Kolosser 1,1-8

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Handout
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Das Evangelium

Einleitung

wir starten heute mit dem Kolosserbrief
Randinfos zum Kolosserbrief wiederholt
Autor des Briefes ist Paulus mit der Hilfe von Timotheus
Zur Zeit, wo Paulus diesen Brief schrieb befand er sich in seiner Gefangenschaft in Rom
Paulus selbst hat die Gemeinde nicht gegründet und hat sie noch nie gesehen
Epaphras war wahrscheinlich der Älteste in dieser Gemeinde
Kolossä war nur eine relative unbedeutende Kleinstadt
Inhaltliche Infos zum Kolosserbrief
Kolosserbrief ist in zwei Teile aufgeteilt
Theologosischer Teil: Kapitel 1-2
Praktischer Teil: Kapitel 3-4
Ihre Probleme waren Irrlehren die Christus aus dem Mittelpunkt rücken Kolosser 2,16
Judaismus
Griechische Philosophie
Engelsanbetung
Struktur des Kolosserbriefes
Die Herrlichkeit Jesu Christi
Kolosser 1,15–17 SLT
15 Dieser ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene, der über aller Schöpfung ist. 16 Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: alles ist durch ihn und für ihn geschaffen; 17 und er ist vor allem, und alles hat seinen Bestand in ihm.
Durch Christus und zu seiner Ehre wurde alles geschaffen
Sowohl die Schöpfung als auch die Himmel
Er war vor allem (oft verwendet um Zeitlosigkeit auszudrücken)
Die Fülle in Christus
Kolosser 2,9–15 SLT
9 Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig; 10 und ihr seid zur Fülle gebracht in ihm, der das Haupt jeder Herrschaft und Gewalt ist. 11 In ihm seid ihr auch beschnitten mit einer Beschneidung, die nicht von Menschenhand geschehen ist, durch das Ablegen des fleischlichen Leibes der Sünden, in der Beschneidung des Christus, 12 da ihr mit ihm begraben seid in der Taufe. In ihm seid ihr auch mitauferweckt worden durch den Glauben an die Kraftwirkung Gottes, der ihn aus den Toten auferweckt hat. 13 Er hat auch euch, die ihr tot wart in den Übertretungen und dem unbeschnittenen Zustand eures Fleisches, mit ihm lebendig gemacht, indem er euch alle Übertretungen vergab; 14 und er hat die gegen uns gerichtete Schuldschrift ausgelöscht, die durch Satzungen uns entgegenstand, und hat sie aus dem Weg geschafft, indem er sie ans Kreuz heftete. 15 Als er so die Herrschaften und Gewalten entwaffnet hatte, stellte er sie öffentlich an den Pranger und triumphierte über sie an demselben.
Paulus erwähnt die ganze Zeit Christus
Dieser Vers ist die perfekte Antwort auf jeden, der sagt Christus sei nicht genug gerettet zu werden oder das Jesus Christus nicht Gottes Sohn ist
In Jesus Christus haben wir ein neues Leben
Christus genügt!
Was es bedeutet mit Christus zu Leben
Kolosser 3,1–2 SLT
Wenn ihr nun mit Christus auferweckt worden seid, so sucht das, was droben ist, wo der Christus ist, sitzend zur Rechten Gottes. Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist;
In den folgenden Versen geht es darum, was es bedeutet mit Christus praktisch zu leben
Ablegen und Anlegen
Hinführung zum Thema und Aussage des Textes
Wir werden uns heute mit den ersten 8 Versen des Kolosserbriefes beschäftigen. Thematisch geht es dort um die Begrüßung Paulus und den ersten Teil seines Gebets für die Kolosser. Dieses Gebet teilt sich in zwei Teile: das dankes Gebet und die Fürbitten des Paulus für die Gemeinde in Kolossä. Das solltet ihr am besten im Hinterkopf behalten.
Die Aussage, die ich hier heraus entnehme ist:

Wir dürfen Gott danken für sein wunderbares Evangelium, denn es ist lebendig und hat die Kraft Menschen wirklich zu verändern.

Wenn ihr nur einen Punkt behalten könnt aus meinem Thema, dann behaltet diesen Punkt, denn das ist die Kern Aussage aus diesem Text, die Paulus weitergeben wollte.
Ich werde euch jetzt anhand drei Punkte erklären, warum das Evangelium wirklich so wunderbar ist, sodass wir hoffentlich nicht anders können, als in Staunen versetzt zu werden und Gott dafür zu danken.

1. Unsere besondere Stellung durch das Evangelium

Wir dürfen Gott für sein Evangelium danken, da wir durch sein Evangelium gerechtfertigt vor ihm stehen dürfen. Wir haben durch das Evangelium eine einzigartige Stellung vor Gott.
Kolosser 1,1–2 SLT
1 Paulus, Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes, und der Bruder Timotheus 2 an die heiligen und treuen Brüder in Christus in Kolossä: Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus!
Das was ich so besonders an diesem kleinen Abschnitt finde, ist wie er sie hier nennt. Er nennt sie heilige und treue oder gläubige Brüder in Christus.
Heiligkeit im AT
Heiligkeit wird ausschließlich auf Gott bezogen in der Bibel (2Mo 15,11)
Es bedeutet das Anderssein gegenüber seinen Geschöpfen
Es bedeutet die völlige Schuldlosigkeit und Herrlichkeit Gottes
Weil Gott heilig ist und wir nicht lebte Gott im AT im Tempel nur im Allerheiligsten, wo nur einmal im Jahr ein Priester hineindurfte nachdem er sich gereinigt hatte
Es gab im Tempel Barrieren, die nicht für jeden Zugänglich waren
Die Barriere am Berg Horeb, wo niemand außer Mose über die Grenze treten durfte
Überall im AT wird das Volk aufgefordert heilig zu sein, doch sie verfehlen diese Heiligkeit Gottes immer wieder aufs Neue
Levitikus 20,7 SLT
7 Darum heiligt euch und seid heilig; denn ich, der Herr, bin euer Gott!
Den Begriff “Heilige” erklärt
Der Begriff Heilig bedeutet nicht, dass die Kolosser selber irgendetwas dafür getan haben (Galater)
Heilige bedeutet, dass wir in Christus geheiligt sind
Indem wir das Evangelium für uns annehmen, erhalten wir also diesen Status
Er all unseren Schmutz auf sich genommen hat und am Kreuz gestorben ist
Der Begriff Heilige bedeutet nicht, dass sie nicht sündlos waren, sondern, dass sie nicht nicht mehr der Sünde dienten
Wir sind also nicht heilig, weil wir selbst heilig sind, sondern weil wir zu Gott gehören oder eben Gottes Kinder sind
Es Beschreibt also unsere Zugehörigkeit oder unseren Beziehungsstatus zu einem heiligen Gott
Wir sind Zugehörig zu Gott, obwohl wir noch in dieser Welt leben
Wir sind in der Welt, aber nicht von der Welt wir sind abgesondert für Gott
Johannes 15,19 SLT
19 Wenn ihr von der Welt wärt, so hätte die Welt das Ihre lieb; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt heraus erwählt habe, darum haßt euch die Welt.
Kommentar zum Neuen Testament von William Mac Donanld
“Heilige” sind Menschen, die für Gott aus der Welt ausgesondert sind, und die deshalb ein geheiligtes Leben führen sollten.
Der Ausdruck “Gläubige Brüder” steht dafür, dass sie durch den Glauben an den Herrn Jesus Kinder eines gemeinsamen Vaters sind; sie sind gläubige Brüder und Schwestern.
Paulus sagt damit den Kolosser: “Ihr steht vor Gott heilig und gerecht in Christus! Da ist kein Makel an euch. Ihr seid durch Jesus Christus reingewaschen und durch Jesus Christus könnt ihr vor Gottes unendlicher Heiligkeit bestehen.”
Wir sind für Gott Heilig, wenn wir das Werk Christi am Kreuz angenommen haben und dürfen in diesem Wissen jetzt praktisch leben.

2. Die lebendige Hoffnung gegründet im Evangelium

Wir dürfen Gott dafür danken, dass wir durch sein Evangelium eine lebendige Hoffnung haben.
Kolosser 1,3–5 SLT
Phil 1,3–6; 1Th 1,2–4 Wir danken dem Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, indem wir allezeit für euch beten, da wir gehört haben von eurem Glauben an Christus Jesus und von eurer Liebe zu allen Heiligen, um der Hoffnung willen, die euch aufbewahrt ist im Himmel, von der ihr zuvor gehört habt durch das Wort der Wahrheit des Evangeliums,
Beobachtungen zu diesem Abschnitt
Paulus spricht zu Gott, was nur durch das Opfer seines Sohnes-nämlich durch Jesus Christus möglich geworden ist
Paulus dankt Gott für die Kolosser, obwohl er noch nie dort war
Er dankt hier nicht, dass sie aus dem Urlaub gut nachhause gekommen sind, sondern betet ein tiefgründiges Gebet
Paulus lagen andere Brüder und Schwestern in Christus sehr am Herzen
Paulus ist dankbar dafür, dass Gott in ihnen wirkt
Paulus ist dankbar für die Hoffnung aus dem Evangelium, welche die Kolosser haben
Paulus hat von ihrem Glauben und ihrer Liebe gehört
Er war ja nie selbst dort gewesen
Wenn sie es nur sagen würden und nicht ausleben würden, würde Epaphras es Paulus nie erzählen
Ich möchte mit euch jetzt in drei Blöcken durch diesen Satz gehen. Zuerst schauen wir uns den Glauben an, dann die Liebe und zum Schluss die Hoffnung. Auf diesem Punkt möchte ich dann vorerst stehen bleiben.
“Da wir gehört haben von eurem Glauben an Christus Jesus”
Es ist das erste, was Paulus betont
Der Glaube an Jesus Christut und das Jesus Christus genügt, um gerettet zu werden ist essenziell
Das deutet wieder auf den Gesamtkontext des Kolosserbriefes hin
“… und von eurer Liebe zu allen Heiligen”
Der Glaube erweist sich in der Liebe
Die Kolosser hatten nicht nur Liebe gegenüber ihrer kleinen Ortsgemeinde oder ihrer Nachbarortsgemeinde, sondern gegenüber jedem
Unsere nie sterbende Hoffnung in Christus
Der Glaube wird durch die Liebe tätig und die Liebe wird durch die Hoffnung gespeist
Die Hoffnung ist wie unser Antriebsmotor, der uns Mut und Kraft in schweren Zeiten gibt
Wir dürfen wissen, dass die biblischen Verheißungen Wirklichkeit werden

Biblisch ist Hoffnung kein unbestimmtes Sehnen, sondern das Wissen, daß die biblischen göttlichen Verheißungen Wirklichkeit werden.

Es ist keine Hoffnung, sodass wir auf sie hoffen müssen, dass sie zutreffen wird
Bsp.: Wir hoffen auf eine gute Note in der Schule oder darauf, dass wir in einer Firma angenommen werden.
Unsere Hoffnung ist, dass wir einmal ewig Leben werden
Das Wort “aubewahrt” deutet darauf hin, dass wir uns ganz sicher sein dürfen, das diese Hoffnung nicht unbegründet ist
andere Bedeutungen: zurückgelegt, vorbestimmt
Hebräer 9,27–28 SLT
27 Und so gewiß es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht, 28 so wird Christus, nachdem er sich einmal zum Opfer dargebracht hat, um die Sünden vieler auf sich zu nehmen, zum zweitenmal denen erscheinen, die auf ihn warten, nicht wegen der Sünde, sondern zum Heil.
so sicher, wie es ist, dass wir sterben, ist es auch, dass wir einmal ewig bei Gott sein werden
Wir haben die Hoffnung auf unsere Vollendung, dass wir einmal vor Christus stehen dürfen
Offenbarung 21,4 SLT
4 Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.
Wir dürfen die Hoffnung auf Jesu Verheißung haben, dass er schon hier auf der Erde in jeder Situation bei uns ist
Matthäus 28,18–20 SLT
18 Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden. 19 So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes 20 und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen.
Diese Hoffnung im Alltag leben
Wir dürfen uns in jedem schweren Moment unseres Lebens daran erinnern, dass unsere Endstation der Himmel ist
In Momenten, wo wir uns verletzt fühlen, haben wir die Hoffnung, dass wir im Himmel kein Leid mehr haben werden
In Momenten, wo wir weinen dürfen wir wissen, dass wir im Himmel nie wieder traurig sein werden
Wenn wir eine Krankheit bekommen, die unseren Körper für längere Zeit oder vielleich für immer einschränkt dürfen wir wissen, dass es im Himmel keine Krankheiten mehr gibt
Wir sollten im Alltag immer wieder Gottes Evangelium aufschlagen, um uns erneut mit dieser Hoffnung füllen zu lassen
In der Zeit, wo niemand genau weiß, was Morgen wird, dürfen wir die Hoffnungsträger sein
Andere Menschen sollen auf uns zu kommen, da sie merken, dass wir anders sind

3.Die Menschen verändernde Kraft aus dem Evangelium

Wir dürfen Gott dafür danken, dass wir durch sein Evangelium verändert werden. Sein Evangelium hat die Kraft uns von innen heraus zu erneuern.
Kolosser 1,6–8 SLT
6 das zu euch gekommen ist, wie es auch in der ganzen Welt ist und Frucht bringt, so wie auch in euch, von dem Tag an, da ihr von der Gnade Gottes gehört und sie in Wahrheit erkannt habt. 7 So habt ihr es ja auch gelernt von Epaphras, unserem geliebten Mitknecht, der ein treuer Diener des Christus für euch ist, 8 der uns auch von eurer Liebe im Geist berichtet hat.
Ausbreitung des Evangliums ist nicht mit menschlichen Mitteln nicht zu erklären
300 NChr. ca. 7-9 Mio Anhänger
Menschen wurden die ganze Zeit für diese Nachricht verfolgt
Paulus dankt und feiert die Ausbreitung des Evangeliums
Das Evangelium verbreitete sich damals sowohl Gesellschaftlich und Geographisch
Es verbreitete sich in der ganzen damaligen Welt
Wie das Evangelium uns jeden Tag neu verändern kann
Das Evangelium ist keine Nachricht, die wir am Anfang unseres Glaubensleben gehört haben und dann zur Seite legen
Es ist nicht so, dass das Evangelium etwas ist für Neue im Glauben und wir als erfahrene beschäftigen uns mit anderen Dingen
So wie der Glaube und die Liebe und die Hoffnung bei den Kolossern gewachsen ist so dürfen diese auch bei uns wachsen
Wir dürfen jeden Tag neu darin lesen und darin wachsen
Wir dürfen immer wieder neu uns dahin ausrichten, dass Christus genug ist
Wir dürfen immer wieder neu unsere Hoffnung auf das Evangelium legen
Es ist Gottes Kraft, welche unsere Herzen von innen heraus verändert
Das Evangelium verändert unsere Beziehung zu Jesus
Wir dürfen wieder sehen wie Jesus für uns am Kreuz gelitten hat
Wir dürfen wieder sehen wie groß seine Liebe für uns ist
Das Evangelium verändert unsere Beziehungen untereinander
Es verändert uns, indem wir nicht mehr fordern, sondern zu geben
Weil Jesus uns etwas gegeben hat, was viel wertvoller ist, als ich zurückgeben kann
“Wir brauchen das Evangelium nicht am Anfang des Glaubenslebens, sondern unser ganzes Leben Lang”

Was bedeutet das jetzt praktisch für uns?

Wir dürfen Gott danken für sein wunderbares Evangelium, denn es ist lebendig und hat die Kraft Menschen wirklich zu verändern.
Danken wir noch für das Evangelium, welches uns erettet hat?
Paulus war Gott für dieses Evangelium dankbar
selbst in Zeiten, wo seine Umstände besser sein könnten
Er war im Gefängnis
Wir dürfen mit einer dankbaren Lebeneinstellung durch den Tag gehen
Ein Anfag wäre, wäre das Evangelium wieder jeden Tag neu zu lesen
Wir dürfen Gott für dieses Evangelium persönlich danken
Für unsere besondere Stellung durch das Evangelium
Für die Hoffnung aus dem Evangelium
Für die Kraft Menschen zu verändern
Wenn wir Veränderung in anderen Menschen sehen
Wir brauchen dabei nicht allgemein bleiben so wie Paulus
Wir dürfen aus dieser Dankbaren Lebenshaltung Gott wie Epaphras dienen
Kolosser 1,7 SLT
7 So habt ihr es ja auch gelernt von Epaphras, unserem geliebten Mitknecht, der ein treuer Diener des Christus für euch ist,
Wie Epaphras dürfen wir auch das Evangelium weitergeben
Er wird hier als truer Diener Jesu beschrieben
Lebst du in dieser Dankbarkeit Gott gegenüber für sein Evangelium?
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