Episoden aus einem Heldenleben 4

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nach 1 Sam 24.

Vergebung

Auf seiner Flucht vor Saul zog David hinauf
nach En-Gedi, das ist eine felsige Gegend.
Da sammelte Saul dreitausend Krieger zuhauf,
als ihm berichtet wird, wo Davids Horde sich hegend.
Saul sucht David hinter Felsen und Steinen,
Zum Austreten geht er in eine Höhle hinein.
Ganz nah kam er so dem Verstecke des Einen,
der sich hier versteckt mit seinen Mann im Verein.
Da sagen zu David seine Krieger alle geeint:
“Das ist ja der Tag, von dem der Herr dir gesagt,
an dem ich dir gebe in deine Hand deinen Feind.
So räche dich nun und sei unverzagt.”
So steht David auf und schleicht sich heran
und schneidet ab einen Zipfel vom Kleid
Unruhig, laut pocht das Herz bei unserem Mann
Doch fügt er Saul zu kein weiteres Leid
“Das lasse der Herr sein ferne von mir,
dass ich mich erhebe gegen den Gesalbten des Herrn
Es wäre nicht recht zu töten Saul jetzt und hier
denn auch mir ist er gesetzt worden zum Herrn.”
Mit diesen Worten wies David seine Männer von sich
und hielt sie auch von ihrer Rache ab.
Da erhob sich auch Saul, aus der Höhle er wich
und wollte gerade steigen vom Felsen herab
Da ruft es hinter ihm: “Mein König, mein Herr!”
Er dreht sich um und David fällt ihm zu Füssen
“Warum verfolgst du mich, vom Fluß bis zum Meer,
Du hast doch keinen Grund, dass tun zu müssen”.
“Meine Unschuld beweis ich, achte auf dies:
Sieh hier halte ich ich deines Rockes Zipfel
heimlich schnitt ich ihn ab - und dich leben ließ
als du dich decktest zur Notdurft am Gipfel”
“An dir habe ich sicher nicht gesündigt
du aber jagst mich um mir das Leben zu nehmen.
Zum Rächer ich habe dir angekündigt
den Herrn - Doch mich selbst werde ich zähmen!
“Vom Bösen kommt Böses” so saget man
Aber meine Hand soll nicht gegen dich sein
Du verfolgst einen Floh, du handelst nicht wie ein Mann
So wird Gott der Herr zum Richter mein”
Diese Worte gehen tief ins Sauls Herz
wie vom Blitz getroffen bleibt er steh’n
Unter Tränen spricht er vom Bösen Schmerz:
“Ich habe nun deine Gerechtigkeit geseh’n
Du hast mir Gutes erwiesen, als ich dir Böses getan
Obwohl mich der Herr dir hat in die Hände gegeben
du hattest Erbarmen mit meines Zornes Wahn
und hast mich nicht dem Tode Preis gegeben
Und ich weiß es wohl, dass du wirst der König sein
Und das Königreich wird in deine Hand gegeben
So schwöre mir, wenn das Königreich wird dein
dass du lässest meine Nachkommen leben
David schwor es und Saul zog heim
David aber zog zurück auf den Berg
Er verzichtet auf Rache, er vergibt nicht zum Schein.
Und wirkt so das Gute göttliche Werk.
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