Gemeindefreizeit

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Notes
Transcript

Vorstellung Freizeit

Ablauf

Mahlzeiten
08:30 Frühstück
12:30 Mittagessen
16:00 Kaffeetrinken
18:00 Abendessen
Geistliche Einheiten
Jeden Morgen Frühgebet ab 07:45 Uhr
Jeden Morgen Input ab 10:00 Uhr
Jeden Abend Input ab 19:30 Uhr
Freie Zeiten
Zwischen Mittagessen und Kaffeetrinken (außer Sonntag – Geländespiel)
Ab 20:30 Uhr
Abreise nach Frühstück

Thema – Ein Leben mit Vision

Vision = ein Bild meiner Zukunft à Überschneidung mit Gottes Vision von der Zukunft, wo meine Geschichte (Potential), meine Lebensführung und mein Zukunftsbild mit Gottes Blick auf mich, seine Weisungen und sein Zukunftsbild übereinstimmen
Dieses Wochenende Versuch mein und Gottes Bild zusammen zu bringen àMutig und stark in die Zukunft gehen
Beispiel die Berufung Josuas
Teil der Geschichte Israels: Geht den Weg weiter
Sein Leben an den Weisungen Gottes orientiert
Seine Vision für das Reich Gottes: Israel in das verheißene Land führen
Erstes Thema: Meine Geschichte (Potential)
Zweites Thema: Mein Gehorsam
Drittes Thema: Meine Vision

Vorstellung Gebetsaktion – Matthias Petschelt

Weltkarte zum freirubbeln

Lobpreis und Gebetszeit

Fokus: Was möchtest du an diesem Wochenende verstehen?

Mein Potential

Einstieg - 10 Minuten

Ein Leben mit Vision: Vision = Bild von der Zukunft, das andere und mich bewegt
Gottes Idee für die Welt, wird im Kleinen sichtbar
Visionen Gottes meist unabhängig von mir und meiner Zukunft -> Meine Vision ist nicht: Ich möchte eine Gemeinde gründen, sondern Gott möchte Gemeinde in Hennigsdorf gründen und er will mich dazu gebrauchen
biblische Beispiel: Geschichte von Josua
Kurze Vorstellungen des Themas/Buches des Wochenendes
Josua als Teil einer Geschichte Gottes mit seinem Volk: nicht isoliert auf einmal neuer Leiter, sondern als Folge seiner (Vor-)Geschichte
Fokus des Wochenendes auf seine Berufung : Josua 1,1-9
Berufung Josuas aus seiner Geschichte heraus -> steht in einer Folge: Sein Potential liegt in seiner Geschichte: Josua 1,1-6
Joshua 1:1–6 ZB 2007
Und nachdem Mose, der Diener des HERRN, gestorben war, sprach der HERR zu Josua, dem Sohn des Nun, dem Diener des Mose: Mose, mein Diener, ist gestorben; und nun, mach du dich auf, zieh hier über den Jordan, du mit diesem ganzen Volk, in das Land, das ich ihnen, den Israeliten, gebe. Jeden Ort, auf den ihr euren Fuss setzt, habe ich euch gegeben, wie ich es Mose zugesagt habe. Von der Wüste bis zum Libanon hier und bis zum grossen Strom, dem Eufrat, mit dem ganzen Land der Hetiter, und bis zum grossen Meer im Westen soll euer Gebiet reichen. Niemand wird dir standhalten können, solange du lebst. So wie ich mit Mose war, so werde ich mit dir sein, ich werde dich nicht vergessen und nicht verlassen. Sei mutig und stark, denn du sollst diesem Volk das Land, das ihnen zu geben ich ihren Vorfahren geschworen habe, als Erbbesitz verteilen.
Was war vor ihm?
Die Flucht der Israeliten aus Ägypten
40 Jahre Wüste
Mose als Führer des Volkes
Stehen an der Grenze des verheißenen Landes
Wo kommt er her?
Sohn des Nun aus dem Stamm Ephraim: einer der kleinsten Stämme Israels
Was hat er bis hierher erlebt?
Diener von Mose, den er als Führer Israels beerbt
Enge Beziehung zum Gott: bleibt in der Stiftshütte (Gegenwart Gottes), wenn Mose geht
Mutiger Kundschafter
Was gibt Gott ihm mit?
Mut und Stärke
Seine Stärke kommt von der JHWHs; auf diese muß er sich in Haltung und Tun verlassen. Dann wird der starke Gott mit ihm sein. […] Er geht vor ihm her (31,8); so kann niemand vor ihm standhalten (1,5).
Was ist der Wille Gottes für mich? Was ist seine Vision, an der ich mitarbeiten kann? -> Was ist das Potential, das er in mich hineingelegt hat?

Meine Lebenslinie - 40 Minuten

Methode: Erforschung und Reflexion der individuellen Lebensgeschichte
persönlichen Erfahrungen und Lebensgeschichten einen großen Einfluss auf unsere Identität, unsere Handlungen und unsere Sichtweise
Zeichne deine Lebenslinie: Prägende Ereignisse deines Lebens (40 Minuten)
wesentlichen Stationen und Ereignisse der eigenen Biografie zusammengetragen (beispielsweise Geburt, Schulzeit, Ausbildung, berufliche Stationen, Beziehungen, Umzüge oder bedeutende Lebensereignisse)
äußeren Fakten und persönliche Empfindungen und Bedeutungen
Fokus: Welches Potential liegt durch meine (Vor-)Geschichte in mir?
Beantworte dir folgende Fragen:
Welche prägenden Erfahrungen oder Schlüsselmomente haben mein Leben beeinflusst?
Welche Glaubenssätze oder Überzeugungen habe ich daraus entwickelt?
Welche Stärken und Ressourcen habe ich aus meiner Biografie gewonnen?

Austausch in Gruppe - 60 Minuten

4er Gruppen - pro Person 15 Minuten
Fragen an dich:
Was habe ich Neues durch das Zeichnen meiner Lebenslinie verstanden?
Welches Potential liegt aufgrund meiner Geschichte in mir?
Fragen an die Gruppe:
Was bewegt es in dir, wenn du diese Geschichte hörst?
Hinweis:
Wenn etwas in dir aufbricht, dich zu sehr herausfordert, dann ist ein Gespräch möglich -> Bin ausgebildeter Seelsorger

Mein Gehorsam

Was ist schöner: Schule/Uni/Arbeit oder Ferien?
Warum sind die Ferien schöner als die Schule?
Schule = Zwänge: Ordnung, die einem nicht gefällt
Ferien = Freiheit: Tun, was man gerne möchte, wann man es gerne möchte
Zwang spürbar, wenn man Dinge tun muss, die man ungern tut; Zwang nicht spürbar, wenn man Dinge aus Liebe tut: Freiheit im Zwang
Ich muss meiner Frau bei etwas helfen, aber es ist kein Zwang, der mich stört, weil es aus Liebe passiert
Was ist der Glaube für dich? Freiheit oder Zwang?
Fühlst du dich beim Glauben, in der Gemeinde, in der Beziehung zu Gott, wie in den Ferien? Oder fühlst du dich unter Druck, in Zwänge, gefangen?
Gott gibt uns Weisungen, Regeln, Gebote: Eine Ordnung: Ist sie Zwang oder Freiheit? -> Abhängig von meiner Beziehung zu Gott und meinem Gottesbild: liebender Vater oder strafender Richter?
Liebender Vater: Er liebt mich und will das Beste für mich -> Seine Ordnungen und Regeln dienen mir; Ich liebe ihn und halte mich aus Liebe zu ihm an seine Regeln
Strafender Richter: Er setzt mich unter Druck —> Seine Ordnungen und Regeln zwingen mich zum Gehorsam, weil ansonsten folgt die Strafe; ich habe Angst vor ihm
Gottes Wege zu erkennen, seine Vision für mein Leben zu finden ohne seine Weisungen nicht möglich -> Weisungen geben Erkenntnis darüber, wie Gott das Leben sieht
Joshua 1:7–8 ZB 2007
Sei nur mutig und sehr stark, und halte die ganze Weisung, die Mose, mein Diener, dir gegeben hat, und handle danach. Du sollst nicht davon abweichen, weder nach rechts noch nach links, damit du Erfolg hast auf allen deinen Wegen. Dieses Buch der Weisung soll nicht von deinen Lippen weichen, und du sollst sinnen über ihm Tag und Nacht, damit du alles hältst, was darin geschrieben steht, und danach handelst, denn dann wirst du zum Ziel gelangen auf deinem Weg, und dann wirst du Erfolg haben.
Sei mutig und stark: vertraue auf Gott, er gibt dir den Mut und die Stärke, die es braucht -> Gott geht vor dir her
Du wirst Erfolg haben: Erfolg = weise, richtige Entscheidungen treffen -> Verständnis vom Willen Gottes
Bedingung: halte dich an die Weisungen
alle Tage im Gesetz lesen
Nicht vom Munde weichen ist s. v. a. beständig im Munde sein
„Im Munde ist aber das Gesetz nicht bloß dann, wenn wir es unablässig predigen, sondern auch wenn wir es für uns verständlich lesen und mit uns und andern davon reden.“
Meditation, das Nachsinnen darüber bei Tag und Nacht: das praktische Erwägen des Gesetzes, um dasselbe im Denken, Tun und Lassen zu beobachten oder mit Herz, Mund und Hand zu befolgen
Ich kann Gottes Willen für mein Leben nur dann erkennen, wenn ich ihn kenne (durch seine Weisungen) und nach ihnen lebe: Nicht aus Zwang, sondern aus Freiheit -> Wo stehe ich und wo steht Gott?
Jugend und Studium 1918–1927 2. ANSPRACHE ÜBER DEN DEKALOG

Es war einmal ein König, der hatte einen mächtigen Park und ein herrliches Schloß darinnen. In dem Park durften die Kinder spielen den ganzen Tag. Eines Tages aber kam eines auf den Gedanken doch mal zu sehen, wie es draußen sei. Aber sie wußten, der Vater hatte es verboten. Aber eines sagte es dem andern und plötzlich waren sie alle hinaus aus dem schönen Park, ein mächtiges Stück weit liefen sie hinaus. Plötzlich aber wurde ihnen angst und sie wollten zurück. Da fanden sie den Weg nicht mehr und nun begannen sie zu zanken. Jedes versuchte seinen eignen Weg, jedes schalt das andere und keines fand zum Ziele. Einem Teil der Geschwister aber gefiel es draußen fern vom Vaterhaus und sie wollten gar nicht mehr heim; die andern suchten und fanden nicht.

Der Vater aber wußte, was vorgefallen war, denn er war ein weiser König, er liebte seine Kinder noch immer, obwohl sie ihm ungehorsam geworden waren, und so schickte er endlich einen Mann aus, der sie heimführen sollte. Der mußte ihnen aber zuerst überhaupt wieder von dem Vater erzählen, wie es denn da zu Hause aussähe und daß ihr Vater sie noch immer lieb habe und daß sie ihn nur auch liebhaben sollten. Dann würde er ihnen den Weg zum Vater zeigen, und sie sollten in seinem Hause wieder leben, wie ehemals. Als der Gesandte des Vaters das erzählte, da wollten es viele gar nicht glauben, manche aber glaubten es, und die nahm er an der Hand und führte sie den rechten Weg zurück, den sie nicht hatten finden können. An allen Schluchten vorbei, über Klippen hinweg, und es war merkwürdig: immer sahen sie aus der Ferne das Licht des Vaterhauses leuchten und jeder ihrer Schritte war von ihm erhellt. Als sie aber ganz nahe waren, da kam der alte Vater mit offenen Armen ihnen entgegen, und weinend vor Schmerz und Freude zogen sie ein in das strahlende Haus.

Wir wollen den Weg, die Führung Gottes suchen und sehen -> Weisungen Gottes
Gott - Nächster - Ich
Ehe
Eltern - Kinder
Freundschaft
Finanzen
Arbeitsmoral
Gemeinde
40 Minuten Zeit Gott durch die Bibel zu uns sprechen zu lassen: Was ist ein Thema, was dich bewegt? Wo suchst du nach der Weisung Gottes?

Abschluss

Jugend und Studium 1918–1927 2. ANSPRACHE ÜBER DEN DEKALOG

Dort aber in der Heimat, dort ist alles Liebe, dort gibt es keinen Zwang mehr, kein böses Gesetz, da tut man ja alles ganz von selbst, ganz frei von sich, dort ist man ja Kind im Haus. Aber wir sind noch nicht da. Noch müssen wir beten und flehen, daß uns der Vater den rechten Weg finden lasse und den rechten Führer gebe. Weise mir, Herr, deinen Weg, daß ich wandle in deiner Wahrheit.

Weisungen Gottes für uns in Gänze unerfüllbar -> Beziehungen scheitern, Fehler werden gemacht, Prioritäten werden anders gesetzt: Moral als Hilfe und Orientierung, aber nicht die Erlösung
Weisungen als Hilfestellung zur Erkenntnis: Was möchte Gott von mir? -> Nicht Ersatz für eine lebendige, liebevolle Beziehung zu Gott
Jesus, unserer Führer in der Dunkelheit, macht uns Gerecht, damit kein Zwang, sondern Liebe herrscht -> Unsere Gerechtigkeit kommt aus Glauben, unser Gehorsam aus dem Wunsch die Gerechtigkeit weiterzugeben
Romans 3:25–26 ZB 2007
Ihn hat Gott dazu bestellt, Sühne zu schaffen – die durch den Glauben wirksam wird – durch die Hingabe seines Lebens. Darin erweist er seine Gerechtigkeit, dass er auf diese Weise die früheren Verfehlungen vergibt, die Gott ertragen hat in seiner Langmut, ja, er zeigt seine Gerechtigkeit jetzt, in dieser Zeit: Er ist gerecht und macht gerecht den, der aus dem Glauben an Jesus lebt.
Wollen uns auf die Liebe einlassen, bewusst machen im Abendmahl

23* Ich habe nämlich vom Herrn empfangen, was ich auch an euch weitergegeben habe: Der Herr, Jesus, nahm in der Nacht, da er ausgeliefert wurde, Brot, 24 dankte, brach es und sprach: Dies ist mein Leib für euch. Das tut zu meinem Gedächtnis. 25* Ebenso nahm er nach dem Essen den Kelch und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut. Das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis. 26 Denn sooft ihr dieses Brot esst und den Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis dass er kommt.

Meine Vision

Bibelstelle

Joshua 1:9 ZB 2007
Habe ich dich nicht geheissen, mutig und stark zu sein? Hab keine Angst und fürchte dich nicht, denn der HERR, dein Gott, ist mit dir auf allen deinen Wegen.

Intention

Ein Mensch, der mit Gott eine geistliche Vision teilt, schaut mutig und gestärkt in die Zukunft, denn er ist sich des Beistands Gottes und seiner Abhängigkeit von Gott bewusst.

Fragen

Was ist eine geistliche Vision?
In den letzten zwei Tagen ging es darum, zu verstehen, welches Potential in uns liegt und wie Gott auf unser Leben blickt. In der Berufung von Josua sind das zwei sehr wichtige Aspekte. Diese zwei Aspekte machen jedoch nur einen Sinn, weil er dabei etwas Größeres im Blick hat. Das Bewusstsein für seine Geschichte und die Ausrichtung auf die Gebote Gottes werden erst im Hinblick auf seine Zukunftsperspektive kraftvoll. Seine Vergangenheit, die in ihn ein Potential gelegt hat, wie in keinen anderen, seine Gegenwart, die vom Gehorsam bestimmt ist, wird erst durch den Blick in die Zukunft ermutigend und stärkend. Es ist ein Blick in die Zukunft, die weit über das hinaus geht, was er selbst leisten kann. Es ist ein innerer Film, der auch über sein eigenes Vermögen und Leben hinausgeht. Es ist die Idee von einem Land, dass ganz Israel gehört. Ein Land, in dem Israel in Freiheit leben kann. Es ist im weitesten Sinne die Zukunftsversion eines Volkes, dass in seinem Land vor Gott treten kann. Ein Land, das vom Willen Gottes bestimmt ist. Ein Land, das ein Zeugnis für die Welt ist, damit das passiert, was in Jeremia 10,7 steht:
Jeremiah 10:7 ZB 2007
Wer wird dich nicht fürchten, du König der Nationen? Dir gebührt es! Denn von allen Weisen der Nationen und in all ihren Königreichen ist keiner dir gleich!
Oder in Offenbarung 15,4
Revelation 15:4 ZB 2007
Wer wird nicht fürchten, Herr, nicht preisen deinen Namen? Denn du allein bist heilig, ja, alle Völker werden kommen und beugen ihre Knie vor dir, denn offenbar geworden ist deine Rechtsordnung.
Es soll ein Land sein, in dem die Rechtsordnung Gottes herrscht und alle Nationen, um dieses Land herum, erkennen, wer Gott ist. Was sein Plan für diese Welt ist. Die Vision von Josua geht darüber hinaus ein Land für sein Volk zu erobern. Sie geht über ihn und sein eigenes Leben hinaus. Er hat von Gott die geistliche Vision bekommen, dass sein Volk ein Zeugnis für die ganze Welt sein wird. Es geht um mehr als die Sicherheit und Sicherung der israelischen Kultur und ihres Glaubens. Es geht um mehr als um sich selbst. Es geht um die ganze Welt, die durch Israel erkennen soll, wer Gott ist und wie er zu unserer Welt steht. Das ist eine geistliche Vision, die Gott für Israel und für Josua hat. Es ist riesig. Es geht über ihn hinaus. Diese Vision ist größer als er selbst und das macht diese Vision zu einer geistlichen Vision, denn sie braucht das Eingreifen Gottes. Wenn Josua vor dieser Vision steht und sie sieht, dann kann er nur überfordert sein, denn egal wie sehr er sich anstrengt: Er wird es nicht schaffen. Und ich weiß, dass einige hier sind, die sich eine klare Berufung und Vision für ihr Leben wünschen. Die mit der Frage hier sind: Gott, was ist der nächste Schritt? Was soll in meinem Leben passieren? Gib mir einfach irgendwie Sicherheit! Die Vision Gottes ist allerdings viel größer. Die Visionen Gottes sind größer als wir. Sie sind länger als unserer Leben. Die Visionen Gottes bauen auf unserer Vergangenheit, unseren Gehorsam auf und zeichnen ein Bild von der Zukunft, dass wir selbst nicht erreichen können, was in uns aber eine Begeisterung auslöst! Es ist der Wunsch nach Veränderung und Bewegung in dieser Welt. Die Visionen Gottes sind davon geprägt, dass Menschen erkennen und verstehen, wer er ist. Deshalb ist es so wichtig, dass wir uns mit der Vergangenheit und Gegenwart beschäftigen, denn nur so werden wir verstehen wer Gott ist und was sein Plan für diese Welt ist. Und dann werden wir sehen, was unser Platz in der ganzen Geschichte Gottes mit dieser Welt ist. Wenn du also auf der Suche nach dem nächsten Schritt für dein Leben bist, oder auf der Suche nach Klarheit für deine Entscheidungen, dann brauchst du eher seine Weisungen als eine Vision von Gott. Wenn du Sehnsucht nach Veränderungen hast. Wenn du den Wunsch hast, dass die Welt eines Tages zusammenkommt und die Völker Gott anbeten, dann bist du auf der Suche nach einer Vision für dein Leben. Die Visionen Gottes beziehen sich fast nie auf das Leben Einzelner. Ja, es sind einzelne Personen, die berufen werden, Teil seiner Vision zu sein, der Fokus geht aber immer über diese Menschen hinaus.
Wie kann ich eine geistliche Vision mit Gott teilen?
Wenn du eine Vision Gottes für dein Leben suchst, dann musst du dir die Frage stellen: Bist du bereit in Unsicherheit zu leben? Wir wünschen uns eine Vision, ein Bild von Gott für unser Leben, damit wir mehr Sicherheit haben. Damit wir wissen, was zu tun ist. Damit wir Klarheit darüber haben, was als nächstes ansteht. Eine Vision von Gott führt dazu, dass wir sortieren können, was wichtig ist und was nicht. Eine Vision steuert den Einsatz unserer Kräfte. Wer eine Vision hat, kann nein sagen zu dem, was ihn ablenkt. Wer eine Vision hat, steckt auch Niederlagen weg. Was eine Vision jedoch nicht bewirkt ist, dass uns immer klar vor Augen steht, was als nächstes dran ist und wie die nächste Zeit aussieht. Eine Vision hat nicht automatisch zur Folge, dass du weißt, wie dein beruflicher Werdegang aussieht. Sie führt nicht dazu, dass du weißt, was im nächsten Jahr ist und ansteht. Sondern eine Vision führt uns in Unsicherheiten, denn sie braucht mehr als mich selbst: Sie braucht das Eingreifen Gottes. Eine Vision führt uns dazu, dass wir anfangen Gott zu vertrauen, denn wir wissen, dass es von ihm abhängt. Eine geistliche Vision hat zur Folge, dass du dich in eine Abhängigkeit begibst, die auch unangenehm ist. Du musst die Kontrolle abgeben und darauf vertrauen, dass Gott die Dinge in die richtigen Wege leitet. Und das ist schwer. Das ist sehr schwer.
Gott hat mir nicht die Vision gegeben eine Gemeinde, in Hennigsdorf zu gründen. Er hat mir auch nicht die Vision gegeben, schöne und moderne Gottesdienste in Hennigsdorf zu gestalten. Gott hat mir die Vision gegeben, dass es möglich ist, dass eines Tages die Hennigsdorfer sagen werden: Wenn die Gemeinden in Hennigsdorf nicht da wären, wenn es keinen Glauben in Hennigsdorf gäbe, dann würde etwas fehlen. Er hat mir die Vision geschenkt, dass Kirchen und Gemeinden in Hennigsdorf eine Relevanz bekommen, den Menschen eine Heimat, eine Familie bieten, die ihnen fehlen würde, wenn sie nicht mehr da wäre. Er hat mir die Vision gegeben, dass Menschen Heilung erfahren, eine neue Familie finden und anfangen an ihn zu glauben. Er hat mir die Vision geschenkt, dass die Strukturen, die die DDR hier im Osten Deutschlands gelegt hat, durchbrochen werden und die Öffentlichkeit erlebt, was es heißt, dass Gott lebendig ist. Egal wie sehr ich mich anstrenge, werde ich es nicht schaffen, das mit meiner Kraft zu erreichen. Es gab schon weisere, gläubigere, stärkere Persönlichkeiten als mich in der Geschichte der neuen Bundesländer, die es versucht haben und gescheitert sind. Es hängt nicht von mir und meiner Kraft ab. Es hängt nicht von meinem Wirken ab. Es hängt von Gott ab. Es hängt von ihm ab, wie es mit der Gemeinde und uns weitergeht. Es hängt von ihm ab, wie unsere Zukunft als Familie aussieht, denn es ist möglich, dass wir scheitern. Es hängt von ihm ab, wie unsere finanzielle Situation aussieht und in welche Bedrängnisse wir kommen, denn es ist seine Gemeinde, die meine Arbeit und meine Familie finanziert. Es ist ein Leben in Unsicherheit. Es ist ein Leben in Abhängigkeit. Aber ich bin mir sicher, dass Gott den Menschen, die sich von ihm abhängig machen eine Vision schenkt.
Wie führt mich das zu einer mutigen und starken Zukunftsperspektive?
Ich bin mir sicher, dass Gott denen, die sich von ihm abhängig machen Mut und Stärke schenkt.
Joshua 1:9 ZB 2007
Habe ich dich nicht geheissen, mutig und stark zu sein? Hab keine Angst und fürchte dich nicht, denn der HERR, dein Gott, ist mit dir auf allen deinen Wegen.
Das ist der letzte Vers der Berufung Josuas, bevor er mit dem Volk in das verheißene Land einzieht und versucht, es zu erobern. Er hätte jetzt hier halten können. Er hätte hier sagen können, dass er aber doch noch gar nicht genau weiß, was kommt. Er hätte auch sagen können: Bevor ich nicht den Mehrwert in all dem sehe, eine tiefe Berührung spüre, kann ich nicht darauf vertrauen, dass das jetzt der richtige Weg ist. Wenn ich nicht weiß, was all diese Ordnungen bringen sollen, dann halte ich mich auch nicht an sie. Wenn du mir nicht deinen Plan vorlegst, Gott, dann gehe ich mit dir erstmal gar nicht weiter. Was Josua ist aber mutig und stark. Er ist mutig und stark nicht aus sich selbst heraus, sondern aus Gott. Er geht mit dem Volk los. Er ruft es und zieht in das verheißene Land ein. Im Rückblick wird er vielleicht sogar denken: Zum Glück hat Gott mir nicht den genauen Plan und Weg gezeigt, denn dann wäre ich vielleicht gar nicht erst losgegangen. Josua nimmt Gott einfach ernst. Josua sieht auf das Wirken Gottes in seiner Geschichte. Josua hält sich an die Weisungen Gottes und geht los. Wenn wir von Gott abhängig sind, dann werden wir erleben, dass es gar nicht mehr unbedingt notwendig ist, zu wissen, was kommt oder wohin alles führt, weil wir darauf vertrauen, dass Gott voran geht und wir ihm folgen können. Dann werden wir erleben, dass wir unseren Weg gehen mit dem Vertrauen darauf, dass durch uns einfach nur das passiert, was er schon vorbereitet hat. Menschen, die aus einer geistlichen Vision leben, haben eine mutige und stärkende Zukunftsperspektive, denn sie glauben daran, dass Gott ihnen voraus geht und sie auf ihrem Weg einfach nur das aufdecken, was Gott im verbogenen vorbereitet hat. Gott ist mit uns auf dem Weg und das darf uns mutig und stark werden lassen. Er geht uns voran. Er bereitet den Weg vor. Er hat das Licht in seiner Hand. Und wir dürfen ruhig, getrost und mutig in die Zukunft gehen, auch wenn wir noch nicht wissen, was kommt. Auch wenn die Unsicherheiten und Fragen groß sind, dürfen wir darauf vertrauen, dass Gott den Weg kennt und uns vorangeht. Wenn wir nicht nach unserer Sicherheit suchen, sondern nach unserer Abhängigkeit zu ihm, dann werden wir mutig und stark sein.
Wodurch wird mir der Beistand und die Abhängigkeit von Gott bewusst?
Ich glaube, was uns am meisten herausfordert, ist es gar nicht unbedingt eine Vision für unser Leben zu finden, sondern unser Leben komplett darauf auszurichten, denn Gott hat durch Jesus ganz klar kommuniziert, was seine Vision für uns alle ist:

18* Und Jesus trat zu ihnen und sprach: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf Erden. 19* Geht nun hin und macht alle Völker zu Jüngern: Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes, 20 und lehrt sie alles halten, was ich euch geboten habe. Und seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.

Er hat die Macht über Himmel und Erde. Wir sollen Völker zu Jüngern machen. Wir sollen sie taufen. Wir sollen ihnen die Gebote Gottes lehren. Und Jesus wird bei uns sein.
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