Wie und wozu in Jesus bleiben?

Bleibe in Jesus  •  Sermon  •  Submitted   •  Presented
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Notes
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Einleitung

Wer kann dieses Sprichwort ergänzen? Folie
Noch andere Stimmen? Falsch, es ist nicht Rom, sondern .... Lüdenscheid!
Folie Ja nee ist klar, Rom natürlich. Woher kommt das?
Man weiss es nicht genau. Folgende Möglichkeiten sind plausibel: Das Papsttum als Zentrum der Christenheit; das Milliarium Aureum von Kaiser Augustus; das römische Strassennetz.
Bedeutung kennen wir: Es gibt immer verschiedene Möglichkeiten, zu einer Lösung oder einem Ziel zu gelangen. Die Verbindung des Wortes mit der Bedeutung kommt von mittelalterlichen Philosophen, die damit dazumal schon ziemlich postmodern dachten - viele Wahrheiten, viele Wege , alles richtig.
Wenn heutzutage jemand kommt, und einen einzigen Weg, eine einzige Wahrheit postuliert, erzeugt das meistens Kopfschütteln, Unverständnis, Unmut.
Schliesslich müssen wir heute alle tolerant sein und andere Wege anerkennen.
Wir vielleicht schon, Gott aber nicht.
Wieso sollte sich der Allmächtige unseren Philosophien angleichen?
Für das grösste Problem der Menschen hat er genau einen Weg vorgesehen. Folie (Welches ist das grösste Problem der Menschen?)

Wozu bleibe ich in Jesus?

Wir sind in der Predigtserie “Bleibe in Jesus”
Heute betrachten wir miteinander Teile aus Joh 14 und beschäftigen uns mit den Fragen “WIE bleibe ich in Jesus” und “WOZU soll ich in Jesus bleiben”
Zuerst zum “Wozu” - und diesem ungeheuren Anspruch Jesu - der einzige Weg zu Gott, zum ewigen Leben, zur Erlösung.
Ein evang. Pfarrer hat mir mal zum Thema Oekumene und interrelig. Dialog aus voller Überzeugung gesagt, wir alle seien nur auf der Suche nach Wahrheit. Er meinte damit, dass es viele Wege zur Wahrheit gibt und somit in allen Religionen Erlösung zu finden ist. Und dass wir Christen dem Rechnung tragen sollen.
Das klingt voll klug, weise, vernünftig. Schliesslich wollen wir miteinander im Frieden leben, Christen, Muslime, Buddhisten, Hindus und alle anderen.
Aber eigentlich ist es verrückt, so etwas von einem Christen zu hören. Denn die Bibel als Grundlage des christl. Glaubens sagt uns da was anderes.
Liberale Theologen machen daher Folgendes: Sie zweifeln das Wort Gottes an, damit es dann zu ihrer “Weisheit” passt. Wir machen eine kleine Exkursion
Der Vers 6 ist seit jeher ein Dorn im Auge von lib. Theologen und - Juden. Diese haben eine Lösung entwickelt, die von diesen Theologen gerne aufgegriffen wurde. Die Lösung heisst die “Theorie der zwei Bundesbeschlüsse”
Sie besagt, dass dieser Vers ursprünglich lautete: “Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben; und kein Heide kommt zum Vater außer durch mich.”
Das ist eine moderne Variante der talmudischen Lehre, dass die Juden an die Torah gebunden sind, die Heiden aber Anteil an der künftigen Welt haben können, wenn sie sich an die sieben noachidischen Gesetze halten würden, die Gott nach der Sintflut der ganzen Menschheit gegeben hatte. Die Apostel reden darüber in Apg 15,20 (Apostelkonzil).
Diese Sicht erlaubt es der jüd. Gemeinschaft, in Frieden (nach ihrer Sicht) mit den Christen zu leben, denn auf diese Weise dienen alle Gott und haben Anteil an seiner Gnade.
Weise und klug, oder? Wo ist der Haken?
Es entspricht nicht den Aussagen des NT!
Es wird zwar eine “Toleranz” den Christen gegenüber proklamiert, die Wahrheit der HS wird aber gleichzeitig missachtet.
Jesus war Jude, kam zu den Juden und predigte hauptsächlich den Juden. Seine jüdischen Jünger blieben Juden, auch als sie zum Glauben kamen.
Auch sie verkündigten zunächst nur den Juden, bis ein Eingreifen Gottes ihnen klar machte, dass auch Heiden ins Gottesvolk aufgenommen werden können, ohne zuerst zum Judentum zu konvertieren.
Petrus verkündigte Jesus als den jüd. Messias in Apg 2,14-40; 3,12-26. Paulus in Apg 9,20-22; 13,16-43.
Wenn nun aber diese Aussage Jesu authentisch und wahr ist, dann kommen wir nicht an ihm vorbei.
Und damit auch nicht an einem Vers aus dem folgenden Kapitel, von dem wir nächsten Sonntag von Kurt sicher mehr hören werden:
Joh 15,4a “Bleibt in mir und ich in euch.”
Das ist ein Gebot Christi an alle seine Nachfolger. Zusammen mit seinem Anspruch, der einzige Weg zu Gott zu sein, ist beides notwendig. Wozu nun?
Um zu leben: 1.Kor 15,22 “Denn wie sie in Adam alle sterben, so werden sie in Christus alle lebendig gemacht werden.”
Folie Um ewig bei Gott zu sein: Joh 14,2 “In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn’s nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten?”
Um Gott zu verherrlichen: Joh 15,8 “Darin wird mein Vater verherrlicht, dass ihr viel Frucht bringt und werdet meine Jünger.”
Um sich darüber freuen zu können: Joh 15,11 “Das sage ich euch, damit meine Freude in euch bleibe und eure Freude vollkommen werde.”
Kurz: In Jesus bleiben ist notwendig und unumgänglich für die Errettung.
Un noch so nebenbei bemerkt: Diese ungeheure Aussage Jesu in Vers 6 ist nicht als Intoleranz oder Provokation zu werten, auch wenn viele Menschen dies so verstehen (wollen). Sie ist Gottes gnädiger Ausweg aus der Sünde, die die ganze Welt mit dem Tod bedroht. Dafür kann man auch dankbar sein.....
Jetzt wissen wir wozu, aber wie macht man das?

Wie bleibe ich in Jesus?

In diesem Kapitel, aber auch schon im Kapitel zuvor, wird Jesus ziemlich deutlich, wenn es darum geht, wie wir in ihm bleiben - und er in uns. Das ist untrennbar, beides gehört zusammen.
Dabei will ich auf 3,5 Verse in diesem Kapitel eingehen und lesen, Verse 20,21,23:
Joh 14,20-24a “An jenem Tage [Auferstehung] werdet ihr erkennen, dass ich in meinem Vater bin und ihr in mir und ich in euch. 21 Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist’s, der mich liebt. Wer mich aber liebt, der wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren. 22 ... 23 … Wer mich liebt, der wird mein Wort halten; und mein Vater wird ihn lieben, und wir werden zu ihm kommen und Wohnung bei ihm nehmen. 24 Wer aber mich nicht liebt, der hält meine Worte nicht.”
Ich kann mir nicht helfen, ich kann es nicht deutlicher sagen, als es der Herr hier gesagt hat. Was hat er gesagt? Umfrage
Genau. Gehorsam seinem Wort ist das eine. Und das Wichtigste. Jesus sagt hier ganz klar, wer ihn liebt, der tut, was er lehrte.
Uff. Er hat aber viel gesagt. Wie können wir uns nur an alles erinnern? Erstens haben wir die Schrift. Zweitens Joh 14,26 “Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.”
Selbst dafür hat unser Vater eine Lösung.
Gehorsam ist ein Teil der Lösung. Ein weiterer Teil ist Vertrauen in Gott.
Sich dem Herrn anbefehlen, in allem was ist und was kommt. So bleiben wir in ihm und er in uns.
Spr 3,5-6 “5 Verlass dich auf den Herrn von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, 6 sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen.”
Ps 37,5-6 “5 Befiehl dem Herrn deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohlmachen 6 und wird deine Gerechtigkeit heraufführen wie das Licht und dein Recht wie den Mittag.”
Mt 6,26 “26 Seht die Vögel unter dem Himmel an: sie säen nicht, sie ernten nicht, sie sammeln nicht in die Scheunen; und euer himmlischer Vater ernährt sie doch. Seid ihr denn nicht viel mehr als sie?”
uvm

Abschluss

Es gibt eine grosse Verheissung für jene, die ihr Vertrauen und ihre Hoffnung auf Gott setzen: Sie werden nicht zuschanden kommen.
Und es gibt eine Verheissung für jene, die an Christus glauben und tun, was er lehrte: Sie werden errettet.
Und vergesst nicht den Spruch, den ihr jetzt noch an der Wand seht:
Joh 14,2-3 “In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Wenn’s nicht so wäre, hätte ich dann zu euch gesagt: Ich gehe hin, euch die Stätte zu bereiten? Und wenn ich hingehe, euch die Stätte zu bereiten, will ich wiederkommen und euch zu mir nehmen, damit ihr seid, wo ich bin.”
Wir haben so viele Verheissungen bekommen! Bleiben wir in Jesus.
Amen
Lasst uns zusammen dankbar sein. Gebet
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