Jesus - Die Überwindung der Religion

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BIBELTEXT

Kolosser 2,16–17 (NLB)
16 Lasst euch deshalb von niemandem verurteilen, nur weil ihr bestimmte Dinge esst oder trinkt oder weil ihr bestimmte Feiertage, religiöse Feste oder Sabbate haltet oder nicht haltet. 17 Denn diese sind nur ein Schatten des Zukünftigen. Die Wirklichkeit aber ist Christus selbst.

INTRO

Warum muss ich dir meine Aufmerksamkeit schenken?
Warum ist es wichtig für mich diese Predigt zu hören?

Die große Weltreligionen

Judentum
Christentum
Islam
Hinduismus
Buddhismus
das sind die 5 große Weltreligionen.
die abrahamitischen Religionen (abgeleitet von Abraham): Christentum, Islam und Judentum (alle sind monotheistisch)
die dharmischen Religionen (abgeleitet von Dharma): Hinduismus und Buddhismus (i. d. R. nicht monotheistisch)

Was ist Religion?

Religion bedeutet eine Struktur von Diskursen und Praktiken, die zu einer sozialen Gruppe gehören, im Bezug auf bestimmte Kräfte (personifiziert oder nicht, mehrfach oder einheitlich), die die Gläubigen als ihrer natürlichen und sozialen Umgebung vorausgehend und überlegen betrachten, in deren Hinsicht sie einer gewissen Abhängigkeit zum Ausdruck bringen (durch Schöpfung, Kontrolle, Verbreitung, Bedrohung o.ä.) und sich einem bestimmten Verhaltensmuster in der Gesellschaft verpflichtet fühlen. - Otto Maduro
Wenn ich von Religion spreche, spreche ich aus der Perspektive:
Religion als
RITUALE – VERPFLICHTUNGEN – VERHALTENSREGEL,
die der Gläubige beachten und tun muss,
… um eine Gottheit zu befriedigen/gefallen
… um Teil einer Glaubensgemeinschaft zu sein
.... von irgendwas Schlechtes befreit werde
Krankheit, Schutz vor Böse Dinge und Naturkatastrophen, finanzielle Problemen, Schuldgefühl, eine Strafe zu vermeiden, eine Strafe nach dem Tod zu vermeiden, Karma zu verbessern,
… oder um und Vorteile bekommen.
Gute Ernte, gutes Geschäft, Liebesbeziehungen ...
Der Gläubige entwickelt einer Art Beziehung, gekennzeichnet von Abhängigkeiten und Pflichten .
Religionen beeinflussen/regeln die Spiritualität (BEZIEHUNG ZU GOTT) einer Person und das gesellschaftliche Leben.

VORSCHLAG/TATSACHE/THESE

Welche These möchte ich darstellen/verteidigen?

Die 4 PARADIGMEN von Religionen

Religionen im Allgemein werden grundsätzlich von 4 Dinge/Muster gekennzeichnet:
1) heilige Rituale/Handlungen
2) heilige Tage
3) heilige Orte
4) heilige Menschen.
Wer bestimmte heilige Rituale
und Tage beachtet,
wer die heilige Orte besucht
und wer sich von den heiligen Menschen vermitteln lässt,
steht auf der richtigen Seite.
Das sind die PARADIGMEN der Religionen.

Gott offenbart sich durch diese Paradigmen

Als Gott sich in der Geschichte durch das Volk Israel offenbaren wollten, tat er das erstmal durch diese Paradigmen:
Und so war Die Religion in Israel aufgebaut:
Opfer
Sabbat
Tempel
Priester
Im Vergleich zu den Religionen anderer Völker, waren viele Dinge in der Religion Israels ganz neu - Dinge, die eine echte Herausforderung für die Art und Weise wie Menschen damals Spiritualität und das gesellschaftliche Leben gewohnt waren.
Aber das Grundmuster sind ähnlich, wie bei andern Religionen.

die 4 Paradigmen im Christentum

Gottesdienst
Sonntag
Kirche
Pfarramt

Jesus - die Überwindung der Paradigmen

Gott offenbarte sich durch diese 4 Paradigmen, von Anfang an und im Laufe der ganzen Geschichte Israels, merken wir dass Gottes Ziel war diese Paradigmen zu überwinden.
Und diese Überwindung wird in Christus erreicht.
Der Glaube an Jesus überwindet diese Paradigmen des religiösen Denkens und bringt die ganze Realität des Lebens in Beziehung zu Gott.
Jesus ist: Opfer und Sabbat, er ist der Tempel und der Hohenpriester.

ENTWICKLUNG

Wie beweise ich mit der Bibel meine These?

Paradigmen im Vergleich

Opfer/Gottesdienst

im Eden: Schöpfung bebauen und bewahren.
Im Paradies ging es nicht um Gottesdienste. Es ging viel mehr um ein Leben, die von der Berufung bestimmt war: Beziehung zu Gott
altes Paradigma: Opfer im Gehorsam: Sühne–Vergebung–Anbetung - Beziehung wieder in Ordnung bringen.
Das beste geben, die erste Früchte, Unterordnung und Aufmerksamkeit zu Gott, und so zu den Mitmenschen, Wir-Gefühl schaffen ich-Gott-nächsten
neues Paradigma:
Jesus das endgültige Opfer - Mk 10,45; Eph 5,2;
Wir leben als Lebendiges Opfer - 1. Pe 2,5; Rom 12,1-2;
Gottesdienst ist das ganze Leben - 1. Kor 10,31
Menschen zu dienen, Gutes tun - Heb 13,15-16
Dieser Text, der uns ermutigt, "Gott anzubeten mit unseren Lippen" (Gottesdienst), tut dies im Zusammenhang mit der Ermutigung Gutes zu tun und mit den Bedürftigen zu teilen - als ein Opfer (Gottesdienst), worüber sich Gott freut.
Anbetung in Geist und in der Wahrheit - Joh 4,22f
Was wir normalerweise Anbetung nennen, mit Menschen, die sich versammeln, um Lieder zu singen, zu beten und Predigten zu hören, ist ein Moment in der ganzen Anbetung, aber nicht die ganze Hingabe an Gott.
„wenn es keine Gottesdienst/Anbetung im Leben gibt, gibt es kein Leben in dem Gottesdienst/Anbetung“ - Caio Fabio
in der neuen Schöpfung: Ewiges Leben - Leben/Anbetung in Vollkommenheit

Sabbat/Sonntag

im Eden: Beziehung - Gott war jeden Tag im Garten.
altes Paradigma: Sabbat - Ruhe - Ein Tag für Gott geheilig, um Gott zu begegnen.
neues Paradigma:
Jesus ist unser Sabbat - Ruhe.
Alle Tage sind heilige Tage um Gott zu begegnen
 Mt 12,8; Lk 6,9; Rom 14,5; Gal 4,10; Kol 2;
Intimität mit Gott unabhängig von der Zeit
Es betrifft den Prozess der Kultivierung der Intimität mit Gott, unabhängig von Kronos.
in der neuen Schöpfung: vom Angesicht zu Angesicht - 1. Kor 13,12

Tempel/Kirche

im Eden: Gott war anwesend im Garten.
altes Paradigma: Stifthüte, Tempel, Haus des Vaters, Berg Zion, das Allerheiligste.
neues Paradigma:
Jesus – Menschen – Leib Christi
Alle Orte sind heilige Orte um Gott zu begegnen. Joh 4,23f; 14,2f; 2,19f; Eph 2,21f; 1Kor 3,19; 6,19;
in der neuen Schöpfung: Gott wird unter uns wohnen - Off 21,3f

Priester/Pfarramt

im Eden: direkter Kontakt mit Gott
altes Paradigma: Priester/Prophet/König - Gott redete mit bestimmten Personen, sie waren Vermittler zu dem Volk.
neues Paradigma:
Jesus ist der Mittler. - Joh 14,6; 1. Tim 2,5; Heb 9,15
alle Menschen dürfen zu Gott kommen - 1. Tim 2,5
allgemeines Priestertum aller Gläubigen - 1 Pe 2,5ff ; 1.Kor 12,7ff
alle sind vom Geist erfüllt und begabt - Eph 4,11
Pastoraler Dienst der ganze Gemeinde: 1 Tess 5,12ff
in der neuen Schöpfung: direkter Kontakt mit Gott - Off 21,4

EVANGELIUM

Zeigen, dass alles was wir tun können, ist aus unserer eigener Kraft nicht möglich. Wir brauchen Jesus/Gott/Heiliger Geist

Schatten des Zukünftigen

Kolosser 2,16–17 (NLB)
16 Lasst euch deshalb von niemandem verurteilen, nur weil ihr bestimmte Dinge esst oder trinkt oder weil ihr bestimmte Feiertage, religiöse Feste oder Sabbate haltet oder nicht haltet. 17 Denn diese sind nur ein Schatten des Zukünftigen. Die Wirklichkeit aber ist Christus selbst.

Was Gott eigentlich wollte ist:

Habt ihr gelernt, dass ich mit den Priestern und Propheten gesprochen habe?

Ja? Dann …sei bewusst, dass ich mit alle Menschen sprechen will, sogar mit dir.
Der Priester war ein Beispiel: Wenn Gott eine bestimmte Person gebrauchen kann um sich zu offenbaren, dann kann er alle Menschen gebrauchen.

Habt ihr gelernt, dass ich mich euch im Tempel ofenbare?

Ja?
OK, dann schaut diese ganze Welt … ich offenbare mich überall, und ihr könnt mich überall begegnen.
Der Tempel war nur ein Werkzeug Gottes, damit Israel lernt, dass man Gott überall begegnen kann.

Habt ihr gelernt, dass ihr mir am Sabbat suchen könnt, und das ihr an diesem Tag Ruhe und Frieden erfahren könnt?

Ja? OK, dann rede und suche mir jeden Tag.
Der Sabbat war dieses Werkzeug, womit Israel lernen sollte, dass Gott uns jeden Tag begegnen will.

Habt ihr den Sinn von den ganzen Opfer kapiert?

Mein Sohn hat das endgültige Opfer dargebracht. Vergebung und Versöhnung geschafft, Meine Liebe bewiesen ...
Nun, geb ihr euch selbst hin, für einander, sowie der Sohn, aber als ein lebendiges Opfer. Euer ganzes Leben soll ein Opfer für mich sein. Ich will nicht weniger als das.
Barmherzigkeit will ich, und nicht Brandopfer.
Der Opferdienst im Tempel war nur ein Hinweis … ein Zeichen zu Jesus (das endgültige Opfer) und ein Vorbild, wie wir uns selbst als lebendiges Opfer für einander hingebe können.

Jesus das Endziel des Gesetzes

Das alles vereint in Christus:
Römer 10,4 (NLB)
4 Denn mit Christus ist die Absicht des Gesetzes vollkommen erfüllt.
(Denn das Endziel des Gesetzes ist Christus)
Wer an ihn glaubt, wird vor Gott gerecht gesprochen.
Ich bin das endgültige Opfer
Ich bin größer als der Tempel.
Ich bin der Herr über den Sabbat
Ich bin der wahre Priester
In Jesus
1) wird das ganze Leben zu einem lebendigen Opfer,
2) alle Orte sind Orte der Anbetung (Menschen sind Tempel Gottes)
3) alle Tage sind heilig,
4) alle Menschen kommen direkt zu Gott durch Jesus Christus.

ANWENDUNG

Was soll ich ab heute anders tun/denken?
Was soll ich vor Gott bringen?

Herausforderung für Gemeinden

Die Gemeinde Jesu wird immer neu herausgefordert, über die Grenzen des des Schemas "Gottesdienst - Sonntag - Gemeindehaus - Pfarramt" hinaus zu leben, denn Christus ist größer als die Grenzen der Religion.

Spiritualität vs Religiosität

Das bietet viele Chancen heute, in der Post-Moderne Welt, wenn wir das Evangelium so kommunizieren, außerhalb von dieser viereckigen Box der Religion.
Die ganze wissenschaftliche und technologische Entwicklung der Moderne hat Menschen von dem klassischen religiösen Denken getrennt … aber Menschen in der Post-Moderne merken immer wieder neu, dass Wissenschaft und Technologie zwar gut sein können, sie liefern aber keine Antwort für die geistliche Sehnsucht des Menschen, sie geben keine Antwort zu dem Sinn des Lebens … und so sind Menschen durstig nach echte erfülende Spiritualität, die sich in der Praxis der Liebe vereinbaren lässt — genau das bietet das Evangelium …
Wir müssen lernen, das Evangelium die verkündigen und zu leben … und weniger Menschen für eine Religion gewinnen zu wollen.
Möge Gott uns in dieser Aufgabe zu helfen.
Wenn du … durstig nach echte Spiritualität bist … eine Spiritualität, die nah am Leben ist, dann ist Jesus der Weg dahin.
Der Weg, die Wahrheit und das Leben.
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