Predigt (Philipper 1)

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Notes
Transcript

Opener

Guten Morgen,
bevor es so richtig mit der Predigt los geht, brauche ich 6 freiwillige Grundschüler auf der Bühne.
Bilder Paare zuordnen.
Warum haben die Kinder die Bild-Paare zuordnen können? Ein Regenbogen hat doch eigenlich nichts mit einem Schiff zu tun?
Weil die Kinder die Geschichte hinter den Bildern kannten.
Wenn wir die Bibel lesen, müssen wir uns immer auch mit dem Hintergrund und dem Kontext beschäftigen.

Hintergrund

Ich möchte heute eine kleine Predigtserie starten. Dieses Jahr habe ich mich verstärkt mit dem Philipperbrief beschäftigt.
Bevor ihr gleich alle nach euren Bibeln reift und voller Erwartung den Philipperbrief aufschlägt, möchte ich vorschlagen, dass wir uns zunächst mit der Entstehungsgeschichte der Gemeinde in Philippi auseinandersetzen.
Diese Lesen wir in Apostelgeschichte 16 ab Vers 11.
Schlachter 2000 Kapitel 16

11 So fuhren wir denn [mit dem Schiff] von Troas ab und kamen geradewegs nach Samothrace und am folgenden Tag nach Neapolis 12 und von dort nach Philippi, welches die bedeutendste Stadt jenes Teils von Mazedonien ist, eine [römische] Kolonie. Wir hielten uns aber in dieser Stadt etliche Tage auf.

So wir sind jetzt mitten drin. Erstmal wer ist wir?
Das ist Lukas, der hat die Apostelgeschichte geschrieben, Timotheus, Paulus und Silas.
Paulus ist in Philippi und wir lesen hier ein Detail was später wichtig wird. Wir lesen, dass es eine römische Kolonie war. Das heißt dort herrschte römisches Recht.
Vielleicht erhoffte sich Paulus auch, dass ihm sein römisches Bürgerrecht Vorteile in Philippi verschaffen würde - dass das letzendlich nicht so war lesen wir in gleich in den nächsen Versen.
Wir befinden uns aktuell im Jahr 49 nach Christus. Ich möchte uns noch einige Hintergrundinformationen mitgeben, die uns verstehen lassen welche Themen die Menschen damals beschäftigt haben.
Zum einen prägte die römische Kultur und Sprache das Leben der Menschen in Philippi.
Des weiteren lag Philippi an der Via Egnatia, einer wichtigen Handelsroute, die den Osten des Römischen Reiches mit dem Westen verband. Dies brachte Wohlstand in die Stadt und machte sie zu einem wichtigen Handelszentrum. Der Wohlstand und die Vielfalt der Bevölkerung in Philippi hatten Auswirkungen auf die soziale Struktur.
Religiöser Hintergrund: Obwohl Philippi eine römische Kolonie war, gab es auch andere religiöse Einflüsse und Kulte in der Stadt. Der Kult der griechischen Götter und Göttinnen sowie der Kaiserkult waren in der Region verbreitet.
Ihr seht schon, das klingt nicht nach den leichtesten Voraussetzungen, um den Glauben an Jesus Chrisus zu predigen.
Lesen wir weiter:
Schlachter 2000 Kapitel 16

13 Und am Sabbattag gingen wir vor die Stadt hinaus, an den Fluß, wo man zu beten pflegte; und wir setzten uns und redeten zu den Frauen, die zusammengekommen waren.

Hier können wir vermuten, dass die jüdische Gemeinde super klein war. Es waren nur Frauen am See zum beten gekommen. Von Männern wird garnicht gesprochen. Entweder waren die Männer garnicht da, oder schon weg.
Schlachter 2000 Kapitel 16

14 Und eine gottesfürchtige Frau namens Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu; und der Herr tat ihr das Herz auf, so daß sie aufmerksam achtgab auf das, was von Paulus geredet wurde. 15 Als sie aber getauft worden war und auch ihr Haus, bat sie und sprach: Wenn ihr davon überzeugt seid, daß ich an den Herrn gläubig bin, so kommt in mein Haus und bleibt dort! Und sie nötigte uns.

Okay wir lesen, hier von einer Frau - Von Lydia. Lydia war eigentlich garnicht aus Philippi sondern aus Thyatira und das liegt in Kleinasien. Sie war nur in Philippi um ihre Stoffe zu verkaufen.
Was jetzt aber interessant ist: Sie war keine geborene Jüdin aber es wird direkt zu Beginn erwähnt, dass sie eine gottesfürchtige Frau war. Warum ist das wichtig?
Weil alles mit der Gottesfurcht steht und fällt. Warum gibt es so viele Kirchen, in denen so viel schlimmes passiert? Mangelnde Gottesfurcht.
Warum gehen Gemeinden zugrunde? Weil sich die Leiter über Gottes Wort erheben, weil Gott nicht die höchste Authorität ist.
Dieser Punkt ist mir besonders wichtig: Reflektiere deine sicht auf Gott. Nimmst du sein Wort, sein Maßstäbe als gut gemeinten Ratschlag dem man mal mehr und mal weniger folgen kann oder hast du Gott wirklich als oberste Instanz in deinem Leben?
Bei Lydia lesen wir, dass sie so eine Frau war. Sie hatte Gott an erster Stelle und wir lesen: Gott machte ihr das Herz auf.
Wow ist das nicht faszinierend? Wenn wir Gott zu 100% vertrauen wird er uns leiten, er öffnet unsere Herzen.
Wenn Gott dir das Herz öffnet, wenn er Gott dich erwählt brauchst du keine Angst haben, dass du nicht klug genug bist, nicht genug weißt oder noch nicht perfekt genug bist.
Denk an Lydia. Sie hat Gott an erster Stelle gehabt und durfte so Jesus begegnen.
In Vers 15 lesen wir dass Sie und ihr Haus getauft wurde. Das ist ein sehr spannender Punkt der mir früher leider nicht so bewusst war. Zwischen der Bekehrung, der Wiedergeburt und der Taufe gibt es in der Bibel keinen großen Abstand. Wir werden in der Bibel nicht finden, dass Menschen nach ihrer Bekehrung Jahre lang in einer Gemeinde waren und gedient haben sich aber nicht taufen lassen haben.
Bei mir selbst war das so. Ich hatte ca. 2 Jahre zwischen der Wiedergeburt und der Wassertaufe - nicht richtig. Um so mehr freue ich mich dass sich jetzt Jugendliche wie Stefan und einige andere direkt nach der Bekehrung in der Jugendfreizeit zum Taufkurs angemeldet haben.
Weiter lesen wir, dass Lydia die Apostel in ihr Haus eingeladen hat. Mehr noch die sagt:
Wenn ihr davon überzeugt seid, daß ich an den Herrn gläubig bin, so kommt in mein Haus und bleibt dort!
Ich bin überzeugt davon, dass wir Christen zur Gastfreundschaft berufen sind. Wenn du die Möglichkeit hast, Menschen einzuladen dann tu das auch. Habe eine offene Tür und du wirst selbst so stark davon profitieren. Du wirst Menschen begnen von denen du lernen kannst. Ihr könnt euch gegenseitig ermutigen und das ist ein biblisches Prinzip.
Siehe den Zöllner Zachäus, siehe Lydia und siehe die ganzen Bibelverse wie 1. Petrus 4:9
1. Petrus 4,9 SLT
Seid gegeneinander gastfreundlich ohne Murren!
Weiter im Text:
Apostelgeschichte 16,16–17 SLT
Es geschah aber, als wir zum Gebet gingen, daß uns eine Magd begegnete, die einen Wahrsagegeist hatte und ihren Herren durch Wahrsagen großen Gewinn verschaffte. Diese folgte Paulus und uns nach, schrie und sprach: Diese Männer sind Diener des höchsten Gottes, die uns den Weg des Heils verkündigen!
Das klingt doch eigentlich garnicht mal schlecht. Ein junges Mädchen macht quasi Werbung für Paulus in dem sie schreit:
“Diese Männer sind Diener des höchsten Gottes, die uns den Weg des Heils verkündigen”
Doch nein… Das ist furchtbar.
Lukas, der die Apostelgeschichte geschrieben, nennt diesen Geist im Originaltext “Python-Geist”. Zu dieser Zeit nannten die Menschen die Bauchredner so. Das heißt das junge Mädchen hat nicht mit ihrer eigenen Stimme gesprochen und noch nicht einmal die Lippen bewegt.
Wir sehen hier, zwei sehr interessante Punkte. Die dämonische Welt ist real und die Dämonen erkennen direkt in wem Gottes Geist ist.
Ich hatte letztens mit einem Freund gesprochen und er hat mir von einer Begebenheit erzählt. Vor einigen Jahren war er mit Freunden die nicht gläubig waren im Schwimmbad und dort haben die einen Mann gesehen mit tättowierten umgedrehten Kreuzen und einfach vielen satanischen Symbolen. Seine Feunde fanden den Mann interessant und wollten zu ihm hingehen. Als mein Freund auch in die Richtung ging, hat sich der Mann erschrocken und gesagt “Nein du bleib weg von mir”.
Jakobus 2,19 SLT
Du glaubst, daß es nur einen Gott gibt? Du tust wohl daran! Auch die Dämonen glauben es — und zittern!
Wir sind auf der stärkeren Seite und das ist gut! Was aber wichtig für uns ist, ist das wir mit Gott verbunden bleiben.
Der zweite Punkt. Aus ihr kam aber eine Stimme die die Zukunft von Menschen vorhersagte. Und jetzt geht sie zu Paulus und sagt sogar “ihr seid Männer Gottes”. Also der Geist hat nicht nur Unwahrheiten gesprochen. Der Geist nennt sich Python. Die Schlange. An was erinnert euch das?
Garten Eden. Der Teufel kommt als Schlange zu Eva und verführt sie die verbotene Frucht zu essen und er sagt du wirst nicht sterben. Und das stimmte auch bedingt. Eva ist nicht direkt gestorben.
Es kann sein dass wir mit dämonischen Einflüssen konftrontiert werden und diese objektiv betrachtet garnicht mal so verkehrt aussehen. In den meisten Fällen sogar sehr attrakiv.
Hier ist es von oberster Priorität, dass wir ganz tief veranktert haben auf welcher Seite wir stehen. Wer in uns lebt. Dann brauchen wir auch keine Angst haben.
Vers 18
Schlachter 2000 Kapitel 16

18 Und dies tat sie viele Tage lang. Paulus aber wurde unwillig, wandte sich um und sprach zu dem Geist: Ich gebiete dir in dem Namen Jesu Christi, von ihr auszufahren! Und er fuhr aus in derselben Stunde.

Paulus wollte auf keinen Fall, dass sich das heidnische mit dem christlichen vermengt.
Er könnte auch die Aussagen des Mädchens als Werbung für sich nehmen aber nein. Wir lesen, er wurde unwillig und gebot dem Geist auszufahren.
Egal wie förderlich antichrisliche Dinge für dich oder deinen Dienst auch sein mögen, lehne sie ab. Lass nicht zu, dass es eine Vermischung gibt.
Schlachter 2000 Kapitel 16

19 Als aber ihre Herren sahen, daß die Hoffnung auf ihren Gewinn entschwunden war, ergriffen sie Paulus und Silas und schleppten sie auf den Marktplatz vor die Obersten der Stadt; 20 und sie führten sie zu den Hauptleuten und sprachen: Diese Männer, die Juden sind, bringen unsere Stadt in Unruhe 21 und verkündigen Gebräuche, welche anzunehmen oder auszuüben uns nicht erlaubt ist, da wir Römer sind! 22 Und die Volksmenge stand ebenfalls gegen sie auf; und die Hauptleute rissen ihnen die Kleider ab und befahlen, sie mit Ruten zu schlagen.

Erinnert iht euch, wir haben vorher Besprochen, dass Philippi an einer wichtigen Handelsrute lag. Da wo Geld und Wohlstand ganz oben stehen, ist oft wenig Platz für Gott.
Die Herren von dem Mädchen konnten keinen Gewinn mehr mit der Wahrsagerei erwirtschaften und waren sauer auf Paulus und Silas.
Wenn du anfängst, Gottes Plan zu folgen- Wenn du anfängst, Dinge zu tun, die Gott verherrlichen, wirst du Gegenwind bekommen. Ja das ist super schwer anzunehmen aber Gegenwind ist der häufigste und zuverlässigster Indikator dafür, dass du ganau auf dem richtigen Weg bist.
Römer 5,3–4 SLT
Aber nicht nur das, sondern wir rühmen uns auch in den Bedrängnissen, weil wir wissen, daß die Bedrängnis standhaftes Ausharren bewirkt, das standhafte Ausharren aber Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung;
Und das schreibt jemand, der mit Ruten geschlagen wurde, nachdem er einen evengelisieren war und einen bösen Geist ausgetrieben hatte.
Ich war letztens für eine Woche bei Open Doors und wisst ihr was die Mitarbeiter dort berichten? Die verfolgten Christen wünschen sich nicht, dass die Verfolgung aufhört. Vielmehr wollen sie, dass sie Kraft haben an dem Glauben festzuhalten und den Glauben weiterzutragen.
Jesus sagt selbst in
Johannes 15,20 (SLT)
Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen
Halte dir vor Augen, dass dein Lohn nicht hier auf dieser Erde ist. Halte dir vor Augen, dass dich jede Bedrängnis stärkt.
Viele Fragen sich hier, warum wir nur von Paulus und Silas lesen. Das liegt daran, dass Timotheus und Lukas nur als Diener der Apostel galten und von der Verfolgung ausgeschlossen wurden.
Wir lesen weiter weil bei den Schlägen bleibt es nicht.
Schlachter 2000 Kapitel 16

23 Und nachdem sie ihnen viele Schläge gegeben hatten, warfen sie sie ins Gefängnis und geboten dem Kerkermeister, sie sicher zu verwahren. 24 Dieser warf sie auf solchen Befehl hin ins innere Gefängnis und schloß ihre Füße in den Stock.

Freunde einmal bitte ganz ehrlich. Diese Situation klingt doch mehr als aussichtslos. Ohne Prozess ins innere eines Gefängnisses geworfen zu werden, wobei man doch eine Mission hat. Jesus Christus zu verkünden.
Wie regierst du in Situationen in denen dir nicht die Reaktion entgegen gebracht wird, welche du vielleicht erwarten würdest?
Sauer? Beleidigt? Enttäuscht? Suchst du nach einem Schuldigen? Vielleicht klagst du sogar Gott an?
Lasst uns schauen wie Paulus und Silas reagieren.
Schlachter 2000 Kapitel 16

25 Um Mitternacht aber beteten Paulus und Silas und lobten Gott mit Gesang, und die Gefangenen hörten ihnen zu. 26 Da entstand plötzlich ein großes Erdbeben, so daß die Grundfesten des Gefängnisses erschüttert wurden, und sogleich öffneten sich alle Türen, und die Fesseln aller wurden gelöst.

Wisst ihr was wir hier sehen?
Gott ist nicht an Umstände gebunden!
Daniel wurde in der Löwengrube nicht angegriffen.
Josef wurde als Slave nach Ägypten verkauft und wurde der zweit mächtigste Mann Ägyptens.
David siegte mit einer Steinschleuder gegen Goliat.
Gott teilte das Meer für die Isrealiten und
öffnete die Fesseln von Paulus und Silas im Gefängnis.
Und du denkst immernoch, dass du in deinen Umständen gefangen bist? Dass Gott in deiner hoffnungslosen Lage nicht eingreifen kann und Situationen maßgebend verändert?
Du hast einen Gott der dich sieht. Ein Gott der sich immer um sein Volk gekümmert hat und Umstände für etwas höheres genutzt hat.
Lasst uns den Abschnitt fertig lesen:
Schlachter 2000 (Kapitel 16)
27 Da erwachte der Kerkermeister aus dem Schlaf, und als er die Türen des Gefängnisses geöffnet sah, zog er sein Schwert und wollte sich töten, weil er meinte, die Gefangenen seien entflohen. 28 Aber Paulus rief mit lauter Stimme und sprach: Tu dir kein Leid an; denn wir sind alle hier! 29 Da forderte er ein Licht, sprang hinein und fiel zitternd vor Paulus und Silas nieder.30 Und er führte sie heraus und sprach: Ihr Herren, was muß ich tun, daß ich gerettet werde? 31 Sie aber sprachen: Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden, du und dein Haus! 32 Und sie sagten ihm das Wort des Herrn und allen, die in seinem Haus waren. 33 Und er nahm sie zu sich in jener Stunde der Nacht und wusch ihnen die Striemen ab; und er ließ sich auf der Stelle taufen, er und all die Seinen. 34 Und er führte sie in sein Haus, setzte ihnen ein Mahl vor und freute sich, daß er mit seinem ganzen Haus an Gott gläubig geworden war.
Die Nacht in der der Kerkermeister dem Tod so nah war, wurde die Nacht in der er wahres Leben erfahren durfte.
Ich finde es erstaunlich wie diese letzte Passage einfach die letzten Punkte erneut aufgreift.
Der Kerkermeister war in einer vermeintlich ausweglosen Sitation und durfte Jesus begegenen. War das kompliziert? Nein. Er fragte was er tun müsse um gerettet zu werden und Paulus sagt Glaube an den Herrn Jesus Christus. Sola Fide - Allein durch Glauben.
Wenn du heute hier bist und immernoch nicht entschieden bist, darf ich dir sagen:
Glaub an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden, du und dein Haus!
Hör auf eine Raketenwissenschaft daraus zu machen. Nimm Jesus einfach als deinen persönlichen Erlöser an.
Was ist der nächste Schritt: Paulus brachte dem Kerkermeister und seiner Familie das Wort und sie ließen sich auf der Stelle taufen. Quasi ein Tauf-Crashkurs.
Und auch hier sehen wir, dass es keine ewige Wartezeit zwischen Bekehrung und Taufe hab.
Anschließend wurden sie wieder zum Mahl eingeladen und wir sehen erneut die Gastfreundschaft, die Jesu Jünger an den Tag legen.
Der letzte Abschnitt:
Schlachter 2000 Kapitel 16

35 Als es aber Tag wurde, sandten die Hauptleute die Gerichtsdiener mit dem Befehl: Laß jene Leute frei! 36 Da verkündete der Kerkermeister dem Paulus diese Worte: Die Hauptleute haben die Anweisung gesandt, daß man euch freilassen soll. So geht nun hinaus und zieht hin in Frieden! 37 Paulus aber sprach zu ihnen: Sie haben uns, die wir Römer sind, ohne Urteil öffentlich geschlagen und ins Gefängnis geworfen, und jetzt schicken sie uns heimlich fort? Nicht so; sondern sie mögen selbst kommen und uns hinausführen!

38 Da verkündigten die Gerichtsdiener diese Worte den Hauptleuten; und diese fürchteten sich, als sie hörten, daß sie Römer seien. 39 Und sie kamen und redeten ihnen zu und führten sie hinaus und baten sie, die Stadt zu verlassen. 40 Da verließen sie das Gefängnis und begaben sich zu Lydia; und als sie die Brüder sahen, trösteten sie sie und zogen fort.

Paulus war es wichtig, dass die Freilassung öffentlich gemacht wird. Dadurch, dass sie ohne Prozess eingesperrt wurden und Paulus dazu noch die römische Staatsbürgerschaft hatte, konnte er auch verhandeln. Er wollte, dass die Leute sehen, dass er freigelassen wurde, weil er nichts verbrochen hatte.
Dein Ruf als Mensch fällt auch auf die Gemeinde zurück. Wenn du in der Schule, Uni oder im Beruf eine Person bist, die sich unmöglich verhält, wird das einen sehr negativen Schatten auf die Gemeinde werfen. Paulus wusste das und wollte deshalb eine öffentliche Freilassung.
Im letzten Vers können wir sehen, dass die Apostel nochmal zu Lydia gingen. Christen brauchen gemeinschaft mit Christen.
Denke nicht, dass du alleine gut genug klarkommst. Suche dir oder bilde eine Gruppe von Christen in der regelmäßig Ermutigung und Ermahnung stattfindet. Nicht nur Sonntags, sondern in deinen Alltag integriert.
Das war die Einleitung für den Philipperbrief. So Gott will, werden wir uns in den kommenden Predigten dann intensiv mit der Situation, Problemen und Themen der Gemeinde in Philippi beschäftigen.
Wir gehen jetzt gleich ins Gebet und ich möchte dass wir uns die Punkte der Predigt bewusst machen. Dass wir Gott als höchste Autorität annehmen. Dass wir unabhängig von Situationen Gott loben. Dass wir das Bewusstsein dafür entwickeln, dass Gott jede Situation wenden kann. Und das wir allein durch den Glauben gerettet sind.
Amen.
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