Gesucht, Gefunden, Verändert - Eine Begegnung mit dem Auferstandenen
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Transcript
Einleitung
Einleitung
Weihnachtsgeschenk als Kind: Legotechnik Fahrzeug
Aufbau am selben Abend; Problem: Fehlendes Zahnrad
Trotz langer Suche: Bestellung bei Lego
Nachdem es geliefert und eingebaut wurde: Set war funktionsfähig
Warum die Geschichte mit dem Legotechnik-Set?
Die Auferstehung Jesu ist das Teil, welches das Set Evangelium vollständig/funktionsfähig macht
Die Auferstehung ist das Zahnrad, welches das Evangelium buchstäblich ins Rollen bringt
14 Und wenn Christus nicht auferstanden ist, ist es sinnlos, dass wir das Evangelium verkünden, und sinnlos, dass ihr daran glaubt.
Fokus und Inhalt der Predigt:
Leben von Petrus vor und nach der Auferstehung betrachten
Frage: Wodurch erlebte Petrus tiefgreifende Veränderungen in seinem Leben? Was war das fehlende Teil in seinem Leben, welches ihn “funktionsfähig” gemacht hat?
Gebet
Gebet
Gesucht
Gesucht
Die letzten Stunden der Jünger mit Jesus vor seinem Tod
Die letzten Stunden der Jünger mit Jesus vor seinem Tod
Jesus feiert mit seinen Jüngern das letzte Abendmahl; wäscht ihnen die Füße (Johannes 13); führt mit Petrus folgendes Gespräch (Textlesung):
36 »Herr«, fragte Simon Petrus, »wohin gehst du?« Jesus gab ihm zur Antwort: »Wo ich hingehe, kannst du jetzt nicht mitkommen; aber später wirst du mir dorthin folgen.«
37 Petrus entgegnete: »Herr, warum kann ich nicht jetzt schon mitkommen? Ich bin bereit, mein Leben für dich herzugeben!« –
38 »Du willst dein Leben für mich hergeben?« erwiderte Jesus. »Ich sage dir: Noch bevor der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.«
Petrus Gedanken: Drei Jahre mit Jesus verbracht; Frau und Job verlassen; “Alle anderen würden dies tun, ich aber nicht!”
Die angekündigte Verleugnung ist der Startschuss; Petrus Leben geht Stück für Stück bergab:
Petrus und die Jünger diskutierten, wer von ihnen der Größte sei (Lukas 22,24-27)
Jesus geht zum Ölberg und betet; Petrus und die Jünger schlafen ein (Matthäus 26,40-41)
Jesus wird im Garten Gethsemane gefangen genommen; Petrus schlägt dem Knecht des Hohen Priesters das Ohr ab (Johannes 18,10-11)
Petrus verfolgt die Verhaftung Jesu von Weitem: (Textlesung)
15 Simon Petrus und ein anderer Jünger folgten Jesus, als er abgeführt wurde. Dieser andere Jünger war mit dem Hohenpriester bekannt und konnte deshalb bis in den Innenhof des hohepriesterlichen Palastes mitgehen.
16 Petrus aber blieb draußen vor dem Tor stehen. Da kam der andere Jünger, der Bekannte des Hohenpriesters, wieder zurück, redete mit der Pförtnerin und nahm dann Petrus mit hinein.
17 Die Pförtnerin fragte Petrus: »Bist du nicht auch einer von den Jüngern dieses Mannes?« – »Nein«, antwortete Petrus, »das bin ich nicht.«
25 Simon Petrus stand immer noch beim Feuer und wärmte sich. Da wurde er gefragt: »Bist du nicht auch einer von seinen Jüngern?« Petrus stritt es ab. »Ich bin es nicht«, sagte er.
26 Einer der Diener des Hohenpriesters, ein Verwandter des Mannes, dem Petrus das Ohr abgeschlagen hatte, sagte: »Habe ich dich nicht dort im Garten bei ihm gesehen?«
27 Wieder stritt Petrus ab, etwas mit Jesus zu tun zu haben. Im selben Augenblick krähte ein Hahn.
Was ist Petrus in dem Moment durch den Kopf gegangen?; weinte danach (Lukas 22,61-62)
Gedanke: “Ich bin nicht wie Petrus!”; wirklich?
Wie du und ich wie Petrus sind
Wie du und ich wie Petrus sind
Frage: Kennst du das auch? Nimmst dir etwas Großes vor, schaffst es aber nicht, deinen eigenen Ansprüchen zu genügen und wirst wie Petrus “schuldig”?
Beispiele:
Ich werde nicht mehr lästern! (Schule, Gemeinde)
Nächster Tag: Lästern über den Außenseiter
Ich werde keine zwei oder drei Stunden mit Instagram, YouTube oder TikTok verbringen!
Mehrere Stunden später: Fragst dich, was du die Zeit davor gemacht hast
Ich werde nie mehr Pornos schauen!
Druck oder Unzufriedenheit ist groß; surfst auf Websiten, auf denen du nicht sein solltest
Ich werde jeden morgen um fünf Uhr aufstehen, um zwei Stunden die Bibel zu lesen!
Schlummern Funktion auf dem iPhone
Persönlicher Gedanke: Ich werde meinen Stolz in Griff bekommen!
Immer wieder Rückschläge erlebt
Was ist auffällig:
Alle Vorsätze beginnen mit “Ich werde nicht...” und oder “Ich werde...”
Petrus sagt: “Jesus, ich werde dich nicht verleugnen!” (Johannes 13,37-38)
Petrus vertraute darauf, dass er es aus eigener Kraft schaffen wird
Seine, deine und meine Geschichte zeigt, dass dies nicht gelingt
Für tiefgreifende Veränderungen braucht es einen anderen Weg als “Ich werde...”
Petrus am Grab Jesu
Petrus am Grab Jesu
Jesus wurde mittlerweile von den römischen Soldaten misshandelt (Markus 15,16-20); trägt sein Kreuz durch die Straßen der Stadt Jerusalem
Vorbei an den Leuten, die ihn vor einer Woche noch als König empfingen (Lukas 18,36-38)
Jesus hängt am Kreuz und ruft aus:
30 Nachdem er ein wenig von dem Essig genommen hatte, sagte er: »Es ist vollbracht.« Dann neigte er den Kopf und starb.
Der Jünger Joseph aus Arimathäa begräbt ihn (Johannes 19,38-42)
Sonntag: Unerwartet; Maria Magdalena berichtet, der Stein sei weggerollt (Johannes 20,1)
Petrus macht sich auf die Suche (Textlesung)
3 Sofort machten sich Petrus und der andere Jünger auf den Weg und gingen zum Grab hinaus.
4 Die beiden liefen zusammen los, aber der andere Jünger war schneller als Petrus und erreichte das Grab als Erster.
5 Er beugte sich vor, um hineinzuschauen, und sah die Leinenbinden daliegen; aber er ging nicht hinein.
6 Simon Petrus jedoch, der inzwischen auch angekommen war, ging in die Grabkammer hinein. Er sah die Leinenbinden daliegen
7 und sah auch das Tuch, das man dem Toten um den Kopf gewickelt hatte. Es lag zusammengerollt an einer anderen Stelle, nicht bei den Binden.
Meine Vorstellung:
Petrus war verwirrt; evtl. an Jesu Worte gedacht, dass er auferstehen wird; Vergleich mit Jona im Bauch des Fisches (Matthäus 12,40)
Hatte gemerkt, dass er mit seinem Ich-Vertrauen nicht weiter kommt
Musste mit seiner Schuld zu Jesus; Petrus wollte Jesus begegnen und ihn suchen
Frage: Wo suchst du? Wohin rennst du, wenn dir die Dinge nicht gelingen, die du dir vorgenommen hattest? Wohin rennst du mit deiner Schuld?
Gefunden
Gefunden
Jesus ist den Jüngern bereits zuvor begegnet (Johannes 20,11-29); trotzdem waren sie sich vermutlich unsicher, was sie nun tun sollten
Zeitlicher Sprung (Textlesung); Jünger am See Genezareth
3 Simon Petrus sagte: »Ich gehe fischen.« – »Wir auch«, sagten die anderen, »wir kommen mit.« Sie gingen zum Boot hinaus und legten ab, aber in jener Nacht fingen sie nichts.
4 Als es dann Tag wurde, stand Jesus am Ufer, doch die Jünger erkannten ihn nicht.
5 »Kinder«, rief er ihnen zu, »habt ihr nicht ein paar Fische für das Frühstück?« – »Nein«, riefen sie zurück, »nicht einen einzigen!« –
6 »Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus!«, forderte er sie auf. »Ihr werdet sehen, dass ihr etwas fangt.« Sie warfen das Netz aus, aber dann konnten sie es nicht mehr einholen, solch eine Menge Fische hatten sie gefangen.
7 Da sagte jener Jünger, den Jesus besonders liebte, zu Petrus: »Es ist der Herr!« Als Simon Petrus ihn sagen hörte: »Es ist der Herr«, warf er sich das Obergewand über, das er bei der Arbeit abgelegt hatte, band es fest und sprang ins Wasser, um schneller am Ufer zu sein.
8 Die anderen Jünger kamen mit dem Boot nach, das Netz mit den Fischen im Schlepptau. Sie hatten es nicht weit bis zum Ufer – nur etwa hundert Meter.
9 Als sie aus dem Boot stiegen und an Land gingen, sahen sie ein Kohlenfeuer, auf dem Fische brieten; auch Brot lag dabei.
10 »Bringt ein paar von den Fischen, die ihr eben gefangen habt!«, forderte Jesus sie auf.
11 Da stieg Simon Petrus ins Boot und zog das Netz an Land. Es war voll von großen Fischen, im Ganzen hundertdreiundfünfzig. Und trotz dieser Menge riss das Netz nicht.
Jesus sucht Petrus da wo er ist, und nicht da, wo er sein sollte
Jesus sucht Petrus da wo er ist, und nicht da, wo er sein sollte
Die Jünger gehen ihrer alltäglichen Tätigkeit nach, nämlich Fischen
Das Herrliche an Jesus: Er kommt zu ihnen (Johannes 21,4); er begegnet ihnen in ihrem Alltag
Ermutigung: Jesus möchte dir in deinem Alltag, nicht nur am Sonntag, mit all deinen Schwierigkeiten, Ängsten, Problemen, Freuden, Leiden etc. begegnen
Zwei falsche Denk- und Verhaltensweisen, mit denen wir darauf reagieren können
1. Irrtum: Bin ich überhaupt gut genug?
1. Irrtum: Bin ich überhaupt gut genug?
Erste Gedanken: “Muss ich nicht erst etwas erreicht haben (möglichst “christlich” sein), so dass Jesus zu mir kommt? Ich bin viel zu schlecht.”
Gleichnis des verlorenen Sohnes zeigt etwas anderes; Gleichnis erklären
Der verlorene Sohn ist derjenige, der sich Gedanken darüber macht, ob der Vater ihn wegen seiner großen Schuld noch annimmt (Lukas 15,17-19)
Der Vater, im Gleichnis ein Bild für Gott, nimmt ihn so an, wie er ist (stinkt, arm usw.)
10 Und der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist.«
Ermutigung (Was das Evangelium darauf antwortet): Beispiel des verlorenen Sohnes und die Begegnung Jesu mit den Jüngern zeigt, dass Jesus dich nicht da sucht bzw. dir da begegnet, wo du “sein solltest”, sondern da wo du bist
Jesus will nicht top ausgebildetete Theologen in seinem Reich, sondern Menschen, die ihn suchen (Matthäus 7,7), die innerlich zerbrochen sind und erkennen, dass sie Sünder sind und Errettung brauchen; das Einzige, was er erwartet
2. Irrtum: Bin ich nicht schon gut genug?
2. Irrtum: Bin ich nicht schon gut genug?
Zweiter Persönlicher Gedanke: “Jesus schau mal meine Fische. Du musst mich lieben, weil ich so viel für dich tue und leiste (Bibellesen, Bibelschule, Predigen etc.); du kannst stolz sein, mich als Diener zu haben!”
Überspitzt formuliert; muss noch viel lernen
Widerspruch: Habe geglaubt, mir seine bedingunglose Liebe und Errettung zu erarbeiten
Bildsprache der Geschichte: Jesus waren die 153 Fische der Jünger erst einmal egal, er hatte bereits welche auf dem Feuer liegen (Johannes 21,9)
Ermutigung (Was das Evangelium darauf antwortet): Jesus macht seine Liebe zu dir nicht von deinen Werken abhängig; Errettung aus Gnade (Epheser 2,8-9)
Dein Dienst etc. ist nicht der Grund deiner Errettung, sondern deine Reaktion darauf
Lukas Herbst (Jugendreferent): Du musst nicht, damit Gott dich liebt, sondern du willst, weil Gott dich liebt.
Verändert
Verändert
Jesus ist in den Himmel aufgefahren (Apostelgeschichte 1,10); die Jünger haben den Heiligen Geist empfangen (Apostelgeschichte 2,1-13)
14 Jetzt trat Petrus zusammen mit den elf anderen Aposteln vor die Menge. Mit lauter Stimme erklärte er: »Ihr Leute von Judäa und ihr alle, die ihr zur Zeit hier in Jerusalem seid! Ich habe euch etwas zu sagen, was ihr unbedingt wissen müsst. Hört mir zu!
Aus einem Verräter wurde ein Verkündiger
Aus einem “Ich verstecke mich aus Furcht vor den Juden!” (Johannes 20,19) wurde ein “Hört mir zu!”
Aus einem Suchenden wurde ein “Ich habe ihn gefunden!” (Apostelgeschichte 2,32)
Aus einem “Ich vertraue auf meine eigene Kraft!” wurde ein “Ich vertraue auf die Kraft Jesu Christi und auf die Kraft des Heiligen Geistes!” (Apostelgeschichte 5,32)
Kurzum: Für tiefgreifende Veränderungen braucht es eine Begegnung mit dem Auferstandenen!
Schluss
Schluss
Frage: Möchtest du, wie Petrus, diese Veränderung erleben?
Jesus sucht dich, geht dir nach, wartet und möchte dir begegenen und dich verändern
Unabhängig von deinen Sünden, deinem Wissen über den Glauben, ihn, die Bibel etc.
Grund: Er begegnet dir da, wo du bist und nicht da, wo du “sein solltest”
Frage: Sowohl Christ als auch Nichtchrist: Bist du dem Auferstandenen begegnet?