Die Party der Partys - Zachäus

UM WAS GEHT ES? Über was reden wir heute?

FRAGE | Was ist das ungewöhnlichste Ereignis, das du mit deinen Freunden oder deiner Familie gefeiert hast?

ANLEITUNG Bereite ein paar Leiter/innen darauf vor, einige Antworten bereitzulegen, um den Jugendlichen dabei zu helfen, sich eigene Ideen auszudenken (wie Popcorn). Gib den Jugendlichen 5-10 Sekunden Bedenkzeit und lass sie dann mit der Person neben ihnen reden. Nach etwa 30 Sekunden bringst du die Gruppe wieder zusammen. Bitte die Jugendlichen, 3-5 Ideen zu nennen.

Was ist das ungewöhnlichste Ereignis, das du mit deinen Freunden oder deiner Familie gefeiert hast?

Die Geburtstage deiner Haustiere?

Das erste Auto von jemandem?

Die bestandene Prüfung?

Der letzte Schultag?

Der Beginn des Herbstes?

Der Tag, an dem die Pizza erfunden wurde?

Die Menschen lieben Partys, Feste, das Zusammensein mit Freunden und das gute Essen, das damit einhergeht. Es sind diese Events, die es uns ermöglichen, mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen und uns das Gefühl zu geben, dazuzugehören.

An Festen sind meist die Menschen beteiligt, die uns wichtig sind und denen wir etwas bedeuten. Hochzeiten, Geburtstage, Schulabschlüsse oder einfach nur der Gewinn der Meisterschaft deiner Lieblingssportmannschaft sind alles Ereignisse, bei denen Menschen zusammenkommen, um mit denen zu feiern, die sie lieben. Das liegt daran, dass Feiern uns das Gefühl geben, zu einer Gemeinschaft zu gehören.

UMFRAGE | Wie viele von euch haben sich schon einmal wie Außenseiter gefühlt?

Aber mal ehrlich. Ich hatte schon manchmal das Gefühl einfach nicht dazuzugehören. Wie viele von euch haben sich schon einmal wie ein Außenseiter gefühlt?

ANLEITUNG: Stelle den Jugendlichen die folgenden Fragen und lass sie antworten, indem sie ihre Hände heben.

Oftmals fühlen sich Menschen wie Außenseiter. Vielleicht hast du dich schon einmal nicht eingeladen gefühlt, wie ein Außenseiter oder als würdest du nicht dazugehören. Egal, ob du nicht zu einer Party eingeladen wurdest, dich für einen Kurs oder eine Aktion angemeldet hast, die nicht zu dir passt, oder dir ein "Etikett" aufgedrückt wurde - Außenseiter zu sein, kann von Mensch zu Mensch unterschiedlich aussehen.

Aber was ist, wenn es jemanden gibt, der dich persönlich kennenlernen möchte, auch wenn du dich als Außenseiter fühlst? Jemand, der dich zu sich einladen möchte?

NA UND? Warum ist das für Gott und für uns wichtig?

STORY | Erzähl von einer Zeit, in der du dich wie ein Außenseiter gefühlt hast.

ANLEITUNG: Erzähle eine Geschichte, in der du dich wie ein Außenseiter gefühlt hast. Diese Geschichte soll den Jugendlichen helfen, sich mit dem Gefühl, ein Außenseiter zu sein, auseinanderzusetzen. Erzähle von den Gefühlen, die du in diesem Moment empfunden hast. Vielleicht hast du dich allein, wütend oder traurig gefühlt. Hilf den Jugendlichen, sich mit diesen Gefühlen zu verbinden, um ihre Erfahrungen zu integrieren.

Das Gefühl, ein Außenseiter zu sein, kann einsam sein und all diese verschiedenen Emotionen hervorrufen. Es ist leicht, sich traurig, wütend oder einsam zu fühlen. Aber wenn jemand auftaucht, der sich mit uns verbünden will, ändert das alles.

BIBEL | Lukas 19:1-9

Im Lukasevangelium, einem der Bücher, die über das Leben und Wirken Jesu berichten, erfahren wir, wie Jesus mit einem Mann in Kontakt kam, der als Außenseiter galt. Die Begegnung mit Jesus veränderte sein Leben und befähigte ihn, etwas zu tun, das größer war als er selbst und das seine Umgebung beeinflussen würde.

ANLEITUNG: Lies Lukas 19,1-9

Zachäus war ein Steuereintreiber, d.h. sein Beruf war es, Steuern von den Menschen einzutreiben. Jedes zusätzliche Geld, das er von den Leuten erzwingen konnte, durfte er behalten. So verdiente er seinen Lebensunterhalt, indem er Geld von den Menschen in seiner Gemeinde nahm. Er ist weniger mit einem Bankangestellten zu vergleichen, der die Steuern deiner Eltern eintreibt, sondern eher mit einem Vollstrecker der Mafia, der das Geld eintreibt, das ihm geschuldet wird, und noch einiges mehr. Die Leute hätten Zachäus für seine Taten nicht gemocht.

Er hatte den Ruf, etwas kleinwüchsig zu sein, aber das war nicht der Grund, warum man ihn nicht mochte. Sie hätten ihn nicht gemocht, weil er ein Verräter und ein Dieb war, der im Auftrag der römischen Regierung Geld von den Menschen nahm. Er wäre nicht zu Partys, Feiern und Veranstaltungen eingeladen worden. In einer Gesellschaft, in der die Gemeinschaft den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachte, war Zachäus ein Außenseiter.

Doch dann kam Jesus durch dieselbe Stadt, in der Zachäus lebte, und sah etwas in Zachäus. Obwohl er ein Steuereintreiber war, obwohl er einen schlechten Ruf hatte und obwohl er ein Außenseiter war, wollte Jesus ihn in eine größere Geschichte einladen.

Jesus tut drei Dinge, die wir nicht übersehen dürfen.

Jesus nennt Zachäus beim Namen. Namen sind so wichtig. Jemand, der deinen Namen kennt, ist der erste Schritt, um eine Beziehung zu jemandem aufzubauen. Wenn du den Namen von jemandem nicht kennst, kannst du ihn nicht wirklich kennenlernen. Jesus kannte den Namen von Zachäus und rief ihn beim Namen.

Jesus lädt sich selbst in das Haus von Zachäus ein. Jesus möchte in Zachäus' persönlichen Bereich eindringen, damit sie Zeit miteinander verbringen können. Das wäre ein Skandal gewesen, denn niemand wollte Zeit mit Zachäus verbringen, außer anderen Menschen, die als Außenseiter betrachtet worden wären. Jesus möchte Zachäus kennenlernen und auch von ihm gekannt werden.

Jesus befähigt Zachäus dazu, die Welt um ihn herum zu beeinflussen. Die Begegnung zwischen Zachäus und Jesus befähigt Zachäus, das Geld, das er von seiner Gemeinde genommen hat, zurückzugeben und noch mehr zu geben.

Jesus hilft Zachäus, sich nicht mehr als Außenseiter zu fühlen, sondern wieder in die Gemeinschaft aufgenommen zu werden.

Der coolste Teil ist, wie Zachäus (ein Außenseiter) durch die Liebe und durch Jesus zu einem Insider wurde.

Zachäus war ein Außenseiter, der diesen Titel wahrscheinlich verdient hatte, aber Jesus sah nur einen Menschen - einen Menschen mit einem Namen, der es wert war, geliebt zu werden.

WIR WAREN NIE AUSSENSEITER

Vielleicht denkst du: "Klar, Jesus will andere Menschen zu etwas Größerem einladen, er will andere Menschen kennenlernen, aber er will mich nicht kennenlernen. Er lädt mich zu nichts ein." Wenn uns etwas Unerwartetes angeboten wird, ist es leicht, es abzulehnen oder eine Ausrede zu finden, um es nicht anzunehmen.

Denke an ein Geschenk, das dir jemand unerwartet machen wollte. Wir neigen dazu, zu denken, dass wir es nicht annehmen können - dass wir wissen, dass wir keine Gegenleistung haben und das Gefühl haben, es nicht zu verdienen.

Manchmal schließen wir uns selbst aus der Beziehung aus, die Jesus uns anbietet, weil wir das Gefühl haben, es nicht zu verdienen. Wir glauben, dass wir es nicht verdient haben - dass wir, weil wir außen vor sind, nicht wirklich erkannt werden können oder wissen, wer Jesus wirklich ist.

Hier ist die Wahrheit: Keiner von uns ist perfekt. Und doch lädt Jesus uns alle ein, ihn zu kennen und von ihm geliebt zu werden. Jesus kennt uns schon, bevor wir merken, dass unser tiefster Wunsch ist, ihn zu kennen.

Vielleicht zögern wir, uns der Idee von Gottes Liebe und einer Beziehung zu Jesus zu öffnen, weil wir das Gefühl haben, dass es keine Hoffnung gibt, dass irgendeine Art von Liebe real ist.

Aber die Sache ist die: Jesus lädt dich immer noch zu einer Beziehung ein. Jesus wird dir immer auf eine Art und Weise antworten, die einzigartig für die Person ist, die er kennt.

Jesus möchte immer noch eine Beziehung zu dir aufbauen. Er will dich kennenlernen und du sollst ihn kennenlernen. Er möchte dich zu etwas einladen, das größer ist, als du es dir je vorstellen kannst. Jesus lädt uns alle an den Tisch ein und wir alle haben die Möglichkeit, Ja zu seiner Einladung zu sagen!

Selbst wenn du das Gefühl hast, dass du außen vor bist, lädt Jesus dich ein, mitzumachen.

WAS JETZT? Was will Gott, dass wir dagegen tun?

OBJECT LESSON | Jesus and Sin

INSTRUCTIONS: Play this video or do the illustration live. Fülle das "Jesus"-Glas zur Hälfte mit Wasser und zur Hälfte mit Bleichmittel. Fülle das "Sünden"-Glas mit Wasser und dunkler Lebensmittelfarbe. Fülle das "Du"-Glas mit Wasser. Wenn du das "Sünden"-Wasser einfüllst, wird die Lebensmittelfarbe verdünnt und umgekehrt.

Die Begegnung, die Zachäus mit Jesus hatte, ist heute noch genauso wichtig wie vor 2.000 Jahren. Jesus liebt uns, sieht uns als einzigartige Menschen und kennt unsere Geschichten. Jesus möchte das Gleiche mit dir tun. Hier sind drei Dinge, die wir aus der Geschichte von Zachäus mitnehmen können.

Jesus kennt deine Geschichte.

Jesus liebt dich bedingungslos.

Jesus lädt dich zu einer Beziehung ein.

Er kennt auch deine Ängste, Sorgen und die Dinge, die dich davon abhalten zu denken, dass du gut genug bist, um ihn zu kennen. Er weiß, was du durchgemacht hast und er sorgt sich um dich.

Ein Teil von uns denkt, ob Jesus die Dinge, die wir getan haben, wirklich weiß:

Die Dinge, die in unserem Kopf sind

Die Dinge, mit denen wir kämpfen

würde er uns nicht wirklich kennen wollen

Er weiß es, er kümmert sich um dich und er ruft dich immer noch beim Namen.

Jesus möchte, dass du ihn kennst.

Er möchte ein Teil deines Lebens sein.

Er möchte Zeit mit dir verbringen und du sollst ihn kennen lernen.

Er möchte, dass du dein Leben in vollen Zügen genießt.

Jesus möchte dich zu etwas einladen, das größer ist als du selbst.

Er möchte, dass du ein mutiges, außergewöhnliches und erstaunliches Leben führst.

Er weiß, dass wir dafür Dinge tun können müssen, die größer sind als wir selbst.

Er möchte dich in eine Gemeinschaft anderer Menschen einladen, die versuchen, ihn kennenzulernen.

Er möchte, dass du deine Gaben, deine Talente und deine Leidenschaften einsetzt, um Menschen zu helfen, ihn besser kennenzulernen.

Er ruft dich dazu auf, Hoffnung, Freude, Frieden, Gerechtigkeit und Liebe in die Welt zu bringen.

Er möchte, dass du andere Menschen wie Zachäus findest und ihnen zeigst, dass Jesus dich zu sich einlädt, auch wenn du das Gefühl hast, außen vor zu sein.

GEBET | Abschluss- und Übergabegebet

ANLEITUNG: Schließe mit einem Übergabegebet. Ermutige das Publikum, still mit dir zu beten. Sprich das folgende Gebet, das die verschiedenen Stationen der Jugendlichen auf ihrem Weg anspricht. Ermutige die Jugendlichen, sich an einen vertrauenswürdigen erwachsenen Mitarbeiter zu wenden, wenn sie eines der folgenden Gebete gebetet haben.

Herr Jesus Christus, im Glauben komme ich jetzt zu dir. Ich danke dir, dass du mich kennst und liebst.

Danke, dass du mir ewiges Leben schenken möchtest.

Ich glaube, dass du auch für meine Schuld am Kreuz gestorben bist und dass du auferstanden bist und lebst.

Bisher habe ich mein Leben selbst bestimmt. Ich habe gegen dich und gegen Menschen gesündigt. Bitte vergib mir alle meine Schuld.

Ich gebe dir mein Leben mit Leib, Seele und Geist, meine Vergangenheit, meine Gegenwart und meine Zukunft.

Ich will dir gehören.

Komm du in mein Leben und schenke mir den Heiligen Geist. Mach mich zu einem Kind Gottes. Übernimm du die Herrschaft in meinem Leben. Führe und verändere mich so, wie du mich haben willst.

Ich danke dir, mein Herr und mein Gott. Amen