Was schaut ihr zum Himmel?

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Notes
Transcript

INTRO

Warum muss ich dir meine Aufmerksamkeit schenken?
Warum ist es wichtig für mich diese Predigt zu hören?

Dynamik von Luftballons und Namen.

1. Teil: Jeder sucht den Luftballon mit seinem Namen (Wenn man der von anderen findet, liegen lassen … nur die eigenen suchen)
2. Teil: Jeder nimmt den Luftballon, der am nächsten ist, und geht zu der Person, die drauf steht.

BIBELTEXT

Apostelgeschichte 1,8–11 (BB)
8 Aber wenn der Heilige Geist auf euch herabkommt,
werdet ihr Kraft empfangen.
Dann werdet ihr meine Zeugen sein –
in Jerusalem, in ganz Judäa und Samarien
und bis ans Ende der Erde.«
9 Nach diesen Worten
wurde er vor ihren Augen emporgehoben.
Eine Wolke nahm ihn auf, und er verschwand.
10 Die Apostel starrten wie gebannt zum Himmel
und schauten ihm nach.
Da standen plötzlich
zwei weiß gekleidete Männer bei ihnen.
11 Die sagten: »Ihr Männer aus Galiläa,
was steht ihr da und schaut zum Himmel?
Dieser Jesus, der von euch weg
in den Himmel aufgenommen wurde,
wird wiederkommen –
genauso wie ihr ihn habt in den Himmel gehen sehen.«

VORSCHLAG/TATSACHE/THESE

Welche These möchte ich darstellen/verteidigen?
„Was steht ihr da und seht zum Himmel?“, werden die Jünger am Himmelfahrtstag gefragt.
seltsame frage. Als wollte der Engel sagen :
Guckt nicht nach oben, sondern guckt in die Welt:
ihr habt ein Auftrag.
Nicht da, wo der Himmel ist, ist Gott – sondern da, wo Gott ist, ist der Himmel.

ENTWICKLUNG

Wie beweise ich mit der Bibel meine These?

Was ist der Himmel?

„Hier ist der Himmel auf Erden“, sagen wir in Momenten, in denen es uns rundum gut geht.
Was ist der Himmel?
Die unendlich blauen Weiten über uns
oder die scheinbar zeitlosen Sekunden, in denen wir glücklich sind?
wenn Jesus nun im Himmel ist, oben, wo genau ist das? Im Mars, Jupiter?
Himmel ist diese andere Dimension, die wir oft nicht erfassen können. Da wo unser Vater im Himmel ist. Da wo alles nach seinen Willen geschieht. Da wo alles perfekt und vollkommen ist. Wo die Zeit nicht drängt. Eine geistliche Dimension… ? Nicht rein geistlic, denn Jesus ist nun da mit dem auferstanden Körper.

Himmelfahrt feiern

Wenn wir Christi Himmelfahrt feiern, erinnern wir an den Abschied Jesu von seinen Jüngern 40 Tage nach seiner Auferstehung. Er kehrt zurück zu Gott.
Seit dieser Zeit ist für Christen der Himmel dort, wo Jesus Christus ist.

zwischen Himmel und Erde

Und wir … wir leben zwischen Himmel und Erde .
Unser Bürgerrechte steht im Himmel(Phil 3,20). Unsere Sehnsucht ist der Himmel, ganz bei Jesus zu sein. Unsere Hoffnung kommt vom Himmel.
Und doch: „Was steht ihr da und schaut in den Himmel?“
Die Frage an die Jünger gilt auch uns.
Im Hier und Jetzt, in unserer Gegenwart können wir etwas vom Himmel erfahren:
in dem Glanz auf den Gesichtern unserer Mitmenschen,
in Momenten der Freude und der Liebe,
in denen wir eins sind mit Gott und Menschen.

Die Bewegung: vom Himmel zur Erde

Diese Bewegung zu tun, zum Himmel zu schauen und wieder zurück nach unten, ist die große Herausforderung als Nachfolger Christi.
Das Beten wir:
Unser Vater im Himmel, geheiligt werde dein Name - schau nach Oben … da ist unser Vater, der uns liebt, der uns versorgt, der uns mit seiner Gnade reichlich beschenkt, der sehnsüchtig wartet, dass wir zu ihm kommen.
Wir beten aber weiter:
Dein Reich komme, dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden - schau nach Unten … denn Gott ist auch nach unten gekommen, um das Verlorene zu suchen. Er hat nicht nur da oben gewartet. Er will nicht nur im Himmel bleiben. Sein Reich soll nicht nur da oben bleiben. Seine Wille soll auch hier unten geschehen. Die himmlische Wirklichkeit, soll auch unsere Wirklichkeit hier auf Erden werden.
Jesus ging wieder in den Himmel. Da, wo Jesus nun sitzt und regiert, denn ihm wurde die Macht/Autorität über alles im Himmel und auf Erden gegeben.
Die Verheißung ist aber, dass er wieder kommt um mitten unter uns zu Wohnen … neue Himmel, neue Erde … vereint. Gottes Dimension. Unsere Dimension in einander verschmelzt - das ist das einzigartige in der christliche Hoffnung.

Der Auftrag ist nach unten gerichtet

Jesus hat uns den Auftrag gegeben, sein Evangelium in die ganze Welt zu verkündigen. Gottes Reich soll durch seine Nachfolger offenbart werden.
Der größte Hinweis, von Gottes Reich, den wir geben können ist die Liebe:
Johannes 13,35 (BB)
35 Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid:
wenn ihr einander liebt.«
Die Liebe zu Gott richtet meine Augen zum Himmel. Und wenn wir Jesus schauen, sagt er uns, nun richtet deinen Augen nach unten, denn deine Liebe zu mir, wird nur vollkommen, wenn du deine Mitmenschen auch liebst.
Die Liebe zueinander richtet meine Augen in die Horizontal zu den anderen.
Solange ich zum Himmel schaue … betrachte ich Jesus, betrachte ich seine Herrlichkeit …ich erkenne seine Macht, seine Liebe zu mir … das inspiriert mich, das gibt mir Kraft, Motivation, Sinn für das Leben.

Gefahr1: Der Blick nur nach Oben

Das Problem ist, manchmal denken wir, dass zum Himmel schauen alles ist. Und so entsteht eine Frömmigkeit, die ziemlich egoistisch ist, eine Spiritualität die nur mit sich selbst beschäftigt, mit der eigenen Errettung, mit dem eigenen Wohlergehen: genau diese Spiritualität, die eigentlich am Ende ziemlich egoistisch ist (denn letztendlich geht es nur um mich und meine eigene Erlösung) das ist die Religion, die im Laufe der Geschichte, zurecht kritisiert wird. - opium.
Die ganze Aufforderung der gesamte Botschaft Jesu, ist dass wir nicht nur zum Himmel schauen … sondern, dass wir zueinander schauen. Dass wir einander helfen, das Leben, die Liebe, zu finden.

Gefahr 2: Der Blick nur nach Unten

Nun, der Blick nur nach unten … ohne den Blick nach oben, ist auch unvollkommen, denn wenn wir nicht mehr Christus und seine Liebe im Sicht haben, verlieren wir die Referenz, und beginnen um Dinge zu kämpfen, aus Liebe zu uns selbst, aus Ängste, aus ehrgeizige Motivationen, ohne Hoffnung.
C.S.Lewis
Die Hoffnung ist eine der theologischen Tugenden. Das bedeutet, dass der beständige Blick voraus in die Ewigkeit nicht etwa (wie heute manche Leute denken) eine Art Eskapismus oder Wunschdenken ist, sondern zu den Dingen gehört, die ein Christ tun sollte. Es bedeutet keineswegs, dass wir die gegenwärtige Welt so lassen sollten, wie sie ist. Wenn Sie in die Geschichtsbücher schauen, werden Sie feststellen, dass die Christen, die am meisten für die gegenwärtige Welt getan haben, gerade diejenigen waren, die am höchsten von der zukünftigen Welt dachten. Die Apostel selbst, die die Bekehrung des Römischen Reiches in Gang brachten, die großen Persönlichkeiten, die das Mittelalter gestalteten, die englischen Evangelikalen, die den Sklavenhandel abschafften – sie alle hinterließen ihre Spuren auf der Erde, gerade weil sie mit den Gedanken schon im Himmel waren. Erst seit die meisten Christen aufgehört haben, an die andere Welt zu denken, sind sie in dieser Welt so wirkungslos geworden. Zielt man auf den Himmel, so bekommt man die Erde als «Zugabe»; zielt man auf die Erde, so bekommt man keins von beiden.
Lewis, C.S.. Pardon, ich bin Christ: Neu übersetzt zum 50. Todestag von C. S. Lewis (German Edition) . fontis. Kindle-Version.
Die Balance(nach oben-nach unten) muss geben.

EVANGELIUM

Zeigen, dass alles was wir tun können, ist aus unserer eigener Kraft nicht möglich. Wir brauchen Jesus/Gott/Heiliger Geist

Nach Oben

Je mehr wir uns mit dem Ewig ist beschäftigen … oder wie Paulus sagt:
Kolosser 3,1–2 (BB)
1 Wenn ihr also zusammen mit Christus
auferweckt worden seid,
dann richtet euch nach oben hin aus.
Dort sitzt Christus an der rechten Seite Gottes.
2 Wendet euch dem zu, was dort oben ist,
und nicht dem, was auf der Erde ist!
desto mehr werden wir die himmlischen Wirklichkeit zu unserer eigenen Wirklichkeit hier machen:
Im Himmel herrscht die Gerechtigkeit - wir werden nach dieser Gerechtigkeit auch hier streben.
Im Himmel gibt es keine sozialen Klassen, keine Unterschiede zwischen Farbe, Rassen und Geschlecht - wir werden soweit es möglich, nach diese Gleichstellung streben, midestens in unseren Glaubensgemeinschaften.
im Himmel gibt es keine Armut - wir werden uns um arme Menschen kümmern
im Himmel ist die Freude und den Frieden Gottes - wir werden diese Freude und diesen Frieden nachjagen.
Vergebung, Versöhnung, Gnade - alles was wir vom Himmel bekommen, werden wir, in der Kraft des Heiligen Geistes, auch hier erleben können.

Das ist die kleine Lektion der Aktion mit den Luftballons.

Wenn ich nur mit mir selbst, mit meinem eigenen Glück beschäftigt bin, dann ist es sehr mühsam.
Wenn ich aber, nach dem Bild Jesu, nicht nur an mich selbst denke, sondern, auf das Glück des anderen schaue … dann wird es uns viel mehr gelingen.
Anteil an den Menschen, an ihrer Geschichte, Sorgen, Freuden haben. Mitzufühlen, mitzuleiden, meine Nähe spüren zu lassen. Ich versuche mich einzusetzen, zu helfen.

Zeugen sein

Wir werden ZEUGEN sein (nicht nur Zeugnis geben) - Zeugen der Himmlische Wirklichkeit hier auf Erden.
Bis Jesus wieder kommt, und alles vollendet.
Bis Jesus alles was schlecht und Böse beseitig, wenn der Tod nicht mehr gibt.
Eine Religion, die nur zum Himmel schaut, die sich nur mit der eigene Erlösung für Zukunft beschäftigt, ist keine Religion im Sinne von Jesus Christus.
Eine Religion, die nur auf die Erde schaut, die sich nur mit dem Irdischen kümmert, ist keine Religion im Sinne von Jesus Christus.
Eine Religion, die aber aus dieser Bewegung macht – nach oben, nach unten – da entsteht Ewiges Leben, da entsteht Glaube, da herrscht die Hoffnung, da gibt es Veränderung, innerlich persönlich und auch gesellschaftlich.
In dieser Dynamik zu leben ist eine Herausforderung. Es wird nicht immer leicht sein. Es geht gegen den Geist der Welt. Es wird Widerstand geben. Oft auch ein innerlicher Widerstand.
Gottes Geist aber gibt uns Kraft - Kraft um Zeugen zu werden, und wird das unmögliche doch möglich machen.

ANWENDUNG

Was soll ich ab heute anders tun/denken?
Was soll ich vor Gott bringen?
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