Die Last des Lebens und die Last der Nachfolge

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Notes
Transcript

INTRO

Warum muss ich dir meine Aufmerksamkeit schenken?
Warum ist es wichtig für mich diese Predigt zu hören?

Sätze um Trost zu spenden

Wenn Menschen, die wir lieben, die wir gern haben, durch irgendwelche Schwierigkeiten gehen, wenn sie unter Umstände leiden, versuchen wir oft Trost zu spenden, wir wollen sie aufmuntern mit Sätzen wie:
- Alles wird gut...
- Bald ist alles vorbei
- Gott hat etwas Besseres für dich … halte durch
- Oh! Ich habe das durchgemacht
Solche Sätzen helfen – machmal. Manchmal aber doch nicht.
In unseren frommen Kreisen hören wir auch oft den Satz:
“Halte durch! Gott wird dir nie mehr zumuten als du tragen kannst"
Das ist vielleicht lieb gemeint. Kann manchmal ermutigen, dran zu bleiben.
In viele Situationen aber kann dieser Satz sogar das Gegenteil bewirken. Anstatt Trost und Ermutigung kann es sich als eine herzlose Ohrfeige fühlen – nach dem Motto: „Wird schon wieder, hör auf zu jammern. In der Bibel steht, dass du nur so viel bekommen wirst, wie du auch tragen kannst. Also trag das auch.“

BIBELTEXT

Diese Idee komm sehr wahrscheinlich aus diesem Bibeltext:
1. Korinther 10,13 (BB)
13 Ihr seid noch nicht auf eine Probe gestellt worden,
die das menschliche Maß überschritten hätte.
Aber Gott ist treu. Er wird keine Prüfung zulassen,
die eure Kräfte übersteigt.
Vielmehr wird er für einen Ausweg sorgen,
sodass ihr die Probe bestehen könnt.

VORSCHLAG/TATSACHE/THESE

Welche These möchte ich darstellen/verteidigen?
Nun, was steht hier in diesem Bibelvers, und was steht hier nicht?
Was steht hier nicht:

Die Last des Lebens

Das leiden unter dem Umstände des Lebens.
Die Last des Lebens ist hier nicht gemeint.
Das Leiden, die schwierigen Umstände, die alle Menschen früher oder spät erleben … ich denke, das hat Paulus hier nicht im Sinne.
In den zweiten Brief schreib Paulus über das was er und seine Freunde erlebt haben, als sie im Mission unterwegs waren:
2. Korinther 1,8 (BB)
8 Wir wollen euch nämlich eines nicht verschweigen,
Brüder und Schwestern :
In der Provinz Asia
sind wir wirklich in eine schwierige Lage geraten.
Was wir da ertragen mussten, überstieg unsere Kräfte.
Wir bezweifelten, überhaupt mit dem Leben davonzukommen.
Paulus und seine Frunde wurden nicht von Situationen verschont, die zu schwer für sie waren.
Wenn Eltern die unheilbare Diagnose eine Kindes bekommen, das ist zu viel. Sie haben keine Wahl. Sie müssen sich der Realität stellen.
Wenn eine Alleinerziehende Mutter den Job verliert, Mitten in einer familiäre Finanzkrise, mit kleine Kinder zuhause und die Miete der Wohnung nicht ein mal bezahlen kann. Das kann unerträglich werden.
Schwere Krankheiten, ein tragischer Unfall, Finanzkrise, Beziehungsbrüche, Verrat, Untreue, wenn eine geliebte Person zu früh stirbt.
Das sind unerträgliche Umstände.
Wenn das Leben uns LEIDEN/SCHWIERIGKEITEN bringt, haben wir Angst, wir fühlen uns überfordert, wir sind kraftlos, wir versagen, wir wissen nicht weiter.
es fühlt sich so an, wie ein Labyrinth ohne Ausweg.
Die LAST DES LEBENS führt uns in Situationen, wo wir keine Wahl, keinen Ausweg haben. Wir müssen damit leben. Wir können manchmal diese Last nicht vermeiden oder ignorieren, vergessen oder wegschmeißen.
Aber ja, die Schwierigkeiten können dazu dienen, mein Vertrauen auf Gott zu stärken. Das bezeugt Paulus in seiner Erfahrung:
2. Korinther 1,9 (BB)
9 Und wir dachten schon,
das Todesurteil wäre über uns gesprochen.
Wir sollten aber lernen,
nicht auf uns selbst zu vertrauen.
Auf Gott sollten wir vertrauen,
der die Toten auferweckt.
Jesus sagte:
Johannes 16,33 (BB)
33 ...
In der Welt habt ihr Angst.
Das heißt, es wird manchmal zu viel/hart/schmerzhaft sein.
Er tröstet seine Jünger aber nicht mit einem Selbsthilfe - Motivationssatz:
“Komm, es wird schon. Ihr schafft das!”
sondern, er ermutigt sie, die Hoffnung auf ihm zu setzen:
Aber fasst Mut, ich habe die Welt besiegt!«
In seiner Kraft, in seinem Sieg – nur hier können wir Ruhe finden.

Die Last der Nachfolge

Nun, was meint dann Paulus mit diesem Satz:
1. Korinther 10,13 (BB)
13 Ihr seid noch nicht auf eine Probe gestellt worden,
die das menschliche Maß überschritten hätte.
Aber Gott ist treu. Er wird keine Prüfung zulassen,
die eure Kräfte übersteigt.
Vielmehr wird er für einen Ausweg sorgen,
sodass ihr die Probe bestehen könnt.
Hier geht es um “Prüfungen des Glaubens” - ich nenne es: Die Last der Nachfolge.
Die zwei Aussagen hier, sind interessant:
1) Die Probe des Glaubens sind nicht unmenschlich. Wir können sie verkraften. Uns wird keine Last gegeben, die wir nicht durchstehen können.
2) Es gibt immer einen Weg, diese Prüfungen zu ertragen/bestehen/
Das heißt für mich hier:
Anders als die LAST DES LEBENS ...
Die LAST DER JESU NACHFOLGE führt uns auf Wege, wo wir selbst und bewusst entscheiden können:
gehorsam sein oder ungehorsam.
Lieben oder Sündigen.
Teilen oder egoistisch behalten.
Helfen oder im Stich lassen.
Auf meine Rechte verzichten oder rücksichlos sein usw.
Um besser zu verstehen, was Paulus hier mit “Prüfungen/Versuchungen” meint, müssen wir dann schon beim Kapitel 8 beginnen.
Denn Paulus macht eine sehr große Argumentation bis er hier her in Vers 10,13 kommt. Und er endet alles was er sagen möchte erst bei dem ersten Vers vom Kapitel 11.

ENTWICKLUNG

Wie beweise ich mit der Bibel meine These?

Kontext: Verzehr von Kultopfer Fleisch

1. Korinther 8,1–3 (BB)
1 Nun zu einer anderen Frage:
Es geht um das Fleisch von Tieren,
die als Opfer für Götzen dargebracht wurden.
Dabei sind wir uns wohl einig,
dass wir alle die richtige Einsicht haben.
Aber die Einsicht allein macht überheblich.
Nur die Liebe baut die Gemeinde auf.
2 Da meint jemand, etwas richtig erkannt zu haben.
Aber er hat noch nicht erkannt,
worauf es bei diesem Erkennen ankommt.
3 Doch wer Gott liebt, der weiß:
Ich bin von ihm erkannt und angenommen.
Warum ist das ein Thema?

Exkurs Kultopfer Fleisch

gängige Praxis in den Tempel der griechischen und römische Gottheiten - Fleisch auf Altären verbrannt und der Rauch steigt in die Nase der Götter.
Teils wurde geopfert, teil bekamen die Tempelpriester, teil wurde von den Menschen beim Tempelbesucht gegessen - und die Reste auf dem Mark wesentlich billig verkauft.
Gutes Fleisch - man opfert nicht irgendwas für die Götter.
Sie wurde oft von öffentlichen Gelder, von Politiker und reiche Leute gesponsert.
Das war das einzige Fleisch, was arme Menschen sich leisten konnten.
Familienfeste, Handwerker, die meistens Mitglied einer Handwerker Gilde waren - diese Leute haben in den Tempel ihre Feste gefeiert. Und die Leute mussten dahin, das war Teil des Lebens.
(Deshalb nennt Paulus hier in den Beispiele, von einem Christ, der sich in einer solchen Tempel befindet (Vers 10) und dort am Tisch ist um zu essen)
Natürlich stellten sich die Leute nun die Fragen: Dürfen wir nun dieses Fleisch essen? Meine verwandten und Arbeitskollegen gehen weiter dort hin. Soll ich nun alle diese Kontakte abrechen/zerstören?
Für die Menschen aus dem jüdischen Hintergrund war die Sache klar. Solche Menschen sind zu vermeiden, solches Fleisch isst man nicht. Sie waren eine abgetrennte Gruppe.
Aber für die neuen Gläubigen, die aus dem grieschichen-römischen Hintergrund stammten, war das nicht nur eine kulinarische Fragen, es war ein echtes Dillema: Ihre ganze familiäre und gesellschaftliche Beziehungen und ihren Job hängten mit der Frage zusammen.
Die Einsicht des Paulus lesen wir ab den Vers 4 - zusammenfassend:
Paulus sagt, dass die Gottheiten, zu den die Menschen diese Tiere opfern, in Wirklichkeit existieren sie gar nicht. Die sind alle das Produkt der Vorstellungskraft der Menschen.
Es schreibt ganz kategorisch:
1. Korinther 8,6 (BB)
6 Aber für uns gilt:
Nur einer ist Gott – der Vater.
Alles hat in ihm seinen Ursprung,
und er ist das Ziel unseres Lebens.
Und nur einer ist der Herr: Jesus Christus.
Alles ist durch ihn entstanden,
und durch ihn haben wir das Leben.
Er schreibt nicht nur von Gott, der Vater, sondern auch von Jesus und stellt beide als eine Einheit dar.
Im Laufe des Textes, besonders mit den Aussagen am Ende vom Kapitel 10, macht Paulus klar, dass dieser Ensicht nach, gibt es keinen Problem diese Opferfleisch zu essen.
Die Christen haben so die Freiheit zu entscheiden was sie tun sollen. Paulus legt hier ein großes Gewicht auf die Freiheit - Die Freiheit selbst zu entscheiden.
Sie sollen nur aufpassen mit ihren eigenen Gewissen. Wenn sie kein schlechtes Gewissen bekommen, dass sie nun “Kultopferflsich” essen, dann sollen sie essen - Solche Götter gibts doch nicht.
Nur wenn sie in ihrer Überzeugung nicht sicher sind, wenn es ihnen noch irgendwie die Idee gibt, dass es diese Götter doch gibt. Wenn das ihr Gewissen belastet … dann sollen sie lieber nicht essen.
Jeder soll aberfür sich selbst entscheiden. Sie sind frei.

Achtung: die Schwachen müssen berücksichtig werden

Aber … Paulus stellt eine Problematik vor:
1. Korinther 8,9–13 (BB)
9 Gebt aber acht!
Die Freiheit, die ihr in Anspruch nehmt,
darf die Schwachen nicht zu Fall bringen!
10 Stell dir vor:
Du liegst gerade in einem Götzentempel zu Tisch,
wie es ja deiner Einsicht entspricht.
Und dabei sieht dich jemand.
Wird er dadurch nicht geradezu ermutigt,
gegen sein Gewissen zu handeln?
Vielleicht nimmt er dann an einem solchen Mahl teil,
das er für Götzendienst hält?
11 Dann geht der Unsichere
durch deine Einsicht zugrunde –
der Bruder, für den Christus gestorben ist.
12 So tut ihr euren Brüdern und Schwestern Unrecht
und belastet ihr Gewissen noch mehr.
Und damit tut ihr Christus Unrecht.
13 Mein Essen kann also meinen Bruder zu etwas verleiten,
was ihn zu Fall bringt.
Wenn das so ist,
will ich nie wieder Fleisch essen!
Denn ich will meinen Bruder nicht zu etwas verleiten,
was ihn zu Fall bringt.
Wenn ich in der Ausübung meiner Freiheit, dazu führe, dass anderen Menschen gegen ihren Gewissen/Glauben handeln … dann sagt Paulus: Dann verzichte auf deine Freiheit, verzichte auf deine Ansichten, aus der Liebe zu deinem Bruder oder Schwester.

Fromme Überheblichkeit - Rücksichtslosigkeit

Und hier kommen wir zum eigentlichem Thema, was Paulus in den ganzen Kapitel 8-9-10 behandelt.
Hier macht es dann auch Sinn, was er dann in den ersten Verse von Kapitel 8:
1. Korinther 8,1–3 (BB)
1 Nun zu einer anderen Frage:
Es geht um das Fleisch von Tieren,
die als Opfer für Götzen dargebracht wurden.
Dabei sind wir uns wohl einig,
dass wir alle die richtige Einsicht haben.
Aber die Einsicht allein macht überheblich.
Nur die Liebe baut die Gemeinde auf.
2 Da meint jemand, etwas richtig erkannt zu haben.
Aber er hat noch nicht erkannt,
worauf es bei diesem Erkennen ankommt.
3 Doch wer Gott liebt, der weiß:
Ich bin von ihm erkannt und angenommen.
Es geht nicht um die Glaubenserkenntnisse an sich. Sondern entscheidend ist, ob ich trotz meine Glaubenserkenntnisse, trotzt meine Freiheit, ob ich bereit bin, freiwillig auf meine Rechte zu verzichten, um anderen Menschen ein Segen zu sein, aus Liebe zu den anderen, um sie im Glauben und im Leben aufzubauen.
Was Paulus hier bekämpft ist die fromme Überheblichkeit von einige Geschwister in der Gemeinde Korinth.
Für Paulus sind die Beziehungen wichtiger als die Dogmatische Inhalten. Viel wichtiger als recht zu haben, in einer theologischen Diskussion.
Er kann Rücksicht nehmen, und die Beziehung und das Gewissen des anderen priorisieren.
Ich verliere die Auseinandersetzung, aber verliere nicht mein Bruder.
So langsam kommen wir auf die Spur, was meint Paulus mit “Prüfungen, die unsere Kräfte nicht übersteigen”

Weitere Beispiele von Paulus

In Kapitel 9 vertieft Paulus ein weiteres Thema, und nehm sich selbst nun als Beispiel.

Verzicht auf Lohn

Als Apostel, als derjenige, der die Gemeinde in Korinth gegründet hat, hätte Paulus das Recht gehabt, für seine Arbeit als Apostel, Hirte und Lehrer, einen Lohn zu fordern, genau so wie alle anderen Apostel es taten, und wie Paulus selbst von anderen Gemeinden finanziell unterstützt wurde.
Allerdings, damit er und seine Reisebegleiter keine finanzielle Last für die neuen Gemeinden werde, verzichtete Paulus auf seinen Lohn, und arbeitete noch nebenbei als Zeltmacher, um sein Leben und seine Reisen zu finanzieren.
Paulus verzichtete auf seine Rechte, um die Gemeinde zu segnen.

Gesellschaftliche Anpassungen

Und so zeigt er noch, wie er sich gesellschaftlich immer wieder angepasst hat um Menschen mit dem Evangelium zu segnen:
1. Korinther 9,19 (BB)
19 Denn obwohl ich von allen unabhängig bin,
habe ich mich selbst für alle zum Diener gemacht.
So will ich immer mehr Menschen für Christus gewinnen.
1. Korinther 9,20–22 (BB)
20 Für die Juden lebe ich wie ein Jude.
So will ich die Juden gewinnen.
Für die, die das Gesetz befolgen,
lebe ich wie jemand, der das Gesetz befolgt –
auch wenn ich selbst dem Gesetz nicht unterworfen bin.
So will ich die gewinnen, die das Gesetz befolgen.
21 Für die, die das Gesetz nicht kennen,
lebe ich wie jemand, der das Gesetz nicht kennt –
auch wenn ich selbst nicht ohne Gottes Gesetz lebe.
Vielmehr lebe ich nach dem Gesetz von Christus.
So will ich die gewinnen, die das Gesetz nicht kennen.
22 Für die Schwachen bin ich selbst schwach geworden,
damit ich die Schwachen gewinne.
Für alle bin ich alles geworden,
um auf jeden Fall einige zu retten.
in diesem Kontext hier, sagt Paulus, dass er auf Dinge verzichtet und zähmt … wie ein Athlet es tut, damit er ein Wettlauf zu gewinnen.
Wenn Paulus über “Prüfungen, die unsere Kräfte nicht übersteigen” schreibt, dann meint er solche Situationen, wo wir, weil wir Jesus nachfolgen, herausgefordert werden, Freiwillig uns unterzustellen um anderen zu dienen.
Denn genau das macht das Wesen des Christus aus:
Philipper 2,4–8 (BB)
4 Seid nicht auf euren eigenen Vorteil aus,
sondern auf den der anderen –
und zwar jeder und jede von euch!
5 Denkt im Umgang miteinander immer daran,
was in der Gemeinschaft mit Christus Jesus gilt:
6 Er war von göttlicher Gestalt.
Aber er hielt nicht daran fest,
Gott gleich zu sein –
so wie ein Dieb an seiner Beute.
7 Er legte die göttliche Gestalt ab
und nahm die eines Knechtes an.
Er wurde in allem den Menschen gleich.
In jeder Hinsicht war er wie ein Mensch.
8 Er erniedrigte sich selbst
und war gehorsam bis in den Tod –
ja, bis in den Tod am Kreuz.

Beispiel Israels - Warnung vor Selbstsicherheit

Im Kapitel 10 dann macht Paulus kurzen Rückblick auf die Geschichte Israels, als Warnung für die Korinther:
Er nennt die alten Israeliten als “unsere Väter/Vorfahren” - nicht nur von den Juden, sondern von allen, die gläubig sind.
Er beschreibt dann:
Sie wurden auch getauft. (wie die Korinther)
sie haben alle eine geistliche speise bekommen (wie die Korinther auch das Abendmahl-Eucharistie zu sich nehmen)
sie kannten auch Christus (seinen Wesen, symbolisch gemeint, durch den Felsen, woher sie Wasser bekamen)
Paulus sagt: Die Israeliten damals in der Wüste, haben auch ihre Frömmigkeit gelebt (fromme Handlungen) wie sie nun in Korinth.
Aber...
1. Korinther 10,5 (BB)
5 Aber es gefiel Gott nicht,
wie die meisten von ihnen sich verhielten.
Er ließ sie in der Wüste sterben.
Dann nennt Paulus einige Beispiele, was sie alles da getan haben, was nicht okay war:
Böse Dinge getan
sie haben fremde Götter angebetet und gefeiter
im Verbindung mit der Anbetung, haben sie Unzucht praktiziert
sie haben sich ständig über Gott beschwert wegen er Situation in der Wüste. Sie vermissten Ägypten. Sie wollte wieder Sklaven sein.
Die alten Israeliten standen da, als “Auserwähltes Volk” stolz von ihrer Stellung, stolz von ihrer Frömmigkeit … sie wollten ihrer Freiheit ausleben … aber mit einer ganz überhebliche Einstellung.
Deshalb schreibt dann Paulus:
1. Korinther 10,11–13 (BB)
11 Das alles geschah mit ihnen
als warnendes Beispiel.
Es wurde aber aufgeschrieben,
um uns als Mahnung zu dienen.
Denn uns steht ja das Ende der Zeiten bevor.
12 Du meinst also, fest zu stehen.
Dann pass auf, dass du nicht zu Fall kommst.
13 Ihr seid noch nicht auf eine Probe gestellt worden,
die das menschliche Maß überschritten hätte.
Aber Gott ist treu. Er wird keine Prüfung zulassen,
die eure Kräfte übersteigt.
Vielmehr wird er für einen Ausweg sorgen,
sodass ihr die Probe bestehen könnt.
und das war das Problem in Korinth:
Gläubige fromme Geschwister, die in ihrer Frömmigkeit und Freiheit stolz geworden sind:
Wettbewerb von Gaben,
Abendmahl rücksichtslos gefeiert,
Kultopferfleisch gegessen, ohne das Gewissen der schwachen im Glauben zu achten,
überheblich geworden über ihre Erkenntnisse - Theologie

Gedanken gefangen unter dem Gehorsam Christi

dazwischen ist noch ein Vers, was sehr markant ist:
1. Korinther 10,9 (BB)
9 Ebenso wenig sollen wir Christus auf die Probe stellen,
wie einige von ihnen es getan haben:
Sie kamen durch Schlangen um!
Wenn Christus das Beispiel ist, für einen Mensch, der auf alles verzichtet hat, um anderen Menschen in die Nähe Gott zu bringen … jedes mal, wenn Jesus Gläubige Menschen nicht dasselbe tun, da stellen wir Christus auf die Probe, da verachten wir, das was er für uns getan hat …
Die Proben des Glaubens, die wir immer wieder gestellt werden … die Last der Nachfolge … sind genau solche Situationen, wo wir dem Gesetz Christi gehorsam werden müssen:
2. Korinther 10,4–5 (BB)
4 Denn wir kämpfen nicht mit menschlichen Waffen.
Vielmehr kämpfen wir mit Waffen,
denen Gott die Macht verliehen hat,
Festungen niederzureißen.
Damit zerstören wir überhebliche Gedankengebäude
5 und jede Form von Hochmut,
der sich gegen die Erkenntnis Gottes stellt.
Auch unterwerfen wir alles Denken
dem Gehorsam gegenüber Christus.
wir nehmen jeden Gedanken gefangen unter den Gehorsam Christi.
Wenn ich als Nachfoger Jesu mit solchen Situationen konfrontiert bin … wo ich “mein Kreuz auf mich nehmen muss” - wenn ich ein Leiden freiwillig auf mich nehmen muss, weil ich anderen Menschen segnen will …
dann gilt das was Paulus schreibt:
1. Korinther 10,13 (BB)
13 Ihr seid noch nicht auf eine Probe gestellt worden,
die das menschliche Maß überschritten hätte.
Aber Gott ist treu. Er wird keine Prüfung zulassen,
die eure Kräfte übersteigt.
Vielmehr wird er für einen Ausweg sorgen,
sodass ihr die Probe bestehen könnt.
es wird keine unmenschlich Prüfung ...
Gott wird Wege öffnen, damit wir die Prüfung bestehen können:
Prüfung bestehen heißt nicht “vermeiden”, sondern, Kraft und Ressourcen um das zu tun was nun zu tun ist.
Erlebe ich eine Situation, wo ich meine Freiheit einschränken muss, damit der andere nicht fällt. Gott wird mir helfen, hier wie Christus zu handeln.
Gibt es eine Situation, wo ich auf Dinge verzichten, damit ich jemand helfen kann. Gott wird dafür sorgen, dass das ich selbst nicht zu kurz komme.
Muss ich vergeben, damit der andere erkennt, wie Gott vergibt. Gott weiß wie weit du kommen kannst. Er kann geduldig warten.
Muss ich den ersten Schritt geben, damit eine zerbrochene Beziehung wieder geheilt wird. Gott wird dabei sein, Geduld, Barmherzigkeit geben.
Wenn ich aber stolz in meiner Frömmigkeit bin, wenn ich anderen Menschen verachte, nur weil sie noch nicht die Erkenntnisse haben, wie ich es habe …
1. Korinther 10,12 (BB)
12 Du meinst also, fest zu stehen.
Dann pass auf, dass du nicht zu Fall kommst.
in Christi Sinne, zu Fall zu kommen, heißt nicht nur irgendwas schreckliches Böses zu machen … sondern auch
Wer sich weigert, anderen Menschen zu vergeben,
wer sich weigert, seinen Bruder anzunehmen, nur weil er noch in bestimmten Themen, noch anders denkt …
wer sich weigert Gutes zu tun, obwohl man die Möglichkeiten dafür hat …
ist gefallen. Ist nicht gehorsam gegenüber Christus.
Paulus beschreibt noch einiges im Kapitel 10:
1. Korinther 10,23–24 (BB)
23 Es heißt ja bei euch : »Man darf alles!« –
aber nicht alles ist gut für euch.
»Man darf alles!« –
aber nicht alles baut die Gemeinde auf.
24 Denkt dabei nicht an euch selbst,
sondern an die anderen!
1. Korinther 10,32–33 (BB)
32 Werdet nicht zu einem Hindernis für den Glauben –
weder den Juden noch den Griechen
noch der Gemeinde Gottes.
33 Macht es so wie ich:
Ich nehme immer auf alle Rücksicht.
Ich suche nicht meinen Vorteil,
sondern den Vorteil möglichst vieler,
damit sie gerettet werden.

EVANGELIUM

Zeigen, dass alles was wir tun können, ist aus unserer eigener Kraft nicht möglich. Wir brauchen Jesus/Gott/Heiliger Geist

Ermutigung, die Hoffnung auf Christus zu setzen

Egal was du nun erlebst:
Die LAST DER NACHFOLGE
oder
Die LAST DES LEBENS
Ich wiederhole nun, das was Jesus gesagt hat:
Johannes 16,33 (BB)
33 ...
In der Welt habt ihr Angst.
Das heißt, es wird manchmal im Leben zu viel/zu hart/zu schmerzhaft sein.
Und in der Nachfolge, müssen wir unser Kreuz tragen … Dinge tun, die wir nicht tun müssen, aber weil wir Jesus gehorsam sein wollen, dann müssen wir teilen/verzichten/uns einschränken/vergeben/die Andersartigkeit der Anderen annehmen:
In jeder Situation sollen wir unsere Hoffnung auf Jesus setzen:
Aber fasst Mut, ich habe die Welt besiegt!«
In seiner Kraft, in seinem Sieg – nur hier können wir Ruhe finden.
Weil er mit uns ist, können wir die “Stürme des Lebens” und die Stürme der Nahfolge überwinden:

ANWENDUNG

Was soll ich ab heute anders tun/denken?
Was soll ich vor Gott bringen?
Lied: Still
Vers 1
Berge mich in deinem Arm.
Schütze mich mit deiner starken Hand.
Chorus
Wenn die Meere toben, Stürme wehn,
werd ich mit dir übers Wasser gehn.
Du bist König über Wind und Flut,
mein Herz wird still, denn du bist gut.
Vers 2
Komm, ruh dich aus bei deinem Gott.
Trau auf ihn und seine große Kraft.

Segen

Möge der Herr dich begleiten und trösten,
in den Tagen, wo die Last des Lebens zu schwer wird.
Möge er dir auch Mut und Weisheit geben,
wenn du das Gesetz Christi gehorsam sein muss.
Seine Gnade und Liebe werden dich jeden Tag in dieser neuen Woche begleiten.
Amen.
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