Predigt (unbenannt) (2)
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Gladbeck
Gladbeck
Gebet,
Guten Morgen liebe Gemeinde. Ich darf euch heute aus dem Wort Gottes nahe bringen. ……
Fragst du dich: Das Evangelium, das kenn ich schon. Ich bin doch schon Christ und gerettet, was brauch ich das Evangelium noch?! oder Ich brauche das alles nicht, ich komme auch alleine klar.
Will ich dir heute helfen eine biblische Sicht auf die Dinge gebe. Das Thema der heutigen Predigt ist: Das Evangelium muss an den Mann. Zuerst will ich den ersten Punkt betrachten, nämlich: Wer braucht das Evangelium? Und dann den zweiten: Was ist das Evangelium?
Ich lese noch einmal den heutigen Predigttext aus der Elberfelder Übersetzung.
Ok gut kommen wir zum ersten Punkt: Wer braucht das Evangelium? Ich lese die Verse 14-15: Sowohl Griechen als auch Nichtgriechen, sowohl Weisen als auch Unverständigen bin ich ein Schuldner. Dementsprechend bin ich, soviel an mir ist, willig, auch euch, die ihr in Rom seid, das Evangelium zu verkündigen.
In diesem Text lesen wir von Griechen und Nichtgriechen. Wenn man im Grundtext nachschaut steht bei Nichtgriechen das Wort „Babaren“. Als Griechen werden hier alle Menschen zusammengefasst, die von der griechischen Kultur beeinflusst sind. Dazu gehören auch die Römer. Mit Babaren waren in der damaligen Zeit alle gemeint, die nicht dazu gehören. Das waren dann eher fremdere Völker.
Dann soll das Evangelium auch an die Römer gelangen. Die Römer waren höchstwahrscheinlich eine Bund durchgemischte Truppe aus Juden und vielen anderen Völkern. Aber die Römer waren definitiv Christen. In Kapitel 1 Vers 8 schreibt Paulus: Aufs Erste danke ich meinem Gott durch Jesus Christus euer aller wegen, dass euer Glaube verkündet wird in der ganzen Welt
Ihr Glaube war also überall bekannt. Dann redet Paulus in Vers 14 auch noch von Weisen und Unverständigen. Wir sehen das Evangelium ist für jeden etwas. Egal aus welcher Volksgruppe wir sind. Jeder Mensch braucht das Evangelium. Egal ob Bauarbeiter, Geschäftsleute, Muslime, Katholiken oder Christen. Jeder Mensch muss das Evangelium hören. Das ist Paulus Ziel. Er bezeichnet sich selbst als Schuldner (in Vers 14). Er würde also schuldig werden, wenn er seinem Auftrag nicht nachkommt. Das meint er auch wirklich so In Apg. 20, 25-27 sagt er zu den Ephesern: Und nun siehe, ich weiß, dass ihr alle, unter denen ich umhergegangen bin und das Reich gepredigt habe, mein Angesicht nicht mehr sehen werdet. Deshalb bezeuge ich euch am heutigen Tag, dass ich rein bin vom Blut aller; denn ich habe nicht zurückgehalten, euch den ganzen Ratschluss Gottes zu verkündigen.
Wenn du ein Jünger Jesus bist, Hast dann nicht auch du die Aufgabe alle Völker zu Jüngern zu machen? Gott hat auch dich genau dort hingestellt wo du jetzt bist. Wir wissen, dass Gott allmächtig ist und das gilt auch für den Ort und die Menschen die dich umgeben. Das alles ist nicht zufällig. Und der Heilige Geist hat hier Paulus dazu getrieben seine Leser daran zu erinnern: Das Evangelium muss an den Mann. Das Evangelium muss auch zu den Menschen, die nah bei dir sind, die in deiner Familie sind, einfach an deine Nächsten, das heißt auch an deine Nachbarn und die Menschen mit denen du normaler weise sprichst, oder sprechen solltest. Ich denke jeder von uns weiß, mit wem er reden sollte. Gebt den Menschen doch wenigstens die Gelegenheit Jesus kennen zu lernen.
Ich muss euch ehrlich sagen mir fällt es schwer das zu predigen, weil ich in dem Bereich noch viel Menschenfurcht habe. Aber ich will euch ein Beispiel geben wie das was ich euch erzähle praktisch aussehen kann. …. Felix…. Und während wir geredet haben, habe ich ihn nicht direkt aufgefordert Buße zu tun. Ich habe zugehört und erzählt, was Gott in meinem Leben getan hat. Wir sollen Salz für alle Völker sein und Geschmack auf mehr machen. Mein Klassenkollege, will mich wirklich wieder treffen und ich hoffe Gott kann mich benutzen auch ihm das Evangelium so zu verkünden, dass er es annimmt. Denk bitte darüber nach, wo du das tun könntest. Ich will uns jetzt eine kurze Zeit der Stille geben. Jetzt kann jeder leise für sich beten und den Herrn fragen, wer in seiner Umgebung das Evangelium braucht und was am besten zu tun ist. Ich schließe das Gebet dann laut ab.
V15: Dementsprechend bin ich, soviel an mir ist, willig, auch euch, die ihr in Rom seid, das Evangelium zu verkündigen.
Genauso gut könnte man sagen: Dementsprechend bin ich, soviel an mir ist, willig, auch euch, die ihr in Gladbeck seid, das Evangelium zu verkündigen. Ja, auch ihr braucht das Evangelium. Und ich möchte es euch zusammen mit Paulus verkünden.
Er schreibt: Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht, ist es doch Gottes Kraft zum Heil jedem Glaubenden, sowohl dem Juden zuerst als auch dem Griechen. 17 Denn Gottes Gerechtigkeit wird darin offenbart aus Glauben zu Glauben, wie geschrieben steht: »Der Gerechte aber wird aus Glauben leben.«
Paulus sagt, dass er sich nicht für das Evangelium schämt. Anders als ich viel zu oft, ist er sich bewusst, dass das Evangelium Gottes Kraft ist. Im Griechischen steht für „Kraft“ das Wort „dynamis“. Da kommt auch unser Wort „Dynamisch“ her. Meistens hat das Wort die Bedeutung von einer Kraft, die etwas bewirkt, die also nicht still für sich bleibt. Und diese Evangeliumskraft bewirkt Heil für jeden, der glaubt. Heil bedeutet hier wahrscheinlich die Ewige Rettung vor der Strafe Gottes.
Paulus erklärt uns in Vers 17 wie das Evangelium funktioniert: „Denn Gottes Gerechtigkeit wird darin offenbart aus Glauben zu Glauben.“ Deswegen beginnt der Satz auch mit „denn“ auch das „darin“ bezieht sich auf „das Evangelium“ im Satz davor. Man könnte übersetzen: Denn Gottes Gerechtigkeit wird im Evangelium offenbart aus Glauben zu Glauben. Aber was bedeutet dieser Satz. Wie kann das Evangelium gerecht sein? Ist es nicht Gnade gewesen?
An dieser Stelle ist es angebracht das Evangelium zu erklären: Jeder von uns ist ein Mensch. Und Menschen sind seit Adam so, dass sie ständig gegen Gott leben. Wir häufen große Schuld auf. Egal ob Kind oder Erwachsener. Alles was wir tun, was Gott nicht genug ehrt, ist Schuld. Viele glauben, dass Gott nur Liebe ist. Dabei vergessen sie aber folgendes: Wenn ein Mann seine Frau liebt, und jemand tut dieser Frau leid an, dann wird der Mann mit seiner Frau mitleiden und sich automatisch gegen den Übeltäter wenden. Je mehr er seine Frau liebt, desto tiefer ist, dann der Groll gegen den anderen. Und er wird den Übeltäter vllt. ins Gefängnis bringen. Was liebt Gott am meisten? Sind nicht wir es? Nein! Gott liebt sich selbst innerhalb der Dreieinigkeit am meisten. Gott ist der größte und beste. Nicht wir stehen im Mittelpunkt der Welt. Sondern er ist der Mittelpunkt. Und in seiner heißen Liebe, die noch heißer ist als die Sonne, werden wir Menschen einfach vergehen. Wir sind, die Übeltäter. Und Gott muss alles was böse ist vernichten. Das ist die Gerechtigkeit Gottes.
Gott will aber aus irgend einem Grund Gemeinschaft mit uns Sündern haben. Er schickte einen Teil der Dreieinigkeit als Mensch auf diese Welt. Er wurde als Baby geboren. Er wuchs heran, als jemand der perfekt gelebt hat. Die Menschen wollten ihn nicht. Sie zogen die Dunkelheit vor. Jesus drang in die Dunkelheit ein und zeigte uns, was es heißt zu lieben. Trotzdem töteten die Menschen ihn.
Gott selbst hat aber alles in der Hand. Und Jesus wusste von Anfang an, dass sie ihn töten würden. Aber Wozu? Während sie Jesus hinrichteten, ergoss Gott seinen Heißen Groll auf Jesus. Denn Jesus wurde freiwillig eins mit unserer Schuld, mit unserer Dunkelheit. Gott bestrafte ihn, und wendete sich irgendwie von ihm ab. Das war das schrecklichste Leid, was jemals ertragen wurde. Die Dunkelheit und der Tot konnten Jesus nicht halten. Er wurde auferweckt.
Jetzt ist es für uns Menschen möglich Gottes heißem Licht zu entkommen. Aber das geht nur, wenn wir selber mit Jesus eins werden. Denn Jesus wurde stellvertreten für uns bestraft. Wenn wir mit ihm eins sind, sind wir ohne Dunkelheit vor Gott.
Ein wird man mit Jesus, wenn man ihm glaubt, dass er wirklich genug Macht hatte für deine Sünden zu Büßen. Das ist seine Gerechtigkeit, die uns rettet. Es heißt nicht Jesus und… sondern Jesus Punkt! Das ist wirklich ernst. Denn auch ein Christ kann versuchen durch Bibel lesen und beten gut vor Gott zu sein und sich etwas darauf einbilden. Doch wenn du ernsthaft versuchst, dich auf etwas anderes zu stützen als auf Jesu Werk und seine Person, wirst du dich auch selbst verantworten müssen vor diesem heiligen Gott.
17 Denn Gottes Gerechtigkeit wird darin offenbart aus Glauben zu Glauben,
Was heißt nun aus Glauben zu Glauben. Ich denke, dass ein Mensch durch Glauben, den Gott einem schenkt, seine Gerechtigkeit zugeschrieben bekommt. Dieser Glaube rettet dich vor Gottes Zorn und er führt zu weiterem Glauben. Hier lohnt es sich tiefer zu bohren.
Oft denkt man ja als Christ, Aber brauche ich das Evangelium überhaupt noch zu hören? Kennt ihr das nicht auch, wenn man zum 1000 mal das Evangelium hört, und Gedanken aufkommen wie: Ich bin doch schon Christ, ich komme doch schon in den Himmel und ich weiß auch, dass Jesus für mich gestorben ist? Wozu brauche ich das Evangelium denn noch? Im nächsten Vers antwortet Paulus auf diese Frage.
Aber ich muss euch aufklären was das angeht. Das ist so wie wenn man denkt, wenn man das kleine ein mal eins kann, dass man die Mathematik gemeistert hat. Wenn man solchen Gedanken Glauben schenkt, lebt man automatisch ein schwaches Christsein. Denn das Leben eines Christen ist nicht vorbei, wenn er wiedergeboren wird und Glauben an Jesus bekommt. Es heißt ja: „Aus Glauben zu Glauben“ Der Glaube soll also tiefer werden. Je mehr ich glaube, dass Jesus mich gerettet hat, desto mehr hab ich ihn lieb. Gleichzeitig lerne ich durch den Glauben, die Bibel und Gebet Jesus besser kennen. Und ich merke: Wow ich habe das Evangelium noch garnicht ganz begriffen. Jesus und seine Tat ist viel größer als ich es mir vorgestellt habe. Ich lerne aus Glauben zu leben wie es in Galater 2, 20 heißt. Und je mehr ich die Länge, Breit und Tiefe der Liebe Jesu begreife und darin verwurzelt werde, desto mehr werde ich ihm ähnlich. Ich freue mich mehr an ihm und seiner Gegenwart. Ich habe außerdem weniger Selbstzweifel, weil ich ja glaube, dass Jesus mich liebt. Warum sollte ich mich dann darum kümmern, was andere denken, wenn ich von ihm rede, oder was sie von mir denken. Ihr sehr also. Das Evangelium ändert alles. Das Evangelium ist nicht das Abc sondern das A bis Z!
Denn Gottes Gerechtigkeit wird darin offenbart aus Glauben zu Glauben
Ein anderer Punkt ist: Aus Glauben zu Glauben ist absolut. Du kannst nicht sagen: Ich habe mich als Kind schon mal bekehrt und habe mal 10 Minuten geglaubt und werde gerettet. Der rettende Glaube hat mehr Glaube oder tieferer Glaube zur Folge. Es heißt ja in Jakobus, dass Glaube ohne Werke ein toter Glaube ist. Deswegen sollte sich ein Christ fragen, ob er Jesus vertraut und ob er ihn liebt. Denn diese beiden Dinge sind die Grundlage für ein Leben aus Glauben.
17 Denn Gottes Gerechtigkeit wird darin offenbart aus Glauben zu Glauben, wie geschrieben steht: »Der Gerechte aber wird aus Glauben leben.«
Die Züricher Bibel übersetzt besser: Der aus Glauben Gerechte aber wird leben.
Es wird betont, dass der der Glaubt, durch seinen Glauben gerechtfertigt wird. Und dieser wird leben, wenn alle die nicht Glauben am Ende der Zeit den zweiten Tot sterben, also bestraft werden in der Hölle.
Darüber spricht Paulus in den nächsten Versen. Wir schauen uns aber nur Vers 18 an: Denn es wird offenbart Gottes Zorn vom Himmel her über alle Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit der Menschen, welche die Wahrheit durch Ungerechtigkeit niederhalten
Es ist ganz wichtig zu beachten, dass „wird offenbart“ in der Gegenwarts Form ist. Als mir das das erste mal aufgefallen ist, habe ich nicht verstanden wo sich den jetzt bitteschön Gottes Zorn über alle Ungläubigen zeigt. Aber Paulus erklärt sich dann in Vers 21 und Vers 24: 21: weil sie Gott kannten, ihn aber weder als Gott verherrlichten noch ihm Dank darbrachten, sondern in ihren Überlegungen auf Nichtiges verfielen und ihr unverständiges Herz verfinstert wurde.
24 Darum hat Gott sie dahingegeben in den Begierden ihrer Herzen in die Unreinheit, ihre Leiber untereinander zu schänden
Gottes Zorn wird darin sichtbar, dass sie nichtigem verfallen und sich falschen Begierden zuwenden. Man könnte also sagen, dass jeder, der nicht aus Glauben lebt und Gott im Mittelpunkt hat schon durch das Leben hier auf der Erde bestraft wird. Es ist aus Paulus Sicht dumm sein Leben damit zu verbringen etwas anderes zu tun als Gott die Ehre zu geben, die er verdient. Und es stimmt doch. Außerhalb von Gott gibt es nichts was einem Ruhe geben kann. Kein Auto, Kein Götze, keine Meditation und kein Mensch kann dich wirklich glücklich machen. Stattdessen wird die Ungerechtigkeit immer größer und die Menschen richten sich selbst durch ihren falschen Fokus. Und am Ende in Kapitel 2 kommt dann der Tag des Herrn und die Menschen werden für immer bestraft. Wir können zwei Dinge aus Vers 18 lernen. Lebe bitte nicht so als ob du nicht ein Gerechter wärst. Sonst reißen dich deine Begierden immer weiter weg von Gott und du lebst nicht aus Glauben, sondern unerfüllt für dich selbst.
Und zweitens zeigt uns Vers 18 und folgende woraus wir gerettet wurden. Je mehr man im Glauben wächst, desto mehr wird man sich auch darüber freuen nicht mehr nichtig und für eigene Begierden zu leben. Vergiss nicht die, die es noch müssen, weil sie keinen Glauben haben.
Also ich fasse zusammen: Das Evangelium muss an den Mann. Du kennst Menschen, die es brauchen. Schäme dich nicht und nutze Gelegenheiten.
Was ist das Evangelium? Das Evangelium ist Gottes Kraft, die dich durch Jesu Tot rettet vor einem Selbstbestimmten nichtigem Leben und Gottes heißem Zorn. Es heißt Jesus Punkt und nicht Jesus und…
Das Evangelium ist auch etwas für Christen: aus Glauben zu Glauben. Ich darf Jesus mehr lieb haben und weiß immer mehr, dass er mich liebt. Das verändert alles.