Psalm 36 - 2006 New Years Day - Praying with Psalm 36

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"Herr, deine Güte reicht,

soweit der Himmel ist,

deine Treue,

so weit die Wolken ziehen"

 

Psalm 36

Einführung zur Gebetswoche 2006
Mit Psalm 36 beten: Sich an der Güte Gottes laben

An diesem ersten Sonntag im Jahr 2006

       grüsse ich euch mit der Verheissung unseres Herrn Jesus,

       “Himmel und Erde werden vergehen

       aber meine Worte werde nicht vergehen.” (Mark 13:31)

Heute ist der 1. Januar.

       Der Monat Januar ist nach dem römischen Gott Janus

       ernannt worden,

       der als ein Mann mit zwei Gesichtern geschildert wird.

Das eine Gesicht schaut rückwärts,

       und das andere forwärts.

Am Anfang eines neuen Jahres

       ist es angebracht,

       daß wir Gottes Führung im verflossenen Jahr betrachten,

       und daß wir auf unsere Zukunftshoffnungen schauen.[1]

Am Anfang eines neuen Jahres machen wir Losungen.

Wir nehmen uns Dinge vor,

       die wir tun wollen.

Dies ist eine gute Zeit,

       um einen neuen Anfang zu machen.

Wir wollen die Mißerfolge und Fehler des alten Jahres

       hinten liegen lassen,

       und        einen neuen Anfang mit Gott wagen.[2]

Am Anfang dieses neuen Jahres 2006

       versammeln wir uns als Gemeinde um zu beten,

       und um seine Führung und sein Geleit

       für das bevorstehende Jahr zu erflehen.

Wenn wir uns zum Beginn des neuen Jahres

       zur Gebetsgemeinschaft versammeln,

       bekennen wir unsere volle Abhängigkeit von Gott.

Wir stimmen mit dem Liederdichter mit ein,

       wenn er sagt,

       “ich mag allein nicht gehen,

       nicht einen Schritt;

       wo du wirst gehn und stehen,

       da nimm mich mit.”

Das Material, daß in diesem Jahr

       für die Gebetswoche von der Konferenz herausgegeben ist,

       handelt sich um die unaussprechlich grosse Güte Gottes

       trotz dem Übel und den Gottlosen in der Welt.

Am Anfang des 36. Psalmes bedauert der Psalmist

       die Gottlosen…

2Es sinnen die Übertreter auf gottloses Treiben

        im Grund ihres Herzens.

       Es ist keine Gottesfurcht bei ihnen.

3Und doch hat Gott den Weg vor ihnen geebnet,

       um ihre Schuld aufzufinden und zu hassen.

4Alle ihre Worte sind falsch und erlogen,

       verständig und gut handeln sie nicht mehr.

 5Sie trachten auf ihrem Lager nach Schaden

       und stehen fest auf dem bösen Weg und scheuen kein Arges.

Wie der Psalmist,

       so leben auch wir mit der Realität des Bösen.

Wir erkennen die Merkmal des bösen Feindes

       im gottlosen Treiben der Übertreter…

       und derer, die keine Gottesfurcht haben.

 

Doch im Gegensatz zu den Übertretern und Gottlosen

       haben wir einen guten Gott,

       der sich uns in all seiner Liebe

       und Vollkommenheit schenkt.

 

6HERR, deine Güte reicht,      so weit der Himmel ist,

       und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen.

 7Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes

       und dein Recht wie die große Tiefe.

       HERR, du hilfst Menschen und Tieren.

8Wie köstlich ist deine Güte, Gott,

       daß Menschenkinder

        unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben!

9Sie werden satt von den reichen Gütern deines Hauses,

       und du tränkst sie mit Wonne wie mit einem Strom.

10Denn bei dir ist die Quelle des Lebens,

       und in deinem Lichte sehen wir das Licht.

 

Hier wird uns die unvergleichbare Güte Gottes gezeigt.

Wenn wir erst einmal von der ergreifenden Macht

       dieser poetischen Worte loskommen,

       dann stehen wir voller Staunen

       vor den grossen Fragen,

       die uns der Psalm freilegt.

6HERR, deine Güte reicht,      so weit der Himmel ist…

Wie weit ist der Himmel?

Wow!

So weit reicht die Güte Gottes…

und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen…

       Wie weit gehen die Wolken?

       Wo kommen sie her und wo ziehen sie hin?

7Deine Gerechtigkeit steht wie die Berge Gottes…

       Wie hoch und wie fest stehen die Berge,

       die Gott gemacht hat?

 

 dein Recht wie die große Tiefe…

       Wie tief ist die große Tiefe?

       da ist nichts oberflächliches in Gottes Recht…

8Wie köstlich ist deine Güte, Gott,

       köstlich…

       ein unbeschreiblicher Wert…

daß Menschenkinder

        unter dem Schatten deiner Flügel Zuflucht haben!

       Zuflucht… unter deinen Flügeln…

       nein…

       unter dem Schatten deiner Flügel…

Kann man sich vorstellen wie groß die Flügel

       der Güte Gottes sein müssen,

       damit man unter ihrem Schatten

       Zuflucht haben kann?

Ja, Zuflucht brauchen wir doch so oft

       in dieser stürmischen Welt.

9Sie werden satt von den reichen Gütern deines Hauses,

Welches sind die reichen Güter seines Hauses?

       Glaube?

       Hoffnung?

       Liebe?

       Die Gemeinschaft miteinander im Herrn?

       Sein Wort, die edle Gabe?

       Einigkeit?

       Harmonie?

       Vergebung?

Ja, all diese und noch viele andere…

      

und du tränkst sie mit Wonne wie mit einem Strom.

       Wonne…

       Unaussprechliche Freude stillt jeden Durst

       und jedes menschliche Verlangen…

Die Einsammkeit wird gesättigt…

       die Mutlosigkeit schwindet…

Trostlosigkeit und Hoffnungslosigkeit

       verlieren ihre Macht…

Die durstige Seele wird gestillt

       nicht nur mit ein par Tröpfchen hier und da…

       sondern mit einem mächtigen unaufhörbaren Strom.

 

10Denn bei dir ist die Quelle des Lebens,

       Wo kommt das Leben her?

       Wer hat es uns gegeben?

       Wo ist der Ursprung und die Quelle?

Bei dir…

       bei dir ist die Quelle, O Gott!

in deinem Lichte sehen wir das Licht.

       Gott offenbart uns seine Güte immerdar.

Wo Gott ist da kann es niemals Finster sein…

       denn Gott selbst ist das Licht.

Und wo finden wir Gott?

       Überall!

Der Liederdichter sagt,

       “Gottes Liebe ist wie die Sonne,

       sie ist immer und überall da!”

Und dann, von Verse 11,

       bringen wir mit dem Psalmisten

       unsere Bitte um Schutz und Geborgenheit vor Gott:

Breite deine Güte über die, die dich kennen,

       und deine Gerechtigkeit über die Frommen.

12Laß mich nicht kommen unter den Fuß der Stolzen,

        und die Hand der Gottlosen vertreibe mich nicht!

Die Psalmen sprechen die Sprache der Seele.

Sie berühren das tiefste Verlangen des Herzens,

       und wirken wie Balsam auf die Seele.

Am Anfang dieses Jahres will uns die Güte Gottes

       gross werden!

So weit der Himmel ist…

       so weit die Wolken gehen…

       so hoch und fest wie die Berge Gottes…

       so tief wie die tiefste Tiefe...

       köstlich…

Gott will,

       daß wir uns an seiner Güte laben!

       daß wir in seinem Licht Erfüllung und Freude finden,

       und das Leben in volle Genüge haben.

Möge Gott in diesem neuen Jahr

       seine Güte über uns ausbreiten,

       damit wir fest stehen auf unserm Glaubensweg.

Dann werden wir auch mit dem Liederdichter

       im Lobe Gottes ausbrechen:

"Die Güte Gottes preisen soll meine Freude sein!

       Mein Leben soll beweisen, ich folge ihm allein.

Ja, alle meine Gaben, die ganze Lebenszeit,

       soll er, mein Heiland, haben, ihm sei mein Herz geweiht."

Gott schenke es uns,

       dass wir wirklich durch den Heiligen Geist

       uns die Güte Gottes zeigen

       und in unserem Herzen die Freude darüber

       anzünden lassen können,

aber dass wir es dann auch herausbringen

       mit einer fröhlichen und dankbaren Einstellung zum Leben. Lasst uns gemeinsam den Herrn loben

       und nicht nur hier in der Gemeinde,

       sondern auch in unseren Familien und Heimen.


!!!! A New Year’s Message

 

Another year has come & gone.

       A new year lies before us.

And it is very fitting that we gather as a community of faith

       on this first day of the Year of the Lord, 2006!

 

We come into the House of the Lord

       to give Thanks and Praise to Him,

       and also to pray for God’s guidance and protection

       for the coming year that stretches out before us

       into the vast unknown.

 

Today we proclaim in faith,

       that we believe that the God who has brought us this far

       will also guide us and take us into the promised land

       of the year 2006.

 

It has been our tradition for many years

       to begin a new year in Prayer.

Last night at our New Year’s Eve Service

       we brought our concerns and burdens

       as well as our joys and celebrations

       before God in prayer and praise.

We want to continue to do that today,

       as place our expectations

       our hopes and dreams

       our wishes and longings

       into God’s hands.

 

We pray with the song writer:

       Lead me, guide me, along my way

       for if you lead me I cannot stray.

 

This year’s Prayer Week material from the conference

       focusses our attention

       on the extravagant love of God

       as we find it in Psalm 36, and many other scriptures.

This morning I want to give a brief introduction into the theme

       and we will continue to explore

       the richness of God’s lovingkindness

       also for the rest of the evenings.

 

Psalm 36 begins with a lament over the way of the wicked.

David, the servant of the Lord writes 

 1 An oracle [from] within my heart
       concerning the sinfulness of the wicked:
This is how he describes the godless and the wicked:

There is no fear of God
       before his eyes.

 2 For in his own eyes he flatters himself
       too much to detect or hate his sin.

 3 The words of his mouth are wicked and deceitful;
       he has ceased to be wise and to do good.

 4 Even on his bed he plots evil;
       he commits himself to a sinful course
       and does not reject what is wrong.

 

When we look around us,

       it will seem that the devil controls so much

       of what is happening in the world.

And with good reason,

       for he is the prince of the world.

 

Sin and evil surrounds us daily…

But sin and evil is NOT what defines us

       as people of God!

\\ What defines us as people of God

       in nothing other than the love,

       and faithfulness, and righteousness and justice of God.

What defines and shapes us as people of God

       is God Himself…

       the God that we worship and serve and obey…

 

Listen to the extravagant (almost over-generous)

       description of God’s character in Psalm 36…

 

 5 Your love, O LORD, reaches to the heavens,
       your faithfulness to the skies.

The question that pops up in our minds is

       “how far is that?

       How high is heaven?

       how far is the sky?”

God’s goodness, love and faithfulness

       goes where no-one has gone before.

       It defies every human expression and experience.

 6 Your righteousness is like the mighty mountains,
       your justice like the great deep.

The high mountains

       and the depth of the seas are

       expressions of the vastness of God’s domain,

       and God’s sphere of influence.

O LORD, you preserve both man and beast.

 

 7 How priceless is your unfailing love!
       Both high and low among men
       find refuge in the shadow of your wings.

God’s unfailing love cannot be labeled with a price tag…

Human love can fail…

       and we have to admit that our lives are full of failures

       and that we are utterly dependent on God.

But God’s love never fails…

As Paul says in Romans 8,

If God is for us, who can be against us?

32He who did not spare his own Son,

        but gave him up for us all—

       how will he not also, along with him,

       graciously give us all things?

35Who shall separate us from the love of Christ?

       Shall trouble or hardship or persecution or famine

       or nakedness or danger or sword?

37No, in all these things we are more than conquerors

       through him who loved us.

38For I am convinced that neither death nor life,

       neither angels nor demons,

       neither the present nor the future, nor any powers,

39neither height nor depth, nor anything else in all creation,

       will be able to separate us from the love of God

       that is in Christ Jesus our Lord.

My friend, my brother, my sister,

       do you believe that?

The Love of God in Christ Jesus

       is the ONE THING that is guaranteed for us.

And the Psalmist says of those people who bask

       in the never ending Love of God, that

 8 They feast on the abundance of your house;
       you give them drink from your river of delights.

 9 For with you is the fountain of life;
       in your light we see light.

Feel the extravagance…

       the richness…

       the abundance of Being in God!

And so we pray also with the writer of Psalm 36:

 10 Continue your love to those who know you,
       your righteousness to the upright in heart.

 11 May the foot of the proud not come against me,
       nor the hand of the wicked drive me away.

 12 See how the evildoers lie fallen—
       thrown down, not able to rise!

This prayer for protection is also our prayer

       for this year that is just beginning.

Continue your love…

       let us continue to drink from the full streams

       of the waters of life.

 

As we begin this new year

       let us focus our attention on the God

       who has kept us and loved us in the past

       with an unfailing and undeserved love and goodness.

God is faithful,

       and he will go with us in the year 2006.

 

 Let us pray

 

New Year’s Blessing

And during the New Year 2006

       may God give you enough of everything you need:

       enough happiness to keep you sweet 

       enough trials to keep you strong

       enough sorrow to keep you human

       enough hope to keep you happy

       enough failure to keep you humble

       enough success to keep you eager 

       enough friends to give you comfort 

       enough wealth to meet your needs 

       enough enthusiasm to make you look forward to tomorrow   & enough determination

       to make each day better than the day before.     

 


!!!! Ein Segenswort zum Neuen Jahr

Der Herr sei vor dir,
       um dir den rechten Weg zu zeigen.
Der Herr sei neben dir,
       um dich in die Arme zu schliessen und dich zu schützen.
Der Herr sei hinter dir,
       um dich zu bewahren vor der Heimtücke böser Menschen.
Der Herr sei unter dir,
       um dich aufzufangen, wenn du fällst,
       und dich aus der Schlinge zu ziehen.

Der Herr sei in dir,
       um dich zu trösten, wenn du traurig bist.
Der Herr sei um dich herum,
       um dich zu verteidigen, wenn andere über dich herfallen.
Der Herr sei über dir,
       um dich zu segnen.
So segne dich der gütige Gott.

Herr wir bitten dich: segne uns .
Halte deine schützenden Hände über uns
und gib uns deinen Frieden.
Amen.


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[1]Morgan, Robert J. Nelson's Complete Book of Stories, Illustrations, and Quotes. electronic ed., Page 585. Nashville: Thomas Nelson Publishers, 2000.

[2]Morgan, Robert J. Nelson's Annual Preacher's Sourcebook : 2003 Edition. electronic ed., Page 382. Nashville: Thomas Nelson Publishers, 2002.

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