PR 23.4.4 - Jakobus 4,4

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Notes
Transcript

Freundschaft mit Gott

Einleitung

Ich habe eine Frage an dich:
Bist du heute ein Freund Gottes oder bist du ein Feind?
Schau dein Leben an und denk drüber nach. Sieht es aus, als wärst du ein Freund Gottes oder sein Feind?
Genau mit dieser Thematik beschäftigt sich Jakobus unteranderem in seinem Brief dem Jakobusbrief. Als Führungsperson der damaligen Jerusalemer-Gemeinde schrieb er im Jahr 44-49 n.Chr. sein Brief and die zwölf Stämme, die in der Zerstreuung sind.
Selbst war er mit dem Namen “der Gerechte” bekannt und beantwortet in seinem Brief keine Fragen, wie uns normalerweise bekannt, sondern zeugt eher mit einem zusammengefassten Brief, wie sich echter Glaube im Leben eines Christen in Wahrheit zeigt. Dies war wichtig für die Judenchristen, weil sie verschiedenen wie Armut, Hungersnot und Verfolgung durchmachten.
(Evt. Notiz: 54 x von 108 Versen Befehlsform+ über 30 Veranschaulichungen aus der Natur -> Brief wie Sprüche / Prediger)

Hauptteil

Nun möchte ich heute mit euch gerne das Kapitel 4 anschauen; genauer gesagt Kapitel 4, den Vers 4.
Hier schreibt Jakobus:
Jakobus 4,4 ELB 2006
4 Ihr Ehebrecherinnen, wisst ihr nicht, dass die Freundschaft der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer nun ein Freund der Welt sein will, erweist sich als Feind Gottes.
Bis zu diesem Vers hat Jakobus über das Verhältnis des Glaubens in verschieden Bereichen wie Anfechtungen, den Worten und auch den Werken gesprochen. Die vorherigen Abschnitte bis zu diesem Kapitel sind sehr nahbar geprägt und Jakobus spricht die Zuhörer ganze 9-mal mit “meine Brüder” an.
Doch in diesem Abschnitt gibt es einen vollständigen Wechsel und er nutzt ein deutlich kräftigeres Wort: “Ihr Ehebrecherinnen”. Im griechischen wird hier die weibliche Form genutzt und das mit einem Grund:
Jakobus greift hier klar ein Bild auf, das seinen Zuhörern, den Judenchristen stark präsent ist. Die Propheten vergleichen nämlich oft die Beziehung von Gott mit seinem Volk mit einer Ehe.
Dies können wir zum Beispiel in Jesaja 54,5-6 sehen:
Jesaja 54,5–6 (SLT)
5 Denn dein Schöpfer ist dein Ehemann, Herr der Heerscharen ist sein Name;
Und Jesus selbst nimmt dieses Bild auf. Selbst bezeichnet er in Matthäus 12,39 alle die ihn ablehnen als ehebrecherisches Geschlecht.
Diesen Vergleich nimmt auch Jakobus auf und bezeichnet seine Zuhörer als untreue Menschen Gottes. Wir haben keine Beweise dafür, dass die Zuhörer des Jakobus Gott offen ablehnten und sich stattdessen der Welt hingaben. Aber die vorher beschriebenen Kapitel zeigen eine deutliche Tendenz, dass sie in verschiedenen Dingen mit der Welt Freundschaft schlossen. Sei es das Diskriminieren von Menschen, Neid und Ehrgeiz oder ihren eigenen zerstörerischen Vergnügen nachgehen.
Doch was ist hier mit Freundschaft gemeint?
Das Wort geht zurück auf das griechische Wort φιλία (philia) und die meisten davon haben dieses grad vor Kurzem gelernt. Dieses Wort beschreibt eine Freundschaft mit dem Gegenüber, zu welchem man zugeneigt ist. Es meint also eine tiefe Ebene der Verbundenheit und geht über die gewöhnliche Bekanntschaft/Vertrautheit hinaus.
Diese Freundschaft kennen wir von Gott, indem er eine Sehnsucht und Liebe zu seinem Volk hat und mit ihm Gemeinschaft haben möchte. Diese Liebe kann man also nicht beliebig verteilen, sondern gilt entweder dieser oder der anderen Person.
Und genau diese Freundschaft greift Jakobus auf und sagt:
Wenn ihr die Welt mit dieser Liebe liebt, so seid ihr in der Feindschaft gegen Gott.
Und mit Welt ist hier nicht einfach der Planet gemeint, sondern das Weltsystem. Das weltliche System, das vom Fleisch getrieben ist und Gott den Rücken zudreht.
Lieben wir also die Welt mit unserem Herzen, so zeigt uns Jakobus auf, begehen wir spirituellen Ehebruch mit Gott und stehen in der Feindschaft gegen Ihn. (Mat 6,24)
Und da stellt sich nun die Frage, wie es um mich heute steht?
Ja die Jerusalemer-Gemeinde hatte Kämpfe und war in ihrem Handeln von der Welt geprägt, doch sind wir in manchen Dingen nicht sehr ähnlich, ja gar gleich?
Wieviel mal kommt es bei dir vor, wo du stolz bist, andere Menschen höher achtest, deine Zunge nicht unter Kontrolle hast oder gar einfach anderem in dieser Welt mehr die Zeit und Ehre gibst, als du es Gott gibst?
Und Jakobus gibt uns nicht einen Zwischenweg. Er stellt uns an den Punkt, wo wir entweder der Freund oder Feind von Gott sind. (Wie 1 Joh 2,15)

Schlussteil

Und warum können wir diese Freundschaft haben? Weil Jesus Christus in der Person des Heiligen Geistes in uns Christen wohnt. Das ist unsere Motivation und Ausrichtung entsprechend zu leben.
Das ist ja auch der Grund warum wir, die Braut von Christus genannt werden. Denn eine Ehebeziehung beschriebt den Bund mit Gott am besten. Und dieser Bund ist so stark , dass wenn wir uns von Christus wegwenden und zur Welt gehen, dass es das gleiche wie spiritueller Ehebruch ist.
Und hier dürfen wir nie vergessen, was Christus für uns am Kreuz getan hat. Er verliess seine Herrlichkeit, kam in diese grausame gottlose Welt und gab sein Leben als Lösegeld, hat sein eigenes Geschöpf freigekauft indem er die Sünde der ganzen Welt auf sich geladen hat und den schlimmen Tod am Kreuz erlitt. Dort wo wir hätten hängen müssen. Und das nur damit wir in diese Beziehung mit Gott treten dürfen.
Wie Antwortest du auf diese Frage die uns Jakobus stellt?
Die einzig richtige Antwort beschreibt Jakobus in den Versen ab Kapitel 4,7ff, indem wir uns Gott gegenüber demütigen sollen. Unser ganzes Leben, jeder Aspekt davon, soll unter Gott und seine Kontrolle gestellt werden. So dass wir Gott mehr lieben als alles andere in dieser Welt.
Folgende Fragen sollten wir uns also klar stellen:
Verfolgst du deine persönlichen Wünsche und Sehnsüchte?
Oder verfolgst du unermüdlich den Willen Gottes in deinem Leben?
Bist du heute ein Freund Gottes oder ein Feind?
Die einzige angemessene Schlussfolgerung aus diesen Fragen ist die völlige Unterwerfung unter Gott und seinem Willen.
Sodass dies die grösste und wichtigste Beziehung in unserem Leben wird, die wir haben. Unsere Beziehung mit Jesus Christus, deinem Retter.
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