Habakuk - Eine Frage der Perspektive (Blaukreuz)
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Transcript
Einleitung
Einleitung
-hab euch wieder ein Bild mitgebracht
-> weiß jemand was das für ein Turm ist?
-> König Albert Turm in Grünhain (Spiegelwald)
-> von oben wunderbaren Ausblick
-> unten sieht man nur Bäume
-heute in ein Buch der Bibel schauen
-nicht soo bekannt
-aber es geht um das gleiche Prinzip wie bei so einem Turm
-> das man manchmal den Blickwinkel auf eine Situation ändern muss, um sie besser zu verstehen
-mir geht es heute um das Buch Habakuk
-wer hat schonmal was von Habakuk gehört?
-war ein Prophet der im 7.Jhd v. Chr.
-spannende ist: einer der wenigen Propheten, die nicht von Gott zu ihrem Volk sprachen
-spricht mit Gott über sein Volk
-liest sich eher wie ein Gebet, ein Gespräch mit Gott
-wie ein Psalm Davids; nur mit dem Unterschied das Gott hier antwortet
-denn Habakuk hat ein Problem
Lösung ist am Ende: Änderung des Blickwinkels/der Perspektive
(Folie) “Alles eine Frage der Perspektive”
Im Tal
Im Tal
-wisst ihr Habakuk geht es wie uns oft
-lebt wie in einem dichten Wald; unten am Turm
-sieht nur soweit sein AUge reicht
-> bis zu den Bäumen; bisschen hindurch
-sieht nur die aktuellen Ereignisse
-Habakuk lebte aber auch in einer bewegten Zeit
-> große Weltreich Assyrien stand kurz vor seinem Ende
-> Israel hatte gerade ein kurze Blütezeit; verschwindet aber bald im Meer der Weltreiche
-> Volk wurde immer gottloser und wendete sich immer mehr von Gott ab
-Habakuk wusste: Gott würde bald handeln; es muss Gericht kommen -> doch nichts passierte
-schaut mit mir mal in den Text (Folie)
Wie lange, o Herr, rufe ich schon, ohne daß du hörst! Ich schreie zu dir wegen des Unrechts, und du hilfst nicht.
-er sagt: Gott, warum schaust du nur zu und tust nichts?
-> Gott schweigt, als hätte er überhaupt kein Interesse an dem was passiert
vlt sagt ihr jetzt: gott hat schon gehandelt; Habakuk war nicht aufmerksam genug
aktuell:
-in den letzten 3500 Jahren nur 230 Jahre Frieden
-ganze Länder wenden sich von Gott ab
-Ehebruch und Scheidung sind zur Normalität in der westlichen Welt geworden
-Kinder werden missbraucht und getötet, oft schon vor der Geburt
-Betrug, Lüge, Heuchelei sind allgemein anerkannte Methoden um erfolgreich zu sein
und Gott: wo bist du?
-Habakuks Frage ist aktuell
-Gott antwortet Habakuk: ein neues Weltreich wird kommen und Assyrien und Israel richten
-aber Habakuk denkt sich: Das ist doch keine Lösung Gott
-macht alles noch schlimmer
-Babylon war schon damals Inbegriff der Gottlosigkeit und Ungerechtigkeit
-vergleicht sie mit Fischern, die ihre Netze wieder und wieder auswerfen und ganze Völker gefangen nehmen
-> auch das kennen wir nur zu gut
nach dem 2. Wk wurde Europa von den Aliierten Mächten (Russland, USA, England, Frankreich) “befreit”
-mit der “Befreiung” gingen allerdings Morde, Geiselnahmen, Raub, Zerstörung ganzer Dörfer einher
-Bevölkerung wurde vertrieben
-Folter und Mord der Gefangenen
-> und das ist dann Gerechtigkeit?
-doch zu Desinteresse und Verschlimmerung der SItuation kommt noch ein drittes dazu:
-> Mensch rückt sich selbst ins Zentrum
-betet sich selbst und Götzen an
-auch heute noch; nicht so offensichtlich: dennoch Personenkult und Verehrung von Geld, Macht, ...
-> doch Gott sagt auch dagegen nichts; scheint es einfach so hinzunehmen
-> das ist Gottes Handeln, dass Habakuk sah
-> komplett im Widerspruch zu Gottes Wesen, das er kannte; das wir kennen
Habakuk wusste:
(Folie) -Gott ist souverän und allmächtig
-Habakuk 2 20 (Folie)
Aber der Herr ist in seinem heiligen Tempel – sei still vor ihm, du ganze Erde!
(Folie)-Gott ist vollkommen gerecht
-> zweifelt nicht daran; bekommt es nur nicht zusammen
(Folie)-Gott richtet
-> ein Gott des gerechten Zorns
(Folie)-Gott rettet
-> “Ich will mich freuen über den Gott meines Heils, der mich rettet
(Folie)-Gott ist absolut heilig und vollkommen
-> darin gründet seine Gerechtigkeit
(Folie)-Gott ist nicht von MEnschen gemacht
-> lebt, handelt, spricht
-> kann seine Pläne und Ziele garantieren
(Folie)-Gott ist treu
-> stand in der Geschichte immer hinter seinem Volk
(Folie)-unvergleichlich herrlich
-> Eigenschaften und Taten Gottes haben ein Ziel
-> Habakuk 2 14 (Folie)
Denn die Erde wird erfüllt werden von der Erkenntnis der Herrlichkeit des Herrn, gleichwie die Wasser den Meeresgrund bedecken.
-> das alles wissen wir, aber wie passt es mit dem zusammen was wir um uns herum sehen?
Der Turm
Der Turm
-hier kommt der Turm zur sprache (Folie)
Habakuk 2,1–4 (SLT)
Auf meine Warte will ich treten und auf dem Turm mich aufstellen, damit ich Ausschau halte und sehe, was Er mir sagen wird und was ich als Antwort weitergeben soll auf meine Klage hin! — Da antwortete mir der Herr und sprach: Schreibe die Offenbarung nieder und grabe sie in Tafeln ein, damit man sie geläufig lesen kann! (Folie) Denn die Offenbarung wartet noch auf die bestimmte Zeit, und doch eilt sie auf das Ende zu und wird nicht trügen. Wenn sie sich verzögert, so warte auf sie, denn sie wird gewiß eintreffen und nicht ausbleiben. Siehe, der Vermessene — unaufrichtig ist seine Seele in ihm; der Gerechte aber wird durch seinen Glauben leben.
-> Habakuk verändert seinen Standpunkt
-steigt auf den Turm
-schaut in die Ferne: Was wird noch kommen?
-> doch letztendlich ändert Gott seinen inneren Blickwinkel
-> er richtet Habakuks Blick auf die Zukunft
-> oder anders gesagt, weg von den Ereignissen hin auf ihn
-2x betont Gott, dass Gerechtigkeit kommen wird, das sich sein Wort erfüllen wird
-erinnert an einen Satz den wir zu Weihnachten immer wieder hören:
-”als die Zeit erfüllet war”
-fordert auf zu warten im Vertrauen auf Gott
-> denn am Ende wird der Ungerechte seine Strafe erhalten, aber der Gerechte durch seinen Glauben leben
-> fester Zuspruch Gottes
-> Verse gelten für jede Verheißung der BIbel, die Gott uns gibt
-> alles wird definitiv passieren
-zusammenfassend:
-leben in einer ungerechten Welt voller Gottlosigkeit
-> sehen Gott nicht handeln
-> Got scheint anders zu sein
-wissen wie Gott ist, ohne Zweifel
-kennen die Lösung für das Problem
-> sind nioch nicht am Ende der Zeit
-> letzte Wort noich nicht gesprochen
-> Gott wird handeln und Gerechtigkeit schaffen
-auch wenn wir es niocht sehen
-> was bedeutet das für uns?
-> neue Perspektive
-> Entwicklung von Lebensstrategien
Wie können wir als Menschen leben? (Folie)
Leben mit neuer Perspektive
Leben mit neuer Perspektive
-Habakuk zeigt uns drei Lebensstrategien, die uns helfen können
in dieser Spannung des Wartens auf Gottes Handeln, zu leben (Folie)
Leben durch Glauben und Treue in Gerechtigkeit
“der Gerechte wird durch Glauben leben”
-> vllt. bekannteste Antwort auf die Frage, wie der Mensch leben kann
-> mgl durch Jesus
-> durch Glauben
ein Leben geprägt durch Treue, Loyalität und Integrität
absolute Hingabe an Gott und tiefes Vertrauen in sein Wort und standhaftes Warten auf Gott
seine Werte annehmen und selbst (so gut es mgl ist) leben
-> angesichts unserer Lebenswirklichkeit:
an Gottes Weltenführung festhalten
-> auch wenn er nicht immer sofort handelt
“aber” des Glaubens äußern
“Ich aber will mich freuen in dem Herrn und jubeln über den Gott meines Heils”
-> damit zusammen hängt das Leben in Gerechtigkeit
-> Gottes Liebe zu Gerechtigkeit zieht sich durch das gesamte Buch
-> trotz der Zwischenzeit/der fehlenden Reaktion Gottes
-> Gerechtigkeit leben
Was heißt das konkret?
nicht verzweifeln, wenn wir in die Nachrichten schauen
-Naturkatastrophen; Kriege;...
-> Gott zieht die Strippen im Hintergrund
heißt auch unsere Hoffnung zu teilen
-in der Schule, auf Arbeit
-> an Gesprächen positiv beteiligen
in hoffnungsvollem Warten um zu verfallen: Es ist egal wie ich lebe (Folie)
2. in hoffnungsvollem Ausharren
“ausharren” -> lt. Duden “an einem bestimmten Ort (trotz unangenehmer Umstände)
geduldig weiter, bis zum Ende, warten, aushalten”
-> nicht leichter, aber notwendig
-> hier auf dieser Erde bleiben und warten auf Gott
-> Psalm 37 “Befiehl dem Herrn deinen Weg...”
“hoffnungsvoll” -> nicht verzweifelt
-> Habakuk = “Wege zur Hoffnung”
1.Rückblick auf Wirken Gottes in Vergangenheit
2.Besinnung auf das Wesen Gottes
-treu -rettet -gerecht -richtet
Lebensstrategien
durch Glaube und Treue in Gerechtigkeit leben
in hoffnungsvollem Warten (Folie)
3. Leben in enger Gemeinschaft mit Gott und in Freude an Gott
Habakuk = “Modell des Glaubens”
-> Kennzeichen des Glaubens
hingegebener Beter -> Art wie er mit Gott im Gespräch ist
vollkommen offen und ehrlich vor Gott -> wie David u. Hiob
-> Vorbild für enge und glaubende Beziehung zu Gott
-> Lösung für Habakuks Problem nicht in intelektueller Antwort, sondern in Beziehung zu
Gott
-> Glaube
-> Vertrauen
-> Kennen von Gottes Wesen durch Beziehung
aus der Gemeinschaft zu Gott entsteht Freude in IHM
-> in Habakuk Wandel:
-Anfang: -nichts als Ungerechtigkeit
-Hoffnung verloren
-Ende: sicher: -JHWH wird retten
-Gerechtigkeit wird sich durchsetzen
-kommt zur Ruhe
-> genau hinschauen:
-Umstände sind immer noch die gleichen
-Perspektive ist anders:
-> Blick auf Gegenwart und -> Blick auf Gerechtigkeit und Ziel
Ungerechtigkeit (2,14)
Schluss
Leben in bewegter Zeit
-> sehen Ungerechtigkeit
-> Gottlosigkeit
-> Götzenanbetung
sehen Gottes Handeln nicht
doch wissen wie Gott ist und:
-> sein Wort wird sich definitiv erfüllen
-> können unseren Blick weg vom Elend der Gegenwart auf die herrliche Zukunft hin
wenden
aus neue Perspektive heraus Lebensstrategien anwenden:
-> leben durch Glauben und Treue in Gerechtigkeit
vertrauen: Gott lenkt die Welt
Zuversicht
“Aber” des Glaubens äußeren -> Hoffnung teilen
trotz ausbleibender Reaktion gerecht handeln
-> leben in hoffnungsvollem Ausharren
bleiben und warten auf Gottes Handeln
im Wissen, dass Gott handeln wird (hat es bereits getan, sein Charakter/Wesen)
-> leben in enger Gemeinschaft mit Gott und in Freude an Gott
Ursprung der Lösung für die Spannung des Wartens
aus Gemeinschaft entsteht Freude an Gott -> er wird retten
leben mit einer neuen Perspektive
-> mit Blick auf herrliche Zukunft, auf von Gottes Herrlichkeit erfüllte Welt