Ein ungeteiltes Herz
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BIBELTEXT
BIBELTEXT
2. Chronik 16,9 (BB)
9 Der Blick des Herrn streift über die ganze Erde.
So kann er denen beistehen,
die mit ungeteiltem Herzen zu ihm halten.
INTRO
INTRO
Warum muss ich dir meine Aufmerksamkeit schenken?
Warum ist es wichtig für mich diese Predigt zu hören?
Habt ihr schon mal gehört, irgendeinen Fussballfan sagen:
- Ja ich bin ein HSV-Fan, aber wenn St. Pauli gewinnt, da freue ich mich auch.
Ich glaube so ein geteiltes Herz gibt es nicht, oder?
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Beim Teenagers, wenn es um Beziehungen geht:
- Ich kann mich nicht entscheiden: Emilia oder Sophie?
- Noah oder Lucca?
Ein geteiltes Herz. Kann sich nicht entscheiden.
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Die Mutter, die nun zu einen romantischen Abend mit ihren Mann geht, und das 1 jähriges Kind beim Freunden gelassen hat.
Man genieß den Abend mit dem Mann aber der Kopf denkt:
- wie geht’s mein Baby?
Hier gibt es kein geteiltes Herz :D
VORSCHLAG/TATSACHE/THESE
VORSCHLAG/TATSACHE/THESE
Welche These möchte ich darstellen/verteidigen?
In unserer Beziehung zu Gott können wir auch ein geteiltes oder ungeteiltes Herz haben.
Dieser Vers beschreibt dass Gott solche ungeteilte Herzen sucht:
2. Chronik 16,9 (BB)
9 Der Blick des Herrn streift über die ganze Erde.
So kann er denen beistehen,
die mit ungeteiltem Herzen zu ihm halten.
2. Chronik 16,9 (LU)
9 Denn des Herrn Augen schauen alle Lande, dass er stärke, die mit ganzem Herzen bei ihm sind.
Nicht nur, dass er das sucht, sonder, dass er auch beisteht/hilft/stärkt, diejenigen, die solch ein Herz haben.
ENTWICKLUNG
ENTWICKLUNG
Wie beweise ich mit der Bibel meine These?
Die Könige Judas
Die Könige Judas
In den Bücher der Könige Israels, im Alten Testament, lesen wir über Könige, die in ihrer Beziehung zu Gott, entweder ein geteiltes oder ein ungeteiltes Herz hatten.
Nach dem König Salomo, wurde das Reich Israel in zwei Königreiche geteilt.
Nord (Israel) und Süd (Juda).
In Juda regierte die Davids Dynastie, wie Gott David es versprochen hatte.
König Abija
König Abija
Sohn Rehabeams und zweiter König von Juda.
Urenkel von König David
Er regierte 3 Jahre (913-910 v.Chr.)
So wird er in dem Buch Könige bewertet:
1. Könige 15,3 (BB)
3 Er folgte dem schlechten Vorbild seines Vaters.
Er beging alle die Sünden,
die schon sein Vater vor ihm getan hatte.
Sein Herz war nicht ungeteilt beim Herrn, seinem Gott,
wie das Herz seines Urgroßvaters Davids.
In 2.Chronik wird uns berichtet, dass König Abija sich bewusst war, dass Gott bei ihm war, weil er auf dem Thron Davids (Urgroßvater) sitzt:
2. Chronik 13,10 (BB)
10 Bei uns ist das anders:
Der Herr ist unser Gott.
Wir haben ihn nicht verlassen.
Die Nachkommen Aarons dienen dem Herrn als Priester
und die Leviten tun ihren Dienst.
Er war stolz darauf, dass sie in Juda die richtige Gottesdienste im Tempel feiern.
Er war stolz darauf, dass sie die richtige Priestern und die richtige Theologie haben und die Rituale befolgen.
Er wusste, dass der Herrn auf seiner Seite steht.
Genau das tat Gott als sie gegen das Nordreich gekämpft haben. Gott hat ihnen den Sieg geben.
Gott kämpfte für ihm. Er glaubte die richtige Sachen … aber ...
Abija hatte aber ein geteiltes Herz.
und er wandelte in den Sünden seines Vaters Rehabeam.
Was hat Rehabeam getan?
Was hat Rehabeam getan?
er regierte 17 Jahre in Jerusalem.
In seiner Regierungszeit hat er das Volk dazu gebracht:
1. Könige 14,23–24 (BB)
23 Auch sie errichteten sich Kultplätze,
wo sie Kultsteine und Kultpfähle aufstellten.
(Ascherabilder - syrisch-kanaanäische Meeresgöttin)
Auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum
taten sie das.
24 Im Land gab es sogar Hurerei am Tempel.
Die Israeliten übernahmen
alle abscheulichen Bräuche der Völker,
die der Herr vor ihnen vertrieben hatte.
Tempelhurer - geweihte Männer, die der Prostitution nachgingen - Die Kaananitär glauben, dass durch solche Praktiken, sie konnten die Fruchtbarkeit des Landes, der Tiere und der Menschen garantieren.
Das waren einige der Praktiken, die während der Zeit von König Rehabeam zur Normalität geworden sind.
Seinen Sohn Abija hat solche Dinge nicht eingerichtet (Dafür hatte er nicht viel Zeit gehabt).
Das Problem war seine Passivität. Er hat nichts dagegen gemacht.
Ihm war das egal.
Hauptsache Gott hilf uns, wenn wir in Schwierigkeiten sind.
Wir machen alles aber weiter, wie es uns gefällt.
Und so wird er bewertet, als einen König, der ein “geteiltes Herz” vor Gott hatte.
König Asa
König Asa
Asa, der Sohn, war sein Nachfolger. Er regierte 41 Jahre (910-869 v.Chr.)
und er wird im Buch der Könige erstmal gut bewertet:
1. Könige 15,11–14 (BB)
11 Asa tat, was dem Herrn gefiel,
wie sein Vorfahre David.
12 Er vertrieb alle aus dem Land,
die Hurerei am Tempel betrieben.
Er entfernte auch alle Götterbilder,
die seine Vorfahren gemacht hatten.
13 Sogar Maacha, der Königsmutter, entzog er ihren Titel.
Sie hatte nämlich einen Kultpfahl anfertigen lassen.
Diesen Kultpfahl haute Asa um
und verbrannte ihn im Kidrontal.
14 Nur die Kultplätze verschwanden nicht.
Sonst war das Herz Asas ungeteilt beim Herrn,
solange er lebte.
Gott hatte gesagt, dass das Volk keinen fremden Götter anbeten sollten. König Asa handelte nach diesem gebot.
Er brachte eine große Reform im Südreich Juda. Alles was seinen Vater und seinen Großvater missgebaut haben, hat Asa wieder gut gemacht.
Er ging sogar so weit, dass er sogar seine Mutter gestrafft hat, weil sie ein Bild der Meeresgöttin Aschera gemacht hatte.
Gott, JHWE wurde noch mal das Zentrum der Anbetung in seinem Reich.
Er hatte ein ungeteiltes Herz, das ganz nach Gottes Willen lebte.
Aber das ist nicht die ganze Geschichte…
Ende der Geschichte von König Asa
Ende der Geschichte von König Asa
36 Jahrelang war Asa ein König mit einem ungeteilten Herz bei dem Herrn …
In den Kapitel 14 und 15 von 2.Chronik, wird uns berichtet, dass Asa die Kuschiter und Libyer alleine mit der Hilfe Gottes besiegt hatte.
Er hat immer alles richtig gemacht. Er war Gott gehorsam.
Und dann am Ende seiner Regierungszeit, er war sich so sicher von sich selbst, dass er alles richtig gemacht hat, dass er Gott treu war, und genau diese Haltung (ich mache schon alles richtig) hat ihm zum Fall gebracht.
Als der Nordreich Israel (unter der Führung von König Bascha) angefangen hat, sich zu organiseren gegen Juda und Asa zu kämpfen, er hat gemerkt, dass er allein nicht gegen König Bascha besiegen würde.
Dann rufte er der König von Aram (Ben-Hadad) und bat ihm um Hilfe. Und sie machten ein Bund um Israel (Nordreich) zu besiegen.
Asa nahm sogar Silber und Gold aus dem Schatzkammer des Tempels, um mit König Ben-Hadad zu schenken.
Das Problem, solche Bündnisse sollten für Israel-Juda Tabu sein.
Auf ein Mal, konnte er Gott nicht mehr ganz vertrauen.
Er fühlte sich nicht sicher.
und handelte ängstlich nach und wollte die Situation selbst regeln.
Dann passierte folgendes:
2. Chronik 16,7–10 (BB)
7 In dieser Zeit kam der Seher Hanani zu Asa,
dem König von Juda.
Er sagte zu ihm:
»Du hast dich auf den König von Aram verlassen.
Dabei hättest du dich verlassen müssen
auf den Herrn, deinen Gott.
Dann wäre dir das Heer des Königs von Aram
nicht entkommen.
8 Hatten nicht die Kuschiter und die Libyer
ein sehr großes Heer?
Sie hatten sehr viele Wagen und Reitpferde.
Aber weil du dich auf den Herrn verlassen hast,
hat er sie in deine Gewalt gegeben.
9 Der Blick des Herrn streift über die ganze Erde.
So kann er denen beistehen,
die mit ungeteiltem Herzen zu ihm halten.
Du hast dich in diesem Fall nicht klug verhalten.
Von nun an wird es Kriege gegen dich geben.«
10 Da wurde Asa zornig über den Seher.
Er warf ihn ins Gefängnis,
denn er war wütend auf ihn.
In dieser Zeit wurde Asa sogar gewalttätig
gegen manche aus dem Volk.
In diesem letzten Vers wird klar, wie Asas Herz auf ein mal nicht mehr ganz bei Gott war.
Er hat keine Reue gezeigt.
Er war wütend auf dem Seher Hanani.
Und dazu noch, unterdrückte er das Volk, aus seiner Wut heraus, wegen seiner Niederlage.
Er war nicht bereit, Gott um Vergebung zu bitten.
Er war sich so sicher
Ein geteiltes Herz.
König David
König David
König David, hat auch so eine öhnliche Situation gehabt.
Erste Sünde: Er ging ins Bett mit eine verheiratete Frau.
Zweite Sünde: Dann liess er ihr Man sterben, damit er seine Frau bekomme.
Ein Prophet kam zu ihm und sagte was er falsch gemacht hat, und was für Folgen er erleiden wird.
Davids reaktion: Demütigung. Er gab zu, dass er gesündigt hat.
Er bat um Vergebung
Er erleidet zwar die Folgen seiner Sünde …
Aber wurde immer noch von Gott getragen und gesegnet.
Ein ungeteiltes Herz.
2. Chronik 16,9 (BB)
9 Der Blick des Herrn streift über die ganze Erde.
So kann er denen beistehen,
die mit ungeteiltem Herzen zu ihm halten.
Ein ungeteiltes Herz - Was können wir für uns lernen?
Ein ungeteiltes Herz - Was können wir für uns lernen?
Als König Salomo seine große Rede bei der Einweihung des Tempels sprach, formulierte er so:
1. Könige 8,61 (BB)
61 Euer Herz soll ungeteilt sein beim Herrn, unserem Gott.
Richtet euer Leben nach seinen Gesetzen aus
und befolgt seine Gebote, wie ihr es heute tut!«
Wir merken schon, was damit in einer erste Ebene gemeint ist:
1) Gottes Gebote zu befolgen - Frömmigkeit und Gesellschaft von der Liebe geprägt
1) Gottes Gebote zu befolgen - Frömmigkeit und Gesellschaft von der Liebe geprägt
Das Leben nach Gottes Willen zu richten.
Gott hat dem Volk das Gesetz gegeben, mit vielen liturgischen und gesellschaftlichen Reglungen gegeben.
die liturgischen Gebote: wie und wo sie Gottesdienste feiern sollten. Was sie beachten sollen, wenn sie Opfer bringen. Wie sollen sie mit den heiligen Gegenstände umgehen. Welche Feste sie feiern sollen, und warum sie das feiern sollen.
Dadurch sollte das Volk die Gnade und die Liebe Gottes tief in ihren Herzen einprägen lassen. Sie sollen sich immer neu bewusst machen, dass sie ein freies Volk sind, berufen von Gott um ein Segen für die ganze Welt zu sein.
Die gesellschaftlichen Gebote, sollten die soziale Strukturen im Volk auf eine ganz neue Ebene der Gerechtigkeit bringen … die in der damalige Welt nirgendwo gab.
Dadurch sollten sie ein Zeichen setzen für anderen Völker, was von einer blühende und gerechte Gesellschaft entsteht, wenn Menschen von ganzen Herzen sich von Gott regieren lassen.
Ihre Frömmigkeit und ihre Beziehungen sollten von der Liebe zu Gott und von der Liebe zum Nächsten geprägt sein.
Das war aber schwer für das Volk.
Das war aber schwer für das Volk.
Sie haben die Frömmigkeit und die Soziale Strukturen von anderen Völker geschaut, und wollten das haben, was die anderen Nationen hatte, anstatt das was Gott ihnen gegeben hat.
Sie haben nicht Gott und seine Gebote mit ganzen herzen befolgt.
König Asa aber, in seiner Regierungszeit, hat auf die Worte von König Salomo geachtet.
Und so wurde er bewertet als ein König, der ein “ungeteilt Herz beim Herrn” hatte.
1 Kön 15,14
Die Gebote Gottes zu mit ganzen Herzen zu befolgen …
Das Richtige zu tun …
Das ist ein Zeichen von einem “ungeteiltes Herz vor Gott”.
Aber - im gehorsam steckt auch eine Gefahr:
2) Mein Gehorsam kann auch mein Herz auch verderben/korrumpieren
2) Mein Gehorsam kann auch mein Herz auch verderben/korrumpieren
Das ist ein Großes Thema. Und damit hat Jesus viele Menschen konfrontiert hat.
Der reiche Mann
Der reiche Mann
In Mk 10,17ff lesen wir von einer Begegnung von Jesus mit einem reichen Mann, der ihm gefragt hat:“Wie kann ich das das ewige Leben bekommen?”
Jesus sagte dann zu ihm:
V.19 - “Du kennst die Gebote .... sei Gehorsam, befolge sie ... So lebst du in Ewigkeit, in der Lebensqualität der Ewigkeit.”
V. 20 - Der reiche Mann sagte dann: “Ich befolge all diese Gebote seit meiner Jugend”
Markus 10,21–22 (BB)
21 Jesus sah ihn an.
Er gewann ihn lieb und sagte zu ihm:
»Eins fehlt dir noch: Geh los,
verkaufe alles, was du hast,
und gib das Geld den Armen.
So wirst du einen Schatz im Himmel haben.
Dann komm und folge mir!«
22 Der Mann war betroffen von dem, was Jesus sagte,
und ging traurig weg.
Denn er hatte ein großes Vermögen.
Der Mann war dem Gesetz gehorsam.
Eine perfekte Frömmigkeit.
Er wollte nur die Bestätigung von Jesus hören, dass er schon alles richtig tut.
Das vermutliche Richtige, was er tat, sein Gehorsam gegenüber dem Gesetz ist sein Problem geworden
Ich kann sehr fromm sein,
sehr genau Gebote befolgen,
ich kann alles richtig machen,
und dabei immer noch ein geteiltes Herz vor Gott haben.
Das Problem Mannes war nicht, dass er reich war,
sondern die Prioritäten in seinem Herzen.
Denn Jesus hat ihm nicht gesagt, dass er nun erstmal arm werden muss.
Jesus hat ihm Aufgefordert, seinem Reichtum einem Sinn zu geben: Er soll damit Gerechtigkeit zu machen. Er soll damit einem heiligen Zweck erfüllen, aus Freiheit, aus der Liebe motiviert.
Er sah aber leider keinen Sinn darin, sein Vermögen für diesen neuen heiligen Sinn einzusetzen.
Er wollte immer noch, dass seinen eigenen Ego das Zentrum seines Reichtum bleibt.
Mit anderen Worte, er wollte einfach alles in Ordnung haben mit Gott, aber sich selbst allein im Zentrum der Beziehung zu behalten.
Er wollte nur die Bestätigung von Jesus hören, dass er schon alles richtig tut. Und diese falsche Erwartung, dieses geteiltes Herz hat ihm gehindert, eine wahre Begegnung mit Jesus zu haben.
Jesus hat ihm herausgefordert, Gott und seinen Willen ins Zentrum zu stellen: nutze deine Ressourcen um anderen zu segnen. Hört auf, die Gaben, die Gott dir gegeben hat, nur für dich selbst nutzen.
Hätte er alles geteilt, vielleicht würde er sogar reicher werden. Er war sicherlich ein guter Verwalter, ein guter Investor. Hätte er seinen Gaben gebraucht um großzügig zu sein, wurde Gott ihn noch mehr segnen, damit er noch großzügiger wird - denn das ist das Wesen Gottes.
All das Richtige was er befolgt hat,
der Gehorsam von diesem reichen Mann,
dieses Gehorsam mit der verkehrte Haltung,
offenbarte sein geteiltes Herz.
Und seine Begegnung mit Jesus war nicht vollkommen.
Zachäus
Zachäus
Genau das Gegenteil erlebt der Zöllner Zachäus.
Er war auch Reich und kam auch zu Jesus.
Er kam aber zu ihm nicht in der Haltung “Ich bin schon richtig gehorsam”.
sondern er wusste, dass er in seinem Leben alles gemacht hat.
Und als er Jesus begegnete, erlebte er eine Verwandlung des Herzens … und freiwillig teilte er sein Vermögen. Nicht weil er jetzt die Pflicht hatte, eine Liste von Geboten zu befolgen, sondern Spontan, aus der Liebe heraus.
und was sagt Jesus zum Schluss?
Lukas 19,9 (LU)
9 … Heute ist diesem Hause Heil widerfahren, denn auch er ist ein Sohn Abrahams.
Er hat in seinem Leben alles falsch gemacht.
Er war nicht immer Gehorsam.
Und genau dieses Bewusstsein,
führte er in Demut zu Jesus … führte er zur Erlösung.
Weitere Beispiele von Jesus
Weitere Beispiele von Jesus
wo Jesus den Leuten vor einer gesetzlichen Frömmigkeit warnt.
Zwei Menschen gingen zum Tempel um zu Beten.
Zwei Menschen gingen zum Tempel um zu Beten.
Luk 18,9-14
Der Erste hat alles richtig gemacht. War gehorsam in den kleinsten Details des Gesetzes.
War stolz auf sich selbst wegen seines Glaubes und wegen seiner Moral. Er hielt sich für was besseres: “Gott, ich danke dir, dass ich nicht so ein Sünder bin, wie der andere”
Der zweite Mann hat alles falsch gemacht. Er schämte sich für das, was er geworden ist.
In seiner Demut sah er, dass er allein von der Gnade Gottes abhängig und nicht von seinem Gehorsam
---> Wer von den Beiden ist gerechtfertigt vor Gott nach Hause gegangen?
Zwei Menschen wurden zu einer Hochzeit eingeladen.
Zwei Menschen wurden zu einer Hochzeit eingeladen.
Luk 14,7-11
Der Erste hielt sich für was besonders, und saß sich am Tisch mit dem Ehrengästen.
Der Zweite war demütig, und saß ganz hinten, denn er hielt sich nicht für was besseres.
---> Wer von den Beiden wurde von dem Gastgeber am Ende geehrt?
Ein Vater hatte zwei Söhne.
Ein Vater hatte zwei Söhne.
Luk 15,11-32
Der erste hat alles richtig gemacht, war schön gehorsam.
Der zweite hat alles falsch gemacht, hat den Vater entehrt und ist abgehaut.
Der, der alles richtig gemacht hat, kam am Ende mit einer Rechnung zu seinem Vater:
“Ich habe alles richtig für dich gemacht, und du schuldest mir was.”
Der andere, der alles falsch gemacht hat, kam zum Vater mit einem Bekenntnis:
“Ich bin nicht würdig, deinen Sohn genannt zu werden”
---> Wer von den Beiden hat am Ende die vollkommne Beziehung zum Vater erlebt?
Es scheint so zu sein, dass Jesus mehr Hoffnung sieht,
bei denjenigen die alles falsch machen, und dabei ein demütiges Herz bekommen, das sich von Gottes Gnade abhängig macht …
anstatt für diejenigen die alles richtig machen, und dabei wegen seines Gehorsams stolz werden.
EVANGELIUM
EVANGELIUM
Zeigen, dass alles was wir tun können, ist aus unserer eigener Kraft nicht möglich. Wir brauchen Jesus/Gott/Heiliger Geist
Dann, heißt das für uns … das Gott gehorsam zu sein, nicht so wichtig ist?
Gehorsam ist gut und wichtig.
Gehorsam ist gut und wichtig.
Es geht mir nicht darum, das Gehorsam schlecht zu reden.
Jesu Stimme zu hören, seine Gebote zu befolgen ist sehr sehr wichtig.
Es gehört dazu zu eine, ungeteilten Herz … es ist Teil unserer Erlösung.
Nicht umsonst sagt Jesus:
Matthäus 7,24 (BB)
24 »Wer diese Worte von mir hört und sie befolgt,
ist wie ein kluger Mann:
Er baute sein Haus auf felsigem Boden.
Johannes 14,15 (BB)
15 »Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote befolgen.
Johannes 15,10 (BB)
10 Ihr haltet an meiner Liebe fest,
wenn ihr meine Gebote befolgt.
Ich befolge ja auch die Gebote meines Vaters
und halte so an seiner Liebe fest.
Gehorsam zu sein ist unser Zeugnis von unserer Liebe zu Gott.
Gehorsam ist ein Werkzeug … wodurch unser Herz “ungeteilt” vor Gott bleibt.
Kleber …
Unser Gehorsam ist ein Zeichen, von einem ungeteilten Herz vor Gott.
Das gute Gehorsam kann korrumpiert werden
Das gute Gehorsam kann korrumpiert werden
Aber wir Menschen, in unserer Tendenz zur Sünde … wir können sogar das gute Gehorsam korrumpieren/verderben …
Wenn ich mich von meinen Gehorsam abhängig machen.
Wenn ich mich für etwas Besseres fühle, weil ich gehorsam bin.
Wenn ich denke, Gott schuldet mir was, weil ich gehorsam bin.
Wenn ich anderen Menschen verurteile, weil sie nicht so fromm sind, wie ich bin.
Diese Gesetzlichkeit … gekleidet von rechter Frömmigkeit … offenbart ein geteiltes Herz
Denn, letztendlich,
geht es nicht um striktes Gehorsam
es geht nicht um richtiges moralisches Verhalten.
sondern
es geht um die Verwandlung des Wesens/Herzens
und um meiner (unserer) Abhängigkeit der Gnade Gottes.
Wenn das Gehorsam der Gebote meinen Herz nicht durchdringt,
und mein innerstes Wesen nicht verändert …
dann kann ich alles richtig machen,
und trotzdem ein geteiltes Herz vor Gott zu haben.
Nur die Transformation des Herzens und die Abhängigkeit der Gnade ist erlösend.
Die Warnung, die Jesus uns gibt:
Wenn ich lange dabei im Glauben bin … und mich bemühe Gottes Wort zu hören, zu verstehen und zu befolgen …
muss ich dabei auch ständig wach bleiben … dass mein Gehorsam und mein Glaube mich nicht stolz macht … und eine falsche Sicherheit gibt.
Wenn ich die falsche Idee ernähre, dass wenn ich das richtige tue, dann ist alles okay.
Das kann zu ein Problem werden.
Ein Warnzeichen dafür ist,
wenn ich beginne mich mit anderen Menschen zu vergleichen,
und dabei mich als gerechter und besser zu fühlen …
nur weil ich die “richtige Theologie” habe,
weil ich die “richtige Frömmigkeitstill” befolge …
Leider ist es bei vielen Christen der Glaube als einer Art “eine Leistung” vor Gott geworden. Der Glauben an die richtige Inhalte (Lehre/Theologie) nicht nur der Glaube an die Gnade des Vaters.
Das Gefahr dabei, ein geteiltes Herz zu bekommen ist manchmal sogar größer, als bei denjenigen, die Gehorsam leichtfertig nehmen.
Dann können wir am Ende so handeln, wie König Asa. Und dabei gar nicht merken, dass unser Herz nicht mehr wirklich ganz vor Gott ist.
ANWENDUNG
ANWENDUNG
Was soll ich ab heute anders tun/denken?
Was soll ich vor Gott bringen?
Vielleicht hat dich diese Botschaft irritiert.
Dann kann das ein Zeichen sein, dass Gott dir einen Bruch in deinen Herzen zeigen will, den du noch nicht gemerkt hast.
Bete zu Gott, um einem ungeteilten Herz vor ihn.
Möge deinen Weg mit Gott, von Vertrauen und Glauben bestimmt, und nicht von einer gesetzliche Frömmigkeit.
Vielleicht hat dich diese Botschaft damütig gemacht und gezeigt … wie du weit weg von deinem Vater bist … wie du in deinem Leben Jesus nicht gehorsam warst, wie du alles in deinem Leben falsch gemacht hast … und du siehst keinen andere Möglichkeit, als dich von der Gnade des Vaters abhängig zu machen.
Dann komm zu ihm zurück.
mein Gebet:
Vater:
ich will auf mein Herz wachen.
Ich bin mir bewusst, von der Unvollkommenheit.
Ich möchte in meiner Frömmigkeit nicht stolz werden.
Mich von Gottes gnade abhängig machen
Ich möchte dir vom ganzen Herzen gehorsam sein, aus der Liebe zu dir heraus.