Wie wir die Danksagung gegenüber Gott vervielfachen können

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Durch den Dienst des Evangeliums und der Fürbitte wird Gott im Leben Anderer wirksam, was zur Vervielfältigung von Freude, Dankbarkeit und Verherrlichung Gottes führt.

Notes
Transcript

Einleitung

Wenn es unser höchstes Ziel ist, Gott zu verherrlichen, dann stellt sich die Frage, wie wir das am besten machen können:
Unser Dank und unsere Hingabe an den Herrn ist das eine.
Unser Wirken, dass möglichst viele Andere Gott danken und sich ihm hingeben ist das andere - es ist die Vervielfachung, die Steigerung sozusagen.
Ich möchte anhand von einigen Paulus-Texten zeigen, wie wichtig es Paulus war, dass die Verherrlichung Gottes durch den Dank vieler Menschen vermehrt wird - nämlich durch Fürbitte, Evangelisation, Hilfeleistung und Danksagung.

Vier Paulus-Texte im Zusammenhang mit der Vervielfachung des Dankes

2Kor 1,8-11
2. Korinther 1,11 (NeÜ)
wobei auch ihr durch eure Gebete mithelft. Dann werden viele Gott für das Gnadengeschenk danken, das wir erhalten haben.
Paulus und seine Gefährten waren immer wieder in großer Bedrängnis. Viele Geschwister beteten für sie und konnten sich auch über ihre Bewahrung freuen und dafür danken.
2. Korinther 4,7–15 (NeÜ)
Diesen Schatz tragen wir aber in zerbrechlichen Tongefäßen, ‹wie wir es sind›, damit deutlich wird, dass die alles überragende Kraft von Gott stammt und nicht von uns. Von allen Seiten werden wir bedrängt, sind aber nicht erdrückt; wir sind oft ratlos, aber nicht kopflos, wir werden verfolgt, sind aber nicht verlassen, wir werden zu Boden geschlagen und kommen doch nicht um. Immer und überall tragen wir das Sterben von Jesus an unserem Körper umher, damit auch sein Leben an uns deutlich sichtbar wird. Weil wir zu Jesus gehören, werden wir als Lebende ständig dem Tod ausgeliefert, damit sein Leben auch an unserem sterblichen Körper offenbar wird. So wirkt nun also der Tod in uns, das Leben aber in euch.
...
Das alles geschieht für euch, damit immer mehr Menschen von der Gnade Gottes erreicht werden und den Dank zur Ehre Gottes vervielfachen.
Paulus und seine Gefährten arbeiteten unter Einsatz ihres Lebens für die Verbreitung des Evangeliums und die Zurüstung der Heiligen. Dadurch wurde die Gnade Gottes in immer mehr Menschen wirksam und so vermehrte sich der Dank zur Ehre Gottes.
2Kor 9,6-15.
2. Korinther 9,11–14 (NeÜ)
Er wird euch so reich machen, dass ihr jederzeit freigiebig sein könnt, was durch uns wieder zum Dank an Gott führt. Denn die Hilfeleistung, die in diesem „Gottesdienst“ besteht, hilft nicht nur dem Mangel der Heiligen ab, sondern bewegt darüber hinaus viele Menschen zum Dank an Gott. Wenn ihr euch in diesem Dienst bewährt, werden sie Gott dafür preisen, dass ihr euch gehorsam zum Evangelium von Christus bekannt und ihnen und allen anderen so freigiebig geholfen habt. Sie werden für euch beten und wären gern mit euch zusammen, weil Gott euch seine Gnade in so überreichem Maß erwiesen hat.
Durch Spenden für bedürftige Geschwister wurde diesen geholfen und sie dankten Gott für die Frucht des Evangeliums im Leben der Spender. Und sie beteten auch für die Spender und sehnten sich nach Gemeinschaft mit ihnen, weil die Gnade Gottes im Leben der Spender so überreich war.
Galater 1,22–24 (SLT)
Ich war aber den Gemeinden von Judäa, die in Christus sind, von Angesicht unbekannt. Sie hatten nur gehört: »Der, welcher uns einst verfolgte, verkündigt jetzt als Evangelium den Glauben, den er einst zerstörte!« Und sie priesen Gott um meinetwillen.
Die Gemeinden von Judäa priesen Gott, als sie hörten, dass Paulus, der Christenverfolger, nun das Evangelium verkündigt.

Zusammenfassung

Wir haben mehrere Beispiele aus der Apostelzeit gesehen, wo Gott durch das Anteilnehmen am Leben Anderer verherrlicht wird.
Das Prinzip ist folgendes: Durch den Dienst des Evangeliums und der Fürbitte wird Gott im Leben Anderer wirksam, was zur Vervielfältigung von Freude, Dankbarkeit und Verherrlichung Gottes führt:
1. Anteil am Wirken Gottes im Leben Anderer durch Einsatz für das Evangelium, was zu Dank führt:
Paulus und seine Gefährten arbeiteten unter Einsatz ihres Lebens für die Verbreitung des Evangeliums und die Zurüstung der Heiligen. Dadurch wurde die Gnade Gottes in immer mehr Menschen wirksam und so vermehrte sich der Dank zur Ehre Gottes.
2. Anteil am Wirken Gottes im Leben Anderer durch Fürbitte und Dank:
Die Gemeinden von Judäa priesen Gott, als sie hörten, dass Paulus, der Christenverfolger, nun das Evangelium verkündigt.
Paulus und seine Gefährten waren immer wieder in großer Bedrängnis. Viele Geschwister beteten für sie und konnten sich auch über ihre Bewahrung freuen und dafür danken.
3. Anteil am Wirken Gottes im Leben Anderer durch großzügiges Geben, was zu Freude, Dank und Fürbitte führt:
Durch Spenden für bedürftige Geschwister wird diesen geholfen und sie danken Gott für die Frucht des Evangeliums im Leben der Spender. Und sie beten auch für die Spender und sehnen sich nach Gemeinschaft mit ihnen, weil die Gnade Gottes im Leben der Spender so überreich ist.
Wir können also im Hinblick auf Andere
direkt (durch Mitarbeit und Hilfeleistung) und
indirekt (durch Fürbitte und Dank)
zur Vervielfachung des Dankes und der Verherrlichung Gottes beitragen und dabei selbst Freude erleben.

Was ist das Ziel unseres Lebens?

Hier finden wir unser Ziel, unsere Bestimmung und unsere größte Freude: in unserem Beitrag zur Verherrlichung des Herrn:
Der kürzere Westminster Katechismus aus der Reformationszeit (1647; https://www.bucer.org/fileadmin/_migrated/tx_org/mbstexte061.pdf):
Frage: Was ist das höchste Ziel des Menschen?
Anwort: Das höchstes Ziel des Menschen ist es, Gott zu verherrlichen und sich für immer an ihm zu erfreuen.
John Piper (http://desiringgod.org/about/overview):
Joy is not optional. It‘sessential. God is most glorified in us when we are most satisfied in Him.
Freude ist nicht optional. Sie ist essentiell. Gott wird in uns am meisten verherrlicht, wenn wir in ihm am zufriedensten sind.

Anwendung

Lasst uns beten für die Bekehrung von Menschen, gerade den schlimmsten, und dann Gott danken für seine Gnade, wenn er sie errettet und in seinem Reich verwendet.
Lasst uns beten für Geschwister in Bedrängnis und uns dann mit ihnen über ihre Erretttung freuen und Gott danken.
Lasst uns Gott danken für den Einsatz all derer, die unter hohem Einsatz für den Herrn arbeiten und von deren Dienst wir profitieren und durch deren Dienst wir gerettet wurden. Z.B. danke ich immer wieder dem Herrn für Billy Graham, durch den sich George Verwer bekehrt hat, für George Verwer, der OM gegründet hat, für das OM-Team und Ed Petersen, durch die sich meine Familie bekehrt hat und eine Gemeinde gegründet wurde; und für jede Schwester und für jeden Bruder, durch die mich der Herr gesegnet hat.
Lasst uns selbst für den Herrn arbeiten, damit Menschen gerettet werden. Das wird zum Dank und zur Verherrlichung Gottes dienen.
Lasst uns den notleidenden Geschwistern großzügig geben (sowohl materiell als auch in jeder anderen Form der Hilfeleistung) und auf diese Weise zur Vermehrung des Dankes beitragen. Negativ-Beispiel aus eigener Erfahrung: Ich habe einen Dauerauftrag an das Missionswerk Friedensbote, aber ich lese die monatliche Zeitschrift nicht mehr, d.h. ich weiß gar nicht, was der Herr durch dieses von mir unterstütze Werk tut. Daher danke ich ihm auch nicht dafür :-( Ich nehme mir vor, die monatlichen Nachrichten vom Missionswerk wieder zu lesen und für die Anliegen zu beten und für die Frucht zu danken.
Lasst uns dem Herrn für andere Geschwister danken, die uns in unserer Not begegnen, und für sie beten.
Auf diesem Weg - im Bestreben, Gott nicht nur selbst zu verherrlichen, sondern uns dafür einzusetzen, dass Andere ihm danken und ihn verherrlichen - finden wir Erfüllung und Freude, weil wir dann unserer Bestimmung gemäß leben.
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