Hoffnung, die die Welt unterwandert

Sermon  •  Submitted   •  Presented
0 ratings
· 4 views

Durch Ostern bricht Gottes Reich endgültig an und kann nicht mehr durch den Tod aufgehalten werden. - es unterwandert diese Welt - es kehrt die normalen Verhältnisse um

Notes
Transcript

Ostern

Der Herr ist auferstanden! - er ist wahrhaftig auferstanden
Ein Mann berichtet von seiner Erfahrung mit diesem Gruß.
Dieses Jahr entschloss ich mich, nach seeehr vielen Jahren, mal wieder zur Kirche zu gehen.
Um 6.00 Uhr war "Osterfeuer" angesagt, das wollte ich mal mit erleben.
Also war ich schon um 5.40 dort, nur sehr wenige Leute waren auch schon anwesend.
Prompt läuft eine Frau  auf mich zu, und sagt:
" Guten Morgen" dann lächelte sie, schaute mir in die Augen und fuhr fort: "Der Herr ist aufgestanden "
( so hörte ich es jedenfalls, beim Geräusch des etwas entfernter vorbeifahrenden Zuges )
Hätte ich nur die geringste Ahnung gehabt, dass man sich an Ostern vor der Kirche so begrüßt, hätte ich mich sicher NICHT derart "verhört".. bzw. gewußt, was sie meint, und was ich antworten sollte...
Dummerweise sagte ich:
" Ja, das kommt vor, ich stehe öfter früh auf.  Ich bin zwar selten soo früh unterwegs, aber manchmal schon am PC"
Verständnislos sagte sie nur: "Na dann"
Erst später hörte ich, wie sich alle anderen auch grüßten und antworteten, und erklärte der Frau dann auch mein "Mißverständnis".. und dass ich schon mehrere Jahrzehnte nicht mehr in der Kirche gewesen bin, und noch NIEMALS an Ostern... ( weil da immer der "Ostereier-Such-Streß war.. ).
Wir merken, dass dieser Ostergruß zur Verwirrung führen kann. Aber dieser Ausruf nicht nur ein alter frommer Ostergruß oder ein frommer Insider-Slang - sondern ein Bekenntnis, der uns an eine unglaubliche Wahrheit erinnert und den anderen einlädt mit einzustimmen.
Jesus ist auferstanden! Er ist warhhaftig auferstanden.
Jesus ist nicht im Grab geblieben. Er ist wirklich auferstanden.
Mit der Hoffnung, die dieses Bekenntnis beinhaltet und wie sie die Welt unterwandert, werden wir uns heute Morgen beschäfitgen.
Da das Thema umfangreich ist, werden wir uns einige Bibelstellen dazu anschauen. Damit ihr seht wohin die Reise geht sind hier schon mal drei Fragen, die uns dabei beschäftigen.
Ist es wirklich geschehen?
Was hat die Auferstehung bewirkt?
Wie kann das in unserem Leben Gestalt gewinnen?

Jesus Auferstehung - Ist es wirklich geschehen?

1. Korinther 15,3–6 (BB)
Was ich euch weitergegeben habe, habe ich selbst als Überlieferung empfangen. Grundlegend ist: Christus ist für unsere Sünden gestorben, wie es in der Heiligen Schrift steht.
Er wurde begraben und am dritten Tag auferweckt, wie es in der Heiligen Schrift steht.
Er hat sich Kephas gezeigt, danach auch den Zwölf.
Später zeigte er sich über fünfhundert Brüdern und Schwestern auf einmal. Die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind aber gestorben.
Ist es wirklich geschehen?
In diesem sehr gehaltvollen Kapitel nimmt sich Paulus zunächst Zeit um diese Frage zu klären und macht deutlich, dass es ein Fakt ist, der von vielen Augenzeugen bestätigt ist.
Er spricht hier nicht primär von seiner Erfahrung, sondern von Zeugen, die er beim Namen nennt, vielen Zeugen gleichzeitig. Er macht deutlich, dass die meisten noch am Leben sind und befragt werden können.
Nicht ein - ich habe da was gehört. Nicht ich habe da was in einer Facebook … Telegramgruppe gelesen… Paulus nennt konkrete lebende Personen.
Für Paulus und uns Christen ist ein historischer Fakt, dass Jesus leibhaftig von den Toten auferstanden ist.
Im Ostergruß ist die Antwort auch deshalb: Er ist wahrhaftig/wirklich auferstanden!
Paulus nimmt diesen Punkt direkt an den Anfang. Der Grund ist, dass wenn wir diesem Fakt nicht vertrauen, wird die Auferstehung nichts mit uns machen…sie wird keine Kraft entfalten.
Jesus Auferstehung nicht nur ein Symbol…
Es hat verändernde Kraft, weil es wirklich geschehen ist.
Bei einem gemütlichen Leben ohne große Sorgen ist ein Symbol etwas schönes und so ein Fest, dass das neue Leben feiert etwas ermutigendes im Angesichts des Fernen Bösen.
Aber ein Symbol hat keine Kraft, wenn das Leid ganz nahe kommt,
Wenn geliebte Menschen krank werden Die eigene Existenz vor Trümmern ist
Das Leid einen persönlich trifft
In diesen Fällen hat ein Symbol keine tröstende Kraft. (Bsp. symbolische Gesten während der Pandemie - nett und zunächst tröstend, aber wenn Du immer wieder mit den Missständen konfrontiert wirst, dann kraftlos).
Wir sehen die Auswirkungen der Kraft in der Geschichte ganz deutlich. Das Christentum hat sich durch krasseste Verfolgungen hindurch entwickelt. Dabei spielt die Auferstehungshoffnung eine zentrale Rolle.
Frage für Dich wichtig: Lee Strobel - Auferstehung Christi
Die Auferstehung ist nicht nur ein Machtbeweis Gottes, sondern hat eine konkrete Auswirkung. Welche?

Jesus Auferstehung - Was bewirkt sie?

Paulus führt später im Kapitel sehr direkt die Wirkung der Auferstehung aus, indem er durchspielt was wäre, wenn die Auferstehun nicht wirklich geschehen wäre.
In einem Vers fasst er die Hauptwirkung zusammen
1. Korinther 15,17 (BB)
Wenn aber Christus nicht auferweckt wurde, dann ist euer Glaube vergeblich. Dann seid ihr immer noch Sünder.
Paulus macht deutlich, dass mit der Auferstehung etwas zu Ende gegangen ist. Die Herrschaft der Sünde wurde durch Jesus Tod und Auferstehung beendet und an ihren Platz ist ein neues Reich getreten.
Römer 4,25 (BB)
Gott hat Jesus wegen unserer Verfehlungen in den Tod gegeben.
Und er hat ihn auferweckt, damit wir vor Gott gerecht sind.
Damit meint Paulus nicht, dass Christen fehlerlos sind oder ein neues Tugend-Bankkonto eröffnet haben in das Jesus durch seinen Tod eingezahlt hat. Und damit sind Christen plötzlich gute Christen. Unter “Gerecht vor Gott zu sein” versteht Paulus viel mehr.
Widerstand gegen den Tod z.B. bei einer Beerdigung oder wenn man an anderer Stelle mit Leid und Tod konfrontiert ist.
Wir spüren, dass es irgendwie nicht normal ist.
Wir wehren uns gegen den Tod, die Hoffnungslosigkeit, die Ungerechtigkeit, den Schmerz und das Leid, die der Tod mitbringt. Wir haben etwas in uns, was uns ahnen lässt, dass der Tod nicht einfach normal ist und zum Leben gehört.
Der Tod ist eine Strafe und Konsequenz eines Lebens im Herrschaftsbereich der Sünde d.h. wir leben nicht um Gottes Willen zu erfüllen und ihm ähnlicher zu werden, sondern ein Leben, dass sich um uns dreht. Weil wir Menschen versuchen nur für uns zu Leben. Das bezeichnet die Bibel als Sünde es ist eine Macht, die sich in Taten zeigt wie z.B. in Lügen … ich will besser dastehen… klauen… ich will mehr haben… Wenn wir ein Leben leben, dass nur uns selbst dient, dann haben wir am Ende nur uns selbst. Der Tod ist das Ende dieser Existenz, weil es die Abrechnung ist und Ende bleibt da nicht mehr.
Doch das ist nicht das wofür wir geschaffen wurden. Darum ist Jesus gestorben und Matthias hat am Freitag eindrücklich beschrieben wie hoch der Preis war, um uns aus diesem Herrschaftsbereich der Sünde zu erkaufen. Jesus musste sterben, damit wir freigekauft werden und nun in einem neuen Herrschaftsbereich leben können - im Königreich Gottes - In Gemeinschaft mit ihm.
Das Kreuz ist die Zahlung und die Auferstehung ist der Beleg, dass der Betrag ausgereicht hat.
Bsp. Einkauf in einem großen Geschäft… man bezahlt … Kassenzettel mitnehmen, denn wenn der Alarm am Ausgang losgeht, dann kann man den Kassenzettel vorzeigen.
Paulus führt aber noch mehr auf:
1. Korinther 15,20–24 (BB)
Nun Christus aber vom Tod auferweckt worden, und zwar als Erster der Verstorbenen.
Denn durch einen Menschen kam der Tod in die Welt.
So bringt auch ein Mensch die Auferstehung der Toten.
Weil wir mit Adam verbunden sind, müssen wir alle sterben.
Weil wir aber mit Christus verbunden sind, werden wir alle lebendig gemacht. Das geschieht für jeden nach dem Platz, den Gott für ihn bestimmt hat:
Als Erster wird Christus auferweckt. Danach, wenn er wiederkommt, folgen alle, die zu ihm gehören. Dann kommt das Ende: Christus übergibt Gott, dem Vater, seine Herrschaft. Zuvor wird jede andere Herrschaft, jede Gewalt und jede Macht vernichtet.
Jesus, der erste Auferstandene
so wie durch Adam der Tod in die Welt gekommen ist, so ist durch Jesus das Leben von göttlicher Qualität in diese Welt hineingebrochen.
Durch unsere Hingabe an ihn und seinen Tod, kommt auch die Verbundenheit und die Lebeskraft in unser Leben.
Bild von den Kerzen...
Das Ideal des Lebens, so wie wir es am Ende der Offenbarung des Johannes lesen kommt in diese Welt hinein durch den Auferstandenen.
Jesus ist dabei nur der Erste (Erstling) - wie die Erstlingsfrucht, die die erste Frucht eines Baums oder Weinstocks ist. Die erste Frucht die reif ist und man weiß, dass da noch viel mehr kommt.
Die Zukunft, die Gott sich für die MEnschen denkt und wünscht ist in dieser Welt angekommen, aber es ist nur der Anfang...
In eine vergängliche Welt - kommt die Ewigkeit
in eine Welt der Dunkelheit - kommt das Licht der Herrlichkeit Gottes
in eine Welt der Verzweiflung - kommt Hoffnung
Die Auferstehung ist nicht nur ein inspirierendes, motivierdendes und erfrischendes Happening oder eine Kraftquelle für den Alltag...
Das ist viel zu klein gedacht. Wir müssen die größere Dimension der Auferstehung verinnerlichen.
Wir als Menschen, die dieses Opfer von Jesus annehmen werden damit aus dem Reich dieser Welt herausgenommen und „in das Reich versetzt, in dem [Gottes] geliebter Sohn regiert“ (Kolosser 1,13) und 1.Korinther 15,24
Wir leben im Reich des ewigen Königs, dem alle Mächte unterstellt sind.
Es ist der König, der den Tod besiegt hat.
Es ist der König, der uns frei macht.
Ein König, der durch unsere Gemeinschaft und unser Leben eine Brücke zu seiner Ewigkeit gebaut hat. Seine Zukunft ist in unsere/ in Deine Realität hineingekommen.
Noch nicht vollendet, aber doch real - wie die ersten Früchte
Durch unter seiner Herrschaft zu stehen heißt, dass da eine Verbindung ist zwischen Christus und mir… die Bibel spricht dabei immer von so einer engen Verbindung, dass sie “Christus” in mir sagt.
Die Auferstehungskraft wirkt dadurch in den Menschen
Epheser 1,19–20 (BB)
Und ihr sollt begreifen, mit welch überwältigend großer Kraft,
er in uns Glaubenden wirkt.
So entspricht es der Macht und Stärke, mit der er sein Werk vollbringt.
Diese Macht ließ er auch an Christus wirksam werden:
Er hat ihn von den Toten auferweckt und an seine rechte Seite im Himmel gesetzt.
Diese Kraft fängt schon hier auf der Erde an Heilung im Leben der Menschen zu bewirken, die mit ihm Leben
Menschen mit Traumatas lernen zu vergeben. Wunden in ihren Seelen werden heil durch die Liebe, Vergebung und Auferstehungskraft Jesu
Menschen, die rein äußerlich keine Chance haben bekommen eine Perspektive für Zukunft, eine BEstimmung und Heilung in ihren Herzen (Kola, der als behindertes Kind ins Waisenhaus in Zeiten von Bürgerkrieg
Dies ist viel mehr als das Einüben eines neuen Glaubensbekenntnisses und einer neuen Ethik. In ein anderes Königreich zu kommen heißt, eine neue Loyalität zu bekommen, eine neue Liebe, neue Werte, die mein Leben bestimmen. Hier erfahren Herzen und Familien, Beziehungen, Gemeinschaften und Bereiche der menschlichen Kultur Heilung und Wiederherstellung, weil sie auf die Herrlichkeit und Ehre Gottes ausgerichtet.
Es entsteht eine heilige Ungeduld, weil ich weiß, dass da mehr ist und Jesus nur den Anfang gemacht hat.

Jesus Auferstehungskraft - Wie kann sie sich entfalten?

Das hört sich so groß und gewaltig an, was bedeutet das für mich in meiner “kleinen Welt”?
Hier müssen wir uns einen anderen Text anschauen, der uns den Druck herausnimmt und uns in die richtige Richtung weist.
1. Korinther 1,27–31 (BB)
Nein, was der Welt als dumm erscheint, das hat Gott ausgewählt, um die Weisen zu demütigen. Und was der Welt schwach erscheint, das hat Gott ausgewählt, um ihre Stärke zu beschämen.
Was für die Welt keine Bedeutung hat und von ihr verachtet wird, das hat Gott ausgewählt. Er hat also gerade das ausgewählt, was nichts zählt. So setzt er das außer Kraft, was etwas zählt.
Deshalb kann kein Mensch vor Gott stolz sein. Gott allein habt ihr es zu verdanken, dass ihr zu Christus Jesus gehört. Er bringt uns die Weisheit, die von Gott kommt, Gerechtigkeit , Heiligkeit und Erlösung.
Denn es sollte gültig bleiben, was in der Heiligen Schrift steht: »Wer auf etwas stolz sein will, soll auf den Herrn stolz sein.«
Paulus macht hier deutlich, dass dieses Reich der Gottes nach anderen Maßstäben funktioniert als die Welt und so hat Gott durch die gesamte GEschichte gewirkt. So wird auch die Auferstehungskraft unser Leben und unserer Gemeinschaft unterwandern, denn sie gewinnt Raum nicht durch Macht, Gewalt, Stärke oder Manipulation, sondern durch Hingabe an Gott und sein Wirken.
Sie wirkt nicht nur bei Menschen, die besonders gebildet, klug, eine besondere Geburt oder auf andere Art und Weise priviligiert sind. Sie wirkt bei denen die Gott die Erlaubnis geben sich verändern zu lassen.
Es wirkt nicht nur, wenn ich mit meinem Willen reinhänge. Nur wenn ich es richtig will, dann...
Wille, Weisheit und Stärke sind gute Dinge, aber Paulus macht deutlich, wenn sie meine Hauptstütze sind, dann werde ich ein Problem haben.
Wir sind hier aufgefordert uns hinzugeben...
Hört auf zu denken, dass ihr es alleine machen könnt … so funktioniert das Königreich nicht.
Der erste Schritt ist neues Denken. Lasse Dein Denken verwandeln… bis es bei Deinem Herzen ankommt und Dich derart bewegt, dass Du anfängst zu Handeln.
Hingabe ist nicht ein Zeichen für Versagen, sondern der Zugang zu wahrer Stärke… dann sind Kraft, Macht, Weisheit und Wille eine gute Ergänzung.
Vertraue Dich Gott an. Lies in seinem Wort und such die Gemeinschaft. Entdecke die Kraft der Auferstehung, dass es nicht nur ein Wort wird, sondern eine treibende Kraft.
Lies z.B. heute dieses Kapitel 15...
Stelle Dir ein paar Fragen:
Glaube ich das?
Was macht dieses Kapitel mit mir?
Sehne ich mich nach dem Hereinbrechen der Ewigkeit in meine/diese Welt?
Wenn ja, dann in welchem Bereich?
Wenn nein, warum?
Bitte Gott, dass diese Hoffnung der Auferstehung Jesus uns prägt! Dass sie uns so sehr durchdringt, dass wir nicht anders können.
Betet, dass die Hoffnung und Erwartung zu einer heiligen Ungeduld und Sehnsucht nach der kommenden Ernte wird.
Wenn diese Sehnsucht nach der kommenden Ernte(Was Gott eigentlich für mich, Menschen in meinem Umfeld und für diese Welt will.) mich packt, dann sehe ich die Welt mit anderen Augen.
Wir begegnen dem Leid auf eine andere Art und Weise.
Denn wir haben nicht nur unseren Willen, sondern eine lebendige Hoffnung, die nicht in unserem Willen, unserer Weisheit oder unserer Kraft begründet ist, sondern in dem was Jesus getan hat und was er will. So kann ich mich dem Leid stellen...
Denn durch die Auferstehung verstehe ich, dass das Leid was ich sehe nicht zu dem gehört, was Gott eigenlich für diese Welt will.
Die Auferstehung wirkt, weil es nur die ersten Früchte sind… wir können nicht abwarten bis wir die richtigen Früchte zu Essen bekommen.
Diese Kraft der Auferstehung wird Dich im inneren verändern:
zunächst wie Du Dich siehst. Du siehst Deine Sünde, Dein Versagen nicht mehr als Todesurteil. Gott sieht Dich freundlich an, weil Du erlöst bist (Kassenbon).
Selbst wenn Gedanken kommen wie: “wenn irgendjemand wüsste, was ich während des Ostergottesdienstes hier um 11 Uhr denke… vielleicht jemand, den Du gerade nicht gerne sehen magst und Gefühle wie Wut, Verbitterung … steigen hoch.”
Du hörst eine Anklage im Inneren: Du willst ein Christ sein und kannst Dich noch nicht mal auf den Gottesienst konzentrieren. Du bist so schlecht.
Der Preis dieser Sünde ist bezahlt! Jesus, bitte hilf mir damit umzugehen. Die Auferstehung ist der Beleg, dass Deine Sünde, Dein Scheitern, Deine schlechten Eigenschafte nicht das ist, was Dich am Ende bestimmen wird. Er ist auferstanden und das ist mein Beleg.
So unterwandert die Auferstehungshoffnung unser Denken:
Diese Hoffnung hilft mir mit den Härten dieses Lebens und dieser Zeit umzugehen.
Die Hoffnung der Auferstehung ist, dass mit Jesus erst der Anfang gemacht wurde und eine gewaltige Ernte des Lebens und der Schönheit auf uns wartet. Leben der Qualität der Ewigkeit wird zu einer Sehnsucht und wird Konfrontiert mit dem Leid dieser Welt.
Doch es gibt noch so viel Zerbrochenheit, so viel Leid, so viel Tod und alle möglichen Probleme.
Ohne die Auferstehung und Hoffnung, wird unser Blick oft hart, weil wir nicht mit dieser harten Realität klarkommen. Menschlicher Umgang damit ist, dass wir
Zynisch - Man kann doch eh nichts machen. So sind die Menschen halt. (Fromme Version: Es wird sowieso alles schlecht enden)
Christen können das nicht, weil sie gepackt sind von dieser heiligen Ungeduld, weil sie Hoffnung haben. Das hat sich Gott anders vorgestellt und es könnte besser sein.
Panisch - Das Ende ist da - wir sind die letzte Generation. (Fromme Version: Das Ende ist nahe herbeigekommen. Schottet Euch ab von der Welt.)
Oder Gleichgültig: solange es mir gut geht (auch diese Haltung erlebe ich leider oft in Gemeinden.)
Christen, die erfüllt sind mit dieser Auferstehungshoffnung sind heiligen Ungeduld. Sie wollen, dass Gottes Reich immer mehr Gestalt gewinnt. Sie können es nicht mit ansehen, dass Menschen vom Leid entstellt werden.
Dabei nicht naiv oder rosa rote Brille, denn Karfreitag lehrt uns die Gegenwart von Tod, Grausamkeit, Ungerechtigkeit, aber durch Ostern hat es seine Endgültigkeit verloren und wir haben eine Ahnung.
Leider führt der Weg oft von der Naivität schnell zum Zynismus. Sehr naiv, wenn man zum Glauben kommt… Es fühlt sich alles gut an… man fühlt sich stark, doch wenn man dann dem Leid konfrontiert ist, (Beispiel) werden viele Zynisch
Warum? Weil sie dieser Predigt nicht zugehört haben … oder sich nicht vertieft haben in die Hoffnung, die Jesus mit seinem Reich bringt.
Neu von Hoffnung durchdringen lassen…
Im persönlichen Leben
Dadurch in meinem Umfeld
Und wir als Gemeinde
Sich Gott, seinem Wort und Wirken immer wieder hingeben. Vielleicht auch Denkmuster, die Sterben müssen, damit neues Denken auferstehen kann.
Die Kraft der Auferstehung immer wieder vor Augen halten. Darum hat die Ostkirche eigentlich die Tradition, dass man sich ab Ostern die nächsten 40 Tage statt mit einem Moin mit “Der Herr ist auferstanden” und “Er ist wahrhaftig auferstanden” begrüßt.
Das wollen wir gleich auch konkret tun. Wir wollen miteinander ein Bekenntnis singen. Das glaube ich. Wir singen es uns und unseren Herzen zu. Mit der Bitte, dass unser Herz von dieser heiligen Unruhe durchdrungen wird.
Dass wir geprägt werden von der Auferstehung
Dass das Bekenntnis: Der Herr ist Auferstanden - Er ist Auferstanden
Zu einem kraftvollen Ruf meines Herzens wird.
In den ersten Jahrhunderten des Christentums … als eine gewaltige Pandemie das römische Reich heimsuchte, haben viele Römer die Dörfer und Städte verlassen. Oft wurden die Angehörigen, die sich angesteckt haben auf die Straßen geworfen
Christen blieben. Sie kümmerten sich um die Kranken. Warum haben sie das gemacht?
Weil es bessere Menschen waren? Nein, sondern weil sie Hoffnung hatten, dass das Leid der Menschen nicht das ist, was Gott für sie wollte. Sie wussten, dass das Leid was ihnen begegnet wie ein vorbeiziehender Schatten sein würde im Vergleich zu dem Licht, was sie erwartet. Daher haben sie den Tod in Kauf genommen.

Gliederung & Hauptaussagen
Predigtziel: ERmutigung, dass die Hoffnung von Ostern ihr Leben durchdringt und ihnen Mut macht ihr Leben mit ihm aus Hingabe und nicht nach menschlichen Maßstäben zu leben.
—> Hinführung:
Related Media
See more
Related Sermons
See more