Andacht: Der reiche, junge Mann

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Andacht für die Jungschar

Notes
Transcript
1. Einleitung: Um Autofahren zu dürfen muss man bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Man braucht einen gültigen Führerschein. Der muss natürlich zum Gefährt passen, das man bewegen will. Das Auto muss eine gültige Hauptuntersuchungsplakete und ein Nummernschild haben. Man selbst muss in einem körperlichen Zustand sein, der einen dazu befähigt sich überhaupt hinters Steuer zu setzen.
Wer das erfüllt, darf Auto fahren.
2. Text:
16 Da kam ein Mann zu Jesus und fragte ihn: »Lehrer*, was muss ich Gutes tun, um das ewige Leben zu bekommen?« 17 Jesus antwortete: »Warum fragst du mich, was gut ist? Es gibt nur Einen, der gut ist! Wenn du bei ihm leben willst, dann befolge seine Gebote.« 18 v»Welche Gebote?«, fragte der Mann. Jesus antwortete: »Du sollst nicht morden, nicht die Ehe brechen, nicht stehlen, nichts Unwahres über deinen Mitmenschen sagen; 19 vehre deinen Vater und deine Mutter, und liebe deinen Mitmenschen wie dich selbst!« 20 »Ich habe alle diese Gebote befolgt«, erwiderte der junge Mann. »Was muss ich sonst noch tun?« 21 vJesus sagte zu ihm: »Wenn du in der Liebe zu deinen Mitmenschen vollkommen und ungeteilt sein willst,d dann geh, verkaufe alles, was du besitzt, und gib das Geld den Armen, so wirst du bei Gott einen unverlierbaren Besitz haben. Und dann komm und folge mir!« 22 vAls der junge Mann das hörte, ging er traurig weg; denn er hatte großen Grundbesitz.[1]
3. Auslegung: Alles richtig gemacht. Alles erfüllt und doch nicht am Ziel. So könnte der junge Mann gedacht haben, als er von Jesus wegging. Ein Detail hatte er aber übersehen. Er liebte das Geld und seinen Reichtum mehr als Jesus. Es stand also etwas zwischen ihm und Jesus. Zugegeben, Jesus hatte ihn hart gefordert. Wer gibt schon alles auf. Ich darf doch etwas besitzen und haben, möchte man dazwischenwerfen. Doch Vorsicht. Diese Begegnung ist keine allgemeingültige Anweisung Jesu zum Besitz. Dem jungen Mann hätte es im Leben viel mehr gebracht, wenn er alles Ungute aufgegeben hätte, an dem sein Herz hängt. Doch das wollte er nicht. Sein ewiges Leben war ihm weniger wert als sein Gold, seine Häuser und Felder.
4. Übertragung: Niemand von uns hat so viel Geld wie der reiche, junge Mann. Wahrscheinlich hatte er es sogar nur geerbt und es nicht selbst erwirtschaftet. Und doch ist uns die Einstellung des Mannes näher als wir glauben.
Bist du bereit zu teilen? Würdest du deine Jungscharbibel einem anderen schenken, damit er Jesus kennenlernt? Wärst du bereit Geld für Jesus zu geben und deine Freizeit für ihn einzusetzen?
Jesus will uns nicht ausplündern. Er bittet dich, etwas von dem zurückzugeben, was er eh dir geschenkt hat.
Jesus will, dass nicht Dinge dein Herz belasten, die es nicht wert sind. Ausreichend Geld zu haben ist beruhigend. Entscheidend ist am Ende aber nicht, wie viel auf deinem Konto ist und welches Auto du fährst, sondern ob Jesus ungeteilt in deinem Herzen wohnen darf.
Ich wünsche dir, dass diese Frage klar geklärt ist.
Ich wünsche dir, dass du ein gesundes Verhältnis zum Besitz hast. Das ist gesünder.
Ich wünsche dir die Erfahrung, dass teilen und schenken ungemein Frieden bringt, weil es anderen hilft.
* Lehrer (2)1401 v zit Ex 20,12–16 und Lev 19,18 v (liebe) Mk 12,31 S v Lk 12,33 S; Mt 8,21–22 S d Wörtlich Wenn du vollkommen sein willst. Die »Vollkommenheit« bezieht sich wie in 5,48 auf die radikale Verwirklichung des Liebesgebots, das in Vers 19 an letzter Stelle als Inbegriff aller zu erfüllenden Gebote genannt wurde. Vgl. Sacherklärung »Bergpredigt (3)«. v Ps 62,11 [1] Gute Nachricht Bibel 2018. Durchgesehene Neuausgabe. Stuttgart : Deutsche Bibelgesellschaft, 2018
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