Kolosser 3,1-4 (Ostern 2023)

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Christus ist auferstanden, sucht nach dem was droben ist!

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Bitte schlagt mit mir in euren Bibeln zum Kolosserbrief, Kapitel 3 auf. Und ich möchte zum Beginn heute Morgen die Verse 1 bis 4 vorlesen.
Wenn ihr nun mit Christus auferweckt worden seid, so sucht das, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes.
2Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist;
3denn ihr seid gestorben, und euer Leben ist verborgen mit dem Christus in Gott.
4Wenn der Christus, unser Leben, offenbar werden wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbar werden in Herrlichkeit. (Col 3:1-4 SCL)
Einleitung: Ich glaube das wir alle oder mindestens die meisten von uns verstehen, dass die Auferstehung Jesu Christi ein Beweis ist das Er tatsächlich Gott ist. Wir lesen zum Beispiel in Römer 1,3 und 4 lesen wir von Jesus, „der hervorgegangen ist aus dem Samen Davids nach dem Fleisch
4und erwiesen ist als Sohn Gottes in Kraft nach dem Geist der Heiligkeit durch die Auferstehung von den Toten, Jesus Christus, unseren Herrn,“ (Rom 1:3-4 SCL) Es gibt keine Frage das die Auferstehung Jesu die Gottheit Jesu beweist. Und dieser Beweis ist wichtig wenn wir die Identität Christi wissen wollen. Aber ich glaube das die Auferstehung Christi auch eine tägliche Wirkung in unserem Leben haben soll. Nicht nur Vergangenheit oder Zukünftige sonder eine Gegenwärtige Auswirking.
Was hat das Leben, der Tod und die Auferstehung Jesu Christi mit uns in 2023 zu tun? Heute ist Ostersonntag und ich möchte, dass wir in bisschen Zeit nehmen um die Auswirkung der Auferstehung Christi in unserem täglichen Leben zu betrachten.
Unsere Beziehungen zu anderen Menschen bewirkt eine bestimmte Auswirkung in unserem Leben. Denkt über die verschiedenen Beziehungen in deinem Leben nach. Viele von uns sind verheiratet. Und da du ein Ehepartner hast, tust du Sachen, die du sonst nicht tun würdest.
Normalerweise kauft junge Männer keine Blumensträuße für zu Hause. Aber viele von uns haben schon ein Blumenstrauß für unsere Frauen gekauft. Es gibt Sachen, die ich gerne esse und trinke, aber Vicki nicht. Kaffee zum Beispiel. Aber sie kauft solche Sachen und bereitet es vor da sie weißt, was ich gerne esse und trinke. Auch die Beziehung zu Kindern ändert, was wir täglich tun. Habt ihr jemals beobachtet, wie das Leben einer Frau nach der Geburt eines Kindes geändert wird? Ihre Beziehung mit dem Kind ändert, was sie täglich tut. Sie denkt anders. Sie muss andere Aufgaben erledigen. Die Beziehung mit dem Kind verändert den Rest ihres Lebens. Sie hat nicht so viele freie Zeit mehr, um ihre eigene Wüsche zu erfüllen. Sie gibt sich hin, um das Kind Liebe zu zeigen. Sie kümmert sich um die Bedürfnisse des Kindes. Ihr bisheriger Tagesplan muss geändert werden. Sie muss Zeit weg von der Karriere nehmen, wenn nicht komplett mit der Karriere aufhören. Zumindest für ein paar Monate darf die Mutti weniger schlafen. Jeder Aspekt ihres Lebens ist wegen ihrer Beziehung zu ihrem Kind geändert. Unsere Beziehungen und besonders unsere engsten Beziehungen haben eine große Auswirkung auf unser tägliches Leben. Und wenn wir eine enge Beziehung zu Christus haben wird auch diese Beziehung eine Auswirkung auf unser tägliches Leben haben.
Und Kolosserbrief 3 Vers 1 bis 4 erklärt uns, dass wir als Gläubigen mit Christus identifiziert bzw. verbunden sind. Und diese Beziehung mit Christus soll unser Leben in einer entscheidenden Art und Weise ändern. Also, ich möchte heute Morgen, dass wir zusammen die Frage stellen. Was für eine Auswirkung hat unsere Beziehung mit Jesus Christus und die Tatsache das wir mit ihm auferstanden sind in unserem Leben?
Zunächst sollen wir betrachten was für eine Beziehung wir mit Jesus Christus haben? Christus ist die Hauptfigur dieser Textstelle. Eigentlich ist Er die Hauptfigur der ganzen Bibel. Menschen, die in der Bibel lesen ohne eine Beziehung zu Christus zu haben, werden kein ewiger Gewinn haben. Jesus steht im Mittelpunkt. Und wir müssen die Bibel immer mit dieser Wahrheit im Sinne lesen. Und hier in Kolosser 3, in nur vier Verse, lesen wir den Name Christi 4 Mal und in den 4. Vers deutet das Pronomen “ihm” nochmal auf Christus hin. Und noch dazu, dreimal in der Textstelle finden wir direkt vor dem Wort Christus das kleine Wort „mit“. Das kleine Wort „mit“ erklärt uns, dass wir eine Beziehung mit Jesus Christus haben oder haben können. Das Wort „mit“ ist wie Klebstoff. Es verbindet uns mit Christus. Du hast eine Beziehung mit Jesus Christus. Du hast was mit ihm gemein. Aber die Frage ist, was genau hast du mit Jesus Christus gemein?
Zuerst sehen wir, dass wenn du an Jesus Christus glaubst, dann bist du mit Christus auferweckt. Aber vielleicht ist das am Anfang nicht so einfach zu verstehen. Was bedeutet es mit Christus auferweckt zu werden?
Am Ostern feiern wir die Auferstehung Jesu Christi. Wir glauben, dass er leiblich auferweckt worden ist. Er ist am Kreuz gestorben und nach drei Tage hat Gott der Vater ihn auferweckt. Aber was hat die Auferstehung Jesu mit uns zu tun? Wir sind mit der Auferstehung verbunden? Und im 2.Kapitel hat Paulus schon von der Auferstehung geschrieben und wir können das, was hier gemeint ist besser verstehen, wenn wir die Erklärung des Paulus bzgl. der Auferstehung im 2.Kapital lesen. In Kapital 2 die Verse 12 bis 14 lesen wir:
„da ihr mit ihm begraben seid in der Taufe. Und die Taufe hier dient als Zeichen ein Symbol für was in uns geschehen ist. In ihm seid ihr auch mitauferweckt worden durch den Glauben an die Kraftwirkung Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat.
13Er hat auch euch, die ihr tot wart in den Übertretungen und dem unbeschnittenen Zustand eures Fleisches, mit ihm lebendig gemacht, indem er euch alle Übertretungen vergab;
14und er hat die gegen uns gerichtete Schuldschrift ausgelöscht, die durch Satzungen uns entgegenstand, und hat sie aus dem Weg geschafft, indem er sie ans Kreuz heftete.
Bevor Jesus dich errettet hat, warst du tot. Wenn die Bibel von unserem Leben bevor Jesus Christus spricht, benutzt sie Worte wie, Dunkelheit, Finsternis, ohne Hoffnung, tot. Ohne Jesus Christus waren wir alle tot in unseren Übertretungen. Wir hatten keine Hoffnung. Ein toter Mensch kann seinen Zustand nicht ändern. Er ist komplett machtlos. Wenn einen Sarg heute Morgen hier vorne wäre. Und ich der Leiche im Sarg “WACH AUF!” sagen würde, ihr würdet alle mich für verrückt halten. Warum? Weil ein Toter genau das ist, er ist tot! Er kann nichts dagegen tun. Er kann gar nichts tun. Er kann kein Medikament nehmen. Er kann nicht zum Arzt gehen. Er ist ohne Hoffnung tot. Und genau so waren wir ohne Jesus Christus. Unsere Sünde hat uns hilflosgemacht. Du kannst ohne Jesus Christus nichts gegen die Macht der Sünde und die Folgen der Sünde tun. Gute Werke können nicht helfen. Regelmäßig in der Gemeinde zu kommen hilf auch nicht. Du bist tot. Du bist schon jetzt von Gott, der das Leben ist, getrennt. Und wenn du so bleibst, wirst du in der Ewigkeit von Gott getrennt bleiben. Du bist wegen der sündigen Natur tot und du kannst nichts dafür tun. Wir sind tot in den Übertretungen. Wir brauchen eine Beziehung mit Gott. Aber die Textstelle erklärt weiter, dass wir ohne Christus nie eine Beziehung zu Gott hatten. Das Wort „unbeschnitten“ deutet auf die Tatsache, dass wir Gott fremd waren, hin. Einer der Symbole der Beziehung zwischen Gott und Israel war die Beschneidung. Aber Paulus schreibt hier von unserem unbeschnittenen Zustand. Bevor Jesus uns errettet, haben wir keine Beziehung mit Gott. Wir sind tot und wir sind Gott fremd.
Aber wenn Gott uns errettet, macht Er uns mit Jesus Christus lebendig. In Epheserbrief 2 lesen wir nochmal, wie tot wir waren und wie wir mit Christus lebendig gemacht werden können. Paulus schrieb in Epheser 2 ab Vers 1, „auch euch, die ihr tot wart durch Übertretungen und Sünden, Und dann lesen wir genau was tot hier heißt. Der Tod spricht nicht nur von einem Zustand, sondern von unserem Lebenswandel. Wir waren tot durch Übertretungen und Sünden und wir lesen weiter und sehen was das heißt 2 in denen ihr einst gelebt habt nach dem Lauf dieser Welt, gemäß dem Fürsten, der in der Luft herrscht, dem Geist, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt; 3unter ihnen führten auch wir alle einst unser Leben in den Begierden unseres Fleisches, indem wir den Willen des Fleisches und der Gedanken taten; und wir waren von Natur Kinder des Zorns, wie auch die anderen.
4Gott aber, der reich ist an Erbarmen, hat um seiner großen Liebe willen, mit der er uns geliebt hat, 5auch uns, die wir tot waren durch die Übertretungen, mit dem Christus lebendig gemacht- aus Gnade seid ihr errettet! –„
Wie hat Gott uns lebendig gemacht? Wie kann Gott ein Mensch der ständig gegen ihn sündigt lebendig machen? Und die Antwort finden wir zurück in Kolosser 2,13. Er hat die Ursache des Todes aufgehoben. In Kolosser 2,13 lesen wir „er hat die gegen uns gerichtete Schuldschrift ausgelöscht, die durch Satzungen uns entgegenstand, und hat sie aus dem Weg geschafft“. In Römer 6 lesen wir „Denn der Lohn der Sünde ist der Tod.“ Wir haben alle die Todesstrafe verdient. Aber Gott hat die gegen uns gerichtete Schuldschrift ausgelöscht. Unsere Schuldschrift hat Er ans Kreuz geheftet.
Wir waren tot, aber Christus hat den Tod und das Grab besiegt. Er ist auferstanden. In 1.Korinther 15 lesen wir „Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?"
56Der Stachel des Todes aber ist die Sünde, die Kraft der Sünde aber ist das Gesetz. 57 Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unseren Herrn Jesus Christus!“
Die Ursache des Tods bzw. unserer Sünden hat Gott am Kreuz Jesu Christi geheftet. Er ist für uns gestorben und wir sind mit ihm auferstanden. Wir sind mit ihm lebendig gemacht. Und genau an diesem Tod und dieser Auferstehung denkt Paulus, wenn er in Kolosserbrief 3 schreibt dass wir mit Christus auferweckt worden sind. Das Kapitel beginnt mit dem Wort „wenn“. Wenn ihr nun mit Christus auferweckt worden seid, (Col. 3:1 SCL) Und dieses Wort bezieht sich auf die Tatsache, dass Jesus Christus für uns gestorben ist und dass er auferstanden ist. Durch sein Opfer am Kreuz konnte Gott uns vergeben und durch Seine Auferstehung sind wir mit Ihm lebendig gemacht worden.
Aber jetzt im 3.Vers lesen wir die Worte „denn ihr seid gestorben.“ Paulus hat uns gerade eben die Tatsache, dass wir mit Ihm auferweckt worden sind, erklärt und jetzt schreibt er dass wir gestorben sind? Wir sind Auferstanden, aber doch tot? Und nochmal können wir die Schrift besser verstehen, wenn wir einen Blick auf etwas anders was Paulus geschrieben hat werfen. In Epheserbrief 2 macht Paulus diese Tatsache noch deutlicher. Wie wir schon gesehen haben die Textstelle erklärt, wie wir unser Leben geführt haben, bevor Jesus Christus uns errettet hat,. Ich lese ab Vers 2. Epheser 2 Vers 2 „in denen ihr einst gelebt habt nach dem Lauf dieser Welt, gemäß dem Fürsten, der in der Luft herrscht, dem Geist, der jetzt in den Söhnen des Ungehorsams wirkt;
3unter ihnen führten auch wir alle einst unser Leben in den Begierden unseres Fleisches, indem wir den Willen des Fleisches und der Gedanken taten; und wir waren von Natur Kinder des Zorns, wie auch die anderen.“ Und dieser Lebenslauf nennt Paulus und Kolosser 2 Vers 20 „Die Grundsätze der WeltUnd diese Grundsätze sprechen von Ungehorsam, Begierden des Fleisches und Zorn. Bevor Jesus Christus uns ändert, führen wir unser Leben in den Begierden des Fleisches. Wir wollen nur nach den Begierden unseres Fleisches trachten. Aber wenn wir eine Beziehung mit Jesus Christus haben, sind wir “den Grundsätzen der Welt gestorben.” Wir sollen nicht mehr zügellos oder maßlos leben. Ich sage nicht, dass ein Christ nie wieder sündigt. Aber durch Christus können wir die Macht der Sünde überwinden. Wir sind „den Grundsätzen der Welt gestorben“. Das heißt unser Leben ist nicht von der Denkweise der Welt bestimmt. Unser Leben soll, von dem der uns lebendig gemacht hat, von Jesus Christus bestimmt.
Und nun lesen wir weiter in Kolosser 3 und wir lesen das unser Leben auch mit Christus verborgen ist. Im Vers 3 lesen wir “eure Leben ist verborgen mit Christus“. Hier verwendete Paulus Worte die ähnlich wie die Worte die wir in Psalm 27 finden sind. Im 5.Vers des 27. Psalms lesen wir „Denn er deckt mich in seiner Hütte zur Zeit des Unheils, er verbirgt mich im Schutz seines Zeltes und erhöht mich auf einen Felsen.“ Alle die durch Christus lebendig gemacht sind, sind ewig sicher. Wir sind von allen geistlichen Feinden geschützt und haben Zugang zu allen Segnungen Gottes. Die Welt kann die volle Bedeutung des neuen Lebens des Gläubigen nicht verstehen. Unser Lebensstil macht ihnen keinen Sinn. 1. Korinther 2, 14 erklärt diese Wahrheit. „Der natürliche Mensch aber nimmt nicht an, was vom Geist Gottes ist; denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt werden muss.
Wenn wir versuchen unser Leben gemäß der Bibel zu führen, werden wir Streit erleben. Der Lebensstil der Welt ist mit dem Lebensstil des Kindes Gottes entgegengesetzt. Die Bibel macht es deutlich, dass die Freunde Gottes, Feinde der Welt sind. Aber unser Leben ist in ihm verborgen. Er schützt uns von allen geistlichen Gefahren.
Die letzte Verbindung mit Christus die wir in dieser Textstelle finden ist eine zukünftige Verbindung. Jesus Christus wird offenbart. Wenn der Christus, unser Leben, offenbar werden wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbar werden in Herrlichkeit. Hier lesen wir, wie wir auch mit ihm offenbart werden. Alles, was die Welt nicht versteht wird in der Zukunft offenbart.
Vielleicht scheinen unser Verhalten und unsere Taten für manche komisch oder fremd. Aber wir können sicher sein, dass wenn Christus wiederkommt, alles offenbart wird. Und nur die wahren Kinder Gottes werden mit ihm in Seiner Herrlichkeit erscheinen. Wir haben eine zukünftige Verheißung. Unsere Beziehung mit Christus bedeutet, dass wir auch in der Zukunft, bis in die Ewigkeit eine Beziehung mit ihm genießen dürfen.
Ich möchte nun unsere Beziehung mit Christus kurz zusammenfassen. Wir sind mit Ihm auferwecktworden, weil unsere Sünden, die Ursache des Tods, am Kreuz Christi geheftet worden sind. Wir sind nicht mehr tot sondern wir leben in Christus. Wir sind auch mit ihm gestorben. Also, wir müssen nicht mehr gemäß den Grundsätzen der Welt leben, sondern wir leben als Kinder Gottes. Diese Beziehung mit Christus bedeutet, dass wir der Welt fremd sind. Aber wir sind in Christus verborgen. Wir müssen keine Angst haben. Gott schützt uns und Er verspricht uns, dass wenn Christus offenbart wird, wir mit ihm offenbart werden. Also, wir haben eine Beziehung mit Christus die von heute bis in die Ewigkeit sehr wichtig ist.
Aber mit welcher Absicht hat Paulus uns von unserer Beziehung mit Christus erzählt. Wie sollen wir auf die Wahrheit unsere Beziehung mit Christus antworten? Und ich glaube das Paulus uns nicht nur ein Faktenwissen geben wollte. Er gibt nicht nur Informationen weiter, sondern diese Information sollte dazu dienen uns zu etwas zu motivieren. Die Tatsache, dass wir mit Christus auferweckt worden sind, hat nicht nur eine zukünftige Bedeutung. Paulus erklärt hier, dass die Wahrheit unserer Beziehung mit Christus und mit seiner Auferstehung eine gegenwärtige Reaktion bewirken soll. Seine Absicht ist deutlich geschrieben. In Vers 1 schrieb er „so sucht das, was droben ist (Col 3:1 SCL)” In Vers 2 wiederholt er “Trachtet nach dem, was droben ist(Col 3:2 SCL)” Alles was Paulus über unsere Beziehung mit Christus geschrieben hat, zeigt auf diese zwei Sätze hin. Er schrieb, „ihr seid mit Christus auferweckt worden. so sucht das, was droben ist (Col 3:1 SCL) Und dass kleines Wort „so“ bedeutet dass die Tatsache unserer geistlichen Auferweckung zu einer bestimmten Folge führen soll. Und diese Folge ist dass du „das was droben ist, suchen sollst“. Und dann wiederholt er diese Folge, um die Anwendung seine Lehre zu betonen. – „trachtet nach dem, was droben ist!“ Und dann nach diesem Befehl kommt das Wort am Anfang des dritten Verses „denn“. Also alles, was Paulus in den Versen 3 und 4 über unsere Beziehung mit Christus schrieb, deutet auf den Befehl in den Versen 1 und 2 hin. Mit anderen Worten, alles, was Paulus über unsere Beziehung mit Christus schrieb, schrieb er als Motivation für das Trachten nach dem was droben ist. Er schreibt, Ihr wart tot aber mit Christus lebendig gemacht. Ihr seid den Grundsätzen der Welt gestorben. Ihr seid in Christus verborgen. Und es gibt eine zukünftige Folge, die ganz sicher ist: Wenn der Christus, unser Leben, offenbar werden wird, dann werdet auch ihr mit ihm offenbar werden in Herrlichkeit.
Und diese Wahrheiten sollen uns zu einer gegenwärtigen Aktion anspornen. Wir sollen jetzt, gegenwärtig, nach dem was droben ist suchen.
Aber was bedeutet es „nach dem, was droben ist zu suchen“? Paulus wollte, dass unsere ganze Haltung durch die Auferstehungskraft Jesu geändert wird. Er wollte, dass alles was wir täglich tun ein bestimmten Zweck hat und dass alles was wir tun auf unsere Beziehung mit Christus gegründet wird. Er wollte, dass wir auf unsere Beziehung mit Christus fokussieren und dass diese Beziehung unsere Denkweise und unsere Taten ändert. Aber was ist droben? In den Versen finden wir zwei kleine Sätze, die uns helfen den Begriff „was droben ist“ besser zu verstehen.
Zuerst sehen wir das „droben“ mit der Erklärung „wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes“ beschrieben wird. Droben ist der Ort der Erhöhung Christi.
Es ist äußerst wichtig, dass die Verherrlichung der auferstandenen Christi unserer Denkweise zugrunde liegt. Der auferstandene Christus sitzt zur Rechten Gottes. Diese Position ist eine Position der Vollmacht. Im Alten Testament ist der Begriff “zur Rechten Gottes” eine Bezeichnung der Macht und Bewahrung.
In 2. Mose 15, 6 lesen wir „HERR, deine Rechte ist mit Kraft geschmückt; HERR, deine Rechte hat den Feind zerschmettert!”. Die Rechte Gottes ist ein besonderer Ort der Ehre und Autorität. Wenn wir in der Bibel „zur Rechten“ lesen spricht es immer von einem Ort des Respekts, der Ehre und der Autorität. Es gibt kein Ort im ganzen Universum der ruhmreicher ist als den Ort, wo Christus sitzt. Er sitzt zur Rechten Gottes. Und da wir mit Christus auferweckt worden sind, und da wir jetzt eine Beziehung mit ihm genießen dürfen, sollen wir nach dem, was droben ist, droben, wo Christus verherrlicht wird, trachten. Das Leben des Christen soll ganz auf den verherrlichten Christus, der zum Rechten Gottes sitzt, orientiert werden.
Im 2.Vers finden wir noch eine Erklärung von was es bedeutet „auf das was droben ist zu suchen“. Aber diesmal verwendet der Paulus einen Gegensatz, um das Wort „droben“ zu beschreiben. Er schrieb „Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist;“ Das, was droben ist, steht in Gegensatz zu was? Es steht im Gegensatz zu dem „was auf Erden ist“. Das Wort „trachten“ bedeutet viel mehr als nur über irgendwas nachzudenken. Im Wörterbuch bedeutet „trachten“ „alle unsere Bemühungen und Anstrengungen darauf zu richten, etwas zu erlangen“. Alle unsere Bemühungen und Anstrengungen sollen auf das, was droben ist gerichtet werden und nicht auf das was hier auf Erden ist. In Philipper 3,18 bis 20 beschreibt Paulus Menschen, die auf das was auf Erden ist trachten. Er schrieb, Denn viele wandeln, wie ich euch oft gesagt habe und jetzt auch weinend sage, als Feinde des Kreuzes des Christus;
19ihr Ende ist das Verderben, ihr Gott ist der Bauch, sie rühmen sich ihrer Schande, sie sind irdisch gesinnt.
20Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel, von woher wir auch den Herrn Jesus Christus erwarten als den Retter, (Phi 3:18-20 SCL).
Manche Menschen haben nur ihr eigenes Wohlgefühl und ihre eigene Zufriedenheit im Sinne. Paulus beschreibt solche Menschen mit den Worten „ihr Gott ist der Bauch“. Ihr ganzen Zweck und Ziel im Leben ist ihre persönlichen Begierden zu erfüllen. Solche Menschen trachten nach dem, was auf Erden ist. Aber in Kolosserbrief erklärt Paulus uns, dass unsere Beziehung mit Jesus Christus und die Tatsache dass wir mit Ihm auferweckt worden sind, uns anregen soll, nach dem was droben ist zu trachten.
Unsere Beziehung mit Christus soll dein Fokus auf himmlische Sachen richten. Die Tatsache das Er auferstanden ist und du mit ihm von dem Tod deiner Sünden auferstanden bist, soll dein das ganze Fokus deines Lebens ändern.
Du sollst nicht mehr nach deinen irdischen Begierden, deinen eigenen Wohlgefühle, oder der Vergnügen der Welt trachten, sondern alles was du tust, sollst du, mit der Verherrlichung Christi im Fokus, tun.
Menschen, die mit Christus lebendig gemacht sind, sollen ein großes Anliegen haben, dass Er und Er allein durch unser Leben verherrlicht wird. Unsere Denkweise soll von der Tatsache, dass unsere Sünden vergeben sind, dass wir mit Christus auferweckt worden sind, dass wir mit Christus den Grundsätzen der Welt gestorben sind, und dass wir im Christus verborgen sind und mit ihm offenbart werden, gerichtet werden.
Anwendung: Manchmal, wenn du versuchst dein Leben in einer Art und Weise, die Gott wohlgefällig ist zu führen, bist du von Menschen oder Sachen dieser Welt versucht nach dem, was auf der Erde ist zu trachten.
Denkt über deinen Tagesverlauf nach. Was erklärt deine tägliche Routine bzgl. deiner Streben. Ich gebe euch nur ein kleines Bespiel aus meinem Leben. Ich habe in der Vergangenheit ein ähnliches Beispiel gegeben, aber ich glaube dass wir nicht nur ein theoretische Glauben haben sollen, sondern dass unsere Beziehung zu Christus uns tägliche beeinflussen soll.
Manchmal wenn ich morgens in der Bibel lese, setzte ich mich am Schreibtisch. Und auf dem Schreibtisch ist eine wunderbare Erfindung, nämlich ein Computer. Und daneben habe ich ein iPad und auch ein Handy. Und wenn ich am Schreibtisch sitze, um die Bibel zu lesen oder mich auf einer Predigt vorzubereiten muss ich das Fenster mit Facebook darauf schließen, und oft schließe ich auch das Email Programm so, dass ich keine Emails empfange. Und ich habe ein sogenannte Fokus Taste auf meinem Handy. Wenn du mich anrufst und keine Antwort bekommst ist es oft weil ich mein Handy auf Fokus gesetzt habe so dass ich mich auf etwas anders fokussieren kann. Aber manchmal vergesse ich das zu tun. Und was passiert? ich sitze da, um meine Gedanken auf Gottes Wort zu richten und plötzlich höre ich ein leises Klingeln. Und ich weiß, was das bedeutet. Jemand möchte mich erreichen. Und was geschieht dann? Ich denke, es wird nur wenige Minuten dauern und dann mache ich weiter mit dem Lesen oder Studieren, und ich mache den Bildschirm wieder an oder ich mache mein Handy wieder an und lese die neue Nachricht. Und im Posteingang sehe ich eine E-Mail mit einem Link zur Facebook also, ich klicke auf dem Link, um zu sehen womit es zu tun hat. Auf der Facebook Seite lese ich, von was mein Freund in den USA macht. Dann sehe ich, dass die Frau des Kumpels aus meiner Uni-zeit entbindet hat und ich schreibe ihn, um zu gratulieren. Und sie haben ein Video von dem Kind auf YouTube gepostet, also, ich klicke auf den Link, um das Video anzuschauen. Und nach ich das Video angeschaut habe sehe ich ein Link für ein anderes Video. Verstehst du was passiert ist? Ich habe mich hingesetzt mit der Absicht meine Gedanken auf das, was droben ist zu richten. Und mit nur einem leisen Klingeln bin ich komplett abgelenkt. Und ich habe dreiviertel Stunden verbraucht um auf dass was irdisch ist zu konzentrieren.
Nun ich möchte hier sagen alles was ich in der Zeit gemacht habe auf Email und Facebook usw. sind keine Sünde. Aber dies ist nur ein Beispiel von wie viele Ablenkungen es in dieser Welt gibt die unsere Aufmerksamkeit unser Gedanken weg von was droben ist ziehen und auf irdischen Sachen hin. Computers und Medien sind wunderbare Sachen. E-Mail macht es uns leichter mit unseren Familien und Freunden und Mitarbeitern zu kommunizieren. Sozialen Medien wie Facebook und YouTube und Twitter erlauben uns ein bisschen von den Leben anderen mitzuerleben. WhatsApp und Telegramm sind sehr hilfreich, wenn wir mit anderen kommunizieren möchten. Sie könnte sogar auch für das geistliche Erbauen im Leben von anderen verwendet werden. Es ist keine Sünde E-mails zu schreiben und lesen oder auf Facebook zu posten und schauen oder ein Video auf YouTube anzuschauen. Aber oft machen alle die schönen Sachen, die wir haben, alle die irdischen Sachen, es ganz schwierig auf das was Oben ist zu trachten. Und mit solchen Entwicklungen der Technologie kommen auch Versuchungen. Wir müssen eine Selbstbeherrschung üben. Wenn wir nicht vorsichtig sind und nicht selbstbeherrschend sind, dann kümmern wir uns mehr auf irdische Beziehungen und nicht auf unsere Beziehung mit Jesus Christus, der für uns am Kreuz gestorben ist und dann wieder auferstanden ist und nun zur Rechten Gottes sitzt. Wir müssen aufpassen. Und wir sollen uns auf unsere Beziehung mit Jesus Christus kümmern.
Unsere Familien könnten auch eine irdische Ablenkung werden. Worauf setzt du deine Prioritäten im Leben? Auf Jesus Christus oder auf deine Familie? Ich bin nicht der Meinung, dass unsere Familien unwichtig sind. Ich glaube, dass Gott uns Familien gegeben hat, so dass wir mit unseren familiären Beziehungen ihm verherrlichen dürfen. Aber in Matthäusevangelium 10,37 macht Jesus die Wahrheit klar, dass Er sogar wichtiger ist als unsere Eltern oder Kinder. Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich, der ist meiner nicht wert. (Mat 10:37 SCL) Jesus sagte hier nicht, dass wir keine Liebe für unsere Familien haben sollen. Sondern Er sagt uns, dass unsere Liebe für ihn wichtiger sein soll als unsere Liebe zur Familie.
Vor der Ehe hat eine junge Frau normalerweise viele freie Zeit. Aber nach der Hochzeit hat sie plötzlich vielmehr zu tun. In den früheren Jahren der Ehe gib es viele Neuigkeiten und viele neue Aufgaben. Früher müsste sie nur auf sich selbst aufpassen, aber jetzt hat sie ein Ehemann worum sie sich kümmern muss. Dann kommen die Kinder. Jetzt muss sie die Mahlzeiten für eine ganze Familie planen und vorbereiten. Die Kinder brauchen Kleidung. Je mehr Kinder es in der Familie gibt desto weniger Zeit hat sie, um alles zu schaffen. Wenn eine Mutter nicht aufpasst, dann wird ihre Beziehung zu ihrem Ehemann und ihren Kindern wichtiger als ihre Beziehung zur Christus werden.
Und Männer ihr sollen ihre Frauen auch helfen so dass sie ein bisschen mehr Zeit haben in die Bibel zu lesen und Zeit mit Gott zu verbringen. Ich würde empfehlen dass du dich regelmäßig an die Kinder kümmerst so dass deine Frau Zeit im Wort Gottes verbringen kann und nach dem was droben ist trachten.
Männer sind auch manchmal versucht mehr auf die Beziehungen zur Frau und zu den Kindern zu fokussieren als auf die Beziehung zum Christus. Wir kommen nach der Arbeit wieder nach Hause. Wir wollen nur einen entspannten Abend zuhause genießen. Vielleicht wollen wir ein bisschen mit der Frau Fernsehen oder ein Spiel mit den Kindern machen. Und ich habe überhaupt nichts gegen ein bisschen Zeit am Abend mit der Familie zu verbringen. Aber, wir müssen aufpassen, dass unser Verlangen nach ein bisschen Entspannung nach der Arbeit uns nicht wichtiger wird als unser Verlangen auf Zeit mit Gott zu verbringen. Unsere Gesellschaft legt viel Wert auf die Entspannung und Vergnügen und Erholung. Und du musst immer wieder die Frage stellen, lege ich mehr Wert auf meiner verdienten Freizeit und Vergnügen? Oder lege ich mehr Wert auf das, was Droben ist zu trachten. Wenn es eine Gelegenheit gibt Gott zu dienen, nimmst du die Zeit dafür? Was hält dich davon Gott zu dienen? Würdest du sogar ein Teil deiner Urlaubszeit nehmen, um Gott zu dienen?
Wenn du darüber nachdenkst, wie du deine freie Zeit zu Hause verbringst. Wie ist es bei dir? Wonach trachtest du? Nach dem, was irdisch ist? Oder nach dem, was droben ist?
Wenn du wiedergeboren bist, dann bist du mit Jesus Christus auferweckt worden. So sucht das, was droben ist,wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. Du bist mit ihm lebendig gemacht worden. Du hast in ihm neues Leben. Er hat für dich Tod und Sünde besiegt.
Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist;
Hat die Auferstehung Christi und die Tatsache dass du mit ihm wiederauferstanden bist, eine praktische, gegenwärtige Auswirkung in deinem Leben? Wir sollen alle die Frage stellen ist mein Tag, meine Woche so geplant, dass ich nach dem, was droben ist trachte? Oder suchst du nur nach irdischen Sachen? Ich möchte euch wirklich ermutigen darüber nachzudenken und zu planen. Wenn du nicht planst, wirst du es auch nicht tun.
Du warst in deinen Sünden tot! Aber du bist mit dem auferstandenen Christus lebendig gemacht. So sucht täglich das, was droben ist!
Last uns zusammen beten.
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