Was fordert Gott im 9. und 10. Gebot
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Einleitung
Einleitung
Frage
Frage
Was fordert Gott im 9. und 10. Gebot?
Antwort
Antwort
Neuntens, dass wir nicht lügen oder betrügen, sondern die Wahrheit in Liebe sagen. Zehntens sollen wir zufrieden sein und nicht gering achten, was Gott uns gegeben hat, und andere nicht um ihr Eigentum beneiden.
-die letzten beiden der zehn Gebote, nicht weniger wichtig
-weiß nicht wie es euch geht -> kämpfe innerlich immer wieder mit Gedanken: das war nur eine kleine Sünde, nur kleiner Verstoß
-> doch: wer nur eines der Gesetze bricht, hat alle gebrochen; wer nur eine Sünde tut, steht unter ihrem Fluch
-> woher dann der Gedanke, sie sind weniger schlimm?
-> 1. Möglichkeit: absteigende Aufzählung (1 wichtiger als 10) -> klar grundliegender, aber nicht mehr oder weniger wichtig
-> 2.Möglichkeit: Gebote werden mit absteigender Reihenfolge weniger nachprüfbar
-> Götzenverehrung und Bilderdienst -> offensichtlich; Vater Mutter ehren -> spricht sich rum; ehebruch, stehlen, lügen -> wenn dich keiner sieht oder es besser weiß; begehren was ein anderer hat -> keiner sieht in dein Innerstes (außer Gott)
-> doch genau das ist es eben nicht; deswegen wichtig auch auf die beiden letzten einzugehen
-leben in einer Welt, in der Lügen und Betrügen Salonfähig ist
-> alter Meister in der Ausbildung: “Dir schenkt niemand was.” (also nutze jede Gelegenheit, auch wenn das mal ne Notlüge beinhaltet)
-wer kennt sie nicht? kleine Lügen im Alltag; halb so wild; jeder macht das
-> und warum auch nicht? in einer Welt von alternativen Wahrheiten und Aussagen, die sich vor der Wahl und nach der Wahl unterscheiden, wo Politiker ihre eigenen Worte und Taten “vergessen” wie andere Menschen was sie letzte Woche gegessen haben
-in so eine Welt hinein lesen wir jetzt dieses Gebot: “Du sollst kein falsches Zeugnis reden gegen deinen Nächsten.”
-bevor wir zu dem praktischen kommen, kurzer Abstecher zur Herkunft des Gebots:
-> Blick zum AvO -> Ehrlichkeit gerade vor Gericht sehr hoch geschätzt
-> falsche Zeugen bekamen die Strafe des Angeklagten
-> im AT zahlreiche Beispiele für Lügen
-> manche aus Neid, aus Liebe, als Schutz, aus Wunsch nach Anerkennung
-> wenn wir dann ins NT schauen wird auch doch hoher Wert auf Integrität und Ehrlichkeit gelegt
-so lesen wir in der Bergpredigt
Euer Ja sei ein Ja und euer Nein ein Nein! Alles, was darüber hinausgeht, stammt vom Bösen.
-> so leben und handeln, dass ihr vertrauenswürdig seid -> das man eurem Wort glauben kann
noch etwas drastischer schreibt es Jakobus in seinem Brief:
Wenn jemand sich einbildet, Gott zu dienen, aber seine Zunge nicht im Zaum hält, der macht sich selbst etwas vor. Sein Dienst für Gott hat keinen Wert.
-> wer es nicht schafft seine Zunge in Zaum zuhalten
-> ein Mensch kann noch soviel Kraft haben und seine Zunge tdem nicht im Griff haben
-> doch was heißt letztendlich falsches Zeugnis reden gegen deinen Nächsten?
-> verbietet grundsätzlich Unaufrichtigkeit und Unehrlichkeit gegen jederman
-> Herausforderung: nicht nur lügen und betrügen -> heißt auch anderen nicht zu täuschen, doppepldeutige Aussagen, Wahrheit verschweigen oder Lüge hinnehmen
-> eigenes Beispiel (Gegenfrage)
-doch ich habs grad schon gesagt, zu nicht lügen gehört auch die Wahrheit zu sagen
-Timothy Keller schreibt in seiner Antwort: “die Wahrheit in Liebe sagen.”
->glaub das ist ein wichtiger Punkt
-> ja, Wahrhaftigkeit
-> bedeutet aber nicht jedem die Wahrheit ins Gesicht zu schleudern
-> Herausforderung:
-> wann sage ich was?
-> wie sage ich was?
-> warum sage ich es? -> um dem anderen zu helfen?
-> großer Punkt bei diesem Gebot ist: Was bedeutet die Wahrheit in dem Moment für den Anderen?
-hilfreich wieder in die Bibel zu schauen: Epheser 4 29
Kein schlechtes Wort soll aus eurem Mund kommen, sondern was gut ist zur Erbauung, wo es nötig ist, damit es den Hörern Gnade bringe.
-Paulus sagt ihr folgendes:
-> wenn ihr etwas zu jemandem sagt überlegt euch zuvor drei Dinge:
erbaut es den anderen?
macht es ihm Mut
richtet es auf
heilt es
ist es notwendig in dieser Situation/zu diesem Zeitpunkt?
muss derjenige es jetzt wissen?
macht es gerade einen wichtigen Unterschied ob er es weiß oder nicht?
hilft es ihm besser zu verstehen?
bringt es ihm Gnade/Segen?
hilft es seinem Herzen?
hilft es ihm auf seinem Weg zu Gott?
-> diese 3 Filter können wir nutzen in jeder SItuation
-> es hilft ungemein nachzudenken, bevor man spricht: Wer viel redet, redet viel Unsinn.
Kleingruppengespräch:
Fragen: ...
-ich les nochmal den zweiten Teil der Antwort:
“Zehntens sollen wir zufrieden sein und nicht gering achten, was Gott uns gegeben hat, und andere nicht um ihr Eigentum beneiden.”
-zehnte Gebot ist spannend -> nicht nur das letzte
-> einzige Gebot was keinen Bezug auf eine äußere Handlung hat, sondern über innere Einstellung spricht
-> Einzigartig in der damaligen Zeit -> kein Gesetzestext existent, der sich um das innere eines Menschen dreht
-> gleichzeitig zeigt es die Zuspitzung der zehn Gebote
-> beginnt mit dem kollektiven Glauben Israels an Gott und den richtigen Gottesdienst
-> geht weiter zu familie (Eltern ehren), zu persönlichem Alltag (lügen, stehlen, ehebrechen) und endet in dem persönlichsten Bereich - deinem Herzen
-> Denken, Fühlen und Wünschen des Menschen rückt in den Vordergrund
-> dieser Fokus wird später ua an zwei anderen Stellen aufgegriffen:
zum einen
Mehr als alles andere behüte dein Herz;
denn von ihm geht das Leben aus.
zum anderen
Denn von innen, aus dem Herzen des Menschen, kommen die bösen Gedanken und mit ihnen alle Arten von sexueller Unmoral, Diebstahl, Mord, Ehebruch, Habgier und Bosheit. Dazu Betrug, Ausschweifung, Neid, Verleumdung, Überheblichkeit und Unvernunft.
-das Herz als Ursprung von Gutem und Bösen; dort entscheidet sich grundsätzlich, wie du handeln wirst
-letztendlich folgt aus diesen Entscheidungen und Gedanken auch dein Handeln
-das macht dieses Thema eben auch so wichtig
-wenn wir in die Bergpredigt schauen spricht Jesus über viele der zehn Gebote nochmal neu
-> gerade bei zwischenmenschlichen (5-10) legt er den Fokus darauf, dass der Bruch von Ihnen bereits mit der Begierde beginnt
-heißt das nun etwas zu wünschen/begehren ist generell schlecht? Ich glaube nicht.
-> das Problem ist, wenn wir das falsche begehren -> das, was schon jemandem gehört
-> Frau, Haus, Auto, Maschienen, Kleider,...
-da kommt das zweite Thema ins Spiel, was Timothy Keller auch anspricht:
-> Zufriedenheit und Dankbarkeit
-> In Sonntagsschule Lied: “Hast du heute schon Danke gesagt, für all die guten Sachen? Hast du heute schon Danke gesagt? Gott will dir freude machen.”
-Gott weiß was wir brauchen immer und zu jeder Zeit
-er ist der Geber alles Guten
doch wie zufrieden sind wir mit dem was wir haben?
- wenn wir ehrlich sind: wir wünschen etwas, bekommen es, und wünschen das nächste -> ohne danke gesagt zu haben
-beschweren uns darüber, dass die Jugend heutzutage verlernt hat bitte und danke zu sagen, aber sind wir soviel besser?
Fragen:...