Abgefahren!? Wie dein Glauben an Profil gewinnt...

Die Pilgerreise  •  Sermon  •  Submitted   •  Presented
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Einleitung

Bald stehen wieder die Reifenwechsel an.
Alle die da Geld sparen wollen, gehen natürlich zu Thomas Wagner, weil er macht es natürlich gerne für ein schmalen Taler!
Aber ich möchte jetzt hier natürlich keine Werbung machen!
Warum benötigen Reifen überhaupt ein Profil - also das Muster in der Lauffläche?
Das Profil im Reifen sorgt für die optimale Haftung auf der Fahrbahn.
Bei uns gilt die Mindestprofiltiefe von 1,6 mm.
Sind die Reifen zu stark abgefahren, verschlechtert sich der Grip, der Bremsweg verlängert sich um ein vielfaches und die Gefahr im Graben zu landen steigt erheblich.
Wenn du also Schäden am Auto oder Unfälle vermeiden willst, musst du manchmal Überprüfen, ob deine Reifen also noch genügend Profil aufweisen. Je tiefer also dein Profil, desto besser die Bodenhaftung.
Profil beim Autoreifen heißt eigentlich nichts anderes als tiefe Einschnitte in der Oberfläche des Reifens.
Diese Rillen und Kerben im Reifengummi sind keine Materialzerstörung, sondern im Gegenteil: Sie geben dem Reifen erst den richtigen Wert!
Die Profiltiefe ist der entscheidende Faktor, der über die Qualität des Reifens entscheidet.
Wer ein Glaubensleben mit Profil haben will, muss sich die Einschnitte Gottes gefallen lassen. Das kann wehtun, und wir wollen es für gewöhnlich nicht.
Aber kann es sein, dass wir gerade deswegen so wenig Bodenhaftung im Glauben haben?
Für uns heute gilt also, neues Profil zu gewinnen. Lassen wir uns also die Einschnitte Gottes gefallen, Schwierigkeiten, Enttäuschen, Anfechtungen gefallen: sie dienen der Profilierung.
Jakobus möchte uns heute aufzeigen, dass ein Reifer Christ Profil hat.
Ja die “Reifen” Christen, sind hier doppeldeutig zu verstehen. Es ist natürlich eine Anspielung auf den Autoreifen, jedoch ist ein Reifer Christ, derjenige, der es gelernt hat, diese Einkerbungen im Glauben aus der Perspektive Gottes zu sehen.
Deshalb wollen wir uns heute anschauen, wie du und ich im Glauben an Profil gewinnen können.
Danke Leon für die Textlesung!
Dazu werden wir folgende Punkte betrachten:
Reifen durch Prüfungen (Jak 1,2-4)
Reifen durch Weisheit (Jak 1,5-8)
Reifen durch Einheit (Jak 1,9-11)
Reifen durch Kronen (Jak 1,12)

Reifen durch Prüfungen (Jak 1,2-4)

Ich lese Jak 1,2-4
Jakobus 1,2–4 NGÜ NT+PS
2 Seht es als einen ganz besonderen Grund zur Freude an, meine Geschwister, wenn ihr Prüfungen verschiedenster Art durchmachen müsst. 3 Ihr wisst doch: Wenn euer Glaube erprobt wird und sich bewährt, bringt das Standhaftigkeit hervor. 4 Und durch die Standhaftigkeit soll das Gute, das in eurem Leben begonnen hat, zur Vollendung kommen. Dann werdet ihr vollkommen und makellos sein, und es wird euch an nichts mehr fehlen.
Jakobus spricht hier von Prüfungen oder auch Anfechtungen oder allgemeiner Versuchungen.
Man kann sagen: Anfechtungen sind Prüfungen oder Tests, deren Zweck die Erprobung unseres Glaubens ist.
Es wird also das Durchhaltevermögen geprüft. Gemeint sind damit Äußere Anfechtungen, die auf den Christen eintreffen.
Und diese Anfechtung können ganz unterschiedlicher Natur sein! Deshalb schreibt er auch, dass es “Prüfungen verschiedenster Art” sein können.
Ich glaube wir alle kennen Prüfungen im Leben nur zu gut!
Es sind deine Familienmitglieder, die überhaupt kein Verständnis für deinen Glauben/Gemeinde haben und dir somit das Leben schwer machen
Du hast Geldprobleme, und weißt nicht wie es weitergehen soll
Deine zerbrochenen Beziehungen, die dich immer noch fertig machen und dir die Freude am Leben rauben
Oder sind es deine Arbeits-Kollegen, die dir dein Erfolg überhaupt nicht gönnen, und dass macht dich letztlich einfach nur wütend
Auch Klassenkameraden, die dich auslachen, weil es doch so sinnlos sei, daran zu Glauben, dass “Christus besser ist… als alles in dieser Welt”
So klopft auch die Sünde täglich an, und möchte das wir ihr nachgeben.
Wir kennen diese Anfechtung nur zu gut aus unserem eigenen Leben, oder erfahren es von unseren Geschwister im Austausch, z.B. im Hauskreis.
Jakobus nimmt diese Tatsache, dass der Christ in Prüfungen gerät ganz selbstverständlich hin. Es ist also keine Seltenheit!
So unerlässlich Prüfungen für die Schule/Ausbildung etc. sind, so sind sie auch zwingend notwendig für dein Glaubensleben.
Wie zu jedem guten Autoreifen ein Profil gehört, so auch zu dem Leben eines Christen.
Wenn ich jetzt z.B. an die Corona-Zeit mich zurückerinnere. Die ganzen Einschränkungen die es für uns da gab. Das erste was einem dann durch den Sinn kam: Wie kann ich das umgehen? Warum sind die Politiker so komisch. Muss ich mich wirklich an diese Regelungen halten?
Aber in diesen Situationen kam nicht unbedingt ein Gefühl von Freude auf.
Aber jetzt bringt Jakobus hier zwei komplett verschiedene Dinge zusammen: Er erwähnt Prüfungen und Anfechtungen in einem Satz mit Freude.
Man könnte denken, er schreibt, “wenn du also mal wieder ein guten Tag hast, dann kannst du dich freuen...” Nein er befiehlt es dir hier förmlich: Wenn du also wieder in einer Angefochtenen Zeit bist, dann sieh es als einen ganz besonderen Grund zur Freude an.
Ja du hast richtig gehört: Du sollst diese schmerzhafte Situation mit Freuden betrachten.
Gott meint damit nicht deine Emotionen. Er sagt nicht, dass du überglücklich dich fühlen sollst.
Gott will dir sagen: Nicht die Emotionen sollen dich beherrschen, sondern du sollst die Emotionen beherrschen!
So appelliert Jakobus an dein Denken!
Wenn Prüfungen kommen, Dann! Sie kommen überraschend. Sie kommen unerwünscht. Aber wenn sie kommen, dann sieh es als ein Grund zu Freude an!
Wir müssen an dieser Stelle lernen göttlich zu denken!
Aber wie denkt den Gott über Anfechtung oder Prüfungen? Wie um alles in der Welt sollen wir sowas als Freude ansehen?
Jakobus gibt uns Aufschluss in den folgenden Versen.
In V3-4 wird dein Glaube als ein Edelmetall beschrieben, das von Gott als Prüfer erprobt wird.
Dein Glaube wird in dieser Situation also auf seine Echtheit erprobt
Erst wenn ein Metall untersucht wurde und tatsächlich als reines Gold bescheinigt wird, bekommt es seinen Wert.
So ist es mit deinem Glauben. Erst wenn du durch die Prüfungen hindurchgehst, wird der Wert deines Glaubens bescheinigt.
Wir gewinnen im Glauben an Profil weil,
Der Glaube die Herausforderung der Prüfung annimmt und nicht direkt nach einem Ausweg sucht
Der Glaube weiß, dass Anfechtungen in Gottes Kontrolle sing - und Gott die Dauer der Prüfung bestimmt
In dieser harten, schmerzhaften Zeit lernt der Glaube das Durchhalten. Er reift.
Hier bekommt der Glaube sein Profil - Er gewinnt hier an Tragkraft
Wenn sich die Prüfungen in unserem Leben häufen, befähigen sie uns dazu, unser Vertrauen ganz auf Gott zu setzten und geduldig unter dieser Prüfung zu bleiben, weil wir wissen, dass wir in dieser Situation Reifen.
Unser Glaube wird stärker und stärker.
Wir wachsen im Vertrauen zu Gott, dass er derjenige ist, der die Situationen zulässt, um deinem Leben Profil zu verleihen.
Dein Glauben wird reifen und an Standhaftigkeit gewinnen.
Wir dürfen uns in Prüfungen freuen, dass wir Standhafte Reife Christen werden.
Aber es wäre natürlich eine Enttäuschen, wenn es alles wäre bisher.
Diese Geduld in den Prüfungen, über die wir uns Freuen dürfen, hat noch ein größeren Zweck!
Jakobus schreibt:
Jakobus 1,4 (NGÜ NT+PS)
4 Und durch die Standhaftigkeit soll das Gute, das in eurem Leben begonnen hat, zur Vollendung kommen.
Die Prüfungen in deinem Leben haben ein ganz großes Ziel: Gottes Plan mit dir soll zur Vollendung kommen. Gott möchte, dass du ein Reifer Christ wirst. Du sollst Jesus Christus immer ähnlicher werden.
Wenn wir ehrlich sind: Das ist doch genau das was wir alle wollen oder?
Wir wollen doch so sein wie Jesus ?
Wir wurden geschaffen und gerettet, damit wir Christus ähnlicher werden
Wir wollen in Christus vollkommen werden
Aber verstehst du jetzt? Ohne Prüfungen im Leben, hast du überhaupt nicht die Möglichkeit so zu werden!
Dein Glaube erlangt erst Profil, indem du durch Prüfungen gehst!
Deine Ausbildung/Abi macht erst Sinn, wenn du am Ende die Prüfung ablegst.
Ein Reifen brauch zwingend diese Einkerbungen und Rillen, die ihm seinen Wert verleihen. Das macht ein Reifen vollkommen.
Das ist der Grund, warum du und ich uns freuen dürfen in schwierigen Zeiten!
Aber wir freuen uns viel zu oft, wenn keine Herausforderungen da sind.
Dabei vergessen wir: Wenn alles glatt läuft, dann haben wir kein Profil mehr!
Genauso wie ein Reifen abgenutzt wird, verlieren wir auch unser Profil!
Wir müssen immer wieder durch Prüfungen und Anfechtungen hindurch, sonst verlieren wir die Bodenhaftung!
Jakobus sagt dir also: Dein Glaube gewinnt an Profil, wenn du verstehst, dass Prüfungen nicht gegen dich arbeiten, sondern für dich!
Es ist also ein Kampf um unser Willen!
Du wirst aufgerufen, Prüfungen auf dieser Weise zu betrachten
Wir müssen ganz bewusst unsere Perspektive über das gegenwärtige Leid hinaus richten, damit wir uns auf das Gute freuen, mit dem Wissen, dass Gott was Gutes im Sinn hat
Wenn wir so über Prüfungen nachdenken, dann können wir neben dem tiefen Schmerz ein Gefühl für die Gegenwart und Güte Gottes entwickeln, in dem Wissen, dass wir in seinen Händen sicher sind und er an uns am Werk ist
Römer 8,28 NGÜ NT+PS
28 Eines aber wissen wir: Alles trägt zum Besten derer bei, die Gott lieben; sie sind ja in Übereinstimmung mit seinem Plan berufen.
Das ist doch Abgefahren oder? Dein Glauben gewinnt an Profil, indem du durch Prüfungen reifst!
Das klingt in der Theorie ganz einfach und logisch. Euch geht es da vermutlich so wie mir!
Wenn wir aber in so einer Situation stecken, dann sehen wir kein Licht am Ende des Tunnels!
Uns fehlt jeder Grund zur Freude und wir wollen einfach diese Anfechtung so schnell wie möglich hinter uns lassen.
Und das ist Menschlich. Es ist ganz normal. Uns fehlt das Licht am Ende des Tunnels.
Ich glaube wir sind uns einig: wir alle brauchen diese Freude, weil niemand einfach auf die Idee kommt sich in Anfechtung zu freuen.
Deshalb schreibt Jakobus auch die Verse 5-8.

Reifen durch Weisheit (Jak 1,5-8)

Jakobus 1,5–8 NGÜ NT+PS
5 Wenn es aber einem von euch an Weisheit fehlt, bitte er Gott darum, und sie wird ihm gegeben werden; denn Gott gibt allen gern und macht dem, der ihn bittet, keine Vorhaltungen. 6 Doch soll der Betreffende seine Bitte in einer Haltung des Vertrauens vorbringen und nicht in der Haltung des Zweiflers; denn wer zweifelt, gleicht einer Meereswoge, die – vom Wind aufgepeitscht – einmal hierhin und dann wieder dorthin getrieben wird. 7 Ein solcher Mensch soll nicht meinen, er werde vom Herrn etwas bekommen, 8 denn er ist in seinem Innersten gespalten, und seine Unbeständigkeit kommt bei allem, was er unternimmt, zum Vorschein.
Das ist aber verblüffend oder? Viel lieber bete ich für Kraft, Gnade oder Befreiung. Aber warum um Weisheit bitten?
Wir brauchen Weisheit, um diese Gelegenheiten nicht zu vergeuden!
Wir sind Profis darin, aus so einer Situation direkt wegzulaufen. Wir wollen doch einfach nur ein chilliges Leben. Es soll doch einfach nur alles glatt gehen.
Corona kommt: ich ziehe nach Paraguay
Kollegen lachen über mein Glauben: ich wechsel die Arbeitsstelle
Deshalb ermutig Jakobus dich hier: Bitte Gott um Weisheit, damit du diese Chance im Glauben zu wachsen, nicht in den Wind schießt!
Weisheit, damit meint die Bibel das rechte Wissen vom Leben. Es geht um das praktische, alltägliche und doch tiefgründige Lebenswissen.
Deshalb brauchen wir Weisheit!
Wir alle müssen zugeben, dass es uns an ganz viel Weisheit fehlt! Wir wissen eben oftmals nicht, wie wir Prüfungen leben sollen, und diese dann sogar als Freude sehen können!
Durch Weisheit verstehen wir, wie wir diese Anfechtungen zu unserem Besten und zu Gottes Ehre nutzen können!
Jakobus fordert mit Sprüche (Spr 2,6,) Bitte um Weisheit - so wird sie euch gegeben
Sprichwörter 2,6 SLT
6 Denn der Herr gibt Weisheit, aus seinem Mund kommen Erkenntnis und Einsicht.
Das Problem, warum wir Gott so wenig um Weisheit bitten, ist dass wir ein falsches Bild von ihm haben!
Unser Blick ist viel zu kurzsichtig, um zu erkennen, dass 1. Anfechtung für uns arbeiten und 2. Mit welchem Gott wir es zu tun haben.
Jakobus kannte Gott gut.
Es wird berichtet, dass er stundenlang auf seinen Knien lag und betete.
Aber nicht nur das! Jakobus war der Halb-Bruder von Jesus persönlich. Er kannte Gott nur zu gut.
Zum einen sagt Jakobus:
Gott ist freigiebig.
Er gibt gerne!
Gott ist nicht geizig.
Warum gehen denn alle gerne zu Aras?
Weil die mit ihren Portionen nicht geizen - man bekommt viel für sein Geld
Ja Gott will dir gerne Weisheit schenken!
Er ist nicht geizig! “Denn Gott gibt allen gern” Nimm das in Anspruch für dich.
Und dann setzt er noch einen drauf: Gott gibt gern, und macht dem der ihn bittet, keine Vorhaltungen.
Auf deutsch gesagt: Wenn du zu ihm kommst und um Weisheit bittest, schüttelt Gott nicht verächtlich mit dem Kopf.
Wer ihn aufsucht, muss sich nicht auf einen Hagel von Vorwürfen einstellen.
Was für ein wunderbaren Gott haben wir?
Glauben bedeutet hier also, ein ungebrochenes Vertrauen auf Gott - und zwar einen Gott, der sowohl schenken KANN und schenken WILL!
Aber Jakobus ist realistisch und stellt absolut treffend fest: Wir sind alle Zweifler!
Wir zweifeln immer wieder an Gott.
Wir wollen nicht Glauben, dass Prüfungen zu unserem Besten sind
wir wollen nicht Glauben, dass Gott tatsächlich uns gerne Weisheit gibt
wir wollen nicht Glauben, dass Gott unser Gebet ohne Vorwurf erhören will
Wir wollen nicht Glauben, dass Gott tatsächlich zu 100% vertrauenswürdig ist
Wir werden als Zweifler beschrieben.
Beispiel/Anwendung für Zweifler
Aber wir dürfen und müssen Gottes Weisheit ebenso aufrichtig annehmen, wie er sie uns auch schenken möchte.
Er verspricht uns seine göttliche Weisheit. Wir dürfen in schwierigen Zeiten wirklich danach streben, Gottes Weg zu gehen und darauf vertrauen, dass sein Weg der Richtige ist.
Er hat es versprochen.
Wisst ihr, es gibt aber ein Unterschied, zwischen dem Empfangen von Weisheit und dem Gefühl, sich weise zu fühlen.
es kann sehr gut sein, dass wenn wir um Weisheit bitten, das wir uns anschließend nicht weiser fühlen, bzw klüger!
Aber sich klüger zu fühlen ist nicht das selbe, wie “keine Weisheit” erhalten zu haben.
Jak 1,5 ist ein Versprechen Gottes an dich!
Was bedeutet das?
Gottes Weisheit wird uns bei den Entscheidungen, die wir treffen, leiten
Wir fühlen uns nicht sicherer, aber Gott wird uns vor Torheit bewahren
Ob du dich so fühlst, oder ob du es tatsächlich wahrnehmen kannst - Gott wird dir Weisheit geben! Zweifle nicht!
Das ist natürlich leichter gesagt, als getan.
Und deshalb bist du nicht als Einzel-Kämpfer unterwegs!
Gott hat dir eine Gemeinde gegeben, wo du diesen Gott immer besser kennenlernen kannst - z.B. wie durch diese Jugendstunde
Gott hat dir die Möglichkeit gegeben ein HK zu suchen - wo du gemeinsam mit deinen Geschwistern dich Austauschen darfst
Ich kann dir tatsächlich nur empfehlen, dir Geschwister zu suchen, denen du dich öffnen kannst, damit du deine Sorgen, Prüfungen, Anfechtungen teilen kannst
Du braucht Menschen um dich herum, dir dir helfen zu zeigen, das die aktuelle Prüfung für dich arbeitet und nicht gegen dich
Du brauchst Menschen um dich herum, die dir zeigen, was für ein großartigen Gott du hast, zu dem ihr dann gemeinsam beten dürft um Weisheit für Situationen
Du brauchst Menschen um dich herum, die Gott gebrauchen will, um in seiner Weisheit dir die nächsten Schritte aufzuzeigen.
Wir haben in ersten Abschnitt gesehen: Anfechtungen arbeiten FÜR uns, und nicht GEGEN uns!
Jetzt zeigt Jakobus uns nochmal auf, dass wir die Weisheit von Gott erbeten können, denn: Durch die Weisheit verstehen wir, wie wir diese Anfechtungen zu unserem Besten und zu Gottes Ehre nutzen können!
Das ist doch Abgefahren oder? Wenn du im Glauben an Profil gewinnen willst, dann brauchst du Weisheit!
Und wir haben einen Gott der gerne gibt.
Wir haben also verstanden, wir werden zu Reifen Christen durch Prüfungen und mithilfe von Weisheit.
Wie sieht es aber in der Gemeinde aus? Wie sieht es praktisch aus?

Reifen durch Einheit (Jak 1,9-11)

Das ist jetzt kein komplett neues Thema das Jakobus anschneidet.
Das ist ein Beispiel, dass alle “Arten von Christen” sich freuen dürfen. Kein Umstand im Leben kann uns in eine Lage bringen, in der wir uns nicht an Gott freuen können.
Lesen wir erstmal den Abschnitt
Jakobus 1,9–11 NGÜ NT+PS
9 Ein Gemeindeglied, das in ärmlichen Verhältnissen lebt, soll sich vor Augen halten, was für eine hohe Würde Gott ihm verliehen hat. 10 Und wer reich ist, soll sich vor Augen halten, wie wenig seine hohe soziale Stellung vor Gott wert ist; denn er wird vergehen wie eine Blume auf dem Feld. 11 Wenn die Sonne emporsteigt und ihre Glut das Gras versengt, verwelkt die Blume, und ihre Schönheit ist dahin. Genauso wird auch der Reiche vergehen mit allem, was ihm sein Reichtum ermöglicht hat.
Wir sehen hier aber auch, dass Anfechtungen nie nur von außen kommt.
Sie können auch unter Gemeindegliedern entstehen oder innerhalb einer Jugendgruppe.
Offensichtlich gab es Probleme in den Gemeinden in den unterschiedlichen sozialen Klassen.
Deshalb sagt Jakobus: Wenn jemand Gesellschaftlich eher an der Seite steht oder unten, dann darf er stolz darauf sein, wie Gott ihn mit so einer hohen Würde ausgestattet hat. Ja er darf sich jetzt ein Kind Gottes Nennen. Er hat eine persönliche Beziehung zu dem Schöpfer und Herrscher des Universums. Atemberaubend.
Er darf wissen: ich bin total Abhängig von Gott
Für einen Reichen ist es denkbar schwieriger. Wir bilden uns viel zu schnell etwas darauf ein, etwas zu sein oder zu haben.
Aber Gott bringt die Reichen oder auch einfach die Menschen, die hoch Angesehen werden in unserer Gesellschaft wieder auf den Boden der Tatsachen zurück.
Der Ruhm des Reichen ist es, ein vergänglicher Mensch zu sein, der Gott nichts mitzubringen hat.
Auch er ist total Abhängig von der Gnade.
Auch er muss zugeben, dass er allein aus Gnaden total Abhängig von Gott ist. Auch er ist ein Kind Gottes, mit den gleichen Voraussetzungen.
Kommt der Reiche zu Gott, gehört er ebenfalls zu denen, die geistlich arm sind.
Matthäus 5,3 NGÜ NT+PS
3 Er sagte: »Glücklich zu preisen sind die, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich.
Also egal wer du bist. Du bist genauso Abhängig von Gottes Gnade wie dein Sitznachbar!
Vor Gott sind alle gleich!
Dein Glauben gewinnt an Profil, indem du dich immer wieder daran erinnerst, dass wir innnerhalb einer Gemeinde alle “geistlich Arm” sind.
Wenn du dich auch als ein geistlich Armer zählen kannst, dann darfst du “Reifen durch Einheit” innerhalb der Gemeinde.
Denn es ist der selbe Gott für alle, der dir gerne Weisheit geben will.
Dein Gesellschaftlicher Stand spielt vor Gott keine Rolle. Er will das der Glaube der “geistlich Armen” an Profil gewinnt.
Nach diesem Beispiel von Jakobus, wie Anfechtung auch innerhalb der Gemeinde passieren kann, schlägt er nochmals den Bogen zu Jak 1,2-4.
Das Thema der Anfechtung wird im Vers 12 nochmal aufgegriffen.
Ein Schlagwort, dass ebenfalls in Jak 1,2.12 vorkommt ist die Freude.
Und zwar geht es um die Freude darüber, dass Gott Kronen schenkt!

Reifen durch Kronen (Jak 1,12)

Lesen wir nochmals den Vers.
Jakobus 1,12 NGÜ NT+PS
12 Glücklich zu preisen ist der, der standhaft bleibt, wenn sein Glaube auf die Probe gestellt wird. Denn nachdem er sich bewährt hat, wird er als Siegeskranz das ewige Leben erhalten, wie der Herr es denen zugesagt hat, die ihn lieben.
Jakobus ruft dir in diesem Vers förmlich zu:
ES LOHNT SICH!
Egal ob arm oder reich.
Egal wie angefochten.
Egal wie abgefahren dein leben bisher war.
Egal wie viel Profil dein Glaube momentan aufweist.
Aufs Ziel sollen die Angefochtenen schauen.
Jakobus möchte hier dem, der die Anfechtung erduldet, klar machen, dass Gott die Krone des Lebens ihm überreichen wird.
Wir als Christen tragen nur eine Zeit lang das Kreuz, doch wir werden für immer die Krone tragen!
Jesus selbst blickte auf das Ziel vor ihm.
Wir lesen in Hebr 12,2
Hebräer 12,2 NGÜ NT+PS
2 und unseren Blick auf Jesus richten, den Wegbereiter des Glaubens, der uns ans Ziel vorausgegangen ist. Weil Jesus wusste, welche Freude auf ihn wartete, nahm er den Tod am Kreuz auf sich, und auch die Schande, die damit verbunden war, konnte ihn nicht abschrecken. Deshalb sitzt er jetzt auf dem Thron im Himmel an Gottes rechter Seite.
Jetzt pures Evangelium
Zusammenfassung...
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