1.Korinther 14,1-12

1.Korinther 14  •  Sermon  •  Submitted   •  Presented
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Wir schlagen heute zum 1.Korinther 14 auf. Wir haben in den letzten 2 Predigten die Frage gestellt, „was genau war die Gabe des Zungenredens bzw. die Gabe der Sprachen im Neuen Testament. Und um diese Gabe besser zu verstehen haben wir in der Apostelgeschichte geschaut. Und da gibt es 3 Textstellen, wo Menschen durch eine Gabe des Heiligen Geistes in Sprachen geredet haben. Welche drei Textstellen haben wir angeschaut?
Apostelgeschichte 2, Apostelgeschichte 10 und Apostelgeschichte 19. Im 2.Kapitel lesen wir von Pfingsten. Im 9.Kapitel findet die Geschehnisse im Haus des Kornelius statt. Und dann im 19.Kapitel gibt es Menschen die Jünger des Johannes der Täufer sind, die in Sprachen geredet haben.
Und was wir gesehen haben, ist wie in alle drei Textstellen das die Menschen nicht in Sprachen die unverständlich waren gesprochen haben. Es war auf jeden Fall kein Plappern. Und es war auch nicht eine himmlische Sprache die Menschen nicht kennen. In alle drei Textstelle war es eine bekannte, irdische Sprache die sie geredet haben. Aber diesen Dialekten waren von den Rednern nicht bekannt. Das heißt sie hatten diese Sprachen nie als eine Fremdsprache gelernt. Und so die Fähigkeit in diesen Sprachen zu sprechen, wurde durch eine Gabe des Geistes gegeben.
Das ist was in der Apostelgeschichte durch diese Gabe geschehen ist.
Nun wenn wir in 1.Korinther 12 bis 14 lesen. Finden wir Themen, die von der Ausübung der Gaben sprechen. Kapitel 12 lehrt, dass es eine notwendige Vielfalt von Gaben gibt und durch diese Vielfalt von Gaben es eine Einigkeit in der Gemeinde gibt. Niemand sollte denken, „wie wunderbar wäre es wenn wir alle die gleiche Gabe hätten. Und dies betrifft auch die Meinung damals, wie wunderbar wäre es wenn wir alle in Zungenreden könnten. Kapitel 12 erklärt, nein sowas wäre nicht gut und wäre kein Vorteil für die Gemeinde. Das Vorteil das wir in den Gaben finden, ist dass wir alle verschiedenenGaben haben, womit wir den anderen Dienen können.
Die Einigkeit wird durch die Ausübung eine Vielfalt von Gaben gefördert und gestärkt. Wir dienen einander und als die Bedürfnisse der verschiedenen in der Gemeinde durch den Dienst gestillt werden, werden die Einzelmitglieder der Gemeinde zueinander gebunden.
Wir können nicht ohne die anderen überleben und wachsen. Wir brauchen einander. Wir brauchen diese Vielfalt. Dieser Plan Gottes für die Gemeinde offenbart seine Weisheit. Er schenkt uns, durch eine Vielfalt von Gaben innerhalb der Gemeinde, alles was wir brauchen.
Und dann kommt Kapitel 13 und erklärt, auch wenn es äußerst wichtig ist, dass jeder mit seiner Gabe dient, diesen Dienst ohne Liebe zu tun ist nutzlos. Der vortreffliche Weg ist, der Weg der Liebe. Und Paulus beschreibt solche Liebe und dann erklärt er uns wie diese Art der Liebe bis in die Ewigkeit bleibt. Und so wenn wir mit Gaben dienen müssen wir mit Liebe dienen.
Und dann kommen wir zum 14.Kapitel. Und es fängt am mit einem Befehl, dass wir nach solcher Liebe streben, an. Und dann lesen wir „doch bemüht euch auch eifrig um die Geisteswirkungen; am meisten aber, daß ihr weissagt! (1 Cor. 14:1 SCL)“
Und wie wir schon gesehen haben. Es gibt eine Art der Ausübung dieser Gabe die nur Menschen in der Vergangenheit tun könnten, die Propheten die damals weissagt haben und die Zukunft um Voraus sagen konnten. Aber es gibt auch eine allgemeine Ausübung dieser Gabe, wo Menschen die Wahrheiten Gottes verkündigen. Das heißt jemand als ein Botschafter Gottes redet. Und in Apostelgeschichte 2 wird das Wort so gebraucht. Und in dem Fall wurde durch die Gabe der Sprachen die Wahrheiten Gottes an anderen weitergegeben. Petrus hat das später erläutert als er vom Prophet Joel zitiert hat. Das was sie in Sprachen gesprochen haben, war die Erfüllung der Prophezeiung dass sie weissagen sollten.
Also, wenn Paulus hier schreibt „besonders dass ihr weissagt“. Hat er nicht gemeint, dass wir alle eine direkte Prophezeiung von Gott empfangen sollen. Sondern, dass wir alle mit dem Mund die Wahrheiten Gottes erklären. Und während wir dieses Kapitel weiter anschauen, werden wir auch diese Wahrheit weiter anschauen.
Was wir heute dann tun möchten, ist die erste 12 Verse des Kapitels anschauen. Wir lesen die Verse 1-12 aber wir sollen verstehen, dass es nur ein Teil des ersten Abschnittes ist, die Lehre dieses Abschnitt geht bis zum 19.Vers aber wir betrachten heute nur bis Vers 12.
Strebt nach der Liebe, doch bemüht euch auch eifrig um die Geisteswirkungen; am meisten aber, daß ihr weissagt!
Warum? hier kommt nun ein Grund:
2 Denn wer in Sprachen redet, der redet nicht für Menschen, sondern für Gott; denn niemand versteht es, sondern er redet Geheimnisse im Geist.
3 Wer aber weissagt, der redet für Menschen zur Erbauung, zur Ermahnung und zum Trost.
4 Wer in einer Sprache redet, erbaut sich selbst; wer aber weissagt, erbaut die Gemeinde.
5 Ich wünschte, dass ihr alle in Sprachen reden würdet, noch viel mehr aber, dass ihr weissagen würdet. Denn wer weissagt, ist größer, als wer in Sprachen redet; es sei denn, dass er es auslegt, damit die Gemeinde Erbauung empfängt.
6 Nun aber, ihr Brüder, wenn ich zu euch käme und in Sprachen redete, was würde ich euch nützen, wenn ich nicht zu euch redete, sei es durch Offenbarung oder durch Erkenntnis oder durch Weissagung oder durch Lehre?
7 Ist es doch ebenso mit den leblosen Instrumenten, die einen Laut von sich geben, sei es eine Flöte oder eine Harfe; wenn sie nicht bestimmte Töne geben, wie kann man erkennen, was auf der Flöte oder auf der Harfe gespielt wird?
8 Ebenso auch, wenn die Posaune einen undeutlichen Ton gibt, wer wird sich zum Kampf rüsten?
9 So auch ihr, wenn ihr durch die Sprache nicht eine verständliche Rede gebt, wie kann man verstehen, was geredet wird? Denn ihr werdet in den Wind reden.
10 Es gibt wohl mancherlei Arten von Stimmen in der Welt, und keine von ihnen ist ohne Laut.
11 Wenn ich nun den Sinn des Lautes nicht kenne, so werde ich dem Redenden ein Fremder sein und der Redende für mich ein Fremder.
12 Also auch ihr, da ihr eifrig nach Geisteswirkungen trachtet, strebt danach, dass ihr zur Erbauung der Gemeinde Überfluss habt!
(1 Cor. 14:1-12 SCL)
Die Verse 1 bis 19 lehren uns, dass das Weissagen vorzüglicherer ist als in Sprachen zu reden, auch wenn das Sprachenreden sehr großartig und eindrucksvoll ist. Das Weissagen ist ohne Frage mehr erstrebenswert. Und die Verse 2 bis 12 erklären uns, warum dies so ist.
Und so das Thema heute ist, warum das Weissagen mehr erstrebenswert ist?
Und der erste Grund ist, wegen wer durch diese Gabe angesprochen wird. Wenn jemand in Sprachen spricht, zu wem spricht er? Zu Gott Und wenn jemand weissagt, wer ist der Zuhörer? Die ganze Gemeinde.
Nun, als wir die drei Textstellen in der Apostelgeschichte angeschaut haben, scheint es das wem angesprochen wurde? Es scheint das Menschen angesprochen wurden. Aber im 2.Vers hier lesen wir: Denn wer in Sprachen redet, der redet nicht für Menschen, sondern für Gott; (1 Cor. 14:2 SCL) Das heißt es ist doch nicht für Menschen, sondern er redet für Gott. Wenn ich hier im Gottesdienst predige, rede ich zu euch. Aber was nenne wir es, wenn ich zu Gott rede? Ich predige nicht zu Gott, sondern ich bete zu Gott.
Und wenn wir nun im 14.Vers schauen lesen wir „Denn wenn ich in einer Sprache bete (1 Cor. 14:14 SCL) Vers 15 dann: Ich will mit dem Geist beten, ich will aber auch mit dem Verstand beten; ich will mit dem Geist lobsingen, ich will aber auch mit dem Verstand lobsingen.
16 Sonst, wenn du mit dem Geist den Lobpreis sprichst, wie soll der, welcher die Stelle des Unkundigen einnimmt, das Amen sprechen zu deiner Danksagung, da er nicht weiß, was du sagst? (1 Cor. 14:15-16 SCL)
Nun dies wird oft falsch verstanden oder die Lehre hier wird verpasst. Aber die einzige Textstelle, die wir haben die wirklich erläutert was durch die Gabe der Sprachen geschieht, erklärt dass das Sprachenreden ein Gebet zu Gott ist. Und ein Lobpreis und eine Danksagung, wozu Menschen Amen sagen sollen.
Nun das heißt nicht, dass das Sprachenreden nie gebraucht wurde um über Gott mit anderen Menschen zu reden. Aber wenn wir zurück in der Apostelgeschichte schauen. Lesen wir genau was geschehen ist. In Apostelgeschichte 2 Vers 8 lesen wir: Wieso hören wir sie dann jeder in unserer eigenen Sprache, in der wir geboren wurden? (Acts 2:8 SCL) Und dann im 11.Vers lesen wir genau, was sie verstanden haben: wir hören sie in unseren Sprachen die großen Taten Gottes verkünden! (Acts 2:11 SCL) Das ist genau was man hört durch ein Gebet oder Lobgesang oder eine Danksagung. Die großen Taten Gottes werden erklärt. Gott du bist gut und gnädig und liebe, usw. Also das was in Apostelgeschichte 2 in Sprachen gesagt wird, passt eigentlich zur Lehre in 1.Korinther 14.
Und dann in der Apostelgeschichte 10, Vers 46: Denn sie hörten sie in Sprachen reden und Gott hoch preisen. (Acts 10:46 SCL) Genau wie wenn man rechtgemäß betet, singt oder Gott dankt.
Und im 19.Kapitel haben wir keine Details bzgl. was genau Paulus hörte.
Wir haben nur diese Textstellen, die uns erklären was geschehen ist als Menschen in Sprachen redeten. Und eigentlich ist was geschehen ist doch eine Art der Anbetung, wie wir in 1.Korinther 14 lesen. Es heißt nicht dass die Zuhörer nicht verstanden haben, es heißt dass den Lobpreis Gottes den Hauptgrund war. Sie redeten in Sprachen in erster Linie für Gott.
Nochmal, das heißt nicht, dass Sprachen nie zum Zweck der zwischenmenschlichen Kommunikation verwendet wurden. Es heißt nur das 1.Korinther 14 erklärt den Hauptzweck der Gabe und die Beispiele in der Apostelgeschichte geben und keine Information die diese Behauptung verneinen würde.
Aber Kapitel 14 erklärt, dass derH auptgrund dieser Gabe ist um mit Gott zu reden. Manche sagen, was die in Korinther getan haben war etwas anders als wofür die Gabe gemeint war. Manche behaupten, dass die Gabe hauptsächlich zum Zweck der Evangelisation gegeben wurde. Aber in der Apostelgeschichte lesen wir nicht, dass der Hauptgrund der Gabe die Evangelisation war. Aber eigentlich passt das, was wir in der Apostelgeschichte lesen und was wir in 1.Korinther 14 lesen, zu einander.
Diese Gabe ist dann, die Fähigkeit in einer Fremdsprache, die der Redner nicht kennt, zum Zweck des Gebets, Lobpreis und Danksagung, zu sprechen. Und anderen dann, die die Sprachen doch verstanden haben, haben zugehört was über Gott in diesem Gebet und Lobpreis gesagt wrude, und sie geben dann Zeugnis wie der Redner zu Gott spricht, um ihn zu loben. Und dass diente dann als Zeugnis, von wie Gott so groß und gut ist. Und es diente dann als eine Art Weissagung. Aber 1.Korinther 14 erklärt, auch wenn jemand zuhört und dadurch Wahrheiten Gottes versteht, ist die Weissagung wo direkt zu Menschen gesprochen wird, vorzüglicher.
Paulus erklärte, durch diese Gabe, habt ihr direkt zu Gott gesprochen. Aber in der Gemeinde ist es besser Menschen die Wahrheiten Gottes direkt weiterzugeben. Warum ist es besser die Information direkt weiterzugeben. Wir lesen weiter im 2.Vers: denn niemand versteht es, sondern er redet Geheimnisse im Geist. (1 Cor. 14:2 SCL)
Wenn jemand in einer Sprache spricht um zu Gott zu reden und niemand anders versteht, dann sollte es offensichtlich sein dass nur Gott allein angesprochen wird. Und wir sollen nun Acht geben und dass wir den Vers richtig verstehen. Und so müssen wir den Vers genau anschauen. Von dieser Textstelle wird dieser Vers am wenigsten verstanden, und wird dann am meisten falsch ausgelegt.
Wovon spricht es, wenn wir lesen dass jemand spricht aber kein andere Mensch versteht. Wenn eigentlich wir Textstellen in der Apostelgeschichte haben, wo Menschen doch verstehen. Heißt es denn, dass etwas seltsam in Korinth geschehen ist? Ist die Gabe etwas anders als was wir in der Apostelgeschichte finden? Wir müssen den Vers nicht so verstehen. Was hier weitergegeben wird, ist dass in Korinth in der Gemeinde es niemand gab, der was gesagt wurde wenn jemand in Sprachen spricht, verstanden hat. Paulus behauptet nicht, dass wenn jemand diese Gabe hat, dann gibt es niemand auf Erde, der das Reden verstehen kann. Er behauptet, jemand hat diese Gabe und betet und singt Lieder und er gibt Danksagung, aber es gibt niemand in der Gemeinde der diese Sprachen kann. Und so es ist nicht möglich für jemand in der Gemeinde, die Anbetung in dieser Sprache zuzuhören und den Inhalt des Gebets oder des Liedes zu verstehen. Und dann ist die Wahrheiten des Gebets oder des Liedes auch keine Weissagung weil keine Wahrheit kommuniziert wird. Es muss nicht eine Geheimsprache oder eine Geistessprache sein, die niemand verstehen kann.
Wir, als Familie, werden in wenige Wochen, in den USA reisen. Und wir werden in viele verschiedene Gemeinden sein. Und in diesen Gemeinden wird es auf Englisch gebetet und gesungen. Wir beten zum Gott wir singen Loblieder zu Gott. Aber es kann sein, dass jemand mein Gesang oder mein Gebet hört und es dient Ihm dann als eine Art Weissagung. Das Gebet oder das Lied gibt die Wahrheiten Gottes weiter. Aber wenn manche von euch die wenig oder gar kein Englisch können, da sitzen würden, wäre es euch keine Weissagung, da ihr gar nicht verstehen was gesagt wird. Deswegen ist es wichtig wenn ich hier am Wort diene ich auf Deutsch rede, aber dort auf Englisch. Das Weissagen benötigt eine Sprache, die die Zuhörer verstehen.
Also, wir müssen nicht davon ausgehen, dass die Sprache in 1.Korinther 14 eine Geistessprache ist, die kein Mensch versteht. Es war eine bekannte Sprache, die niemand in der Gemeinde verstanden hat.
Wir lesen dann am Ende des 2.Verses: sondern er redet Geheimnisse im Geist. (1 Cor. 14:2 SCL) Geheimnisse spricht hier nicht von einem esoterischen Geheimnis, das nur von Gott und der Redner bekannt ist. Paulus lehrt hier nicht, dass es Geheimnisse gibt die nur den, der in Zungenreden kann versteht. Ein Geheimnis in der Schrift ist einfach etwas, was nicht verstanden wird, bis es offenbart wird. Und wenn es offenbart wird, wird es zum Zweck des Weitergebens offenbart. Paulus selbst hat solche Geheimnisse empfangen. Christus war ein solches Geheimnis. Die Tatsache des er Das Haupt ist und die Gemeinde den Leib war ein Geheimnis. Verschiedene Aspekte des Heilsplan Gottes waren Geheimnisse.
Also, was wir in 1.Korinther 14 finden, ist jemand der mit Gott durch Gebet oder durch Lied kommuniziert. Und es gibt niemandvor Ort der die Sprache versteht. In seinem Geist erklärt er von Solchen Sachen die Geheimnisse Gottes sind. Aber Geheimnisse, die alle verstehen sollen. Sie sind zum Zweck der Erbauung von allen gegeben. Aber da in einer Fremdsprache gesunden oder gebetet wird, gibt es kein Mensch, der durch das Geheimnis erbaut wird.
Ich gebe euch ein Beispiel. Ich habe Hiro gebeten etwas für uns vorzulesen heute morgen. Hiro würdest du das was ich dir gegeben habe, für uns vorlesen?
Wer außer Hiro würde sagen, was für eine wunderbare Sache. Amen! Was für ein Segen? Niemand. Warum nicht, weil, so weit ich weiß nur Hiro Japanisch sprechen kann. Aber Hiro hat uns ein Geheimnis Gottes erklärt: Und anerkannt groß ist das Geheimnis der Gottesfurcht: Gott ist geoffenbart worden im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, gesehen von den Engeln, verkündigt unter den Heiden, geglaubt in der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit. (1 Tim. 3:16 SCL)
Nun, Hiro hat keine Sprachgabe ausgeübt, da Japanisch seine Muttersprache ist. Aber was wenn ich durch eine Gabe des Geistes zu Gott beten könnte und Gott für diese wunderbare Wahrheiten danken würde. Gott würde verstehen. Möglicherweise würde ich es verstehen. Aber niemand hier außer Hiro wäre erbaut. Und so würde mein Gebet und meine Anbetung in der japanischen Sprache euch nicht erbauen.
Aber auf der anderen Seite lesen wir im 3.Vers: Wer aber weissagt, der redet für Menschen zur Erbauung, zur Ermahnung und zum Trost. (1 Cor. 14:3 SCL)
Eine Erklärung der Wahrheiten Gottes sind nur erbaulich, wenn die Zuhörer die Bedeutung verstehen. Und dass führt uns zum zweiten Grund, warum das Weissagen vorzüglicher ist.
Wer in einer Sprache redet, erbaut sich selbst; wer aber weissagt, erbaut die Gemeinde.
5 Ich wünschte, dass ihr alle in Sprachen reden würdet, noch viel mehr aber, daß ihr weissagen würdet. Denn wer weissagt, ist größer, als wer in Sprachen redet; es sei denn, daß er es auslegt, damit die Gemeinde Erbauung empfängt.
(1 Cor. 14:4-5 SCL)
Wir gehen nun zurück zum Beispiel mit Hiro. Ich habe Hiro am Mittwoch gefragt ob er bereit wäre diese Textstelle für uns auf Japanisch zu lesen. Und es kann sein dass als Hiro 1.Timotheus 3,16 auf Japanisch gelesen hat es ihm ein Segen war. Aber warum war es uns kein Segen als wir diese wunderbaren Wahrheiten in der japanischen Sprache gehört haben? Weil den Inhalt uns gar nicht zu verstehen war. Aber da habe ich den Inhalt ausgelegt, in dem ich den Vers auf Deutsch gelesen habe. Und wir haben alle Erbauung durch dieses wunderbare Geheimnis Gottes empfangen.
Der erste Grund, warum das Weissagen vorzuziehen ist, ist weil durch die Gabe der Sprachen wird nur zu Gott gesprochen. Und der zweite Grund folgt, und so niemand außer der Redner wird erbaut. Die Gabe der Sprachen ist nur für den anderen erbaulich, wenn jemand auslegt, bzw. dolmetscht.
Vor wenige Wochen hat unser Bruder aus den USA hier am Wort gedient, und Kevin hat gedolmetscht, so dass wir alle durch die Worte die Jon gesprochen hat, erbaut wurden.
In der Apostelgeschichte musste es kein Dolmetscher gaben, da die Zuhörer die Sprachen sprechen und verstehen konnten. Aber es scheint, dass manchmal diese Gabe ausgeübt wurde ohne das jemand dabei war, der die Fremdsprache verstanden hat. Und dann wurde das Gebet und Lobpreis nur Gott und den Redner nützlich.
Als Kornelius und den Anderen in Sprachen geredet haben wurde Petrus erbaut. Als die 120 in Sprachen geredet haben waren Menschen von überall in der Welt erbaut. Aber in 1.Korinther schreibt Paulus von einem Fall, wo die Zuhörer die Sprache nicht verstehen und sie sind nicht erbaut. Es schreibt von anderen Umständen als was wir in der Apostelgeschichte finden. In dieser Situation, wovon Paulus schreibt, gibt es jemand der in einer Sprache redet, aber kein Zuhörer versteht die Sprache. Und so nur der der redet wurde erbaut.
Aber dann schreibt er von dem Weissagen, und es geht davon aus, dass das Weissagen in der Sprache der Zuhörer gemacht wird. Und die Folgen solches Weissagen ist das Menschen erbaut und ermahnt und getröstet wurden. Und solche Erbauung war auch ein Grund, warum die Gabe der Sprachen gegeben wurde. Wir lesen im 5.Vers: Ich wünschte, dass ihr alle in Sprachen reden würdet,
Hier widerspricht er nicht, was er im 12.Kapitel geschrieben hat, als er schrieb dass wir nicht alle die gleiche Gaben empfangen. Er sagt hier nicht, wisst ihr was, ich habe euch gelehrt das Gottes Geist verschiedene Gaben ausgibt und nicht jeder bekommt die gleichen Gaben, aber eigentlich gefällt es mir nicht das es so ist. Ich würde lieber, dass alle in Sprachen reden würdet.“ Das ist nicht was Paulus hier schriebt. Sondern er anerkennt hier, dass das Reden in Sprachen ein Zweck hat und nützlich ist. Und so wenn der Geist Gottes so entscheiden würde, dann wünsche ich, dass ihr alle so reden würdet. Aber ich wünsche noch viel mehr lesen wir weiter, dass ihr weissagen würdet.
Er möchte das die Leser verstehen dass er nichts gegen die Gabe der Sprachen hat, und nur deswegen würde er dass sie lieber Weissagen. Er anerkennt, dass das Reden in Sprechen ein Vorteil hat, aber dann führt fort mit, aber das Weissagen hat noch mehr Vorteile. Und so er führt fort:
Denn wer weissagt, ist größer, als wer in Sprachen redet; es sei denn, daß er es auslegt, damit die Gemeinde Erbauung empfängt. (1 Cor. 14:5 SCL) Er schreibt außer dass es ein Dolmetscher oder eine Auslegung von dem Sprachenreden gibt, wird die Gemeinde keine Erbauung empfangen.
Der großen Grund, warum das Weissagen größer ist, ist weil die Gemeinde dadurch erbaut wird. Wer erbaut wird ist eine wichtige Überlegung hier. Wir könnten dann die Frage stellen, wie wird der der in Zungen redet erbaut? Im 4.Vers lesen wir: Wer in einer Sprache redet, erbaut sich selbst (1 Cor. 14:4 SCL) Wie? Dies ist eine wichtige Frage weil Paulus schreibt von der gleichen Gabe wie in der Apostelgeschichte. Und nun hier in Korinth wird die Gabe verwendet, aber niemand versteht die Sprache. Und so nur der Redner, der mit Gott spricht versteht. Außer was? Außer dass der Redner auslegen kann. Wie wird dann der Zungenredner erbaut? Und die Antwort ist einfach. Er versteht dass Er eine übernatürliche Gabe ausübt. Und der Geist Gottes gibt ihm eine Fähigkeit. Und er betet und singt und preist Gott, natürlich wäre sowas ihm erbaulich. Dieses Ereignis wäre eine Art Erbauung, auch wenn er selbst die Sprache nicht versteht. Er ist durch die Gabe gesegnet aber die anderen nicht.
Und so kommen wir nun zu den Versen 6 bis 12: Und hier finden wir ein dritter Grund, warum das Weissagen größer ist. Grund 1 ist, wer angesprochen wird. Grund 2 ist, wer erbaut wird. Und nun lesen wir Grund 3. Niemand ist durch das was er nicht versteht erbaut.
Dies ist eigentlich eine Fortführung des 2.Grundes.
Der Hauptgrund, warum wir Gaben haben ist zum Vorteil den anderen. Und es ist niemand zum Vorteil, wenn er die Nachricht die gegeben wird nicht versteht.
Im 6.Vers lesen wir zuerst, von Paulus Person: Nun aber, ihr Brüder, , Das heißt wenn ich Paulus, ein Apostel selbst kommen würde und in Zungen reden. Sogar die Ausübung dieser Gabe von Paulus selbst ist nicht nützlich, wenn niemand die Sprache versteht. Seine Nachricht ist nicht, euren Dienst ist unwirksam aber lass mich daran. Mein Dienst mit dieser Gabe wäre nützlich. Nein, er schreibt, sogar wenn ich als Apostel durch diese Gabe dienen würde, wäre es den anderen nutzlos, außer dass die anderen die Sprache verstehen.
wenn ich zu euch käme und in Sprachen redete was würde ich euch nützen, wenn ich nicht zu euch redete, sei es durch Offenbarung oder durch Erkenntnis oder durch Weissagung oder durch Lehre? (1 Cor. 14:6 SCL)
Mit anderen Worten mein Dienst wäre nur nützlich, wenn ich durch eine andere Gabe diene.
Und nun gibt er manche Beispiele, um uns zu helfen das was er erklärt zu verstehen.
Im 7.Vers ist das Beispiel die Musikinstrumenten.
Im 8.Vers ist das Beispiel auch ein Musikinstrument aber im Kampf..
Im 7.Vers lesen wir: Ist es doch ebenso mit den leblosen Instrumenten, die einen Laut von sich geben, sei es eine Flöte oder eine Harfe; wenn sie nicht bestimmte Töne geben, wie kann man erkennen, was auf der Flöte oder auf der Harfe gespielt wird? (1 Cor. 14:7 SCL)
Mit leblos meint er einfach, ein Gegenstand ohne eine Seele. Instrumenten aus Holz oder Metall. Wie eine Flöte oder eine Harfe. Sie haben einen Klang, wenn man dadurch bläst oder die Seiten des Instruments schrummt. Aber ohne dass die Töne eine bestimmten Klang hat, wissen wir nicht was gespielt wird. Musik hat eine Ordnung und wenn ein Instrument einen bestimmten Klang weitergibt und es ordentlich gespielt wird, dann ist es sehr zu genießen. Aber wenn die Ordnung nicht da ist, so dass wir mit unseren Ohren den Sinn und Zweck des Stückes folgen können dann ist das was gespielt wird lästig und nicht wirklich genießbar.
Und dann im 8.Vers lesen wir von einem Posaunen, der auf dem Kriegsfeld gespielt wird. Damals und für viele Jahren danach, wurden Posaunen oder Trompeten gebraucht um die Soldaten Befehle zu geben. Und es gab eine Melodie, die erklärte dass die Truppen sich für den Kampf bereit machen sollten. Und eine Melodie erklärte dann, dass sie angreifen sollen und eine Melodie heißt das sie rückziehen sollen. Auf der Webseite des Deutschen Kavallerieverbands findet man etwa 45 MP3 Aufnahmen von verschiedenen Befehlen, die durch das Spielen der Trompete gegeben wurden. Nun wenn mein Sohn, Micah, oder der Harry diese Melodien spielen würden wurde es etwas heißen, aber wenn ich versuchen würde diese Töne zu spielen würde die Soldaten gar nicht wissen was ich damit meine. Da ich die Trompete nicht spielen kann und den Ton wäre sehr schlecht und die Melodie falsch. Ebenso auch, wenn die Posaune einen undeutlichen Ton gibt, wer wird sich zum Kampf rüsten? (1 Cor. 14:8 SCL) lesen wir.
Und so die Anwendung dieser zwei Beispiele kommt im 9.Ver. So auch ihr, wenn ihr durch die Sprache nicht eine verständliche Rede gebt, wie kann man verstehen, was geredet wird? Denn ihr werdet in den Wind reden. (1 Cor. 14:9 SCL)
Diese zwei Beispiele sind gegeben so, dass wir verstehen, wie es ist, wenn in eine unverständliche Sprache geredet wird. Genau wie die Soldaten nicht wissen würden ob sie marschieren oder schlafen gehen sollen, so ist es wenn in eine unverständliche Sprache geredet wird. Paulus sagt, es ist genauso nutzlos für die Erbauung in der Gemeinde, als wenn ich hier stehen wurde und predige, ohne dass es ein einziger Zuhörer gibt. Das wäre wie in den Wind zu reden.
Das Wort verständlich bezieht sich nicht auf Plappern. Wenn diese Gabe verwendet wurde, war es, so weit wir von der Schrift verstehen können, eine menschliche Sprache. Die Sprache aber sind nur verständlich, wenn der Zuhörer die Sprache kennt oder wenn es ein Dolmetscher gibt. Die Lehre hier ist, dass alles, was wir hier in der Gemeinde sagen, dem Zuhörer verständlich sein muss.
Und er fährt dann in den Versen 10 und 11 fort. Und wovon schreibt er? Es gibt wohl mancherlei Arten von Stimmen (und wir können das Wort auch als Sprachen verstehen). Es gibt mancherlei Arten von Sprachen in der Welt, und keine von ihnen ist ohne Laut oder keine von ihnen ist ohne Bedeutung.
11 Wenn ich nun den Sinn des Lautes nicht kenne, so werde ich dem Redenden ein Fremder sein und der Redende für mich ein Fremder.
(1 Cor. 14:10-11 SCL)
Wenn ich die Bedeutung eine Sprache nicht kenne, dann bin ich dem Redner ein Fremder. Ich bin ihm wie ein Ausländer, der die Sprache nicht verstehen und sprechen kann.
Wir lesen dann weiter und hier ist die Hauptanwendung des ganzen Kapitels zusammengefasst.
Also auch ihr, da ihr eifrig nach Geisteswirkungen trachtet, strebt danach, daß ihr zur Erbauung der Gemeinde Überfluß habt! (1 Cor. 14:12 SCL)
Wie? Wie soll die Gemeinde ein Überfluss der Erbauung haben? Und die Antwort lautet: Durch einen Dienst des Weissagens, bzw. durch die Erklärung der Wahrheit in eine Art und Weise, die für alle verständlich ist.
Liebe wie wir in Kapitel 13 finden ist nicht genug. Diese Liebe muss uns zum Dienst führen und diesen Dienst muss für alle, erbaulich sein. Eine Gemeinde die nicht gegenseitig erbaut hat eine fehlende Liebe. Wenn die Hauptfrage, die du bzgl. deinen Dienst stellst, ist was dient mir, was wäre mir ein Segen? dann ist das ein Kennzeichen der fehlenden Liebe für den anderen. Paulus erklärt hier. Eine Gabe, wo du in Sprachen redest, die niemand versteht, dient den anderen nicht und ist der Gemeinde Christi nicht erbaulich.
Und so wir sollen alle eifrig nach Geisteswirkungen trachten. Aber mit dem Zweck, dass diese Gemeinde ein Überfluss von Erbauung hat. Und wenn wir dann entschieden, was wir hier im Gottesdienst tun und wie wir es tun, stellen wir nicht die Frage, was dient meiner Person, was gibt mir gute Gefühle, was ist mir erbaulich. Sondern wir stellen die Frage was ist der ganzen Gemeinde erbaulich. Und wir streben dann eifrig danach.
Wir können dieses Prinzip auf viele spezifische Bereiche des Gemeindelebens anwenden.
Wenn wir singen, was singen wir und wie? Wir singen zur Anbetung aber anderen hören zu, ist das, was wir singen den anderen erbaulich. Und das würde dann heißen dass die Texte der Lieder die Wahrheiten Gottes erklären und dass die Musik den Inhalt des Textes wiederspiegelt.
Liedbeträge- Ziel ist nicht dass ich gelobt werde sonder Gott zu loben und anderen zu erbauen. Das heißt dass wir manchmal manche Elemente die von der Erbauung ablenkt weg lassen. Ziel ist nicht dass alle sage wie wir tolle Musiker sind sondern dass unser Gott ein wunderbarer Gott ist und durch diese Wahrheit erbaut werden.
Wenn wir beten. Wir beten zu Gott aber anderen hören zu. Ist das was wir beten im Einklang mit dem Wort Gottes. Beten wir nach dem Willen Gottes? Loben wir Gott und geben wir eine Danksagung im Gebet. Wenn ja dann werden alle die dein Reden mit Gott zuhören erbaut.
Wenn du als Lehrer in der Sonntagschule oder in beim KidsKlub und TeenTreff dienst. Bereitest du vor, so dass deine Lektion die Wahrheiten Gottes altersgemäß weitergegeben wird. Wir müssen hier im Sinn halten, das sogar die deutsche Sprache wie eine Fremdsprache für deutschen Kinder sein kann wenn wir die Wahrheiten nicht auf das Sprachniveau des Kindes weitergeben. Wird das Kind durch die Ausübung meiner Gabe und meinem Dienst erbaut?
Wenn wir hier vorne stehen und am Wort dienen, geben wir die Wahrheiten verständlich weiter. Alle die hier sitzen sollen durch das, was hier gesagt wird erbaut. Die erste Frage ist, ist das was ich weitergebe tatsächlich die Wahrheiten Gottes, wie Es die in der Schrift weitergegeben hat. Aber eine zweite Frage wäre, gebe ich diese Wahrheiten verständlich weiter.
Das Prinzip dieser Textstelle, schließt das Sprachenreden im Gottesdienst aus, außer dass die Sprache eine menschliche Sprache ist, die durch einen Dolmetscher übersetzt werden kann. Aber das Prinzip ruft uns dazu alles, was wir hier tun, näher zu betrachten und zu fragen. Wie können wir mit unseren Gaben, den anderen in der Gemeinde am besten erbauen?
Also auch ihr, da ihr eifrig nach Geisteswirkungen trachtet, Beschreibt das uns? Trachten wir eifrig nach Geisteswirkungen, dass das Wirken des Geistes in unserer Gemeinde offenbar wird? Dann folgt. strebt danach, dass ihr zur Erbauung der Gemeinde Überfluss habt!
Möge Gott uns helfen so dass es hier in der Gemeinde tatsächlich so ist, dass wir zur Erbauung der Gemeinde Überfluss haben.
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