Frieden

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Munitionskiste

In einem Krieg werden Munitionen Kistenweise auf den Gegner gefeuert.
Wer die Nachrichten vom Ukrainekrieg verfolgt, hat schon bestimmt mehrmals gehört, dass sowohl ukrainische als auch russische Soldaten immer wieder beklagen, dass sie zu wenig Munition haben. Zur Angriff und zur Verteidigung.
Wird eine Munitionskiste leer, werden sie an Ort und Stelle liegen gelassen.
Mitarbeiter vom Kinderhilfswerk Stiftung Global-Care aus Ljuboml (West Ukraine) haben bei einem humanitären Hilfseinsatz in Butscha bei Kiew leeren Munitionskisten eingesammelt.
Geflüchtete Kinder, die in dem Kirchengebäude in Ljuboml untergekommen sind, haben diese Munitionskisten mit bunten Farben bemalt, mit lauter Motive des Lebens: rosa Blumen, weiße Gänse, ein Teller mit Borschtsch, Rote Bete und Zwiebeln, … sie haben wunderschöne Kunstwerke geschaffen, die für das bunte Leben stehen und die Sehnsucht nach Frieden verdeutlichen.
Drei von diesen Munitionskisten wurden nach Deutschland gebracht, als ein Zeichen der Dankbarkeit von den Kindern und Familien, die geholfen wurden.
Eine davon habe ich heute hier mitgebracht.
Kiste aufdecken
Gänze, Blumen, innen drin Kürbis (sehr passend für diese Jahreszeit)
Diese Kinder haben ihren eigenen Weg gefunden, ihre Kriegstraumata zu bewältigen und ihren Wunsch nach einem friedliches Leben, zum Ausdruck gebracht.

Wir als Munitionskisten

Diese Kisten bringen uns zum Nachdenken.
Sie trugen in sich den Tod. Munitionen, die Zerstörung anrichten sollten … Munitionen, die den Gegnern verletzen sollten.
Sie steht aber jetzt hier, bunt bemalt.
Das was Chaos und Tod transportiert hat, transportiert jetzt Freude und eine Botschaft des Friedens.
Wenn wir sie nun aufklappen, dann ist nicht mehr Schlimmes da drin, sondern Bilder des Lebens.
Schauen wir nun auf uns persönlich ...
Ist unser Leben nicht manchmal so wie eine Munitionskiste?
Unsere “Kisten”, inwieweit sie den Tod und Zerstörung transportieren … kann man hinterfragen.
Sie transportieren aber zu mindest etwas, das den anderen das Leben ganz schön ungemütlich machen kann:
Egoismus und Neid, Diskriminierung, Gleichgültigkeit und Überheblichkeit, Hass und Groll, Ängste und Unmut
Manchmal sind unsere Kisten voll mit solchen Munitionen des Unfreidens - Waffen der Ungerechtigkeit.
Aber dann kommt Gott. Und wenn wir ihn zulassen, fängt er an, unseren “Kisten” anzumalen und eine neue Art Munition darein zu legen. Er füllt uns mit:
Empathie und Altruismus, Freundlichkeit, gegenseitige Annahme und Demut Großzügigkeit und Liebe, Verantwortung für einander und Mut um Gutes zu tun.
Munitionen der Gerechtigkeit – Waffen des Friedens.
der Apostel Paulus fordert die Christen in dem Römerbrief:
Romans 6:13 LU
13 Auch gebt nicht der Sünde eure Glieder hin als Waffen der Ungerechtigkeit, sondern gebt euch selbst Gott hin als solche, die tot waren und nun lebendig sind, und eure Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit.
Er ermutig uns, dass wir uns für die Gerechtigkeit und für den Frieden einsetzen. Ganz besonders, schreibt er, dass wir es nicht allein versuchen sollen, sondern, dass wir uns Gott hingeben, damit ER uns mit Munitionen der Gerechtigkeit und des Friedens neu bewaffnet.
Dadurch, werden wir die Problemen der Welt (Die Kriege, die Konflikte) natürlich nicht lösen.
Im echten Krieg, müssen sich Menschen doch verteidigen, leider mit echten Munitionen und Waffen. Das können wir nicht verhindern.
Wir können aber klein beginnen. Wir können an den Fronten unserer alltäglichen Beziehungen, an den Fronten in der Gesellschaft, da wo oft auch Krieg herrscht, die Waffen der Ungerechtigkeit und des Egoismus niederlegen, und zu den Waffen der Gerechtigkeit Gottes greifen, um Frieden und Leben zu promovieren.

Gott will Frieden bringen

Denn Frieden zu bringen, ist ein tiefes Anliegen Gottes für uns.
Durch den Prophet Jesaja hat Gott gesagt:
Jesaja 66,12 (LU)
12 … Siehe, ich breite aus bei ihr den Frieden wie einen Strom (Wasserstrom) …
Hier offenbart Gott seinen Willen. Er hat was vor: Frieden zu bringen.
Und das, nicht in kleinen Mengen, Tröpfchen-Weise, sondern wie einen Fluss, wo Wasser mit Kraft und Leben fließt. So will Gott Frieden bringen.
‌Für alle, die Frieden suchen, ist das eine überaus gute Nachricht.
Nun, sowie jeder Fluss meistens klein beginnt, durch eine Quelle in den Bergen … so beginnt Gottes Frieden auch klein … und zwar in unseren Herzen.
Jesus Christus sagte:
Johannes 14,27 (LU)
27 Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. ..
Jesus ist gekommen, um Frieden zwischen Gott und Menschen zu verkünden.
Er ist die Quelle des Friedens. Der Frieden Gottes wird uns geschenkt, durch den Glauben an Jesus Christus. Das ist die Hoffnung, wozu Gott uns berufen hat.
Wenn Gott Frieden wie einen Strom bringen will, dann beginnt er auch klein, in uns.
Mögen wir unseren Herzen öffnen, für diesen Frieden mit Gott und so von Ihm neu Gestaltet werden.
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