Begegnung mit Gott
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Exodus 3,1–5 (NLB)
1 Mose hütete die Herde seines Schwiegervaters Jitro, des Priesters von Midian. Eines Tages trieb er die Tiere durch die Wüste und kam zum Horeb, dem Berg Gottes. 2 Da erschien ihm der Engel des HERRN in einer Feuerflamme, die aus einem Dornbusch schlug. Mose sah, dass der Busch zwar in Flammen stand, aber nicht verbrannte. 3 »Das ist ja seltsam«, sagte er zu sich selbst. »Warum verbrennt dieser Busch nicht? Das muss ich mir näher ansehen.«
4 Als der HERR sah, dass Mose herankam, um es genauer zu betrachten, rief er ihn aus dem Busch heraus: »Mose! Mose!«
»Hier bin ich!«, antwortete Mose.
5 »Komm nicht näher!«, befahl Gott ihm. »Zieh deine Sandalen aus, denn du stehst auf heiligem Boden.
1) Zeit nehmen, Gott zu entdecken, seine Stimme zu hören.
„Der ‚brennende Dornbusch‘ war kein Wunder. Es war eine Prüfung. Gott wollte herausfinden, ob Mose länger als ein paar Minuten auf etwas achten konnte. Als Moses das tat, dann sprach Gott zu ihm.
Das Geheimnis besteht darin, lange genug auf das zu achten, was um uns herum vor sich geht, um das Wunder zu sehen, ohne einzuschlafen. Es gibt eine andere Welt/Realität, genau hier mitten in dieser, wenn wir darauf achten“ (Rabbi Lawrence Kushner, God Was In This Place and I, I Did Not Know).
Wie viele Dinge haben wir, die unsere Aufmerksamkeit rauben:
Handy, Fernseher, … und wir wundern uns, dass wir es schwierig haben, Gottes Stimme zu hören.
Gott setzt Zeichen, um unsere Neugier zu wecken.
Wir sind manchmal zu beschäftigt.
2) Gott will uns persöhnlich begegnen und herarusfordern
Gott spricht Mose persönlich an: Mose, Mose!
Und stellt ihm och eine Probe: Ziehe deine Schue aus.
Genau das machen wir jetzt:
findest du diese Aufforderung nun kindisch, unpassend, , überhaupt nichts für erwachsenden Männer?
Dem Mose ging es wahrscheinlich auch so. (Er war schon alt)
in der Bibel steht kein direkter Hinweis, wie alt Mose bei der Befreiung der Israeliten war. Die Bibel erzählt aber, dass er 120 Jahre alt geworden ist und nach dem Auszug der Israeliten aus Ägypten bis zu seinem Tod ungefähr 40 Jahre durch die Wüste gezogen ist. Also könnte er bei der Befreiung 80 Jahre alt gewesen sein.
Lass uns nun barfuß paar Schritte gehen:
Man muss sich konzentrieren.
Man Fühlt sich anders (fast wie nackt)
Füße werden schmuzig, hose nass, der Komfort ist für einen Moment weg.
Doch genau darum geht es: Erst wenn das Gewohnte weg ist, wird das Ungewöhnliche wahrgenommen.
Auch ein kleiner Test, um zu spüren, ob Mose in der Lage war, sich leiten zu lassen, gehorsam zu sein.
Unser Alltagwahnsinn ist nicht die rictige Voraussetzung für ein Dialog mit Gott.
Gott hat mit ihm Gesprochen, als er allein in der Wüste war.
Erst die Dürre weckt den Hunger nach Gott.
Berg Horeb: Bedeutet “Berg der Verwüstung”
Eine gute Beschreibung, wie es bei vielen Männer innerlich aussieht.
Außerlich haben wir alles im Griff. Wir sind Männer, wir wissen wolang es geht.
Innerlich aber, wenn wir uns zutrauen, dass zuzugeben, merken wir, dass wir noch kleine Jungen sind, die nach Leben schreien, die versuchen alles mit “Aufgaben, Status” zu fühlen. - Trockenheit, Verwüstung, Verzweiflung.
Das Problem, unsere Frömmigkeitserbe, lässt es nicht zu, dies zuzugeben.
Zeit zu nehmen, Gottes Stimme in dein Leben zu hören. Aufmerksam zu sein. Veränderungen, Herausforderungen zu zu lassen.
Manchmal wissen wir gar nicht was wir in uns verändern sollen, weil wir uns gar nicht die Zeit nehmen, dass Jesus zu uns spricht.
Jeder erlebt Wüsten Zeiten … jeder von uns erlebt immer wieder eine Verwüstung.
Wie würdest du deine persönliche Verwüstung beschreiben?
Mit welchen Tätigkeiten lenkst du dich ab?
Was hindert dich daran, dies zu erfahren:
Stolz,
Status (religiöse Status)
Ablenkungen des Alltags
Familie (Phasen des Lebens)
Vergleich mit anderen
Gott fordert Mose heraus, aus seiner Deckung zu kommen.
Barfuß vor Gott zu kommen ist eine Einladung, ihn ganz an sich heranzulassen.
Deine Persönlichkeit, dein Charackter, deine Gefühle, deine Geheimnisse, deine Sehensüchte, deine Schmerzen, deine Lebensideale … Vorurteilen, Wut, Zorn, Ängste
Bill Gates lebt in ständiger Angst, dass der PC von Chuck Norris abstürzt
Chuck braucht keine Fernbedienung, der Fernseher schaltet aus Angst um
Chuck Norris schläft bei Licht. Nicht weil er Angst vor der Dunkelheit hat, sondern weil die Dunkelheit Angst vor ihm hat
Wenn Chuck Norris in den Himmel schaut, fangen die Wolken vor Angst an zu schwitzen. Manche nennen es Regen
All das versuchen wir oft zu verstecken … durch unsere Arbeit, Besitz, posten und aufgaben, die wir haben, auch in der Gemeinde.
Gott will uns immer wieder neu begegnen - barfuß (nicht tatsächlich barfuß, sondern, ganzheitlich. Ohne Dinge zu verstecken.
Das können Frauen meistens viel besser als wir Männer.
Gibt es Dinge in deinem Leben, die dich hindert, “barfuß” vor Gott zu sein?
Was sind die Dinge, die du vor alle anderen in deinem Leben verbirgst?
Gott kennt das.
Und er schau zu. Nicht um dich zu verurteilen, sondern um dich zu heilen.
Johannes 3,16–17 (NLB)
16 Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat. 17 Gott sandte seinen Sohn nicht in die Welt, um sie zu verurteilen, sondern um sie durch seinen Sohn zu retten.
Gott kam zu Mose damals, um eine neue Geschichte zu schreiben: persönlich mit Mose, mit dem Volk Israel, mit der ganzen Welt … das heitß, mit dir und mit mir auch ganz persönlich.
Und in dieser Geschichte geht es nicht darum, dass er uns rekrutiert, um Religiöse Dinge zu ihm zu erledigen.
Es geht darum, dass du und ich uns “barfuß” vor ihm erkennen.
Und dass er mit uns Leben möchte.
Er nennt dich und mich: Mein Kind.
Für einander beten
Dass Gott segnet, stärke gibt, Aufmerksamkeit, seine Gegenwart wahrzunehmen.