Die Freiheit des Heiligen Geistes

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Die Tür

Typ 1 - Ich mache erst gar nicht auf

Das ist mein Lebenshaus. Hier gibt's die Tür. Das ist mein Herz und der Heilige Geist kommt vorbei. Den sehe ich noch nicht, aber er klopft an meine Herzenstür und ich höre das auch, aber ich bin noch zu beschäftigt. Ja, ich habe im Gottesdienst vom Heiligen Geist gehört, aber jetzt kommt der Alltag wieder und ich habe einfach keine Zeit. Ich hab drei Kids zu Hause und die machen mir echt Stress. Mein Job nimmt mich auch in Beschlag. Also, ich muss hier echt zu viel erledigen. Also, das geht einfach so nicht weiter. Ich muss das erledigen. Du verpasst den Heiligen Geist und das, was er mit dir und für dich vorbereitet hat.

Typ 2 - Du kommst hier nicht rein

Ah, hallo! Das ist ja schön, dass du da bist. Also, vielleicht kennst du das ja auch. Du machst deine Tür auf und stellst dich in den Rahmen. Bei uns kommt z.B. fast jeden Tag DHL vorbei, um uns Pakete vorbei zu bringen. Dann mache ich die Tür auf, stelle ich mich in die Tür, nehme meine Pakete, mache im günstigsten Fall ein bisschen Small Talk, aber ich bleibe einfach stehen. Weil den DHL-Boten, den lasse ich jetzt nicht so gerne in meine Wohnung rein. Und bleibt einfach stehen. Aber natürlich gibt es auch andere Situationen.

Zur Seite treten

Jemand anderes kommt und klingelt, jemand, den ich kenne, und sage: "Wow schön, dass du da bist? Jetzt komm doch einfach mal rein." Und es ist so schön, danke! Ja, es ist schön, dass du reingekommen bist. Und was ich aber gemacht habe, ist, ich bin zur Seite getreten, um ihn reinzulassen. Ich musste zur Seite treten, um ihn hereinzulassen. Und das Gleiche muss ich auch mit dem Heiligen Geist machen. Ich muss zur Seite treten, um ihn hereinzulassen in mein Lebenshaus. Und das ist es, was uns meistens am schwersten fällt - mir und vielleicht auch dir - zur Seite zu treten. Was heißt denn das jetzt, zur Seite treten, um ihn einzulassen?
Ja, vielleicht besteht folgende Situation: Du stehst in einem Türrahmen so drin und sagst: "Hey, ich weiß eigentlich viel besser, was gut für mein Leben ist, Heiliger Geist. Sorry, aber ich bin richtig schlau. Ich habe einen Plan für meine Karriere gemacht und den ziehe ich so durch. Und ich lasse mir auch nichts sagen. Ich habe auch einen Plan für meine Familie und wie ich meine Beziehung lebe. Das weiß ich auch besser. Und merkst du was? Du baust dich immer mehr auf und auf einmal steht Stolz hier mitten im Weg zu deinem Lebenshaus und der blockiert den Weg zum Heil.
Und Jesus sagt aber eigentlich:
Johannes 16,7 NGÜ NT+PS
Doch glaubt mir: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht von euch wegginge, käme der Helfer nicht zu euch; wenn ich aber gehe, werde ich ihn zu euch senden.
Und ich denke mir dann schon, wer bin ich, dass ich dann denke, diesen Helfer brauche ich nicht und zieh lieber mein Ding durch. Zur Seite treten würde genau das bedeuten. Es würde heißen: “OK, Jesus, ich hör mal, was der Helfer mir zu sagen hat.”
Genauso könntest du so in der Tür stehen (total minderwertig). “Also, ich glaube eigentlich nicht, dass der Heilige Geist mit mir redet. Du bist da, aber hey, ich glaube, der Heiligen Geist redet eigentlich nur so mit ganz geistlichen Personen. Aber ich kann die Stimme nicht hören vom Heiligen Geist.” Und du blockierst auch hier, aber dieses Mal mit Minderwert, dem Heiligen Geist den Zugang zu deinem Lebenshaus, weil du es nicht glauben kannst. Und auch hier sagt Jesus aber wieder: "Meine Schafe hören meine Stimme." Und wer sind denn die Schafe? Du bist ein Schaf, ich bin sein Schaf. Und wenn er sagt, ER SAGT, es sind nicht besondere Leute, sondern meine Schafe. Du und ich, wir können seine Stimme hören. Und zur Seite treten heißt auch hier wieder, das zu glauben. Mutig zu glauben, dass, wenn ich den Heiligen Geist frage, der erste Impuls von ihm ist, oder mal mutig zu glauben, wenn ich in der Bibel lese und ihn sage: "Heiliger Geist, mach mir dein Wort lebendig, ich brauche deine Antwort auf eine Frage." Dem Wort zu glauben und mutig umzusetzen.
Vielleicht stehst du auch an der Türschwelle und sie ist ein blockiert durch Tradition. Vielleicht kommst du aus einem Hintergrund, wo der Heilige Geist irgendwie gar keine Rolle spielt. Oder du hast dich noch gar nicht richtig damit beschäftigt oder lebst einfach so in einer Traditionen, in einem festgefahrenem Bild. Und zur Seite treten bedeutet in diesem Fall: Ich drehe mich zu ihm um und sage: "Heiliger Geist, ich möchte jetzt mal in die Bibel reinschauen und lesen, wer du wirklich bist." Und dann mit einer Entscheidung anfangen, dem Wort mehr Glauben zu schenken als meiner Tradition. Und das startet mit einer kleinen Entscheidung.
Und wir haben noch etwas, was uns den Weg oft versperrt. Und das ist oft sehr groß. Und zwar unser Kopf, einen großen Kopf. Stellt euch vor, mein Kopf ist riesig. Der Kopf kann uns so was von den Weg versperren. Denn in meinem Kopf können einfach Dinge sein wie: "Alles muss logisch und erklärbar sein. Es muss einfach einen Sinn haben, eine Logik haben." Und die Fakten liegen auf dem Tisch. Und deswegen steht der Verstand mir wirklich im Weg, steht dem Heiligen Geist im Weg. Und zur Seite treten und ihn reinzulassen würde wieder bedeuten, nicht alleine auf den Verstand zu vertrauen. Es gibt auch einen Bibelvers, da steht: Sprüche 3,5-6 “Mit ganzem Herzen vertrau auf den Herrn, / bau nicht auf eigene Klugheit; such ihn zu erkennen auf all deinen Wegen, / dann ebnet er selbst deine Pfade!”
Es kann auch sein, dass dieser Weg versperrt ist durch Angst. Ich kann das auch mal verdeutlichen, weil manchmal steht man hier und hat so eine Abwehrhaltung. Man sagt so: "Uh Heiliger Geist, nee, komm mal lieber nicht zu nahe, weil ich habe wirklich krasse Sachen erlebt, ich habe auch schlechte Erfahrungen gemacht, und ich habe wirklich Angst davor, dass, wenn ich dich jetzt hier einlasse, dann irgendetwas Schlechtes passiert." Und auch wiederum hier heißt zur Seite treten etwas, das wir in diesem Bibelvers finden, den uns Thomas vorletzte Woche auch schon weitergegeben hat. Es geht um den Vater, das steht in Lukas 11,11-13 (HFA) : Welcher Vater würde seinem Kind denn eine Schlange geben, wenn es um einen Fisch bittet, oder einen Skorpion, wenn es um ein Ei bittet? Trotz all eurer Bosheit wisst ihr Menschen doch, was gut für eure Kinder ist, und gebt es ihnen. Wie viel mehr wird der Vater im Himmel denen den Heiligen Geist schenken, die ihn darum bitten!« Und hier geht es um den Vater, der etwas Gutes für sein Kind hat. Genau so ist Gott. Er hat etwas Gutes für dich. Er knallt nicht einfach so eine Schlange hin, wenn wir ihn um etwas bitten. Es ist nicht etwas, wovor wir Angst haben müssen, sondern im Gegenteil, er hat etwas Gutes für uns. Und zur Seite treten heißt auch hier wieder, an dieses Gute zu glauben und zu wissen: Gott meint es gut mit mir. Er hat etwas Gutes für mich.
Menschenfurcht kann auch im Weg stehen. Was denken die Menschen, was ist die Reaktion der Menschen, wenn ich mich erstens auf den Heiligen Geist einlasse oder ihn einlade oder wenn ich Dinge umsetze, die er mir sagt? Auch hier glaube ich ist es wieder so wichtig zu wissen, dass wir keinen Geist der Furcht haben, sondern der Kraft, und dass er uns auch durch Situationen hindurch leitet.
Und es gibt Situationen, da kommen die Gefühle ins Spiel, und vielleicht denkst du manchmal, wenn ich nicht im Heiligen Geist fühle, dann ist es einfach nicht echt, dann ist er nicht da. Ich muss etwas fühlen. Wenn ich nichts fühle, ist er nicht da, aber ich glaube wir vergessen manchmal, dass der Heilige Geist kein Gefühl ist, sondern eine Person. Genau wie du, du bist kein Gefühl, du hast Gefühle. Und deswegen glaube ich, dass wir uns immer wieder daran erinnern müssen, dass es nicht immer auf unser Gefühl ankommt. Und zur Seite treten heißt hier, dass ich zur Seite trete und sage: "Heiliger Geist, auch wenn ich dich nicht fühle, bleibe ich mit dir verbunden. Ich bleibe bei dir dran und ich gehe treu und gehorsam den Impulsen nach, auch wenn ich nicht direkt zum Gefühl komme." Und vielleicht bist du ein nüchterner und sachlicher Typ, der sagt: "Oh ja, das ist mir sowieso alles viel zu gefühlsduselig, und es hat immer etwas mit Gefühlen zu tun." Dann wiederum hier, der Heilige Geist ist kein Gefühl, sondern eine Person. Und ich glaube, dass wir uns darauf einlassen können, dass der Heilige Geist unsere Gefühle leiten kann oder uns durch die Gefühle etwas zeigen kann. Zur Seite treten heißt, dass es mir hilft, mich auf das Wort Gottes zu stellen, wirklich Bibelverse zu haben, die mir helfen, mein Denken zu überwinden, die parat zu haben, vielleicht in meinem Handy

Typ 3 - Komm rein und tu was ich dir sage!

Lasst uns mal in eine interessante Stelle des Römerbriefs schauen:
Römer 8,11 (HfA)
Ist der Geist Gottes in euch, so wird Gott, der Jesus Christus von den Toten auferweckt hat, auch euren vergänglichen Körper lebendig machen; sein Geist wohnt ja in euch.
Also der erste Schritt den ich tue, wenn ich den Bibelvers so lese, oder eine Predigt aus den letzten Wochen höre, dass ich auf sein Klopfen höre und dann sage: “ja Mensch, toll, dass du da bist, Komm rein!” und das erste Missverständnis ist, dass “in mir wohnen” bedeutet, dass ich mit ihm in meinem Flur stehe und einfach schau, was er mir mitgebracht hat. Wow, das ist ja wie Weihnachten, du hast mir Päckchen mitgebracht. Und der erste Schritt, und das ist leider vollkommen normal, auch wenn es ein bisschen beschämt, dass der erste Schritt im Glauben ist. Ich interessiere mich mehr für das, was er mitgebracht hat, und nicht so sehr für die Person. Also für Gaben, für Übernatürliches, für Heilung, für Freiheit. Haste Freiheit mitgebracht, haste Heilung mitgebracht, haste Abenteuer mitgebracht, haste Freude mitgebracht? Wie cool! Ja, aber ich habe gar nicht so viel Interesse an ihm. Und das ist eine Spannung. Die Spannung ist ja, ich strecke mich aus, nach dem Übernatürlichen. Das ist auch sehr gut, dass du es machst, und ich hoffe, du hast eine Kleingruppe, einen Hauskreis, wenn nicht such dir eine, weil du brauchst, Leute dich inspirieren, und ich challengen etwas auszuprobieren im Heiligen Geist, was du noch nicht gemacht hast.
Geh Glaubensschritte, aber Gott will weiter gehen. Er möchte nicht nur zu dir reinkommen und dir Gaben geben. Er will dass du merkst, dass der Heilige Geist eine Person ist, den du vielleicht besser kennenlernen solltest, um zu verstehen, was ihm am Herzen liegt. Wenn ich den Heiligen Geist und Jesus besser kennenlerne, werde ich Gott ähnlicher. Das bedeutet, dass mein innerer Mensch Jesus ähnlicher wird, und plötzlich merkst du, dass es hier um Freiheit geht.
Vielen Dank, Tobias, dass hast du super gespielt. Jetzt kannst du dich erst einmal ausruhen.
Das bedeutet, ich lade ihn nicht nur als Gast ein, sondern ich lade ihn ein, wie man eine Person einlädt. Ich sage nicht nur "Herzlich willkommen, FÜHL dich wie zu Hause (aber benimm dich nicht so)", sondern sei hier wirklich Zuhause. Das ist ein großer Unterschied. Denn damit gebe ich ihnen die Schlüssel zu allen Türen. Ja, auch zu meinem Schlafzimmer, wo es gerade nicht so gut läuft, oder zu meinem Arbeitszimmer, meiner Arbeitsstelle, wo ich gerade gar nichts von dir erzähle, Heiliger Geist, und immer nur Angst habe. Auch dort bist du drin. Und in meinem Freizeitverhalten im Wohnzimmer, wo ich oft gar nicht zu dir stehe, Gott, und Angst habe, auch dort bist du mit drin. Selbst wenn es im Keller unaufgeräumt und dreckig ist und ich mich schäme, denn du bist nicht nur ein Gast, sondern du wohnst jetzt mit mir hier. Das ist der größte Glaubensschritt, aber auch die größte Veränderung, die du eingehen kannst. Ich lese dir dazu eine Bibelstellen vor 2. Korinther 3,18 sagt:
2. Korinther 3,18 HfA
Wir alle aber stehen mit unverhülltem Gesicht vor Gott und spiegeln seine Herrlichkeit wider. Der Herr verändert uns durch seinen Geist, damit wir ihm immer ähnlicher werden und immer mehr Anteil an seiner Herrlichkeit bekommen.
Der Heilige Geist geht mit dir Wege der Veränderung und das in deinem ganzen Lebenshaus. Jesus drückt das so aus: Wenn ihr meine Jünger sein wollt, mir nachfolgen wollt, dann müsst ihr in meinem Wort bleiben, das heißt, die Bibel aufschlagen und in diesem Wort werdet ihr Wahrheit finden und durch den Geist der Wahrheit wird es lebendig, denn der HG redet zu dir und diese Wahrheit wird dich frei machen. Es geht um deine Freiheit, denn dieser Prozess führt zu einer inneren Veränderung, dass dein innerer Mensch wächst. Nicht in dem du jedes Jahr mehr Predigten von und mit dem Heiligen Geist hörst, sondern indem du ihn wirklich in deinem Lebenshaus wohnen lässt. Uns ist das dieses Jahr, wo es uns um dein Glaubens-Fundament geht ganz wichtig, am Ende dieser Predigtreihe zu sagen. Wer meine Worte hört und sie tut, der ist wie ein Mann, der sein Haus auf festen Grund baut. Bau dein Haus auf festen Grund und lass den Heiligen Geist in diesem Haus wohnen.

CTA

Bild vor dem inneren Augen: Die Tür. Heiliger Geist: Steht was im Weg? Stehe ich im Weg? Wo stehst du gerade? Was willst du mir jetzt zeigen in der Stille? Und Jesus. Ich entscheide mich jetzt, dass ich zur Seite trete und dich reinlasse, reinbitte. Vielleicht fällt dir das gerade schwer, weil Schuldgefühle im Weg stehen. Aber Jesus ist für alle Sünden, für alle Schuld gestorben und den Tod besiegt und deine Schuld hängt am Kreuz. Und du kannst zur Seite treten, die Vergebung annehmen und den HG neu in dein Leben lassen. Und ich trete zur Seite wo ich zu stolz war, HG. Da wo ich vergessen habe dich zu fragen. Und ich tret zur Seite, wo Minderwert den Weg versperrt hat, du mir aber sagst: “hab keine Angst.” Und ich mich darauf stelle und jetzt auf deine leise Stimme hören darf. Und ivh
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