du: Gut, dass ich hier gehorsam war.
Wie hat es sich angefühlt? wie war die Auswirkung? Befreiung?

Tradition vertrauen - nicht immer

Es gibt eine echte Gefahr, wenn wir unsere eigene Tradition zu sehr vertrauen. Sie kann uns blind machen, für die Dinge, die Gott in uns verändern möchte.
zweiten Gnadenwerk in der GeGo
diese Theologie hat in der Praxis dazu geführt, dass Menschen nie mehr über ihren “Sünden”, über ihren Glaubensversagen, über ihre Zweifeln miteinander gesprochen haben. Denn wer sowas zugibt, wurde als “unechter Christ” angesehen, und durch Blicke und indirekten Kommentare von der Gemeinschaft ausgeschloßen.
Das führte zu hoch fromm-gestalpete Gemeinschaften, die dachten, die sind die allein wahre Gemeinde, die wahren Christen. Wo alle so tun als wären sie heiliger als Jesus selbst … wo Fragen des Ausehens – der Kleidung – des Verhaltens wichtiger waren, als die Schmerzen und Freude des Lebens.
Gott sei dank, gab es Menschen innerhalb der Gemeinde, die den Mut hatten , diese Denkmuster (die irgendwie immer noch in unserer DNA steckt) neu zu durch denken und neue Richtung zu schlagen.
Und wir dürfen nie denken, dass unser heutigen Stand, dass unsere heutige Theologie und Praxis vollkommen richtig ist.
Tradition ist wichtig und hat ihren Wert. Gott spricht auch durch die Tradition, durch das was Menschen im Laufe der Jahrtausenden aufgebaut und weiter gegeben haben. Deshalb ist es wichtig, dass wir uns mit der Kirchengeschichte befassen. Oft merken wir dadurch, dass die Christen schon vor Tausendjahre ähnliche Problemen gehabt haben, wie wir heute, und wir können aus ihren Antworten damals ein echtes Reichtum entdecken, das uns heute Orientierung gibt.
Aber nicht alles, was damals gesagt und getan wurde, war 100% richtig.
Wenn eine Gruppe von Gläubigen von sich selbst behauptet “wir haben jetzt die ultimative richtige Auslegung der Bibel. Wir allein erkennen den richtigen Weg. Wer die Bibel nicht so ließt wie wir sie lesen, ist kein echter Christ” Hier besteht die Gefahr, dass wir genau so werden, wie die Pharisäer und anderen Schriftgelehrten damals mit Jesus.
Deshalb, ist es immer wichtig, dass wir voller Demut an die Bibel ran gehen …
Denn der Geist Gottes ist bekannt dafür, Traditionen immer wieder zu durchbrechen um uns neuen Perspektiven zu geben, uns zu den wesentlichen Dinge des Glaubens zu führen, Dinge aus der Vergangenheit zu bestätigen oder abzulehnen.
Persönlich - Bibelschule - Gnade
Auf der Bibelschule, gab es einem besonderen Moment bei mir im Unterricht - Exegese Römerbrief - und wir kamen auf das Thema Gnade und Erlösung zu sprechen. Wie Erlösung von der Gnade Gottes abhängig ist und nicht aus meinen Diensten für Gott. Das war so ein besonderen Moment, wo ich dieses Konzept der Gnade ganz neu in meinem Herzen verstanden habe.
Ich liebte Gott und Jesus. Ich dachte innerlich immer noch, dass die Liebe Gottes zu mir bedingt ist. Bedingt von meinem Verhalten, von meinen Diensten in der Gemeinde usw. Es gab eine Zeit in Brasilien, wo die Erlösung so vermittelt wurde, immer sehr abhängig wie du dich in deiner Ortsgemeinde einbringst. So das, wenn irgendeinen Freund eine schwierige Phase im Glaube hatte, und für paar Woche nicht mehr in die Gemeinde kam, dann dachten wir alle “Vom Glauben abgefallen”
Als ich damals in diesem Unterricht die Gnade aus dieser anderen prespektive verstanden habe, es hat sich so angefühlt wie eine “neue Bekehrung” - Ich konnte meine Tränen nicht halten.
So habe ich mich damals entschieden, wenn ich Pastor werden, möchte ich meiner Gemeinde nicht den Eindruck vermitteln, dass ihre Erlösung von ihrer Anwesenheit den den Veranstaltungen der Gemeinde abhängig ist … obwohl, ich jeder von uns immer wieder neu ermutigen will, sich selbst in der Glaubensgemeinschaft beständig zu engagieren, denn das ist die Art und Weise wie wir von Gott gesegnet werden, und wie Gott anderen segnet.
nicht die Tradiotion, sondern auch die Kultur

AUSLEGUNG

Die erste Spitze des Gleichnis

Matthäus 22,2 (NGÜ NT+PS)
2 »Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem König, der für seinen Sohn das Hochzeitsfest vorbereitet hatte.
Es verhält sich mit dem Reich Gottes wie mit
Mit der Zusammensetzung, können wir gut die Personen identifizieren.
König = Gott
Sohn = Messias
Hochzeitsfest = als Bild für die herrliche messianische Ankunft.
ersten Gäste = Israel (Führung)
Der König bereitet alles vor = Ein Ausdruck für Gottes fürsorgliches Handeln in Schöpfung, Geschichte und Gericht.
Dieses Bild, dass Gott ein Festmahl vorbereitet ist schon aus dem Alten Testament bekannt (Jesaja 25,6 )
Gott mag irgendwie Feste, Freude … für diejenigen, die meinen, dass die Dinge, die wir für Gott tun müssen immer still uns steil sein. :/
Gottes Reich … die Beziehung mit Gott mit seinen eingeladenen Gäste soll ein festliches Charakter haben, keine Trauer-Charackter.
Matthäus 22,3 (NGÜ NT+PS)
3 Er sandte seine Diener aus, um die, die zum Fest eingeladen waren, rufen zu lassen. Doch sie wollten nicht kommen.
die Gäste wollten nicht kommen (Wer tut schon so was? Die Einladung des Königs abzulehnen.)
Eine erste Einladung, zum Bescheid geben.
die zweite als Ansage, dass alles fertig ist.
Matthäus 22,4 (NGÜ NT+PS)
4 Daraufhin sandte der König andere Diener aus und ließ den Gästen sagen: ›Ich habe das Festessen zubereiten lassen, die Ochsen und das Mastvieh sind geschlachtet, alles ist bereit. Kommt zur Hochzeit!‹
Die nächste Einladung schildert Jesus noch ausführlicher.
Offensichtlich will er das liebevolle Werben um die Gäste unterstreichen
Der König gibt nicht so einfach nach. Die Anwesenheit seiner Gäste ist ihm wichtig.
Matthäus 22,5 (NGÜ NT+PS)
5 Aber sie kümmerten sich nicht darum, sondern wandten sich ihrer Feldarbeit oder ihren Geschäften zu.
Die Reaktion der Gäste steht im Gegensatz zu der Sorgfalt, der Langmut des Königs ist nur traurig.
Sie „vernachlässigen“ den Einsatz des Königs
Matthäus 22,7 (NGÜ NT+PS)
7 Da wurde der König zornig. Er schickte seine Truppen und ließ die Mörder töten und ihre Stadt niederbrennen.
Der Sohn, der in Mt 21,33–46 eine so wichtige Rolle spielte, tritt im Gleichnis vom Hochzeitsmahl nicht mehr auf. Es geht also um das Gottesverhältnis Israels.
Matthäus 22,8–9 (NGÜ NT+PS)
8 Dann sagte er zu seinen Dienern: ›Das Hochzeitsfest ist vorbereitet, aber die Gäste, die ich eingeladen hatte, waren es nicht wert, daran teilzunehmen. 9 Darum geht hinaus auf die Straßen [διέξοδος [diexodos] - Endpunkt/Ausgang/Kreuzungen eines Weges] und ladet alle zur Hochzeit ein, die ihr dort antrefft.‹
Nichts und niemand wird diesen König davon abbringen, seine Hochzeit zu seiner Zeit stattfinden zu lassen.
Wir sehen in der Apg (z.Bs. Apg 13,46), wie Paulus und Barnabas diese Taktik folgen: Sie gehen erst zu den Synagogen, sie predigen erst das Evangelium zu Menschen jüdischer Abstammung. Meistens wurden sie mit der Botschaft von Jesus bei den Juden nicht gut empfangen. Dann wandten sie sich zu den Einheimischen. Bei den fangen sie immer Menschen, die zum Glauben gefunden haben.
Nun sucht der König andere Gäste, die es wert sind. Aber er tut dies in einer überraschenden Richtung.
Matthäus 22,10 (NGÜ NT+PS)
10 Die Diener gingen auf die Straßen und holten alle herein, die sie fanden, Böse ebenso wie Gute, und der Hochzeitssaal füllte sich mit Gästen.
Er sucht nicht die Eliten, die besonders Edlen oder Gebildeten. Sondern er geht in die entgegengesetzte Richtung: zu den Außenseiter, zu den Armen.
Die Einladung geht jetzt an Menschen, die weit vom bisherigen Kreis der Eingeladenen entfernt sind. Und sie geht an bisher überhaupt nicht Wert-geschätzte.
Das ist die Rache des Königs.
Die Menschen werden eingeladen, sie werden geholt. Von alleine stellen sich die Gäste nicht ein. Man muss sie holen.
Man muss zu den Menschen hin gehen. Sie einladen, mit ihnen zu Leben, Beziehungen knüpfen wollen.
Unsere beste Ausrede heute “Wenn Gott die Menschen nicht hier her führt, wenn Gott das nicht schenkt, dann müssen wir halt Geduld haben.”
Alle, die sie fanden - unterschiedslos mitgebracht.
Wie beim Gleichnis von Fischnetztfang: Gute und Schlechte Fische werden mitgezogen.
Wer danach entscheidet, wer wirklich dabei ist oder nicht, ist Gott selbst.

Zusammenfassung bis hier:

Jesus schildert die Geschichte vom Gottes Reich, vom Alten Testament her:
Gott lädt Israel ein, um die Geschichte der Erlösung zu schreiben. Was eigentlich als ein “Fest” beschreiben wird.
Israel macht teils mit, teils nicht.
Sie vernachlässigt die Warnungen der Propheten.
Sie wenden sich ihre eigene Interessen zu. Sie werden nicht zu dem Volk, das sie sein sollten.
Gott richtet Israel (ganz besonders die Zerstörung Jerusalems im Jahr 70 n.Chr. wird zum großten Zeichen davon)
Gott wendet sich zu alle anderen Völker und Nationen … und besonders, beruft er die nicht die wichtige Menschen von diesen Völker, sondern, er baut seine Gemeinde, mit den Außenseiter, mit den Armen und Kranken, mit den Ausländern.
Die Einladung durch den Apostel und Missionare ist nicht umsonst. Gottes Haus (der Hochzeitssaal) wird voll.

Die zweite Spitze des Gleichnis

Matthäus 22,11 (NGÜ NT+PS)
11 Als der König eintrat, um zu sehen, wer an dem Mahl teilnahm, bemerkte er einen, der kein Festgewand anhatte.
warum gerade dieser eine Mann angesprochen wird?
warum ausgerechnet er kein Hochzeitsgewand trug?
woher hatten denn die anderen Gäste , die doch ebenfalls von der Straße kamen, ein Hochzeitsgewand.
Ist hier nicht wichtig. Es geht nicht um Einzelheiten, sondern, Jesus will uns hier ein Bild vor Auge führen.
Wenn Menschen zu einem Fest eingeladen werden, dann ist es erwartet, dass sie sich für dieses Fest passend kleiden, dass sie mitmachen, denn es ist was besonders.
Wenn Gott Menschen zu seinem Reich einladet, dann kann es passieren, dass es da Menschen sind, die zwar alles Mitmachen, aber sie lassen alles an sich selbst vorbei, und lassen sich nicht persönlich verändern.
Dieses Bild einer Kleidung ist hier interessant, denn diese besonderer Kleidung, scheint so zu sein, das sie geschenkt wird.
Wer nicht mit macht, entehrt den König, den Sohn, handelt respektlos mit den anderen Gästen … ist egoistisch, denkt nur an sich selbst, an seinen eigenen Wohlergehen.
Das Schicksal von so einem Gast ist die Verbannung in die Finsternis
Matthäus 22,13 (NGÜ NT+PS)
13 Da befahl der König seinen Dienern: ›Bindet ihm Hände und Füße und werft ihn in die Finsternis hinaus, dorthin, wo es nichts gibt als lautes Jammern und angstvolles Zittern und Beben.‹
In unseren begrenzen menschlichen Augen kann das ungerecht klingeln.
Wie kann sich der König sich das Recht nehmen, so zu verurteilen.
Der war ein eigeladen Gast.
Das ist einer der Sache, wo wirklich vertrauen gefragt ist. Das wir vertrauen, dass Gott alles richtig und zum guten Macht
Dass seine Gerechtigkeit auch ein Ausdruck seiner heilende Liebe ist.
Es geht beim Hochzeitsgewand um die Gerechtigkeit, die Gott jedem der Gäste schenken will, die aber von diesen angenommen werden muss.
Wir wollen nichts über das Gericht Gottes oder über die Forderung nach Heiligkeitsstandards wissen.
Das Leben im Gottes Reich Gott fordert Verantwortung, dass Handlungen Konsequenzen haben, dass moralische Entscheidungen wichtig sind ...
Das große, tiefe Geheimnis von Gottes Vergebung, die Tatsache, dass wir von Gott geliebt und mit ihm versöhnt sind, bedeutet nicht, dass alles andere in uns egal ist.

Gericht für menschen, die dran sind.

nun, eine Sache müssen wir hier merken: Wenn Jesus über diesen krassen Gerichtsentschloss Gottes in solchen Bilder mahlt, dann geht es da meistens um Menschen, die im Reich Gottes drin sind, die eingeladen wurden, die die Einladung angenommen haben, aber die nicht in diesem Reich wirklich leben wollen, die sich von Gottes Liebe nicht formen, beeinflüssen lassen wollen.

Berufen - Erwählt

Dieser letzter Vers ist interessant:
Mat 22,14
Matthäus 22,14 (NGÜ NT+PS)
14 Denn viele sind gerufen, aber nur wenige sind auserwählt.«
Paulus, wenn er von der Erwählung schreibt, dann ist für ihm das Berufensein und die Erwählung ein einziger Konzept.
Jesus versteht es von einander getrennt.
Dei Berufung kommt von Gott, aus Gnade, unverdient.
Die Erwählung hat was mit meiner persönlichen Antwort zu dieser Berufung.
Es geht nicht um Leistung, es geht nicht um Werke, die ich mir aus meiner eigener Kraft tue (Jesus macht es immer wieder klar, dass ein Leben im Gottes Reich nur mit Gottes Kraft möglich ist) aber … meine Antwort ist entscheidend, - die Bereitschaft das Leben nach Gottes Gebote der Liebe zu gestalten und kann meine Berufung validieren oder nicht.

EVANGELIUM

Zeigen, dass alles was wir tun können, ist aus unserer eigener Kraft nicht möglich. Wir brauchen Jesus/Gott/Heiliger Geist
Du kannst auf der Party sein, aber falsch gekleidet.
Kolosser 3,8–15 (NGÜ NT+PS)
8 Doch jetzt legt das alles ab, auch Zorn, Aufbrausen, Bosheit und Verleumdung; kein gemeines Wort darf über eure Lippen kommen. 9 Belügt einander nicht mehr! Ihr habt doch das alte Gewand ausgezogen – den alten Menschen mit seinen Verhaltensweisen – 10 und habt das neue Gewand angezogen – den neuen, von Gott erschaffenen Menschen, der fortwährend erneuert wird, damit ihr Gott immer besser kennen lernt und seinem Bild ähnlich werdet.
11 Was diesen neuen Menschen betrifft, spielt es keine Rolle mehr, ob jemand Grieche oder Jude ist, beschnitten oder unbeschnitten, ungebildet oder sogar unzivilisiert, Sklave oder freier Bürger. Das Einzige, was zählt, ist Christus; er ist alles in allen.
12 Geschwister, ihr seid von Gott erwählt, ihr gehört zu seinem heiligen Volk, ihr seid von Gott geliebt. Darum kleidet euch nun in tiefes Mitgefühl, in Freundlichkeit, Bescheidenheit, Rücksichtnahme und Geduld. 13 Geht nachsichtig miteinander um und vergebt einander, wenn einer dem anderen etwas vorzuwerfen hat. Genauso, wie der Herr euch vergeben hat, sollt auch ihr einander vergeben.
14 Vor allem aber bekleidet euch mit der Liebe; sie ist das Band, das euch zu einer vollkommenen Einheit zusammenschließt.
15 Der Frieden, der von Christus kommt, regiere euer Herz und alles, was ihr tut! Als Glieder eines Leibes seid ihr dazu berufen, miteinander in diesem Frieden zu leben. Und seid voll Dankbarkeit gegenüber Gott!

Die Kleidungen

Liebe - Verdienst
Gnade - Angst
Hingabe für den Nächsten - Erwartungen für sich selbst
Freiheit - Fromme Enge (Auf Gottesdienst- Musikstill, Kleidung, …)
Frieden (Einheit) - Streit/Macht (Im Umgang mit deinen Feiden (die manchmal Zuhause sind)
Vielleicht fragst du dich … ja, wenn Jesus all diese Dinge bei den Gläubigen formen wird:
warum begegnen ich manchmal Christen, die schon jahrelang in die Gemeinde gehen, aber immer noch keine solche Kleider an haben?
Warum kann ich dir nicht sagen … nur, dass was Jesus in seinem Gleichnis selbst sagt: Für solche Verräter des Evangeliums, die nur so tun als ob … das Schicksal ist die Dunkelheit.
Wenn du alle diese Dinge richtig und gut findest, dann ist das ein starkes Zeichen, dass du schon mit an Jesus übereinstimmst. - oder dass du Jesus uns seine Lehre schon nett findest.
Viellechit ist dein Herz bereit schon Jesus nachzufolgen, und kannstest Jesus noch nicht..
...
Aber an Jesus wirklich zu Glauben bedeutet, dass du es zulässt, dass er Herr über dein Leben wird.
Dass er dich mit all diese DInge anziehst … denn EVANGELIUM: ohne seinen Geist, kannst du das alles in dein Leben nicht produzieren.
Wenn du es zulässt, dann wird er all diese “richtige” Dinge in deinem Leben formen …
Er schenkt die Kraft.

Zum Abendmahl

Offenbarung 19,6–9 (NGÜ NT+PS)
6 Dann hörte ich ein weiteres Mal einen Jubelgesang, der von einem vielstimmigen Chor zu kommen schien und wie das Tosen einer mächtigen Brandung und wie gewaltiges Donnerrollen klang:
»Halleluja! Gepriesen sei der Herr!
Denn er ist es, der von jetzt an regiert,
er, unser Gott, der allmächtige Herrscher.
7 Lasst uns jubeln vor Freude
und ihm die Ehre geben,
denn jetzt wird die Hochzeit des Lammes gefeiert!
Seine Braut hat sich für das Fest bereitgemacht;
8 sie durfte sich in reines, strahlend weißes Leinen kleiden.«
(Das weiße Leinen stellt das Gute dar, das die getan haben, die zu Gottes heiligem Volk gehören und sich nach Gottes Willen richten.)
9 Der Engel befahl mir: »Schreibe: Glücklich, wer zum Hochzeitsmahl des Lammes eingeladen ist!« Und er fügte hinzu: »Auf alle diese Worte ist Verlass, denn es sind Worte Gottes.«

ANWENDUNG

Was soll ich ab heute anders tun/denken?
Was soll ich vor Gott bringen?
fdfdf
Related Media
See more
Related Sermons
See more