Bewegt von Hoffnung

Bewegt vom Evangelium 3  •  Sermon  •  Submitted   •  Presented
0 ratings
· 4 views

- Hoffnung in der Gegenwart - Hoffnung auf Gottes Wirken in der Gegenwart Ich muss nicht

Notes
Transcript

Bewegt vom Evangelium

Zusammenfassung bisheriger Predigtreihe:
Bewegt vom Evangelium
Evangelium, das uns in seinen unterschiedlichen Facetten durchdringt und die unterschiedlichsten Schichten unseres Inneren durchdringt
Bewegt von Vergebung
Bewegt von Berufung und Bestimmung
Bewegt zum geistlichen Wachstum
Bewegt von neuer Identität (Kinder Gottes zu heißen) haben wir sehr bewegend und eindrucksvoll im Taufgottesdienst erlebt
heute geht es zum Abschluss über bewegt von Hoffnung
Hoffnung lässt uns eine neue Realität sehen, erahnen, erfahren und durch den Glauben erleben. Hoffnung als bewegende Kraft, die uns Mut geht Schritte in die Zukunft zu wagen.
Dazu einen Text aus Johannes 10 in dem das Wort Hoffnung nicht vorkommt, aber warum er so wichtig ist, werden wir gleich sehen.
Johannes 10,19–30 (BB)
Wegen dieser Worte kam es zu Meinungsverschiedenheiten unter den jüdischen Zuhörern. Viele von ihnen meinten: »Er ist von einem Dämon besessen und verrückt. Warum hört ihr ihm zu?« Andere erwiderten: »So redet kein Besessener. Kann ein Dämon etwa Blinden die Augen öffnen?«
Es war im Winter, als in Jerusalem das Tempelweihfest gefeiert wurde. Jesus ging im Tempel in der Salomohalle auf und ab. Da umringten ihn die Juden und fragten:
»Wie lange willst du uns noch hinhalten? Wenn du der Christus bist, dann sag es uns frei heraus!«
Jesus antwortete: »Ich habe es euch gesagt, aber ihr glaubt nicht. Die Taten, die ich im Auftrag meines Vaters vollbringe, sind meine Zeugen! Aber ihr glaubt nicht, weil ihr nicht zu meinen Schafen gehört.
Meine Schafe hören auf meine Stimme. Ich kenne sie, und sie folgen mir. Ich gebe ihnen das ewige Leben. Sie werden in Ewigkeit nicht ins Verderben stürzen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.
Mein Vater, der sie mir anvertraut hat, ist mächtiger als alle. Niemand kann sie aus seiner Hand reißen. Ich und der Vater sind eins.«
In dieser Erzählschleife der Hirtenrede liegt der Fokus auf der Art der Herrschaft von Jesus, dem guten Hirten. Jesus stellt sich den Menschen, die über seine Autorität und seine Kraft rätseln als guter Hirte vor. Der Gute Hirte wurde in der Tradition als der Nachkomme Davids gesehen wurde, der das neue Königreich Gottes aufbauen wird.
Ezechiel 34,23–24 (BB)
Weiter sagte Gott: Ich werde einen Hirten für die Israeliten bestimmen, der sie hüten wird: meinen Knecht David. Ja, er wird sie hüten und ein Hirte für sie sein.
Ich, der Herr, werde ihr Gott sein, und mein Knecht David wird ihr Herrscher sein. Das habe ich, der Herr, gesagt.
In Joh 10 erklärt Jesus wie er als Herrscher mit denen umgeht, die ihn als König annehmen und seiner Leitung folgen.
In dieser Beschreibung liegt so viel Grund zur Hoffnung, denn Jesus verspricht seinen Schafen eine ewige Zukunft. Er gibt seinen Nachfolgern eine Perspektive für ihr Leben.

Bewegt von Hoffnung, weil er uns ewige Perspektive gibt

Jesus, der gute Hirte verspricht, dass durch seine Herrschaft eine Perspektive für Leben entsteht, die nicht durch Zeit oder Leid begrenzt ist. Er verspricht eine ewige Zukunft. Diese Verheißung auf ewiges Leben bezieht nicht nur auf die Zeit, sondern auf die Qualität der Zeit.
John 10:28 BB
Ich gebe ihnen das ewige Leben. Sie werden in Ewigkeit nicht ins Verderben stürzen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen.
In einer nicht endenden Zeitspanne wird seine Nachfolger kein Verderben erwarten, sondern Schutz in seiner Hand.
Quantität und Qualität
Wenn Jesus seine Herrschaft durch seinen Tod und seine Auferstehung ins Leben bringt und sie für uns durch Pfingsten zu einer Realität wird, dann beginnt sie hier und jetzt - nicht erst nach unserem Tod.
Denn mit Jesus ist sein Reich angebrochen. Es ist noch nicht vollendet, dennoch ist es schon angebrochen. So gilt seine Zusage schon jetzt.
Vorsicht, wenn wir ewiges Leben nur auf Zeit nach dem Tod reduzieren. Es wird zu einer Vertröstung, die seine bewegende Kraft verliert.
Gefährliche Reduktion des Evangeliums. Wir reduzieren ewiges Leben auf die Zeit nach unserem Tod. Die Hoffnung des Evangeliums ist viel weiter (Bild vom Ehering, den wir nur auf sein Material reduzieren)
Hoffnung hat seine Grundlage nicht in der aktuellen Situation oder Prognosen, Sorgen oder Befürchtungen über die Zukunft. Die christliche Hoffnung gründet in der Person Jesu. In dem was er am Kreuz für uns getan hat, was durch das leere Grab bestätigt wurde und uns durch Pfingsten geschenkt wurde.
Jesus entspricht nicht dem Bild der Hoffnung, das sich die Menschen in Joh 10 von Ihm hatten. Sie hatten Hoffnung in ein Bild, dass sie sich gemacht haben vom Messias. Es kommt immer wieder in diesem Kapitel zu Unrue, sogar zur Gewaltbereitschaft.
Durch seine Rede widersteht Jesus ihrem Bild von Hoffnung. Das erzeugt oft krasse Reaktionen
Wie auch der Gelähmte am Teich Bethesda. Er hat Hoffnung durch ein “wundersames Wirken” das von einem Engel bewegte Wasser geheilt zu werden… doch dass Gott ihn durch Jesus heilen will - das ist nicht in seinem Blickfeld. Ein Engel hört sich fromm an, aber eine Hoffnung ist durch viele Enttäuschungen und Rückschläge nicht mehr lebendig. Erst durch Jesu eingreifen wird sie wieder lebendig.
Worin gründet sich Deine Hoffnung?
Deine Erfahrung und Wissen
Deine Leistung
Dein ...
Johannes macht deutlich, dass unsere Hoffnung in dem liegt, was wir von Jesus bekommen. Er gibt uns Leben. Ein Leben, dass selbst durch den Tod kein Ende findet und selbst in der Dauer der Ewigkeit kein Verderben auf uns lauert.
Vielleicht hat Deine Hoffnung an Kraft verloren. Ähnlich wie beim Gelähmten am Teich Bethesda.
Was hat Deine Hoffnung gedämpft oder sogar ganz erstickt?
Enttäuschung, weil Gott nicht so gewirkt hat, wie Du es erwartest
Leid und Rückschläge, die Dir den Blick auf Gottes Plan und sein Wirken verdecken.
das Verhalten anderer Menschen?
Jesus will Dir als Teil seines Königreichs eine gewisse Hoffnung geben. Er gibt Dir und Deinem Leben Perspektive. Wenn Du mit ihm lebst. Wenn Du unter Seiner Herrschaft lebst, dann hast Du schon jetzt ewiges Leben. Leben, dass selbst durch Krisen hindurch und selbst durch den Tod für Dich kein Verderben bereit hält - sondern LEBEN.
Wenn wir uns sein Reich und seine Herrschaft genauer ansehen, dann erkennen wir wie viel Grund wir zur Hoffnung haben.

Die Hoffnung, die Jesus hier seinen Nachfolgern gibt ist viel mehr als das Einüben eines neuen Glaubensbekenntnisses und einer neuen christlichen Verhaltensweise.
Er beschreibt in Joh 10 seine Art zu regieren als guter Hirte:
Er gibt sein Leben für siene Schafe
John 10:11 BB
»Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte setzt sein Leben ein für die Schafe.
Er kennt seine Schafe und sie kennen ihn:
John 10:14 BB
Ich bin der gute Hirte. Ich kenne die, die zu mir gehören, und die zu mir gehören, kennen mich.
Wir können Sein Reden hören und erkennen ihn
John 10:27 BB
Meine Schafe hören auf meine Stimme. Ich kenne sie, und sie folgen mir.
Niemand kann uns aus der Hand des Hirten reißen, weil wir in der Hand des ALLMÄCHTIGEN gehalten werden
Johannes 10,29 (BB)
Mein Vater, der sie mir anvertraut hat, ist mächtiger als alle.
Niemand kann sie aus seiner Hand reißen.

Bewegt von Hoffnung, weil ich gehalten bin...

Unsere Hoffnung ist begründet in der Beziehung, die wir zu diesem Hirten haben und in dem was er für uns gemacht hat.
Die Hoffnung, die Jesus hier seinen Nachfolgern gibt ist viel mehr als das Einüben eines neuen Glaubensbekenntnisses und einer neuen christlichen Verhaltensweise.
In seinem Königreich anzukommen heißt, eine neue Loyalität zu bekommen, eine neue Liebe, neue Werte, die mein Leben bestimmen. Hier erfahren Herzen und Familien, Beziehungen, Gemeinschaften und Bereiche der menschlichen Kultur Heilung und Wiederherstellung, weil sie auf die Herrlichkeit und Ehre Gottes ausgerichtetwerden und unter die Autorität des Königs Jesus kommen, durch sein Wort und seinen Geist (Psalm 72; Kolosser 1,16-20; Epheser 1,9-10).
Damit provoziert er seine Zuhörer in Johannes 10, weil ihr Bild vom Messias ein anderes war.
Jesus entspricht nicht dem Bild der Hoffnung, das sich die Menschen in Joh 10 von Ihm hatten.
Sie hatten Hoffnung, dass der Messias das Gesetz nach ihrem Verständnis erfüllt. (Problem mit der Heilung des Gelähmten)
Sie hatten die Hoffnung, dass er die Römer vertreibt und sich endlich auf den Thron setzt.
Doch Jesus möchte, dass sie sich ihm und seiner Führung anvertrauen. Dass sie nicht ihren Bildern folgen, sondern ihm und dem lebendigen Gott. Das erfordert Vertrauen! Das erfordert Hingabe. Hingabe an seinen Plan, Hingabe an seine Kraft.
Das spannendste am Klettern war für mich oft der Moment, wenn sich ins Seil fallen lassen muss. Entweder, wenn man am Ende der Strecke angekommen ist oder an einer Stelle angelangt ist, die einem alles abverlangt. Es kommt die Frage auf, ob die Person
Wir haben Hoffnung, weil er uns hält … doch wir müssen uns halten lassen
Wir müssen ihm vertrauen … vertrauen, dass seine Liebe reicht
vertrauen, dass er für uns sorgen wird
vertrauen, dass wir ihn hören und verstehen werden, wenn er spricht.
Johannes 10,28–29 (BB)
Ich gebe ihnen das ewige Leben. Sie werden in Ewigkeit nicht ins Verderben stürzen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen. Mein Vater, der sie mir anvertraut hat, ist mächtiger als alle. Niemand kann sie aus seiner Hand reißen.
Wir können unser Leben und Lebensführung in seine Hand legen, weil er uns hält. Seine Pläne für uns sind gut. In seiner Hand sind wir geborgen.
Zukunftsplanung: Du stehst vor einer wichtigen Entscheidung
Du brauchst keine Angst zu haben. Dein guter Hirte verlässt Dich nicht und Du wirst ihn hören, wenn er spricht.
Art des Umgangs mit Menschen - Wagnis eingehen, Vergeben und Risiko eingehen sich verletzen zu lassen.
Seine Liebe reicht, um Deine Wunden zu heilen.
Mitarbeit: Du hast den Eindruck, dass Gott Dich ruft in andere zu investieren. Vielleicht ist der Bereich in den er Dich ruft, aber herausfordernd. Er wird Dich etwas kosten. Du gehst das Risiko ein, dass Du weniger Zeit für Dich oder andere Hobbys zu haben… oder Risiko etwas falsch zu machen.
Wenn er Dich ruft, dann wird er Dich führen. Er wird Dich auf diesem Weg nicht alleine lassen.

Hoffnung als bewegende Kraft für geistliches Leben

Hoffnung ist nicht positives Denken, sondern eine andere Wahrnehmung der Realität durch das Evangelium.
Hoffnung ist nicht Verdrängung der Realität. (keine Nachrichten…)
Wahrnehmung und Einordnung der Realität durch den Blick durch die Herrschaft Jesu - wie sie uns in der Schrift begegnet.
Gefahr von Verengung oder Verdrängung. Das Leid dieser Welt ist real, graußam und furchtbar. Doch weil ich als Bürger des Königreiches des guten Hirten kein Verderben zu fürchten habe, kann ich mich diesem Leid stellen.
Hoffnung ist kein billiger Trost, dass irgendwann sowieso ewiges Leben wartet, sondern eine tiefgreifende Kraft, die mir schon jetzt Halt gibt. Denn schon jetzt bin ich sicher in seiner Hand und selbst der Tod kann uns nicht aus seiner Hand reißen.
Die Hoffnung des christlichen Glaubens, ist kein frommes Wunschdenken oder posites Denken. Es ist kein Charaktermerkmal oder etwas, was wir produzieren können. Hoffnung ist eine Kraft, die daraus entsteht, dass seine Liebe in uns ausgegoßen wird: Römer 5,5
Römer 5,5 (BB)
Aber die Hoffnung macht uns nicht zum Gespött. Denn Gott hat seine Liebe in unsere Herzen hineingegossen. Das ist durch den Heiligen Geist geschehen, den Gott uns geschenkt hat.
In dieser Beschreibung ist in allem Jesus der handelnde und wir die beschenkten.
Die Hoffnung, die uns hier verheißen wird ist eine Wahrnehmung der Realität unter dem neuen Vorzeichen des Kreuzes.
Unsere Hoffnung liegt darin, dass wir von ihm gekannt und gehalten sind. Wir sind in den durchbohrten Händen des auferstandenen Jesus. Wir seine Schafe, die ihn als guten Hirten gehört haben und seiner Stimme gefolgt sind, wir sind vom Schöpfer seiner Fürsorge anvertraut worden.
In seinen Händen sind wir sicher! Er hat den Preis für unsere Sünde bezahlt. Er hat uns erlöst von unserer Sünde.
Unsere Hoffnung beginnt nicht erst mit dem Tod, sondern schon im Leben, weil wir schon jetzt gehalten sind.
Darum lade ich Euch ein, dass ihr Euch bewegen lasst von dieser Hoffnung.
vielleicht ganz neu, weil Du Dich zum ersten Mal seiner Herrschaft anvertraust
Ihn zum Herrscher über Dein Leben machst, weil Du von ihm gehalten und geführt werden willst. Entscheidung heute… komme zu mir oder einem Menschen, dem Du vertraust.
dabei auch Entdecken, was er uns dabei zusagt
wie er uns sieht
Vielleicht ganz neu, weil Du unterwegs mit Deinem Hirten, dich eher auf Deine Kraft verlassen hast. Aus Angst etwas falsch zu machen. Aus Enttäuschung, weil er nicht so eingegriffen hat wie Du es Dir gewünscht hast.
oder andere Menschen haben Dich enttäuscht und verletzt
oder Du bist gut mit Jesus unterwegs, aber merkst, dass er Dich einlädt ihn noch tiefer kennen zu lernen.
und seine Worten widersprechen dem, was Du Dir selbst über Dich, andere oder ihn erzählst...
z.B. “ich bin auf mich allein gestellt!” “Wenn man es richtig machen will, dann muss man es selbst machen...” Jesus lädt Dich ein: “Wirft alle Eure Sorgen auf ihn, denn er sorgt für EUCH!
oder Du hast den Eindruck, dass Gott deine Gebete nicht hört und Du ihn nicht hörst, dann lassse Dir hier aus Johannes 10,27 zusagen: “Meine Schafe hören auf meine Stimme. Ich kenne sie, und sie folgen mir.”
Ich mache Dir Mut, dass Du zu ihm mit DEINEN Fragen, Wunden… gehst und Dich neu halten lässt. Lass seine Liebe, seine Fürsorge und sein Reden - Heilung und Erneuerung bringen.
Die Kraft der Hoffnung entfaltet ihre wahre Kraft, wenn wir ganz nah an unserem Hirten dran sind und ihn in unserem Leben wirken lassen.
Wir uns von ihm rufen lassen.
Wir uns von ihm hinterfragen lassen.
Wir uns von ihm Identität zusprechen lassen.
Es soll nicht ganz abstrakt werden, aber für jeden von Euch ist es etwas ganz anderes, weil jeder von Euch an einer ganz anderen Stelle steht:
Hingabe an Jesus den König, der
wieder jemand anderes muss sich vielleicht ganz tief zusagen lassen
Überleitung zu Lied:
Herr, du gibst uns Hoffnung, du änderst unser Leben. Großes wird groß, Kleines wird klein. Du willst uns gestalten, uns Geist und Leben geben. Herr, wir brauchen dich! Du lässt uns nicht allein.
Hingabe an König Jesus, unseren guten Hirten.
Related Media
See more
Related Sermons
See more