Der Herr ist auferstanden - Was hat die Auferstehung Jesu mit Fischerdübel zu tun?

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Der Herr ist auferstanden - Was hat die Auferstehung Jesu mit Fischerdübel zu tun?

Orgel

Begrüßung

Der Herr ist auferstanden!
Er ist wahrhaftig auferstanden.
Halleluja!
Im Namen Gottes des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
Wir feiern diesen Gottesdienst am Beginn eines neuen Tages, denn das Licht hat die Nacht überwunden.
Wir feiern diesen Gottesdienst am Beginn eines neuen Frühjahrs, denn die Wärme hat den Winter überwunden.
Wir feiern diesen Gottesdienst am Beginn eines neuen Lebens, denn Gott hat den Tod überwunden.
Jesu ist der Erstling der Auferstehung, dem wir nachfolgen werden, wenn er kommen wird.
Aber die Auferweckung gibt uns nicht nur Hoffnung für die Zukunft - auch heute, in unserer Welt, können wir nicht schweigen von unserer Freude und beten, dass das Evangelium unter uns wirksam werde und diese Welt verändere.
Wochenspruch:
Christus spricht: Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle. (Offb 1, 18)

Lied: 100,1-5 Wir wollen alles fröhlich sein

Psalm 118,14-24

Halleluja! Der Herr ist auferstanden, Halleluja.
Er ist wahrhaftig auferstanden, Halleluja, Halleluja.
Der Herr ist meine Macht und mein Psalm und ist mein Heil.
Man singt mit Freuden vom Sieg in den Hütten der Gerechten:
Die Rechte des Herrn behält den Sieg!
Die Rechte des Herrn ist erhöht; die Rechte des Herrn behält den Sieg!
Ich werde nicht sterben, sondern leben und des Herrn Werke verkündigen.
Der Herr züchtigt mich schwer; aber er gibt mich dem Tod nicht preis.
Tut mir auf die Tore der Gerechtigkeit, dass ich einziehe und dem Herrn danke.
Das ist das Tor des Herrn; die Gerechten werden dort einziehen.
Ich danke dir, dass du mich erhört hast und hast mir geholfen.
Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden.
Das ist vom Herrn geschehen und ist ein Wunder vor unseren Augen.
Dies ist der Tag, den der Herr macht; lasst uns freuen und fröhlich an ihm sein.
Amen.
(Psalm 118,14-24, Lutherbibel 1984)

Lied: EG 99 Christ ist erstanden

Tagesgebet

Herr, unser Gott, zu dir dürfen alle kommen. Die Fröhlichen und die Traurigen, die Zweifler und die Glaubenden, die Ängstlichen und die Mutigen. Alle sind bei dir willkommen. Dafür danken wir dir; und bitten dich:
Hilf uns, unsere Zweifel zu überwinden, dass wir uns auf die Hoffnung der Auferstehung einlassen. Öffne uns die Augen für das Licht des Ostermorgens. Begleite uns auf unserem Weg, dass sich schon jetzt Auferstehung in unserem Leben verwirklicht. Stärke unseren Glauben und erbarme dich unserer Schwäche.
Darum bitten wir dich durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn, der auferstanden ist von den Toten und mit Dir, dem Vater, und dem Heiligen Geist lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.

Lied: Wir stehen im Morgen (Ergänzung 5)

Evangelium Mk 16, 1-8

Mark 16:1–8 LU
1 Und als der Sabbat vergangen war, kauften Maria Magdalena und Maria, die Mutter des Jakobus, und Salome wohlriechende Öle, um hinzugehen und ihn zu salben. 2 Und sie kamen zum Grab am ersten Tag der Woche, sehr früh, als die Sonne aufging. 3 Und sie sprachen untereinander: Wer wälzt uns den Stein von des Grabes Tür? 4 Und sie sahen hin und wurden gewahr, dass der Stein weggewälzt war; denn er war sehr groß. 5 Und sie gingen hinein in das Grab und sahen einen Jüngling zur rechten Hand sitzen, der hatte ein langes weißes Gewand an, und sie entsetzten sich. 6 Er aber sprach zu ihnen: Entsetzt euch nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden, er ist nicht hier. Siehe da die Stätte, wo sie ihn hinlegten. 7 Geht aber hin und sagt seinen Jüngern und Petrus, dass er vor euch hingeht nach Galiläa; da werdet ihr ihn sehen, wie er euch gesagt hat. 8 Und sie gingen hinaus und flohen von dem Grab; denn Zittern und Entsetzen hatte sie ergriffen. Und sie sagten niemand etwas; denn sie fürchteten sich.

Glaubenslied: Ich glaube an den Vater

Predigt:

(Text hier noch nicht verlesen)
1 Corinthians 15:1–11 LU
1 Ich erinnere euch aber, Brüder und Schwestern, an das Evangelium, das ich euch verkündigt habe, das ihr auch angenommen habt, in dem ihr auch fest steht, 2 durch das ihr auch selig werdet, wenn ihr’s so festhaltet, wie ich es euch verkündigt habe; es sei denn, dass ihr’s umsonst geglaubt hättet. 3 Denn als Erstes habe ich euch weitergegeben, was ich auch empfangen habe: Dass Christus gestorben ist für unsre Sünden nach der Schrift; 4 und dass er begraben worden ist; und dass er auferweckt worden ist am dritten Tage nach der Schrift; 5 und dass er gesehen worden ist von Kephas, danach von den Zwölfen. 6 Danach ist er gesehen worden von mehr als fünfhundert Brüdern auf einmal, von denen die meisten noch heute leben, einige aber sind entschlafen. 7 Danach ist er gesehen worden von Jakobus, danach von allen Aposteln. 8 Zuletzt von allen ist er auch von mir als einer unzeitigen Geburt gesehen worden. 9 Denn ich bin der geringste unter den Aposteln, der ich nicht wert bin, dass ich ein Apostel heiße, weil ich die Gemeinde Gottes verfolgt habe. 10 Aber durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin. Und seine Gnade an mir ist nicht vergeblich gewesen, sondern ich habe viel mehr gearbeitet als sie alle; nicht aber ich, sondern Gottes Gnade, die mit mir ist. 11 Ob nun ich oder jene: So predigen wir, und so habt ihr geglaubt.
Liebe Gemeinde,
aus der Werbung kennen wir von früher her noch den Spruch “Geht nicht gibt’s nicht“.
Eigentlich stammt dieser Spruch von Arthur Fischer, dem Erfinder des Fischer-Dübels, der Dübel, der dafür sorgt, dass alles an der Wand hängen bleibt und dass bei Knochenbrüchen auch die Knochen wieder heilen werden. Aber der Spruch ist noch etwas länger. Er lautet eigentlich so: “Geht nicht, gibt's nicht. Es geht so nicht, das gibt's!"
Also Artur Fischer war der Meinung, wenn es so nicht geht, dann muss es anders gehen. Auf jeden Fall hatte er viele Lösungen gefunden. Das zeugt schon davon, dass er 2252 Patente und Gebrauchsmuster beim Patentamt im Laufe seines Lebens angemeldet hatte.
Dennoch wissen wir, es gibt nicht für alles eine Lösung, denn ein Stein kann nicht schwimmen, ein Fisch kann nicht sprechen, ein Baum kann nicht fliegen. Die Gesetze der Natur gelten erst einmal unbedingt und auch für alle.
Darum gilt eben auch dieses ganz besonders: Ein Toter kann nicht wieder auferstehen. Wer einmal begraben ist, wird nicht wieder tanzen gehen. Er wird nicht mehr singen, wird nicht mehr lachen, nicht mehr laufen, nicht mehr leben. Tot ist tot.
Das ist so, seitdem sich die Welt dreht. Es gibt einfach Dinge, die es nicht gibt. Auch bei uns und in unserem Leben. Damit kann oder noch besser muss man sich abfinden und auch arrangieren.
Und doch gibt es einen, der hat sich damit nicht abgefunden. Der hat alles auf den Kopf gestellt. Dieser eine ist Gott. Es ist Gott, der Schöpfer und Erhalter des Lebens. Er wollte sich mit dem Tod nicht abfinden. Er wollte, dass der Tod nicht das letzte Wort hat, sondern das Leben durch ihn sollte ewige Gültigkeit haben. Alle Welt sagt aus ihrer natürlichen Erfahrung heraus, das geht nicht.
Doch dagegen der lebendige Gott: “Geht nicht, gibt's nicht. Es geht so nicht, das gibt's! Aber ich finde einen Weg." Darum sandte er seinen Sohn auf diese Erde, der hier lebte und starb und dann zu neuem Leben erwachte.
Unter uns Menschen ist zwar auch immer wieder die Frage umstritten, ob es denn überhaupt Gott gibt. Ich erlebe es in den Sozialen Medien, dass darüber auch die Diskussion hier und da aufflammt. Und dann die ganze Sache mit Ostern sowieso. Besonders gibt es da Leute, die sich über das sogenannte “Tanzverbot” am Karfreitag aufregen. Mittlerweile sehe ich das mehr als eine Posse als wirklich etwas Aufregenswertes. Aber wie auch immer wir das Geschehen um Ostern beurteilen, es lohnt sich einmal zu zuhören, wie diese Botschaft des Lebens ursprünglich verkündet wurde.
Der Apostel Paulus tat dieses in ganz besonderer Weise. Er erinnerte die Christen in Korinth an das unglaubliche Geschehen, was doch der eigentliche Grund, das Fundament allen Glaubens ist. Es ist ein erster Teil aus dem 1. Korintherbrief, Kapitel 15, in welchen der Apostel Paulus in besonderer Weise den Christen in Korinth über die Auferstehung schreibt. Wir lesen die Verse 1-11 nach der BasisBibel:
1 Corinthians 15:1–11 BB
1 Brüder und Schwestern , ich will euch auf die Gute Nachricht hinweisen, die ich euch verkündet habe. Ihr habt sie ja angenommen, und ihr steht fest auf diesem Grund. 2 Ihr werdet gerettet, wenn ihr daran festhaltet. Bewahrt den Wortlaut, den ich euch verkündet habe. Wenn ihr das nicht tut, wärt ihr vergeblich zum Glauben gekommen. 3 Was ich euch weitergegeben habe, habe ich selbst als Überlieferung empfangen. Grundlegend ist: Christus ist für unsere Sünden gestorben, wie es in der Heiligen Schrift steht. 4 Er wurde begraben und am dritten Tag auferweckt, wie es in der Heiligen Schrift steht. 5 Er hat sich Kephas gezeigt, danach auch den Zwölf. 6 Später zeigte er sich über fünfhundert Brüdern und Schwestern auf einmal. Die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind aber gestorben. 7 Danach hat er sich Jakobus gezeigt, schließlich allen Aposteln. 8 Ganz zuletzt hat er sich auch mir gezeigt – also gleichsam einem Missratenen. 9 Ich bin nämlich der unwürdigste unter den Aposteln. Ich verdiene es nicht, Apostel genannt zu werden. Denn ich habe die Gemeinde Gottes verfolgt. 10 Aber durch die Gnade Gottes bin ich, was ich bin. Und seine Gnade, die er mir erwiesen hat, blieb nicht ohne Wirkung. Im Gegenteil: Ich habe mehr für die Gute Nachricht gearbeitet als alle anderen Apostel. Aber das habe nicht ich getan, sondern die Gnade Gottes, die mit mir ist. 11 Gleichgültig, ob ich es sage oder die anderen Apostel: Das ist unsere Verkündigung und der Glaube, den ihr angenommen habt.
Ostern und die Auferstehung Jesu sind der Wendepunkt der Weltgeschichte. Seit diesem Tag wird die Geschichte unserer Welt ganz neu geschrieben. Egal ob wir die Sache wahr haben wollen oder nicht. Ein neuer Anfang ist da und ein neues Ende. Das gilt für die Geschichte unserer Welt, aber auch für unsere ganz persönliche Lebensgeschichte.

Ein neuer Anfang

Gott macht einen neuen Anfang. Er macht mit dem Kreuz und der Auferstehung Jesu einen neuen Anfang mit der Menschheit und mit der Weltgeschichte und mit uns persönlich. Der Apostel Paulus hatte selbst davon gehört und es schließlich selbst erfahren. Er, der Eine, der bis dahin den christlichen Glauben selbst bekämpft hatte, ja sogar, dass er Schuld ist am Tod des ersten christlichen Märtyrers, dem Stephanus, wurde jetzt von der Botschaft der Auferstehung ergriffen. Er konnte damit einen ganz neuen Anfang in seinem Leben machen. Er wurde radikal verändert. Gott hat mit ihm einen ganz neuen Anfang gemacht.
Darum schreibt er an die Korinther über diesen Anfang. Und jetzt lese ich diese Worte nach Luther:
1 Corinthians 15:3–5 LU
3 Denn als Erstes habe ich euch weitergegeben, was ich auch empfangen habe: Dass Christus gestorben ist für unsre Sünden nach der Schrift; 4 und dass er begraben worden ist; und dass er auferweckt worden ist am dritten Tage nach der Schrift; 5 und dass er gesehen worden ist von Kephas, danach von den Zwölfen.
So will Gott auch mit uns einen neuen Anfang machen. Deshalb ist Jesus Christus in diese Welt gekommen. Als kleines Kind in einem vergessenen Dorf, in einem Viehstall, mitten in der Nacht, unbekannt und fast einsam. Nur ein paar Hirten erfuhren die Botschaft und ein paar Ausländer, die, aber bereit waren, ihn zu besuchen, obwohl sie sicher etwas anderes erwartet hatten, als ihnen die Sterne ankündigten, dass ein König geboren wurde.
Dann war Jesus als Kind auf der Flucht, wurde verfolgt und sollte getötet werden. Er wuchs in einem anderen vergessenen Nest auf von dem die Leute sagten: „Was kann denn aus Nazareth Gutes kommen? Er war dann als Rabbi unterwegs, wurde von den einen Leuten geachtet und verehrt, von anderen verachtet und verfolgt. Er hatte die Botschaft des Heils verkündet, Menschen geheilt, Tote auferweckt und Wunder getan. So hatte er dann viele Freunde, aber auch noch mehr Feinde. Die letzteren waren am Ende stärker, brachten ihn in Gewahrsam. Sie verspotteten und folterten ihn. Viele seiner „Freunde“ wurden dann seine Feinde. Er, der Ohnmächtige war ihnen jetzt nichts mehr nütze. Seine Feinde brachten ihn ans Kreuz. Seine Freunde verließen ihn, wurden feige. Nur ein paar blieben in seiner Nähe, aber so unauffällig wie nur möglich. Wir haben die Worte des Petrus noch im Ohr: “Ich kenne ihn nicht!” Doch was hätten wir an seiner Stelle gesagt?
Dann starb Jesus den Tod am Kreuz – und da war er sogar von Gott verlassen: „Mein Gott, mein Gott warum hast Du mich verlassen?“.
Doch Gott hat ihn nicht verlassen, nein er war da. Und Gott machte durch ihn jetzt die Heilsgeschichte für uns Menschen. Mit Jesus Christus machte Gott einen neuen Anfang. Und Jesus blieb nicht im Tod, sondern durch seine Auferweckung hat das Leben über den Tod gesiegt.
Diese Botschaft gilt nun heute uns. Wie Gott durch sie bei Paulus einen neuen Anfang gemacht hat, will er auch mit uns einen neuen Anfang machen.
Ein neues Ende
Mit einem neuen Anfang hat die Geschichte dieser Welt und hat unsere eigene Lebensgeschichte auch ein neues Ende, denn Gott schafft ein neues Ende. Eigentlich ist der Tod das Ende jeder Geschichte, die auf dieser Welt erzählt wird.
Für den, der an die Botschaft der Auferstehung glaubt, hat die Geschichte seines Lebens ein neues Ende. Für den gilt eben nicht mehr „Affe tot, Klappe zu!“
Normalerweise ist der Tod das Ende jeder Lebensgeschichte, auch Deiner und meiner. Doch seit Jesus Christus ist es anders. So wie es bei Jesus war, kann es auch bei uns sein.
Gott schenkt neues Leben – nach dem Tod. Ein neues Ende. Dafür steht Jesus Christus, denn er ist leibhaftig auferstanden.
Natürlich, es gibt viele, die das für unglaublich und letztlich ein Märchen halten. Und verschiedene Forscher haben versucht das Wunder irgendwie zu erklären. Und manche meinen, in Wirklichkeit sei Jesus nicht auferstanden. Damals schon und auch heute. Die Osterzeugnisse der Bibel seien vielmehr erst nachträglich in der christlichen Gemeinde gebildet worden. Ähnlich heißen auch ihre Begründungen., etwa so: Vermutlich hätten Petrus und Paulus Visionen gehabt; und in die Berichte von diesen Visionen habe man nach und nach die Osterberichte eingetragen. Sie seien ein Stück Trauerarbeit der Jünger, die den Tod ihres Meisters so verarbeitet hätten, und im Übrigen deutlich machen wollten, dass Jesus auch nach seinem Tod noch von Bedeutung wäre.
Fragt man heute die künstliche Intelligenz ChatGPT, lässt diese die Antwort darauf offen. Sie schreibt: “Die Frage, ob Jesus von den Toten auferstanden ist, ist eine religiöse Glaubensfrage und wird von verschiedenen Menschen und Religionen unterschiedlich beantwortet. Gemäß dem christlichen Glauben ist die Auferstehung Jesu eine zentrale Glaubensüberzeugung und wird als historisches Ereignis betrachtet, das sich am Ostersonntag ereignete, drei Tage nachdem Jesus am Karfreitag gekreuzigt wurde. Letztendlich bleibt die Frage nach der Auferstehung Jesu eine Frage des Glaubens und der individuellen Überzeugung.”
Nun der Apostel Paulus macht in unserem Text drei kurze Beweisführungen. Er weist auf zwei Stellen in der Heiligen Schrift und auf die vielen Zeugen, die den Auferstandenen gesehen haben. Auch im Mittelalter gab es verschiedene Theologen, die verschiedene Gottesbeweise dargestellt haben. Wer Theologie studiert, muss diese im Fach Dogmatik lernen. Aber am Ende ist es egal, ob man es beweisen kann oder nicht. Es führt nicht dahin, wo es sollte. Auch im normalen Leben gibt es Dinge, die man beweisen kann, und die doch nicht von Bedeutung sind.
Nein diese Botschaft lebt nicht von den Beweisen, sondern vom Zeugnis, dass dies Botschaft mich ergriffen hat und mein Leben verändert hat.
Zum Beispiel nimmt der ehemals atheistische Gerichtsjournalist Lee Strobel die Bekehrung seiner Frau zum Anlass, “den Fall Jesus“ zu untersuchen. So heißt dann auch sein Buch darüber. Er besucht verschiedene Professoren, Mediziner, Psychologen etc. um Beweise dafür zu finden, ob Jesus gelebt hat, ob er nur ein Verrückter war oder ob es möglich war, nach einer Kreuzigung noch zu leben. Genau über dieser Arbeit ist er selber zum Glauben an Jesus Christus gekommen. Die Botschaft des Heils, die Botschaft von Ostern hat sein Leben verändert. Heute ist er ein gern gehörter Prediger in Amerika und auch manchmal hier in Deutschland.
Für uns gilt heute: Gott schafft ein neues Ende. Der Tod hat nicht das letzte Wort.
Eine neue Geschichte
Da das Leben über den Tod gesiegt hat, heißt es für uns heute: Gott schreibt die Geschichte neu: die Geschichte dieser Welt und die Geschichte unseres Lebens.
Seit Ostern, seit der Auferweckung Jesu hat die Geschichte dieser Welt ein neues Ziel. Das Ziel heißt Leben in Gottes Ewigkeit. Der Apostel Johannes schreibt im Buch der Offenbarung, Kapitel 21:
Revelation 21:3–4 LU
3 Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; 4 und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
Genau dieses Leben in der Ewigkeit Gottes sollte darum das Ziel unseres Lebens sein. Damit hat unser Leben ein neues Ziel und eine neue Orientierung.
Die Frage an Euch heute: „Ist dieses Osterfest nicht Grund genug, der Botschaft von der Auferweckung Jesu Christi zu glauben, diese Botschaft für das eigene Leben anzunehmen und damit mit Gott gemeinsam eine neue Geschichte zu haben?
Es darf auch für dich heute gelten, was Paulus schreibt: 2.Korinther 5,17
2 Corinthians 5:17 LU
17 Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden.
Wir haben mit dem Satz von Arthur Fischer begonnen: “Geht nicht, gibt's nicht. Es geht so nicht, das gibt's!" Auch wenn das leider doch nicht immer stimmt, für das Leben mit Gott gilt dieses Wort hundertprozentig. Du darfst es ausprobieren.
Der Herr ist auferstanden! - Er ist wahrhaftig auferstanden.
Amen
Lied: EG 108,1-3 Mit Freuden zart

Abkündigung

Lied: EG 5561,1-4 Die Sonne geht auf: Christ ist erstanden

Fürbitte

Herr, wir dürfen dich bitten, um dein Eingreifen, um dein Wirken: Lass es Ostern werden in unserer Zeit. Wir bitten dich:
Für alle, denen das Leben erstarrt, weil ihnen der Arbeitsplatz gekündigt wurde, weil sie keinen Ausbildungsplatz finden:
Belebe sie neu und lass es Ostern werden in ihrem Leben.
Für alle, denen das Leben erstarrt, weil sie schwer krank sind, weil eine Beziehung zerbrochen ist:
Belebe sie neu und lass es Ostern werden in ihrem Leben.
Wir bitten für alle, denen das Leben erstarrt in den Kriegen und Hungersnöten dieser Welt, durch Verbrechen oder Unfälle:
Belebe sie neu und lass es Ostern werden in ihrem Leben.
Für alle, denen das Leben erstarrt, weil ein ihnen lieber Mensch gestorben ist oder angesichts des eigenen drohenden Todes:
Belebe sie neu und lass es Ostern werden in ihrem Leben.
Für deine Gemeinde. Wenn in uns das Leben erstarrt, weil deine Botschaft nur wenige Zuhörer findet, weil wir selbst zweifeln:
Belebe uns neu und lass es Ostern werden in unserem Leben.
Amen

Vaterunser

Vater unser im Himmel.
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.

Lied: 103,1-5

Segen

Geht in dieses Osterfest-
geht als die zum Leben Befreiten,
lebt als die zur Hoffnung Berufenen,
glaubt als die zur Liebe Erwählten.
Geht in dieses Osterfest-
als die Menschen,
die verwandelt wurden durch die Begegnung mit dem Auferstandenen.
Geht in dieses Osterfest-
als die Töchter und Söhne des Vaters,
als die Schwestern und Brüder des Sohnes,
als die Menschen des Heiligen Geistes.
Amen.

Nachspiel

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