Kommunikation - Herzstück zwischenmenschlicher Beziehungen

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Hast du dich je gefragt, welche Auswirkungen unsere Worte haben können? Eine achtlose Bemerkung, eine unhöfliche Antwort, ein sarkastischer Kommentar – was vermittelst du dadurch den Menschen, die dir nahe stehen? Deine Worte – und die Einstellung, die deinen Worten zugrunde liegt - können anderen Tod oder Leben bringen. Sie können aufbauen oder zerstören.
Sprichwörter 18,21 (HfA)
21 Worte haben Macht: Sie können über Leben und Tod entscheiden. Wer sich gerne reden hört, muss mit den Folgen leben.
Schlüssel zur biblischen Seelsorge, Band 1–5 I. DEFINITION > Kommunikation: Das Herzstück zwischenmenschlicher Beziehungen

„Wir verstehen einander nicht!“ Dieser bekannte Satz vermittelt insofern einen falschen Eindruck, als jeder von uns auf verschiedenste Arten und Weisen nämlich genau das ausdrückt, was sich in seinem Herzen befindet. Der Begriff „Kommunikation“ beschreibt nicht nur unsere Worte, sondern den Tonfall, unseren Gesichtsausdruck und auch die Art und Weise, wie wir anderen zuhören. Wir können gar nicht anders, als uns mitzuteilen. Die Frage ist, was wir anderen mitteilen. Ob wir andere ermutigen oder entmutigen – ob wir ihnen helfen oder sie verletzen – hängt letztlich von unserer Herzenseinstellung ab. Kommunikation beginnt nicht in unserem Kopf, sondern in unserem Herzen.

Matthäus 12,34 (HfA)
Wovon das Herz erfüllt ist, das spricht der Mund aus!

Was bedeutet der Begriff Kommunikation?

Der Begriff „Kommunikation“ beschreibt verbale und nonverbale Wege der Mitteilung, durch die Gedanken und Gefühle weitergegeben und verstanden werden. Der Empfänger versteht also, was der Sender ausdrücken will.
Unter nonverbaler Kommunikation verstehen wir die Vermittlung von Gedanken und Gefühlen, ohne dass Worte zum Einsatz kommen (Gesichtsausdruck, Körpersprache, Handbewegungen, direkter oder indirekter Augenkontakt, geduldiges oder ungeduldiges Zuhören, sanfte oder unsanfte Berührungen, Kleidung, Apathie, Schweigen, „romantische“ oder „platonische“ Küsse, Verwendung von Geld oder Geschenken, körperliche Züchtigung).
Im alten Testament wird für den Begriff Kommunikation das Wort dabar (“Wort”) verwendet.
Psalm 107:20 HfA
20 Er sprach nur ein Wort, und sie wurden gesund. So bewahrte er sie vor dem sicheren Tod.
Das griechische Wort logos im Neuen Testament beschreibt nicht nur „einen Gedanken, ein Konzept oder eine Idee“, sondern kann sich auch auf einen Gegenstand oder eine Person beziehen. Im 1. Kapitel des Johannesevangeliums wird Jesus Christus als der logos – das Menschgewordene Wort Gottes – bezeichnet:
John 1:14 HfA
14 Das Wort wurde Mensch und lebte unter uns. Wir selbst haben seine göttliche Herrlichkeit gesehen, eine Herrlichkeit, wie sie Gott nur seinem einzigen Sohn gibt. In ihm sind Gottes Gnade und Wahrheit zu uns gekommen.
Frage:
„Worauf muss ich achten, damit meine Art und Weise der Kommunikation dem Willen Gottes entspricht?“
Antwort:
Unsere Kommunikation entspricht dann dem Willen Gottes, wenn wir in allen unseren Worten und Haltungen Jesus Christus widerspiegeln. Das kann dann geschehen, wenn wir ihm die Herrschaft über unser Leben übergeben und ihm erlauben, durch uns zu reden und zu handeln.
Nun wie ist denn die Himmlische Kommunikation?
Wärme – vermittelt Akzeptanz und Höflichkeit
Wärme vermittelt die Einstellung: „Du bist mir wichtig. Ich schätze dich. Ich freue mich über unsere Beziehung und respektiere dich. Ich werde dich nicht zwingen, meine eigenen Ansichten zu übernehmen, sondern möchte, dass du die Freiheit hast, so zu denken wie du willst.“
Schlüssel zur biblischen Seelsorge, Band 1–5 (B. Richtlinien für effektive Kommunikation)
Echtheit – keine verborgenen Absichten
Schlüssel zur biblischen Seelsorge, Band 1–5 (B. Richtlinien für effektive Kommunikation)
Echtheit vermittelt die Einstellung: „Ich versuche nicht, dich zu manipulieren oder meinem Willen zu unterwerfen. Ich möchte, dass du dich sicher fühlst, wenn du mir Dinge anvertraust, und dass du mir vertrauen kannst, in dem Wissen, dass ich mit dir offen und ehrlich sprechen werde.“
Schlüssel zur biblischen Seelsorge, Band 1–5 B. Richtlinien für effektive Kommunikation

Mitgefühl – sich in die Situation des anderen hineinbegeben („in seinen Schuhen gehen“)

Mitgefühl vermittelt die Einstellung: „Obwohl ich nicht genau weiß, was du durchmachst, versuche ich, deine Gefühle und Herausforderungen zu verstehen. Ich werde mich bemühen, dich zu verstehen, anstatt zu verlangen, dass du mich verstehst.“

Vielleicht haben sie schon einmal von den zehn Geboten gehört, die wir in der Bibel finden. Es ist der göttlich Plan den Menschen vor seinem eigenen Verderben zu retten.
Wussten Sie, dass es auch zehn Gebote für die Kommunikation in der Bibel gibt?
Deine Worte sollen wahr sein.
Proverbs 12:22 HfA
22 Lügner sind dem Herrn zuwider, aber er freut sich über ehrliche Menschen.
2. Dein Wort soll Gott gefallen
Psalm 19,15 (HfA)
15 Herr, lass dir meine Worte und Gedanken gefallen! Du bist mein schützender Fels, mein starker Erlöser!
3. Dein Wort soll Leben bringen.
Proverbs 18:21 HfA
21 Worte haben Macht: Sie können über Leben und Tod entscheiden. Wer sich gerne reden hört, muss mit den Folgen leben.
4.Dein Wort soll ermutigen
1 Thessalonians 5:4 HfA
4 Doch ihr, liebe Brüder und Schwestern, lebt ja nicht in der Finsternis. Also kann euch der Tag, an dem der Herr kommt, auch nicht wie ein Dieb in der Nacht überraschen.
5.Deine Worte sollen Gnade vermitteln
Kolosser 4,6 (HfA)
6 Redet mit jedem Menschen freundlich; alles, was ihr sagt, soll gut und hilfreich sein. Bemüht euch darum, für jeden die richtigen Worte zu finden.
6. Deine Worte sollen weise sein.
Sprichwörter 10,13 (HfA)
13 Ein vernünftiger Mensch findet das richtige Wort; ein unvernünftiger hat Schläge verdient.
7. Deine Worte sollen beherrscht sein.
Proverbs 10:19 HfA
19 Wer viele Worte macht, wird sicher schuldig – darum hält der Kluge sich zurück.
8. Deine Worte sollen zur richtigen Zeit gesagt werden.
Sprichwörter 15,23 (HfA)
23 Jeder freut sich, wenn er treffend zu antworten weiß – wie gut ist das richtige Wort zur rechten Zeit!
9. Deine Worte sollen nutzbringend sein.
Proverbs 12:4 SLT
4 Eine tugendhafte Frau ist die Krone ihres Mannes, aber eine schändliche ist wie ein Fraß in seinen Gebeinen.
10. Deine Worte sollen liebevoll sein.
1 Corinthians 13:1 HfA
1 Wenn ich in den unterschiedlichsten Sprachen der Welt, ja, sogar in der Sprache der Engel reden kann, aber ich habe keine Liebe, so bin ich nur wie ein dröhnender Gong oder ein lärmendes Becken.
Merkmale negativen Kommunikation
Jeder Mensch hat im laufe seines Lebens bestimmt schon einmal auf die eine oder andere Art und Weise den Boden einer guten Kommunikation verlassen.
A. Verlezende Worte
Proverbs 16:23 HfA
23 Ein weiser Mensch spricht weise Worte und kann andere damit überzeugen.
Entwürdigende Worte
Gedankenlose, gefühllose, verletzende, herabwürdigende, kritische, grobe, taktlose, unanständige und unangemessene Worte
Proverbs 12:18 HfA
18 Die Worte eines gedankenlosen Schwätzers verletzen wie Messerstiche; was ein weiser Mensch sagt, heilt und belebt.
Aggressive Worte
Befehle, Drohungen, verbale Attacken, zornige Worte, bohrende Fragen, Flüche und
Anklagen
Beispiel: „Entweder du tust, was ich sage, oder…!“ „Warum kommst du erst jetzt?! Wo warst du eigentlich?!“
Proverbs 27:4 HfA
4 Zorn und Wut sind so zerstörerisch wie ein reißender Strom – gegen die Eifersucht aber verblassen sie beide!
Falsche Verhaltensweisen
Proverbs 5:21 HfA
21 Denk daran: Der Herr sieht genau, was jeder Einzelne von uns tut; nichts bleibt ihm verborgen.

Bin ich dominierend? Versuche ich, das Gespräch zu kontrollieren?

Unterbreche ich ständig? Dränge ich mich in den Vordergrund?

Nörgle ich? Bin ich ununterbrochen auf Fehlersuche?

Beklage ich mich? Gebe ich stets den Problemen den Vorrang?

Kritisiere ich? Konzentriere ich mich immer auf das Negative?

Mache ich beißende Bemerkungen? Bin ich sarkastisch?

Mache ich andere lächerlich? Setze ich sie dem Spott aus?

Bin ich streitsüchtig? Behaupte ich immer das Gegenteil, nur um meine Meinung durchzusetzen?

Halte ich Moralpredigten? Gebe ich unerwünschte Ratschläge?

Neige ich dazu, zu verallgemeinern? Gehe ich leichtfertig über echte Probleme hinweg?

Defensives Verhalten
Die folgenden zehn - zumeist unbewussten - Verhaltensmuster dienen dem Selbstschutz: man will vermeiden, den eigenen Fehlern und Schwächen in die Augen sehen zu müssen.
Schlüssel zur biblischen Seelsorge, Band 1–5 (B. Falsche Verhaltensweisen)
Widerspreche ich dem, der mich wegen meiner Fehler konfrontiert? Leugne ich mein Fehlverhalten?Gehe ich der Selbstprüfung dadurch aus dem Weg, dass ich mich auf die Fehler anderer konzentriere?Schiebe ich die Schuld für mein Fehlverhalten anderen in die Schuhe?Erinnere ich andere ständig an ihre Fehler?Versuche ich, mein falsches Verhalten durch äußere Umstände zu rechtfertigen?Streite ich mich um nebensächliche Punkte, nur damit ich nicht über das echte Problem reden muss?Wechsle ich das Thema, um Fragen nicht beantworten zu müssen?Weigere ich mich zu reden und versuche ich, andere mit meinem Schweigen zu bestrafen?Verstecke ich mich hinter meinen Aktivitäten, um nur ja nicht über persönliche Dinge sprechen zu müssen?Versuche ich, erlittenes Unrecht „hinunterzuschlucken“, und erlaube ich meinem inneren Groll zu wachsen?
Proverbs 15:31 HfA
31 Wer auf hilfreiche Ermahnung hört, den kann man klug nennen!
Betrügerisches Verhalten

Die folgenden zehn Verhaltensweisen sind absichtliche Versuche, andere zu täuschen, anzulügen und irrezuführen. Sie sind Symptome einer rebellischen Haltung gegen Gott, deren Träger es wagen, sich offen gegen seine Herrschaft aufzulehnen.

Die Weisheit des Klugen ist es, seinen Weg zu begreifen, aber die Narrheit der Toren ist Täuschung.

Lüge ich? Vermittle ich absichtlich den falschen Eindruck oder gebe Fehlinformation weiter?

Schiebe ich anderen die Schuld zu? Versuche ich, meine Verantwortung auf andere abzuwälzen?

Schmeichle ich? Erteile ich aus falschen Beweggründen Komplimente?

Tratsche ich? Gebe ich Gerüchte weiter?

Prahle ich? Versuche ich, mich in ein besseres Licht zu setzen?

Lenke ich ab? Versuche ich, das Thema zu wechseln?

Schmolle ich? Verweigere ich anderen jegliche verbale Kommunikation?

Bin ich herablassend? Behandle ich andere von oben herab?

Diskriminiere ich andere? Bin ich bereit, nur das zu hören, was ich hören will?

Führe ich andere in die Irre? Erzähle ich Halbwahrheiten?

Kennst du den persönlichen Schlupfwinkel in der Kommunikation?

Jeremiah 23:24 HfA
24 Meint ihr, jemand könnte sich so vor mir verstecken, dass ich ihn nicht mehr sehe? Ich bin es doch, der den Himmel und die Erde erfüllt, ich, der Herr!

• „Was bringt es schon, darüber zu reden?“

• „Warum einen Streit anfangen?“

• „Ich werde damit schon selber fertig!“

• „Ich möchte ihm keine Sorgen bereiten.“

• „Es fällt mir schwer, über meine persönlichen Probleme zu reden.“

• „Wir haben in unserer Familie nie über diese Dinge gesprochen.“

• „Ich bin wahrscheinlich zu empfindlich.“

• „Humor ist die beste Methode, um unangenehme Themen zu vermeiden.“

• „Ich achte auf meine Privatsphäre.“

• „Frauen drücken ihre Gefühle leichter aus als Männer.“

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